Flattersatz vs. Blocksatz

HAL schrieb:
Um es im Retrax-Jargon zu sagen:

HAL hat bis jetzt jeden seiner Kundenserver so konfiguriert. Ist ja auch
egal. :D HAL und Nickless entfernen sich von der wichtigen Diskussion,
wo und wie man Blocksatz im Netz einsetzt.

:p
Man könnte ja mal drüber sprechen, warum die meisten Server nicht so konfiguriert sind wie Deine und warum das durchaus seinen Sinn hat ;) Übrigens: Was wäre der Blocksatz, ohne PHP & HTML (<<< Philosophie!)
 
Danke für Eure Meinungen.

Als Fazit ziehe ich daraus den Schluß, daß der Flattersatz zu favorisieren ist, der Blocksatz aber nicht per se schlecht ist fürs Web.

Der Blocksatz steigt und fällt mit dem verwendeten Layout.

Blocksatz kann gut aussehen, vielleicht nicht unbedingt absolut "löcherlos", doch im direkten Vergleich mit Flattersatz kann das Gesamtbild besser wirken, und auch lesbarer sein. Die Löcher kann man in so einem Fall vernachlässigen, wenn der Großteil des Textes im Blocksatz "funktioniert".

Fazit: Es kommt also immer auf das individuelle Layout jedes einzelnen an. Nur in der direkten Einzelfallanalyse lässt sich sagen ob Blocksatz hier anwendbar sein kann oder ob Flattersatz zu favorisieren ist.


Gruss

Retrax
 
So könnte man es sagen. Einen schönes Fazit hast du da gemacht ;-).

Zu der Server-Konfigurations-Geschichte: Wofür gibt es denn die verschiedenen Endungen? Damit man auf Anhieb (auch als Mensch) sehen kann, was IN der Datei ist. Ob jetzt PHP, HTML, CSS, ...
Was habe ich davon, wenn ich meine PHP-Dateien auch mit .html benennen kann?

Und wenn man das schon so macht, sollte man den PHP-Bereich aber auch mit
Code:
<script type="text/php">
echo "hello world";
</script>
ausdrücken.

War das jetzt überhaupt richtig mit "text/php" *g*
 
Ein gutes Layoutprogramm wie Indesign kann ganz ordentlichen Blocksatz erzeugen, doch einem Browser würde ich das nicht überlassen ;)
 
bebo schrieb:
Ein gutes Layoutprogramm wie Indesign kann ganz ordentlichen Blocksatz erzeugen, doch einem Browser würde ich das nicht überlassen ;)

eben. und gerade deswegen sollte man blocksatz im netz eigentlich
vermeiden, da er jedem freund guten layouts einen schauer über
den rücken jagt.
 
Faser schrieb:
Zu der Server-Konfigurations-Geschichte: Wofür gibt es denn die verschiedenen Endungen? Damit man auf Anhieb (auch als Mensch) sehen kann, was IN der Datei ist.
Das wohl weniger. Auch wenn es unter den "großen" Firmen schon fast Prestige ist, eine Endung wie .asp o.ä. zu haben, spielt das für den Menschen doch keine Rolle was da steht. Für den Server aber schon. Und damit wären wir auch schon bei der Antwort, warum es Sinn macht nicht auch noch die HTML-Dateien als PHP vom Server auslesen zu lassen: Serverlast!

Bei einem kleinen Server mit ein paar virtuellen Servern drauf, fällt das nicht ins Gewicht. Hatte aber z.B. gerade letztens von einem Kunden die Zugangsdaten für einen Server bekommen, bei dem es mir fast die Schuhe ausgezogen hat - in Bezug auf die Anzahl der gehosteten Websites, bzw. virtuellen Server (für halb Hannover ... manchmal träume ich davon alles zu löschen und einen Supergau damit auszulösen :D). Wenn man nun hier die HTML-Dateien auch als PHP auslesen lässt, bürdet man dem Server unnötige Arbeit auf. Denn anstatt den reinen HTML-Quelltext einfach an den Browser auszugeben, schaut er bei jeder einzelnen Site erst einmal nach interpretierbaren PHP-Code. Soviel dazu.

Faser schrieb:
Und wenn man das schon so macht, sollte man den PHP-Bereich aber auch mit
Code:
<script type="text/php">
   echo "hello world";
 </script>
ausdrücken.
Ja, das wäre dann die Langform. Damit macht man nichts falsch, ist aber (in 99% aller Fälle) völlig unnötig. Erste Regel: so kurz wie möglich! Es ginge sogar:

Code:
<? echo "hello world" ?>

Allerdings kann es dabei tatsächlich zu Fehlern bzw. "Verwechslungen" mit anderen Sprachen kommen.
 
Sorry, aber dein Fazit ist falsch.

Blocksatz sollte im Web unbedingt vermieden werden, weil man keine Kontrolle darüber hat, wie dieser beim Kunden /User dargestellt wird.
 
Ihr solltet euch mehr Gedanken um den _Inhalt_ als ueber Block oder Flattersatz machen. Wie das Angezeigt wird entscheidet der Browser (und somit der User).

So sieht der Link von oben im Links und in Safari aus
 

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UdoN schrieb:
Ihr solltet euch mehr Gedanken um den _Inhalt_ als ueber Block oder Flattersatz machen. Wie das Angezeigt wird entscheidet der Browser (und somit der User).

So sieht der Link von oben im Links aus

Ich denke, das man einen Textbrowser nicht wirklich als Kriterium
für die Darstellung von via HTML ausgerichteten Text sehen sollte.
Die wenigsten Menschen auf diesem Planeten sind damit im Netz.

Abgesehen davon sehe ich da einen Widerspruch in gewissen Kreisen,
die ja einerseits behaupten, das eine Website überall gleich aussehen
muss, andererseits einen Browser wie Links benutzen, deren "Vorzug"
darin besteht, dass er auch mit Tabellen und Frames umgehen kann.
Super. Beides wird vom W3C verpönt.

Im Rahmen von Barrierefreiheit im Netz mag ein Textbrowser ja
ganz nett sein. Wer allerdings gängige Newsseiten oder dieses
Portal mit einem Textbrowser besucht, hat bereits verloren.

Mein Fazit: Für den alltäglichen Gebrauch ist Links nicht geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HAL schrieb:
Ich denke, das man einen Textbrowser...

Natuerlich ist keiner (oder zumindest kaum einer) mit einen Textbrowser im Netz. Ich wollte damit nur zeigen das das Aussehen einer HTML-Seite vom User bestimmt wird. Deshalb ist die Frage ob Block- oder Flattersatz irrelevant.

Ich setze den links uebrigens wirklich ein um HTML zu lesen. Wie man an den beiden Screenshots erkennen kann ist das manchmal auch sinnvoll.


Udo
 
UdoN schrieb:
Natuerlich ist keiner (oder zumindest kaum einer) mit einen Textbrowser im Netz. Ich wollte damit nur zeigen das das Aussehen einer HTML-Seite vom User bestimmt wird.

Nun, wenn ich von einer bestimmten Zielgruppe ausgehe, kann ich als
Programmierer sehr wohl bestimmen, wie eine Seite beim User aus-
zusehen hat. Ich sehe ja bereits beim Coden, wie es in den gängigsten
Browsern ankommt.

Ich kann Bedenken dieser Art verstehen und akzeptieren, aber meistens
obliegt man damit der Diskrepanz zwischen einer Programmierung, die
einerseits alle Anwender glücklich machen soll, andereseits aber durch
die Interessen meines Kunden bestimmt wird.

Da kann ich nicht sagen. "He, was Du Dir vorstellst ist ja alles ganz
bunt und super, aber das funktioniert nicht in jedem Browser." Der
Kunde würde mich angucken, "Jaja" sagen und Tschuess Kunde.
 
HAL schrieb:
Mein Fazit: Für den alltäglichen Gebrauch ist Links nicht geeignet.

Als Webbrowser ist links wohl wirklich nicht die erste Wahl, aber zum anzeigen von HTML und Text sicherlich ein sinnvolles Werkzeug.

HTML ist eine Beschreibungssprache (aehnlich wie tex). Wie das Ergebnis aussieht kann der Autor nicht wissen. Deshalb sollten so Sachen wie Blocksatz (ausser wenn es unbedingt sein muss) nicht enthalten sein.

Das ist natuerlich meine persoehnliche Meinung (und die von Millionen die sich taeglich darueber aergern das irgendwelche Seiten nicht richtig dargestellt werden). In keinster Weise will ich hier irgend jemanden angreifen oder sonst was. Das hatten wir schonmal (nicht wir, war jemand anderes).

Udo
 
HAL schrieb:
Da kann ich nicht sagen. "He, was Du Dir vorstellst ist ja alles ganz
bunt und super, aber das funktioniert nicht in jedem Browser." Der
Kunde würde mich angucken, "Jaja" sagen und Tschuess Kunde.

Wenn man davon leben muss ist das natuerlich gaaanz anders.
Ja Chef, jawoll Chef, ja Chef, natuerlich haben sie Recht Chef ... (ersetzte Chef durch Kunden falls du selbststaendig bist)

Ja, ja heisst ...

Mein Fazit: kein Blocksatz

Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal,

danke für die Weiterführung der Diskussion und die Argumente. Ich habe mich zwischenzeitlich auch noch anderweitig informiert und der Tenor geht ganz klar in Richtung Flattersatz.

Deshalb bin ich nochmal in mich gegangen und habe nochmal ganz genau das Für- und wider durchdekliniert. Ich denke jetzt daß mein erstes Fazit falsch war. Flattersatz ist lesbarer und besser für die Usability. Das Auge kann sich an den ausgefransten Enden des Flattersatzes besser orientieren als mit den Löchern (dabei kann es nämlich zu Lesepausen bzw. dem Verlust des Satzes kommen).

Edit: Außerdem ist Blocksatz nicht richtig skalierbar. In meinem Fall war das Ergebnis zwar brauchbar da in meinem Konstrukt die Box gleichbleibt bei gleichzeitiger Skalierung der Schrift. Dennoch hab auch ich die Nichtfunktion des Blocksatzes dann letztendlich erkannt.


Gruss

Retrax
 
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Blocksatz ist IMO nur im Print vertretbar. Für Screen/Web fehlen zwei wichtige Voraussetzungen, nämlich die schon erwähnte Trennungsfunktion und dazu eine brauchbare Microtypografie, also präzise Dartstellung von Kerning, Unterschneidungen usw.

Zu Lynx (der ist wohl mit "Links" gemeint): das Teil macht vor allem Sinn, wenn man kontrollieren will, wie Suchmaschinen-Bots die Seite sehen. Ist vor allem bei Links und Bildern interessant.

cheers
 
Soweit ich weiß gibt es sowohl Lynx als auch Links ;-)

Der Blocksatz ist prinzipiell eine gute Idee, allerdings leider von allen Browsern wegen der nicht vorhandenen Trennungsfunktion noch nicht unterstützt.

Hoffentlich tut sich da bald etwas.
 
Links ist ein eigenstaendiges Projekt.


Udo
 
Siehste mal: man lernt nie aus. :)
 
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