FCE an IDVD - schlechte Qualität

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stpr001

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Hallo die Experten ...,

ich habe ein fertiges Projekt unter FCE HD erstellt (von DV). Anschließend exportiert als QuickTime um mit IDVD eine DVD zu erstellen. Bin damit mittlerweile auch fertig, nun aber folgende Fragen an die Profis:

1. Hatte tierische Probleme mit dem Ton (original, Hintergrundmusik wie in Anleitung beschrieben von CD geladen und Voice Over), wenn alle drei Formate übereinander kamen gabs meistens Stress, mitunter erst beim nächsten Tonabschnitt. Feststellbar immer erst nach dem exportieren (nervig). Ich vermute als Fehler unterschiedliche Abtastraten, aber ehe ich herumrate, vielleicht einen Tip von einem Profi (Voice over übrigens per Tascam 122 usb, Ton original per Sony intelli-Zubehörschuh Micro).

2. Habe aus Gründen der Performance (arbeite auf PB G4 1,25) zum bearbeiten die Videoqualität auf "mittel" gestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass dies nur die Anzeige betrifft - nicht die Qualität des Projektes an sich ??!! Beim Rückspielen des fertigen Projektes auf DV stellte mit das Programm die Frage ob die mittlere Qualität gewollt sei oder hohe Qualität gewünscht wäre. Soweit OK, von DV wieder abgespielt scheint die Qualität i.O. (kann leider nur "Video" in den TV einspeisen, aber es sind keine Digitalisierungseffekte wahrnehmbar (keine starken).
Frage: hat o.g. Einstellung Auswirkung auf den fertigen Film oder kann ich zum Ende immer noch auf "hohe Qualität" gehen ?

3. Hängt mit 2. zusammen. Ich bin von der Bildqualität der DVD sehr enttäuscht. Starke Digitalisierungseffekte (Klötzchenbildung) bei Detailreichen und bewegten Motiven. Im Moment tippe ich auf die Komprimierung beim DVD Authoring, da der DV Film diese Effekte nicht zeigt und das Quick Time Movie auch nicht (hier ist allerdings die Bildkontrolle per QuickTime Player eingeschränkt). Ich habe schon öfter von Qualitätseinbussen auf DVD gehört, aber so stark ... die Kauf DVD's sind doch auch qualitativ hochwertig. Gibt es Unterschiede bei der DVD Authoring Software in Bezug auf die Bildqualität ? Ist DVD Studio Pro von den Rechenalgorithmen "genauer" ?

Ich will nicht ins Fernsehen, aber wenn man sich bei Dreh und bei FCE solche Mühe gibt ist man schon enttäuscht, wenn auf der DVD solche pixeligen "flirrenden" Flächen entstehen.

Ach so, falls das noch von Bedeutung ist: Aufnahme und Bearbeitung als DV 16:9, da mit Sony DCR HC 1000 aufgenommen meiner Meinung nach "echt" anamorph.

Vielen Dank im Voraus.

Steffen Preißler
 
Moin,

stpr001 schrieb:
Hallo die Experten ...,

ich habe ein fertiges Projekt unter FCE HD erstellt (von DV). Anschließend exportiert als QuickTime um mit IDVD eine DVD zu erstellen. Bin damit mittlerweile auch fertig, nun aber folgende Fragen an die Profis:

1. Hatte tierische Probleme mit dem Ton (original, Hintergrundmusik wie in Anleitung beschrieben von CD geladen und Voice Over), wenn alle drei Formate übereinander kamen gabs meistens Stress, mitunter erst beim nächsten Tonabschnitt. Feststellbar immer erst nach dem exportieren (nervig). Ich vermute als Fehler unterschiedliche Abtastraten, aber ehe ich herumrate, vielleicht einen Tip von einem Profi (Voice over übrigens per Tascam 122 usb, Ton original per Sony intelli-Zubehörschuh Micro).

Halte ich durchaus für möglich. Deshalb achte ich auch bei den nachträglichen Toneinspielungen wie z.B. Voiceover auf gleiche Abtastraten - der Einfachheit halber gleich über die Kameramikros und Firewire (damit schaltet FCP dann gleich auf 48 kHz Abtastrate ;) ). Ich habe aber noch nicht weiter mit hochwertigen Mikros (z.B. Kondensator) gearbeitet - irgendwo bin ich Amateur ;) , deshalb kann ich da nur bedingt eine Aussage treffen, ob Deine Geschichte mit USB eine entsprechend hohe Abtastrate zuläßt.

stpr001 schrieb:
2. Habe aus Gründen der Performance (arbeite auf PB G4 1,25) zum bearbeiten die Videoqualität auf "mittel" gestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass dies nur die Anzeige betrifft - nicht die Qualität des Projektes an sich ??!! Beim Rückspielen des fertigen Projektes auf DV stellte mit das Programm die Frage ob die mittlere Qualität gewollt sei oder hohe Qualität gewünscht wäre. Soweit OK, von DV wieder abgespielt scheint die Qualität i.O. (kann leider nur "Video" in den TV einspeisen, aber es sind keine Digitalisierungseffekte wahrnehmbar (keine starken).
Frage: hat o.g. Einstellung Auswirkung auf den fertigen Film oder kann ich zum Ende immer noch auf "hohe Qualität" gehen ?

Dürfte nur die Anzeige im Programm betreffen, damit beim Arbeiten Dein Kraftbuch nicht in die Knie geht ;) - beim Rendern wird die Originalqualität verwendet. Demzufolge nimmst Du auch "hohe Qualität".

stpr001 schrieb:
3. Hängt mit 2. zusammen. Ich bin von der Bildqualität der DVD sehr enttäuscht. Starke Digitalisierungseffekte (Klötzchenbildung) bei Detailreichen und bewegten Motiven. Im Moment tippe ich auf die Komprimierung beim DVD Authoring, da der DV Film diese Effekte nicht zeigt und das Quick Time Movie auch nicht (hier ist allerdings die Bildkontrolle per QuickTime Player eingeschränkt). Ich habe schon öfter von Qualitätseinbussen auf DVD gehört, aber so stark ... die Kauf DVD's sind doch auch qualitativ hochwertig. Gibt es Unterschiede bei der DVD Authoring Software in Bezug auf die Bildqualität ? Ist DVD Studio Pro von den Rechenalgorithmen "genauer" ?

Ja, sind sie. Du hast bei den Grundeinstellungen die Möglichkeit eine "Bewegungseinschätzung" (Gut, Mittel, Hoch) vorzunehmen und damit dem Encoder mitzuteilen, in welcher Abfolge (seltener oder häufiger) er I-Frames kodieren soll. Das hat dann direkte Auswirkungen auf die Größe der zu erstellenden Dateien - irgendwo auch logisch - genauere oder besser dargestellte Bilder von schnellen Bewegungen benötigen auch mehr Speicherplatz. Bei DSP (und soweit ich weiß auch bei Compressor) gibt es dann die Möglichkeit, den Speicherplatz auf der DVD optimal auszunutzen, indem Du statt mit 1 Pass mit 2-Pass-VBR (Variable Bit Rate) arbeitest. Die Codierung läuft dann in Minimal-/Maximalgrenzen ab - bei mir zwischen 3.7 und 7 MBit/s, was eine gute Darstellungsqualität am Fernseher ergibt. Das bedeutet aber längere Kodierungszeiten, weil er alles zweimal in die Hand nehmen muss. Bei 1 Pass nimmt er sie nur einmal in die Hand mit voreingestellter Bitrate. Solltest Du da etwas zu fettig eingestellt haben, kann es dann passieren, daß Du gelegentlich übers Ziel hinausschießt (9,8 MBit/s), was vor allem dann passieren kann, wenn unkomprimierter Ton hinzukommt. Dann stellen DVD-Player durchaus schon mal ihren Dienst ein....;)

stpr001 schrieb:
Ich will nicht ins Fernsehen, aber wenn man sich bei Dreh und bei FCE solche Mühe gibt ist man schon enttäuscht, wenn auf der DVD solche pixeligen "flirrenden" Flächen entstehen.

Ach so, falls das noch von Bedeutung ist: Aufnahme und Bearbeitung als DV 16:9, da mit Sony DCR HC 1000 aufgenommen meiner Meinung nach "echt" anamorph.

Vielen Dank im Voraus.

Steffen Preißler

Das wird Dir bei 16:9 eher passieren als bei 4:3, weil für die verfügbare Fläche nur die "normalen" 4:3 Datenraten zur Verfügung stehen. Deshalb ja auch die Bemühungen für die Entwicklung eines neuen Videocodecs (H.264) bzw. Schaffung neuer Speichermedien (Stichwort Blue Ray). Bei 16:9 dürfte bei den normalen DVDs mit Mpeg 2 speicher- und datenratenmäßig ziemlich schnell Ende der Fahnenstange sein. Mit den neuen Medien dürfte dann auch eine höhere Grenze bei der Bitrate (derzeit wie gesagt 9,8 MBit/s) möglich sein, was dann sicher auch Auswirkungen auf eine saubere Darstellung von schnellen Bewegungen in 16:9 haben dürfte. Aber da muss sich die Industrie erst noch einig werden .... ;)

sonnige Grüße aus Waldau

bahnrolli
 
welche bitrate ist in idvd eingestellt?
wenn du das .dv file das du exportiert hast mit toast 7 zu ner dvd machst (menus sind auch da möglich) wird die quali besser als mit idvd. toast hat nen anderen mpeg2 codec.
 
Danke für die Antworten.

Ich kann in der Steuerung des Tascam 122 auch 48 KHz Sampling Rate einstellen, werde es demnächst damit probieren.

Zum Thema I DVD: wo kann man da eine Kompressionsrate einstellen ? Habe nur die Auswahl : "hohe Qualität" gegen "hohe Leistung" gefunden. Etwas mager als Einstelloption. Werde mich mal mit Toast und DVD Studio Pro beschäftigen, bitte dazu noch mal eine externe Meinung von Nutzern.

Danke und einen guten "Rutsch" ins Jahr 2006

Steffen Preißler
 
stpr001 schrieb:
{...} Etwas mager als Einstelloption. Werde mich mal mit Toast und DVD Studio Pro beschäftigen, bitte dazu noch mal eine externe Meinung von Nutzern.

Danke und einen guten "Rutsch" ins Jahr 2006

Steffen Preißler

Stimmt. Mit Compressor habe ich mich noch nicht eingehender beschäftigt, weil ich desöfteren bei der Codierung plötzlich Synchron-Probleme von Ton/Bild bekam.
Bei DSP kannst Du neben der Bewegungseinschätzung wie gesagt die Minimal-/Maximalgrenzen (minimal 2,0 - 6,1; maximal von 5,0 bis 9,0 MBit/s in Zehntelschritten) mit Hilfe von stufenlos verstellbaren Reglern einstellen. Bist Du Dir Deiner Sache sehr sicher bzw. kannst mit guter Genauigkeit vorherbestimmen, wie groß die Dateien auf der DVD werden sollen/können, läßt sich an der Stelle der "Schraubenschlüssel" sehr genau einsetzen ;)

Allerdings kann bei ungeeigneten Einstellungen von DSP dann sehr schnell die gelbe Karte kommen, weil Du über den entsprechenden Gesamtwert rausschiesst. Es verweigert dann das Codieren.

Ebenfalls einen guten Rutsch :)

sonnige Grüße aus Waldau

bahnrolli
 
compressor 2 hat diese probleme mit der synchronität nicht mehr. auch gibt es voreinstellungen mit denen man selbst 120 minuten in sehr guter bildqualität auf einen 4.7gb rohling bringen kann.
 
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