Festplattenlebensdauer verkürzen durch Ruhezustand?

crucible

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Hi,

ist es so, daß durch den Ruhezustand und das dadurch bedingt abschalten der Festplatte dessen Lebensdauer verkürzt wird?

gruss

thomas
 
Nein.

Festplatten sind weder für Dauerbetrieb (außer teure SCSI-Serverplatten) noch für permanentes aus- und einschalten ausgelegt.

Normaler betrieb (ca. 8h/Tag) und gelegentliches ein- und ausschalten schaden der Platte nicht, abnützen tut sie sich natürlich so oder so.
 
Da liest man immer wieder beides, das von Josh Geschriebene und auch, daß häufiges Suspend der HD der Lebensdauer extrem abträglich ist.

Ich hoffe inständigst, daß 2,5er Platten damit ohne Probleme zurechtkommen und auch die höhere Temperatur verkraften - an einem arbeitsreichen Tag stößt man schon an die Grenze der zulässigen Betriebstemperatur.

Wenn man wirklich mobil sein will, erkauft man sich etwas Standzeit durch ein höheres Ausfallrisiko.

Ich bin für meinen Teil schon immer Stromsparer gewesen und habe in den letzten Jahren nur eine Platte verloren. Und ich schinde die Dinger schon gut.
 
Mein iBook läuft jetzt schon seit über einem Jahr quasi im Dauerbetrieb. Ich hatte bis jetzt absolut keine Probleme.

Meine externe 3.5" Maxtor macht mir da schon deutlich mehr Probleme...
 
Das in den Ruhezustand versetzen der HD erhöht die Lebensdauer da sie nicht völlig vom Strom getrennt wird und nicht kalt anlaufen muss.
 
Man kann auch die Uhr anhalten um Zeit zu sparen...:D

Ich denke das es insgesamt wohl kaum etwas ausmacht.
Mehrere Starts der Festplatte sind zumindest theoretisch eine größere Belastung für die Lager.

Es ist mit dem Auto zu vergleichen, auch dort verkürzen "Kaltstarts" die Lebensdauer, Frage ist wie viel?

Aber spielt es eine Rolle ob ein Auto 200.000 Km schafft oder nur 190.000 km.

Ich glaube nicht wirklich!
 
Eben, eine Festplatte ist bis zu einem gewissen Grad genauso wie auch ein Akku nur ein Gebrauchsgegenstand, der einer gewissen Abnutzung unterliegt. Und wer letztendlich nicht regelmässig Backups fährt, ggf. sogar täglich wichtige Projektdaten sichert, dem hilft die beste und teuerste Platte nichts.
 
DudeEckes schrieb:
Da liest man immer wieder beides, das von Josh Geschriebene und auch, daß häufiges Suspend der HD der Lebensdauer extrem abträglich ist.
klar, es braucht keinen mc kinsey um zu sagen, daß häufiges spin-up (nach einem spin-down im suspend) dem plattenleben abträglich ist - es handelt sich schließlich um einen ordinären elektromotor, der dabei an seine belastungsgrenzen kommt - das aufrechterhalten einer drehsahl stellt keine so großen anforderungen an diesen motor - kreisel, wie auch festplatten sind physikalisch selbststabilisierend). die frage ist eher - wie lange ist die projektierte lebensdauer einer hdd und wo liegt das schwächste glied in der kette - wenn es nicht der motor ist, so ist quasi egal, ob er eher ausfällt, als geplant, wenn ohnehin zuvor ganz andere teile ihre mtbf erreichen...
...so gesehen spielt es dann im täglichen gebrauch keine rolle :)

DudeEckes schrieb:
Ich hoffe inständigst, daß 2,5er Platten damit ohne Probleme zurechtkommen und auch die höhere Temperatur verkraften - an einem arbeitsreichen Tag stößt man schon an die Grenze der zulässigen Betriebstemperatur.
bei meinem pb sind das 62% prozessortemperatur bei denen der lüfter anspringt. wie ich in einem früheren thread las, verträgt der G4 >112°C, so gesehen würde ich sagen, die schutzmechanismen der geräte sind eher konservativ ausgelegt - also kein grund zu erhöhter sorge :)
...aber wie kommt es, daß dein gerät sooo war mird kopfkratz meines bewegt sich so um 45°C im dauerbetrieb, bei streß maybe auf 50°C...

DudeEckes schrieb:
Wenn man wirklich mobil sein will, erkauft man sich etwas Standzeit durch ein höheres Ausfallrisiko.
jede medallie hat zwei seiten, fraglich ist nur, ob nicht, wie bereits oben angedeutet zuerst komponenten ausfallen, die garnicht direkt mit dieser "mobilen-gefahr" verbunden sind

DudeEckes schrieb:
Ich bin für meinen Teil schon immer Stromsparer gewesen und habe in den letzten Jahren nur eine Platte verloren. Und ich schinde die Dinger schon gut.
na, dann besteht ja kein anlaß zu weiterer sorge... nur was die güterabwägung angeht: stromkosten <-> festplattenersatz denke ich, daß nachrechnen lohnt ;)

gruß
w
 
marco312 schrieb:
Das in den Ruhezustand versetzen der HD erhöht die Lebensdauer da sie nicht völlig vom Strom getrennt wird und nicht kalt anlaufen muss.
auf die erklärung bin ich gespannt... kopfkratz
 
Ich meinte damit das der Ruhezustand besser ist als den Rechner auszuschalten.
 
marco312 schrieb:
Ich meinte damit das der Ruhezustand besser ist als den Rechner auszuschalten.

Na, ja, wenn der Rechne über nacht schläft ist er ganz kalt, also quasi so, als ob er ausgeschaltet wäre. Für gewisse elektronische Bauteile ist es einträglich nicht ganz vom Strom getrennt zu sein, der Festplatte dürfte eine Nacht im Ruhezustand aber einen ebenso kalten Start bescheeren wie wenn der Rechner ganz vom Netz getrennt gewesen wäre.
 
wonder schrieb:
bei meinem pb sind das 62% prozessortemperatur bei denen der lüfter anspringt. wie ich in einem früheren thread las, verträgt der G4 >112°C, so gesehen würde ich sagen, die schutzmechanismen der geräte sind eher konservativ ausgelegt - also kein grund zu erhöhter sorge :)
...aber wie kommt es, daß dein gerät sooo war mird kopfkratz meines bewegt sich so um 45°C im dauerbetrieb, bei streß maybe auf 50°C...
Die normale Grenze einer Festplatte liegt deutlich unterhalb von 112C. So um die 60C (laut Hersteller). Was beim iMacG5 dann natürlich einige Fragen aufwirft. Aber das hatten wir wohl schon mal.
 
marco312 schrieb:
Ich meinte damit das der Ruhezustand besser ist als den Rechner auszuschalten.
hatte dich glaube ich verstanden :)
doch die hdd ist auch im ruhezustand vollkommen vom strom getrennt - einzig pram und ram werden gepuffert...
gruß
w

p.s. somit macht es für die hdd keinen unterschied - aus ist aus, egal ob ruhezustand oder nicht. spindown = aus
 
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