Fragen eines Photographie-Einsteigers!

bender|dnb

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Hallo! :)
Ich bin schon ca. seit 3-4 Jahren fleißig am knipsen...bis jetzt jedoch meist nur mit kameras, deren Funktionalität sehr beschränkt war (Minolta DIMAGE X20). Meine jetzige Canon IXUS 40 hat da schon wesentlich mehr Einstellungen.
Am Wochenende habe ich jedoch im Schrank meiner Mutter eine fast neue Nikon Spiegelreflexkamera gefunden (Modell F60). Es ist zwar keine Digitale Spiegelreflex, aber ausprobieren wollte ich sie trotzdem.
So, jetzt habe ich mir heute die passenden Batterien gekauft (14€ für 2 Stück!!!) und wollte sie kurzerhand ausprobieren...naja...bei so einem Gerät ist es schwierig, "einfach mal so drauflos" zu knipsen ;) Besonders, wenn man das Ergebnis erst später beim Entwickeln sieht.
Also habe ich im Internet die Gebrauchsanweisung gefunden...leider auf Englisch.
Und nun zu meiner eigentlichen Frage ;) :
In der Gebrauchsanweisung wird zwischen "Aperture" und "Shutter Speed" unterschieden...
Meine Frage ist nun, wie sich die beiden voneinander unterscheiden?
Aperture steht denke ich mal für die Belichtungszeit des Films, und Shutter Speed dafür, wie schnell sich die Linse öffnet und wieder schließt....
aber ergibt sich die Beleuchtung denn nicht aus der Geschwindigkeit der Blende? :confused:
Vielen Dank fürs lesen,
Gruß
Niko

PS : Ja, das Forum ist zwar "DIGITALfotografie" , aber ich hoffe das wissen Leute hier trotzdem... ;)
 
Aperture ist die Blende-(nöffnung) für die Aufnahme,
Sped die Belichtungszeit. Meist verwendet man eine Halbautomatik beim fotografieren, die einem erlaubt die Blende oder die Zeit vorzuwählen. Per Belichtungsmesser sucht dann die Halbautomatik den korrespondierenden Wert dazu!

Solltest Du grundsätzlich auf eine DSLR schielen, viele der Nikon-Objektive funktionieren noch an den DSLR von Nikon! Will sagen Du kannst ggf. einen Großteil übernehmen.
 
Und nun zu meiner eigentlichen Frage ;) :
In der Gebrauchsanweisung wird zwischen "Aperture" und "Shutter Speed" unterschieden...

Aperture ist die Blendenöffnung also deine Blende; Shutter Speed ist die Belichtungszeit.

Richtig die korrekte Belichtung ergibt sich aus der Kombination von Zeit und Blende. Die F60 hat soweit ich weis mehrere Modi: M Zeit und Blende von Hand einstellen, A : aperture priority : Du gibst die Blende vor, Kamera sucht passende Zeit, S: Shutter priority: du gibst die Zeit vor und F60 sucht passende Blende. Natürlcih hat das Ding auch einen Vollautomatikmodus (P glaube ich bei nikon) wo du eigendlich nur scharftsellen brauchst (ist für den Anfang nicht unbedingt verkehrt...) Vorne und hinten hast du zwei rädchen zum drehen: das eine dient dazu die Blende zu verstellen, das andere dazu die Zeit zu verstellen: bei M kannst du beide benutzen, bei den Modi A und S nur eins von beiden (musst du ausprobieren). Bei M blendet die Kamera zusätzlich einen Belichtungsmesser im Sucher ein, anhand dessen du überprüfen kannst ob dein Bild (laut Messelektronik!!!!) korrekt belichtet ist (hierzu muss der Strich in der Mitte der Skala auf 0 stehen).

Also wenn du einfach mal loslegen willst ohne gross nachzudenken stell das Ding auf Voll- oder Halbautomatik...alles andere kannste später noch ausprobieren!
 
raman schrieb:
Natürlcih hat das Ding auch einen Vollautomatikmodus (P glaube ich bei nikon) wo du eigendlich nur scharftsellen brauchst (ist für den Anfang nicht unbedingt verkehrt...)
P ist die Programmautomatik, nicht die Vollautomatik ;)
 
Guck mal bei ebay nach Büchern. Für solche Kameras gibt es meist ziemlich spezifische und auch gute Bücher zu kleinen Preisen. Zum Beispiel hier.
 
Aperture ist die Blendenöffnung also deine Blende; Shutter Speed ist die Belichtungszeit.

Richtig die korrekte Belichtung ergibt sich aus der Kombination von Zeit und Blende.

Nicht ganz, die Filmempfindlichkeit spielt auch noch eine Rolle. Wenn du einen ISO400 Film mit den Werten eines ISO100 Belichtest, wird der auch mehr oder weniger stark überbelichtet.

Du solltest mal schauen ob du im Handbuch was zu "Film Speed Marks" oder so ähnlich findest. Diese Angabe in ISO/ASA bzw. DIN Werten muss zu deinem Film passen, sonst bringt die beste (Halb-)Automatik nichts.

Grüße,
Christian
 
Nicht ganz, die Filmempfindlichkeit spielt auch noch eine Rolle. Wenn du einen ISO400 Film mit den Werten eines ISO100 Belichtest, wird der auch mehr oder weniger stark überbelichtet.

Du solltest mal schauen ob du im Handbuch was zu "Film Speed Marks" oder so ähnlich findest. Diese Angabe in ISO/ASA bzw. DIN Werten muss zu deinem Film passen, sonst bringt die beste (Halb-)Automatik nichts.

Grüße,
Christian

Stimmt natürlich, nur denke ich dass das für einen Anfänger, der eine Kamera benutzt bei der DX kodierung Standart ist erst einmal nicht sooo wichtig ist...;)
 
Wieder was gelernt.
Da meine SLR dafür zu alt ist, haben mich diese Muster nicht wirklich interressiert.

Wenn die Kamera die auslesen kann ist das natürlich wirklich nebensächlich.
 
Wow, vielen Dank für die schnellen Antworten! :)
Okay, also das mit Apeture und Shutter Speed habe ich begriffen glaube ich...
Bezüglich DLSR-Cams ....ja, ich habs mir auch schon überlegt, jedoch schreckt mich der Preis etwas ab. War heute im Promarkt, da hab ich die EOS350D von Canon gesehen...650€...ist halt schon happig.
Andererseits hat eine analoge Kamera laufende Kosten...
Würdet ihr sagen, es gibt einen Unterschied zwischen analogen und digitalen Kameras, was die Bildqualität angeht?
 
bender|dnb schrieb:
Würdet ihr sagen, es gibt einen Unterschied zwischen analogen und digitalen Kameras, was die Bildqualität angeht?
Die analogen haben einen etwas höheren Dynamikbereich, ansonsten gibt's bei den Crop-Cams kaum Unterschiede. Ich behaupte mal dass bei DSLRs die Vorteile überwiegen.
 
Blah-Fasel-Blupp

In der Gebrauchsanweisung wird zwischen "Aperture" und "Shutter Speed" unterschieden...
Meine Frage ist nun, wie sich die beiden voneinander unterscheiden?
Aperture steht denke ich mal für die Belichtungszeit des Films, und Shutter Speed dafür, wie schnell sich die Linse öffnet und wieder schließt....
aber ergibt sich die Beleuchtung denn nicht aus der Geschwindigkeit der Blende?

Gelaber-Rabarber

WOW !!!

Dein Beitrag ist ein Beweis dafür, das man dringend ein Buch über die GRUNDLAGEN der Fotografie lesen sollte, bevor man eine Kamera in die Hand bekommt.

Betreffs Deiner Frage schau doch einfach mal nach Zeit (ShutterSpeed) und Blende (Aperture), deren Zusammenspiel und Bedeutung für Dein Bild.

Damit mein Kommentar nicht nur DAU-Bashing ist (und damit mein Opa nicht im Grabe rotiert):

http://www.fotolehrgang.de/

Lies das durch, verarbeite das und danach denk über weiteres nach...

...meint der Smurf...

P.S. Der letzte Absatz Deines Beitrags ist auch sehr erheiternd...
 

ahhh vielen, vielen dank dafür! :)

eine letzte Frage habe ich noch...und zwar stehen auf meinem Objektiv (Sigma 28-200mm D Aspherical) zwei verschiedene Maße drauf...einmal 28mm und einmal 200mm ...ich denke mal, dass soll die Brennweite sein, oder?
Normalerweise müsste ich doch dann einen Gegenstand scharfstellen können, der 28mm von mir entfernt ist, richtig?
Klappt bei mir aber ums verrecken nicht, sowohl mit autofokus als auch mit manueller Justierung....
woran kann das liegen? (Ja, die Linse ist sauber :D )
Wenn wir schonmal bei DSLR's sind :
Wieviel muss man denn so im Schnitt für eine "gute" Kamera ausgeben?
Viele Grüße,
Niko
 
Naja, kommt drauf an. Ein Kleinbildfilm hat rechnerisch je nach Typ eine Auflösung von 10 bis 200 Megapixel. Da kommt kaum eine Digicam ran. ;)

Sonst kannst du aber davon ausgehen, dass es keine Unterschiede gibt. Die Canon Gehäuse sind AFAIK absolut identisch. Ob nun EOS 30D oder EOS 30, lediglich das wo hinten abgebildet wird (Film oder Sensor) unterscheidet sich.

Die Frage ist halt, was du damit machen willst. Wenn du ambitionierter Hobbyfotograf bist, der keine abartig hohe Auflösung braucht, bist du mit ner Digicam natürlich schon besser bedient, weil du jedes Bild nachbearbeiten kannst. So zum Beispiel verschiedene Entwicklungsverfahren simulieren, um z.B. härtere oder weichere S/W Bilder zu erhalten oder verschiedene Filmkörnungen nachträglich hinzufügen, etc.

Bei analogen Fotos musst du da sehr viel experimentieren und lernen und bist letztlich auch immer an die Grenzen des Entwicklers (wird ja heute alles automatisch gemacht) gebunden oder musst eben selbst entwickeln (was aber bei Farbaufnahmen nahezu unmöglich ist oder teures Equipment voraussetzt).

Wenn dich die Kohle abschreckt.. Eigne dir ruhig mal die Grundlagen des Spiegelreflexfotografierens auf der analogen an. Die F60 ist ne prima Kamera. Kauf dir ein paar Bücher oder leih sie dir irgendwo aus und geh raus auf Motivsuche. Ich denke, wenn man analog arbeitet, investiert man mehr Zeit und Mühe in die Handarbeit, weil ja jedes Bild Geld kostet. Dabei lernt man aber auch mehr, weil man kein Haufen Geld für Filme ausgeben will und vielleicht auch mal ein Buch zur Hand nimmt.

Kurzum: für den Anfang mit Spiegelreflex find ich analog zielführender. Du weißt ja wahrscheinlich selbst, wieviel Bilder man mit so ner IXUS in kurzer Zeit durchhauen kann und sich wenig für die Grundlagen interessiert, weil man ja immer noch 2-3 Bilder mehr machen kann.

Andererseits.. Mit ner digitalen Kamera kann man natürlich auch 10 oder 20 Aufnahmen vom selben Motiv machen und wenn man dabei ein Schema hat, sieht man nachher auch, welche Einstellung zu welchem Ergebnis geführt hat und kann sich dann eben schlau lesen.

Edit: Mit der Brennweite stimmt so nicht ganz. Mit 28mm Brennweite füllst du bei einer Entfernung von 28mm den gesamten Bildausschnitt aus. Ob du das scharfstellen kannst, steht auf nem ganz anderen Blatt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Würdet ihr sagen, es gibt einen Unterschied zwischen analogen und digitalen Kameras, was die Bildqualität angeht?

Hmmm ich glaube da gibt es auch sehr unterschiedliche Meinungen zu...Meine ganz persönliche ist dass ein Bild einer aktuellen DSLR (mit Empfindlichkeiten bis zu 400 ISO) auf ordentlichem Papier von einem ordentlichen Händler abgezogen bis zu einer Grösse von 20x30 mindestens genausogut ist wie bei einer analogen, also bezüglich Kontrastumfang Farbtreue etc... (oft sogar besser, wobei das rein subjektiv ist). Problematisch wirds bei DSLRs nur wenn man a) entweder sehr gross vergrößern will und die Pixelzahl hierfür nur noch bedingt geeignet ist oder b) mit vorhandenem Licht arbeiten möchte (sogenannte available light photografie). bei der Analogfotografie legt man dann meist einen sehr empfinlichen Film ein (ab 800 Iso) was sich dann u.a. in einem zunehmenden Korn bemerkbar macht, bei der digitalen Knipse stellt man die Empfindlichkeit einfach höher, jedoch kriegt man hier bei vielen cams oft sehr schnell unangenehmes Farbrauschen ins Bild...kann man zwar mit Tools wie Noise Ninja noch nachbearbeiten aber ich finds schons sehr unangenehm... Hier wird sich jedoch mit den neuen Vollformatsensoren noch einiges tun. Hinzukommt, dass Digicams (baubedingt) immer eine viel grössere Tiefenschärfe als analoge Cams haben, ist auch nicht jedermanns Sache...

Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke dass aktuelle DSLRs durchaus ein vollwertiger Ersatz für analoge Cams sind, von ein paar Spezialgebieten mal abgesehen. Allerdings hat das analoge durchaus noch seinen Reiz und das ist auch gut so!
 
Hallo bender|dnb,

wenn wir mal sowohl bei analogen wie auch bei digitalen Apparten die ganz billigen weglassen:
Um mit einer digitalen Spiegelreflexkamera genauso gute Bilder wie mit einer analogen zu machen, mußt Du deutlich mehr Geld ausgeben. Ich selbst habe eine analoge Canon A1 (von 1980, damals 1000 DM mit Objektiv, heute 50EUR bei ebay) und eine Canon 20D (ca. 3 Jahre alt, damals mit Objektiv ca. 2000EUR). Wenn ich mir die Ergebnisse betrachte, kommt die 20D fast an die A1 heran.
ABER: Der gewaltige Vorteil ist, Du siehst heute sofort, ob Dein Bild Müll ist und kannst (auch weil Speicherkarten billig sind und Du ein vielfaches an Bildern durchschießen kannst) das gleiche Motiv nochmal fehlerkorrigiert aufnehmen. Früher war da immer das bange Warten, bis man die Bilder abholen konnte und man dann erst merkte, daß nicht alles geklappt hat, was man ausprobieren wollte.
Also: Wenn Du Dir z.B. eine Canon 350D oder besser eine 400D kauft, liegst Du als Amateurfotograf schon ganz richtig. Überleg' Dir aber vor dem Kauf, ob Du so ein begeisterter Shooter bist, daß Du das ganze Gerümpel auch immer mitschleppen willst (ich habe inzwischen einen Fotorucksack...). Ansonsten besorg Dir lieber eine gute Kompakte, da hast Du mehr von.

Gruß, MacSteven
 
ahhh vielen, vielen dank dafür! :)

eine letzte Frage habe ich noch...und zwar stehen auf meinem Objektiv (Sigma 28-200mm D Aspherical) zwei verschiedene Maße drauf...einmal 28mm und einmal 200mm ...ich denke mal, dass soll die Brennweite sein, oder?
Normalerweise müsste ich doch dann einen Gegenstand scharfstellen können, der 28mm von mir entfernt ist, richtig?
Klappt bei mir aber ums verrecken nicht, sowohl mit autofokus als auch mit manueller Justierung....
woran kann das liegen? (Ja, die Linse ist sauber :D )
Wenn wir schonmal bei DSLR's sind :
Wieviel muss man denn so im Schnitt für eine "gute" Kamera ausgeben?
Viele Grüße,
Niko

AUA !!!
Das tut weh !

...meint der Smurf und möchte sofort die Adresse Deines Physiklehrers haben...
 
ABER: Der gewaltige Vorteil ist, Du siehst heute sofort, ob Dein Bild Müll ist und kannst (auch weil Speicherkarten billig sind und Du ein vielfaches an Bildern durchschießen kannst) das gleiche Motiv nochmal fehlerkorrigiert aufnehmen. Früher war da immer das bange Warten, bis man die Bilder abholen konnte und man dann erst merkte, daß nicht alles geklappt hat, was man ausprobieren wollte.
Das macht es aber doch gerade so spannend. :D

...meint der Saugkraft, der nicht wie der Smurf schon klug auf die Welt gekommen. ;)
 
Das macht es aber doch gerade so spannend. :D

...meint der Saugkraft, der nicht wie der Smurf schon klug auf die Welt gekommen. ;)

Nur bezahlt man dann auch teures Lehrgeld wenn man versucht mit einer 28mm Linse scharfe fotos von motiven zu machen die 28mm nah sind...:D
 
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