Glyphosat allgegenwärtig in der Nahrungskette

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Allarmierende Informationen über die Allgegenwärtigkeit von Glyphosat von Monsanto, das unter Anderem unter dem Namen Roundup vertrieben wird.
Ca. 50% der Bevölkerung tragen dieses Gift bereits in sich, es ist z.B. im Urin nachweisbar.
Glyphosat hat einen erstzunehmenden Einfluss auf die Darmflora und steht im dringenden Verdacht Missbildungen zu verursachen.

Hier gibt es eine Möglichkeit um sich für ein Verbot von Glyphosat einzusetzen:
https://www.campact.de/glyphosat/
 
Allarmierende Informationen über die Allgegenwärtigkeit von Glyphosat von Monsanto, das unter Anderem unter dem Namen Roundup vertrieben wird.
Ca. 50% der Bevölkerung tragen dieses Gift bereits in sich, es ist z.B. im Urin nachweisbar.
Glyphosat hat einen erstzunehmenden Einfluss auf die Darmflora und steht im dringenden Verdacht Missbildungen zu verursachen.

Dazu gibt es viel Geschwätz aber nur wenige belastbare Beweise. Glyphosat ist - ganz im Gegenteil - noch eines der Herbizide mit einer im Vergleich recht geringen Toxizität und schnellem Abbau in der Umwelt. Und das sage ich, obwohl ich Monsanto für eine Drecksfirma halte, und ganz sicher gegen übermässigen Herbizideinsatz bin. Aber man muß bei der Wahrheit bleiben, und sollte nicht anfangen gegen Windmühlen zu kämpfen.
 
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Dazu gibt es viel Geschwätz aber nur wenige belastbare Beweise. Glyphosat ist - ganz im Gegenteil - noch eines der Herbizide mit einer im Vergleich recht geringen Toxizität und schnellem Abbau in der Umwelt. Und das sage ich, obwohl ich Monsanto für eine Drecksfirma halte, und ganz sicher gegen übermässigen Herbizideinsatz bin. Aber man muß bei der Wahrheit bleiben, und sollte nicht anfangen gegen Windmühlen zu kämpfen.
Hast du dir die Doku von Arte angesehen?
Glyphosat ist nicht biologisch abbaubar, nach einem Monat sind gerade einmal 2% abgebaut, daher musste Monsanto auch diesen Hinweis (Biologisch abbaubar) aus der Verpackungs-Information entfernen.
Glyphosat setzt an einem Punkt des Stoffwechsels an, den es bei Menschen nicht gibt, zumindest nicht direkt, wohl aber in der Darmflora, was zur Folge hat, dass Bakterien eine Chance bekommen die unter normalen Umständen nicht in dieser Zahl vorhanden sind und deren Stoffwechselprodukt ist hochtoxisch.
Auch die Missbildungen bei Embryonen ist nachgewiesen, es hindert einen wichtigen Informationsträger der die Zellteilung steuert.
 
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Glaubst du, als Biologe brauche ich eine Doku von Arte, um wissenschaftliche Daten zu verstehen? :D
Bist du dir da wirklich sicher?!^^
Was sagst du denn zu den aufgeführten Untersuchungen und die Auswirkung auf die Landwirtschaft in Deutschland und insbesondere in Südamerika?
Oder bist du auch Teil des Teams in der Risikobewertung und wirst von einem Agrar-Konzern bezahlt?!^^
Insbesondere wenn du Biologe bist wäre es sehr interessant, welche Punkte aus der Doku du für nicht zutreffen hältst.
 
Dazu gibt es viel Geschwätz aber nur wenige belastbare Beweise.
Das liegt mE daran, dass in dieser Richtung bislang zu wenig geforscht wurde. Bekanntlich arbeiten Bauernlobby und Chemielobby da Hand in Hand, um kritische unabhängige Untersuchungen zu verhindern
.
Glyphosat ist - ganz im Gegenteil - noch eines der Herbizide mit einer im Vergleich recht geringen Toxizität und schnellem Abbau in der Umwelt.
Das gilt vielleicht unter optimalen Bedingungen und mit vorschriftsmässiger Anwendung. Um die kümmern sich viele Landwirte aber nicht.

Was kaum bekannt ist: Glyphosat wird nicht nur zur Unkrautbekämpfung eingesetzt, sondern zunehmend, um den ganzen Bestand totzuspritzen – also zu einem bestimmten Termin erntereif zu haben. Vor allem bei Getreide, weil dort der Lohndrusch vorherrscht, und der Lohnunternehmer mit seinem Mähdrescher im Voraus gebucht wird.

Dem Bauernverband ist die Problematik übrigens klar. Er empfiehlt seinen Mitgliedern, die Glyphosat-Diskussion ja nicht öffentlich zu führen und die Praxis des Totspritzens nicht zu häufig einzusetzen. Denn in der Öffentlichkeit sei man mittlerweile sensibler geworden, und strengere Gesetze dürfe man nicht riskieren. Dazu ist Glyphosat im konventionellen Anbau zu wichtig geworden. Im Bioanbau ist das Mittel natürlich verboten.
 
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Bist du dir da wirklich sicher?!^^

Das ist wenn du jemanden, der Formel eins fährt, fragst ob er sicher ist daß er einen Ford Fiesta fahren kann. :D

Oder bist du auch Teil des Teams in der Risikobewertung und wirst von einem Agrar-Konzern bezahlt?!^^

Wie wahrscheinlich ist das wohl, wenn ich Monsanto für eine Drecksfirma halte?

Was sagst du denn zu den aufgeführten Untersuchungen und die Auswirkung auf die Landwirtschaft in Deutschland und insbesondere in Südamerika?
Insbesondere wenn du Biologe bist wäre es sehr interessant, welche Punkte aus der Doku du für nicht zutreffen hältst.

Wenn die Doku eine Literaturliste mit den zugrunde liegenden Originalartikeln hätte, wie sich das für wissenschaftliches Arbeiten gehört wenn man ernst genommen werden will, könnte ich auf die entsprechenden Studien gern eingehen. Bis dahin ist die Doku ein (sicher ansprechend aufgemachtes) Journalisten-Produkt.
 
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Das liegt mE daran, dass in dieser Richtung bislang zu wenig geforscht wurde. Bekanntlich arbeiten Bauernlobby und Chemielobby da Hand in Hand, um kritische unabhängige Untersuchungen zu verhindern
.

Du täuschst dich. Zu Glyphosat gibt es unzählige wissenschaftliche Arbeiten. Aber was interessieren schon Daten, wenn man auch eine Meinung haben kann ;)

Das gilt vielleicht unter optimalen Bedingungen und mit vorschriftsmässiger Anwendung. Um die kümmern sich viele Landwirte aber nicht.

Soll ich jetzt tatsächlich den sehr naheliegenden Auto-Vergleich bringen?
 
Du täuschst dich. Zu Glyphosat gibt es unzählige wissenschaftliche Arbeiten. Aber was interessieren schon Daten, wenn man auch eine Meinung haben kann ;)

Die Frage ist, wer diese unzähligen wissenschaftliche Arbeiten publiziert, laut Beitrag stammen nahezu alle Studien aus der Agrarindustrie selbst und die Masche ist, eine extrem große Anzahl dieser Studien zu veröffentlichen damit die reine Quantität den neutralen Studien die Relevanz nimmt..
Bist du vielleicht doch Biologe in der Agrarindustrie?!^^
 
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Du täuschst dich. Zu Glyphosat gibt es unzählige wissenschaftliche Arbeiten. Aber was interessieren schon Daten, wenn man auch eine Meinung haben kann ;)
Ich weiß genug darüber, wie im Agrarbereich geforscht wird, um mir eine solche Meinung zu bilden. Ich weiß auch genug darüber, welchen Einfluß die Agrar- und Chemielobby bei den Zulassungsbehörden der EU hat, um keinerlei Vertrauen in diese Stellen zu haben.


Soll ich jetzt tatsächlich den sehr naheliegenden Auto-Vergleich bringen?
Wer ein bißchen mit der Praxis in der konventionellen Landwirtschaft vertraut ist, weiß, dass nur ein Totalverbot solcher Herbizide ihren Gebrauch eindämmt. Niemand kann einem Landwirt nachweisen, dass er Glyphosat einfach deshalb gespritzt hat, um den Bestand erntereif zu machen – obwohl das nicht erlaubt ist. In Stoßzeiten ist aber manchmal ausgebrochen schwierig, freie Mähdrescher zu bekommen. Und das kann teuer werden. Da hilft eben Sikkation mit Glyphosat, und der Termin wird gehalten.
 
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Die Frage ist, wer diese unzähligen wissenschaftliche Arbeiten publiziert, laut Beitrag stammen nahezu alle Studien aus der Agrarindustrie selbst und die Masche ist, eine extrem große Anzahl dieser Studien zu veröffentlichen damit die reine Quantität den neutralen Studien die Relevanz nimmt..
Bist du vielleicht doch Biologe in der Agrarindustrie?!^^

Ich glaube auf diesem Niveau lohnt es sich nicht zu diskutieren. Wer an Verschwörungstheorien glauben mag, darf das gern tun.
Wie ich schon sagte: Ich bin gegen übermässigen Herbizideinsatz. Aber es gibt weitaus schlimmere Herbizide als Glyphosat, und ich bin nicht sicher daß man durch das Verbot eines der weniger üblen Mittel das Ziel erreicht, das man erreichen möchte - oder nicht etwa das genaue Gegenteil.
 
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Ich weiß genug darüber, wie im Agrarbereich geforscht wird, um mir eine solche Meinung zu bilden. Ich weiß auch genug darüber, welchen Einfluß die Agrar- und Chemielobby bei den Zulassungsbehörden der EU hat, um keinerlei Vertrauen in diese Stellen zu haben.

Was auch vollkommen berechtigt ist.
 
Glyphosat ist übrigens nicht nur deshalb umstritten, weil die Wirkungen auf den menschlichen Organismus noch nicht ausreichend geklärt sind. Sondern auch, weil seine Anwendung zu einer dramatischen Rückgang der Artenvielfalt führt.

Glyphosat wird mittlerweile auf 40% der deutschen Ackerflächen vor dem Aussaatermin gespritzt und tötet so gut wie alles ab, was grün ist. Das macht es so bequem und kostengünstig – der Landwirt spart ein bis zwei mechanische Bearbeitungsdurchgänge.

Natürlich gibt es auch viele andere gefährliche Produkte in der Agrarbranche. Aber Glyphosat ist nun mal ein Massenanwendungsherbizid.
 
@spoege: Liegt das am Glyphosat oder doch eher daran, dass die Landwirte das Herbizid (vorsätzlich) falsch anwenden?

Wie walfrieda schon schrieb, ich glaube nicht, dass ein Glyphosat-Verbot hier in Deutschland irgendetwas ändern wird, denn dann tauscht der Landwirt das Glyphosat gegen ein anders, unter Umständen toxischeres, aber noch nicht verbotenes, Herbizid aus.
 
Was kaum bekannt ist: Glyphosat wird nicht nur zur Unkrautbekämpfung eingesetzt, sondern zunehmend, um den ganzen Bestand totzuspritzen – also zu einem bestimmten Termin erntereif zu haben. Vor allem bei Getreide, weil dort der Lohndrusch vorherrscht, und der Lohnunternehmer mit seinem Mähdrescher im Voraus gebucht wird.

Ist der Witz von Roundup unter anderem nicht gerade eben, dass es von Monsanto auch Roundup Ready Getreide gibt? Oder ist das bei entsprechenden Dosen auch nicht mehr so ready?
 
Glyphosat ist ein Totalherbizid, für das keine chemische Alternative gibt. Zumindest nicht in der Anwendung, die sich heute durchgesetzt hat, um Kosten zu sparen. Die Uni Göttingen hat dazu 900 Landwirte befragt. Fazit: Offensichtlich sei die Glyphosatanwendung in großem Umfang zur Routinemaßnahme "verkommen". Allerdings, mahnte der Projektleiter, Dr. Steinmann, sei das Produktionsmittel zu wertvoll, um es für billige, routinemäßige Ackerbaueinsätze zu "verheizen". Was nichts anderes heißt als: Unbedenklich ist das nicht, und wenn Glyphosat erst ins Gerede gekommen ist, darf es nachher gar nicht mehr angewendet werden.

Die Alternative heißt: Guter Ackerbau, mechanische Unkrautbekämpfung. Wie es vor Glyphosat üblich war, und wie es die Biobauern nach wie vor praktizieren.
 
Ist der Witz von Roundup unter anderem nicht gerade eben, dass es von Monsanto auch Roundup Ready Getreide gibt? Oder ist das bei entsprechenden Dosen auch nicht mehr so ready?
Von derartigen Getreidesorten ist mir nichts bekannt. Monsanto bietet eine Kombination aus Glyphosatpräparaten und gentechnisch verändertem Maissorten an, die gegen Glyphosat resistent sind, inzwischen auch bei Raps und Soja. Ist eine lohnende Sache, wenn sowohl Pflanze als Herbizid aus einem Konzern kommen. Ich glaube, Roundup ist mittlerweile das weltweit am meisten eingesetzte Totalherbizid.
 
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Oder ist das bei entsprechenden Dosen auch nicht mehr so ready?

…naja, ich schätze mal - wer einen halben Liter Glyphosat säuft, ist ready fürs Krankenhaus. Vielleicht aber auch fürs Leichenschauhaus.
 
Die Problematik der gentechnisch veränderten Pflanzensorten oder der Verdrängung von Wildsorten ist kein Problem welches durch Roundup verursacht wird.
Das ist nur eine Form der Auswüchse.
Alte, teils jahrhunderte überlieferte Sorten dürfen teilweise nicht mehr angebaut werden, dafür gib es ja nun herbizidresistente sorten die vor allem auch in Form, Größe und Inhaltsstoffen viel Industriegerechter sind.
 
Von derartigen Getreidesorten ist mir nichts bekannt. Monsanto bietet eine Kombination aus Glyphosatpräparaten und gentechnisch verändertem Maissorten an, die gegen Glyphosat resistent sind, inzwischen auch bei Raps und Soja.
Eben, die meine ich. Die Marke dafür ist Roundup Ready.
 
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