Geld bekommen was mir nicht zusteht

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Daddler

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Hallo zusammen.

Ich habe Anfang März einen nennenswerten Geldeingang auf unserem Firmenkonto festgestellt, den ich beim besten Willen nicht zuordnen kann. Die Überweisung stammt von einer Firma, von der ich vorher noch nie etwas gehört habe, und der ich auch keine Rechnung geschrieben habe.
Was meint ihr, wie ich verfahren soll. Ich hab im Internet auch kaum Kontaktmöglichkeiten zu dem betreffenden Unternehmen gefunden. Kann ich die Kohle einfach einsacken? :rolleyes:
Aber ich bin ja eigentlich ein ehrlicher Mensch.

Danke schonmal.

Gruß Simon
 
Bank kontaktieren? Rückbuchen lassen?
 
Hatte ich auch schon mal, als Student. Da hätte ich das ganz gut gebrauchen können. Wurde dann aber nach 6 Wochen leider zurückgebucht.
 
Moin,

die betreffende Firma wird mit ziemlicher Sicherheit in nächster Zeit
einen nennenswerten Geldbetrag als Fehlbuchung identifizieren. :D

Gruß Th.
 
Ich würde auch erstmal die Bank kontaktieren. Wird wahrscheinlich ein Zahlendreher sein.
 
@Thomas

Das vermute ich auch :D

Bei der Bank war ich schon. Die nette Dame hat mir den Tip gegeben, erstmal die betreffende Firma zu kontaktieren. Ich schau mal, was sich machen lässt.

Kann denn bei der Bank ein Zahlendreher passieren? Denn wenn der Überweiser einen Fehler macht und der Kontoinhaber nicht stimmt, kommt das Geld doch garnicht an.

Gruß Simon
 
nicht ausgeben !

:)

das geld wirst du sicher nicht behalten.

mein dad hat einmal einen betrag eingezahlt, der bank-mensch hat sich um eine null geirrt, und das ist auch ziemlich schnell korrigiert worden.

nix ist umsonst. selbst der tod kostet das leben!
 
Als Bankkaufmann kann ich nur raten die Fehlbuchung an die eigene Bank zu melden. Der Betrag wird sowieso auffallen per Nachforschung. Alles andere könnte als unberechtigte Bereicherung aufgefasst werden.

new.angel
 
Kann denn bei der Bank ein Zahlendreher passieren? Denn wenn der Überweiser einen Fehler macht und der Kontoinhaber nicht stimmt, kommt das Geld doch garnicht an.

Gruß Simon

Das gilt nur für händisch ausgefüllte Überweisungen. Bei Online-Überweisungen sind die Banken nicht gezwungen zu kontrollieren, ob alles rechtens ist. Existiert dann so eine ähnliche Kontonummer und die BLZ stimmt, kommt das Geld eben dahin.
 
Kann denn bei der Bank ein Zahlendreher passieren? Denn wenn der Überweiser einen Fehler macht und der Kontoinhaber nicht stimmt, kommt das Geld doch garnicht an.

Das stimmt eigentlich. Neulich hat die Bank fein sauber die Steuererstattung meiner Frau wieder zurückgeschickt, weil mein Konto (aber ihr Name) angegeben war :motz:

Und das war mit Sicherheit keine händisch ausgefüllte Überweisung.

Ich würde es auch der Bank melden, und erstmal nicht anfassen.

Alex
 
Ganz wichtig: wenn du dich mit der Firma in Verbindung gesetzt hast, dann lass die das Geld zurückbuchen!

Wenn du es nämlich zurücküberweist, kann später immer noch eine Rückbuchung erfolgen. Und dann läufst du deinem Geld hinterher. Wenn dann noch etwas Pech dazu kommt und die Firma insolvent wird...

Wenn du also Kontakt aufnmimmst, dann lass die alles Weitere regeln; auch dann, wenn es für die betreffende Firma sicher bequemer und einfacher wäre, wenn du das Geld überweist.
 
Als Bankkaufmann kann ich nur raten die Fehlbuchung an die eigene Bank zu melden. Der Betrag wird sowieso auffallen per Nachforschung. Alles andere könnte als unberechtigte Bereicherung aufgefasst werden.

new.angel

Das glaub ich mal nicht. Lass das Geld einfach auf der Bank liegen. Du hast niemanden aufgefordert dir Geld zu überweisen, daher kann es auch nicht deine Aufgabe sein dieser Firma das Geld zurück zu geben. Entweder die melden sich selber bei dir oder lassen das über die Bank regeln. Du hast keine Verpflichtung dich um etwas zu kümmern an dem du keinerlei Schuld trägst.

Das würde ich sagen sollte (rein nach gefühl) die rechtliche Lage sein. Es zeugt natürlich von einem starken Charakter wenn du der Firma eine E-Mail schreibst dass du Geld erhalten hast dass du zwar gut gebrachen kannst aber dir nicht gehört.
 
Hallo zusammen.

Ich habe Anfang März einen nennenswerten Geldeingang auf unserem Firmenkonto festgestellt, den ich beim besten Willen nicht zuordnen kann. Die Überweisung stammt von einer Firma, von der ich vorher noch nie etwas gehört habe, und der ich auch keine Rechnung geschrieben habe.
Was meint ihr, wie ich verfahren soll. Ich hab im Internet auch kaum Kontaktmöglichkeiten zu dem betreffenden Unternehmen gefunden. Kann ich die Kohle einfach einsacken? :rolleyes:
Aber ich bin ja eigentlich ein ehrlicher Mensch.

Danke schonmal.

Gruß Simon

Nein, auf keinen Fall behalten, ich weiss von meiner Arbeitsstelle, Fehlbuchungen fallen auf, spätestens dann, wenn der eigentliche Zahlungsempfänger nachfragt, wo denn sein Geld bleibt.

Kann ein bischen dauern, aber es fällt auf.

Das mit dem Rückbuchen lassen, ist eine gute Idee, dann hast du keine Ärger damit.

Zumal es beim selber rücküberweisen ja wieder so ist, dass du dann erst nach einem ordnungsgemäßen Verwendungszweck fragen müsstest, damit es dort auch richtig zugeordnet werden kann, nicht dass es wieder verlorengeht.
 
die bank soll den betrag spesenfrei rückbuchen, denn das auftraggeberkonto muss ja bekannt sein.

du bist schlechtgläubig, also scheidet ein verbrauch des geldes aus.
denn einzigen nutzen, den du aus dieser sache ziehen kannst, sind die anteiligen habenzinsen aus dem geldbetrag, die deinem konto zum quartalsabschluss gutgebucht werden. je länger das fremdgeld auf deinem konto liegt, desto...."eh schon wissen" :cool:
 
Daddler schrieb:
Kann denn bei der Bank ein Zahlendreher passieren? Denn wenn der Überweiser einen Fehler macht und der Kontoinhaber nicht stimmt, kommt das Geld doch garnicht an.
Das gilt nur für händisch ausgefüllte Überweisungen. Bei Online-Überweisungen sind die Banken nicht gezwungen zu kontrollieren, ob alles rechtens ist. Existiert dann so eine ähnliche Kontonummer und die BLZ stimmt, kommt das Geld eben dahin.

Bei mir gab es mal den umgekehrten Fall, dass von meinem Konto fälschlich Beträge eingezogen wurden (einmal von einer Versicherung, einmal Versandhändler), angeblich aufgrund von Überweisungen meinerseits (die ich definitiv nie getätigt hatte). Da ich es erst sehr viel später gemerkt hatte, musste ich bei meiner Bank die entsprechenden Nachforschungen beauftragen, was eigentlich kostenpflichtig gewesen wäre. Dabei wurde dann festgestellt, dass den Abbuchungen tatsächlich ein Zahlendreher oder eine falsche Übertragung der Kontonummer zugrunde lag (das war lange vor den Zeiten von Online-Banking). Es hat also definitiv kein Abgleich von Kontonummer und Kontoinhaber stattgefunden!
Die Bank hat sich dann schriftlich bei mir entschuldigt, und das Geld wurde umgehend und sogar mit Zinsen zurückerstattet.
 
Nun, ich würde meine Rechtschutzversicherung kontaktieren, da habe ich einen kleine Anzahl an Beratungen frei.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir das einfach nicht auffallen würde.
 
Das gilt nur für händisch ausgefüllte Überweisungen. Bei Online-Überweisungen sind die Banken nicht gezwungen zu kontrollieren, ob alles rechtens ist. Existiert dann so eine ähnliche Kontonummer und die BLZ stimmt, kommt das Geld eben dahin.

Das halte ich aufgrund eigener, leidvoller Erfahrungen aber für ein ziemlichecs Gerücht..

Mir selbst passiert:
Ebay-Einkauf,
online-Überweisung,
falsche Zahlen kopiert bei Kontonummer/BLZ :hamma:
bemerkt nach Absenden.
Shit... also nochmal, diesmal richtig.
Und dann versucht, die falsche Überweisung zurückzubekommen.
Kostet 16 EUR und dauert 3 Wochen.
Auf meine Frage, ob denn die Banken nicht wenigstens mal checken ob denn der Empfängername irgendwie zum Konto passt, kam ein ganz eindeutiges "NEIN" zur Antwort.
Meine Frage, warum man dann überhaupt einen Namen angeben muss, konnte die gute Frau auch nicht beantworten.:noplan:

Fazit: die Banken prüfen da gar nichts.
 
"Ungerechtfertigte Bereicherung"
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaub ich mal nicht. Lass das Geld einfach auf der Bank liegen. Du hast niemanden aufgefordert dir Geld zu überweisen, daher kann es auch nicht deine Aufgabe sein dieser Firma das Geld zurück zu geben. Entweder die melden sich selber bei dir oder lassen das über die Bank regeln. Du hast keine Verpflichtung dich um etwas zu kümmern an dem du keinerlei Schuld trägst.

Das würde ich sagen sollte (rein nach gefühl) die rechtliche Lage sein. Es zeugt natürlich von einem starken Charakter wenn du der Firma eine E-Mail schreibst dass du Geld erhalten hast dass du zwar gut gebrachen kannst aber dir nicht gehört.


Dieses Verhalten würde ich als unrecht empfinden, denn Fehler passieren jeden, auch einer Firma. Mal überlegt, was dem Mitarbeiter passieren könnte, wenn das Geld nicht mehr aufzutreiben ist?
Ich habe im Sommer jahrelang als Briefträger gearbeitet und am Monatsersten Pensionen (Renten) ausbezahlt. Bei einer der Abrechnungen fehlten dann etwa 100 Euro, die ich wohl irgendwo zuviel ausbezahlt hatte. Die 100 Euro musste ich aus meiner Tasche bezahlen (Gott sei Dank bekam ich an diesem Tag viel Trinkgeld).
Ich würde die Fehlüberweisung meiner Bank melden und die Firma kontaktieren und mit das Geld wieder rückbuchen lassen. Alles andere ist meines Erachtens nicht rechtschaffen.
Gruß,
Bigpietsch
 
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