Franzose in Deutschland sucht Arbeit

Jakob

Jakob

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
05.01.2004
Beiträge
1.070
Reaktionspunkte
21
Hallo,

wie ist das denn, wenn ein Franzose (24, fertig studiert) in Deutschland Arbeit sucht. Muss er zum französischen Arbeitsamt und sich dort arbeitssuchend melden oder in Deutschland?

Bekommt er eine Art Arbeitslosengeld, bis er etwas gefunden hat oder wird zumindest bei den Sprachkurspreisen unterstützt oder ist das Privatvergnügen?

Danke!

Grüße,
Jakob
 
Hallo,

wie ist das denn, wenn ein Franzose (24, fertig studiert) in Deutschland Arbeit sucht. Muss er zum französischen Arbeitsamt und sich dort arbeitssuchend melden oder in Deutschland?

Bekommt er eine Art Arbeitslosengeld, bis er etwas gefunden hat oder wird zumindest bei den Sprachkurspreisen unterstützt oder ist das Privatvergnügen?

Danke!

Grüße,
Jakob

Wieso sollte er als Franzose Leistungen in D bekommen ?
 
Und warum sollte ein Franzose in Deutschland Arbeit suchen bevor er die Sprache gelernt hat?
 
wo ist dein aktueller Wohnsitz, dort sollte auch das enstsprechende Arbeitsamt/Agentur für dich zuständig sein, die sollten dir dann auch deine anderen Fragen beantworten können.
Wenn du derzeit noch in Frankreich wohnst und du gerne in Deutschland arbeiten möchtest,müsstest du dann wahrscheinlich nach Deutschland "umziehen" und deinen Erstwohnsitz hier einrichten.
Aber bevor du so einen Schritt machst, solltest du es vielleicht erst mal mit einem Urlaub in Deutschland beginnen und dann ensprechende Sachverhalte und deine Vorhaben hier abklären, bzw. in den Behörden Auskünfte einholen.

Oder eben versuchen im Internet zu recherchieren.
 
Und warum sollte ein Franzose in Deutschland Arbeit suchen bevor er die Sprache gelernt hat?

Man kann auch Jobs finden/suchen, wo man kein Deutsch sprechen muss. Hier und da ist z.B. Englisch die Unternehmensprache. ;-)
 
Wieso sollte er als Franzose Leistungen in D bekommen ?

Weil Deutsche auch in Frankreich Leistungen bekommen. Wenn Du nach Frankreich ziehst und dadurch arbeitslos wirst, zahlt das Arbeitsamt Frankreich, nicht Deutschland.

Hatte bisher im Internet noch nichts aussagekräftiges dazu gefunden. Besagter Franzose hat bereits einen deutschen Wohnsitz. Naja, werde ihn mal zum Arbeitsamt schicken.

@Killerhund: Dass jemand in das Land zieht, dessen Sprache er lernen möchte, halte ich für einen richtigen Schritt. Habe ich genauso gemacht und geht meiner Erfahrung nach auch nicht anders.
 
Weil Deutsche auch in Frankreich Leistungen bekommen. Wenn Du nach Frankreich ziehst und dadurch arbeitslos wirst, zahlt das Arbeitsamt Frankreich, nicht Deutschland.

Hatte bisher im Internet noch nichts aussagekräftiges dazu gefunden. Besagter Franzose hat bereits einen deutschen Wohnsitz. Naja, werde ihn mal zum Arbeitsamt schicken.

Ja wenn er schon einen Wohnsitz hat...Also : Wie bekannt ist, muss man schonmal in Deutschland einige Zeit gearbeitet haben um Leistungen vom Arbeitsamt zu bekommen.

Er bekommt also wohl nicht vom Arbeitsamt.

Stütze ist jetzt wieder ne andere Geschichte.
 
Man muss nachweisen das man min. 1 Jahr am Stück Sozialabgaben pflichtig in D-Land gearbeitet hat... ansonsten bekommt man hier vielleicht harz4<--- Da bin ich mir aber nicht sicher was die Voraussetzungen sind...
 
hi,
ich bin vor einigen jahren von nach NL gezogen. in den ersten drei monaten bekam ich arbeitslosengeld und war krankenversichert. ich bin mir sicher, dass ich beim NL-ischen arbeitsamt angemeldet war und von dort die leistungen bezogen hab. bei der krankenversicherung war ich weiterhin in D versichert. nach den drei monaten lief das arbeitslosengeld aus und ich musste mir hier eine krankenversicherung suchen.

zum damaligen zeitpunkt bin ich ohne jegliche niederlaendische kenntnisse hergekommen. ich hab vorher ein bissel geuebt, aber richtig sprechen konnte ich es nicht. und verstehen auch nicht. mit meinem freund hab ich mich auf englisch unterhalten. hab mich dann bei firmen beworben, ist aber nix geworden. und von einer grossen, auch in D bekannten zeitarbeitsfirma bekam ich einen brief, dass sie keine jobs an nicht-NL-sprechende vermitteln wuerden.
aber NL ist sprachen auch sehr aufgeschlossen. mit deutsch und englisch kommst du eigentlich ueberall weiter. das war mein vorteil

na ja, nach einer langen zeit hab ich einen job in einer international taetigen firma gefunden. viele meiner kollegen sprechen nur englisch, ich bin mittlerweile superfit in NL-isch, englisch und mein deutsch wird auch immer ganz gern zu rate gezogen.
 
Also ich denke mal dass es wahrscheinlich so ist wie bei uns Deutschen, wenn man sich einen Anspruch erarbeitet hat, dann bekommt man auch Arbeitslosengeld.

Wenn man sich keinen Anspruch erarbeitet hat, dann müsste man Arbeitslosengeld 2 beantragen.
Und da habe ich meine Zweifel, ob man dass als Ausländer, auch wenn es sich um die EU handelt bekommt.
 
Also ich denke mal dass es wahrscheinlich so ist wie bei uns Deutschen, wenn man sich einen Anspruch erarbeitet hat, dann bekommt man auch Arbeitslosengeld.

Wenn man sich keinen Anspruch erarbeitet hat, dann müsste man Arbeitslosengeld 2 beantragen.
Und da habe ich meine Zweifel, ob man dass als Ausländer, auch wenn es sich um die EU handelt bekommt.

Als EU-Bürger kannst Du in jedem EU-Staat leben. Es ist ein bisschen länger her, dass ich im Profiling von Hartz4-Empfängern gearbeitet habe, aber damals gab es für jeden Hartz4, der eine Aufenthaltsgenehmigung mit Arbeitserlaubnis hatte. Das ist nämlich Voraussetzung für Hartz4: Dass man voll arbeitsfähig ist.

Als EU-Bürger gab es nie Probleme.

In Frankreich ist es umgekehrt meines Wissens etwas komplizierter, in England auch - aber darum geht´s ja nicht. Hartz4 beantragen sollte klappen, ist aber eine Ochsentour. Alles andere ist besser.
 
Arbeitslosengeld bekommt er nicht, da er noch keine Sozialbeiträge aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus bezahlt hat.

Es gilt in der EU die Niederlassungsfreiheit. Er kann somit jederzeit seinen Wohnsitz nach D verlegen. Hat er kein Einkommen und keine Ersparnisse, von denen er leben kann, dann greift Hartz4.

Ob ein Deutschkurs von der Bundesagentur finanziert wird, weiss ich nicht. Ist aber nicht unwahrscheinlich. Letztendlich muss er aber jeden zumutbaren Job annehmen, den die Agentur ihm anbietet.

Und hier entsteht das eigentliche Problem: er wird sicherlich nicht von der Agentur während des Sprachkurses monatelang in Ruhe gelassen (anders als bei einer Umschulung). Und dann muss er auch Jobs annehmen, die nichts mit seinem Studium zu tun haben.

Ist ja auch verständlich: Man könnte ja sonst durch Europa tingeln, Sprachkurse absolvieren und sich das Ganze von den Sozialkassen finanzieren lassen.

Lieber erst mal in Frankreich bleiben und Sprachkenntnisse verbessern und aus der Ferne einen passenden Job in Deutschland suchen.

Herzlich Willkommen!

Gruß

Axel
 
Zurück
Oben Unten