Grafik Farbmanagement in Adobe-Programmen

Berthans

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Hallo zusammen,

gibt es eine einfache universell einsetzbare Einstellung für die Farbeinstellungen in Photoshop, Illustrator, InDesign etc.? In all den zurückliegenden Jahren war mir das bei jedem Versionssprung immer ein Buch mit sieben Siegeln. Ich hab das immer von jemandem machen lassen, der Ahnung hat. Da ich jetzt von CS 6 auf Creative Cloud wechseln musste (Anschaffung eines neuen Rechners), ist es wieder soweit. Früher konnte ich einfach die alten Einstellungen übernehmen. Beispielsweise bei CMYK war es anfänglich Euroscale Coated v2, später ISO Coated v2 (ECI). Aber inzwischen gibt es ja sicher weiterentwickelte oder bessere Farbprofile, die sich da eher empfehlen, die ich aber nicht kenne. Vermutlich diese Coated FOGRAxx (ISO 12647-2:2004)-Profile.

Kann mir jemand bei den Farbeinstellungen etwas empfehlen oder gibt es online einen guten Ratgeber? Hilfe bräuchte ich auch bei Bridge, da man hier alle Farbeinstellungen der Programme synchronisiert.
 
Abhängig vom Ausgabemedium. Vektorgrafiken lasse ich ohne Farbmanagement, da geht es nach Farbwerten.
Bildbearbeitung, da hänge ich das Profil nondestruktiv an und konvertiere nicht. Ausgabe fürs Internet sRGB, Ansicht für mich AdobeRGB oder Druckdaten ebenfalls. Einfach nur einbetten, nicht anhängen, dann kann man frei ohne Verluste die Profile anwenden.
Hast du einen Monitor, der nur sRGB darstellen kann, macht es keinen Sinn, in AdobeRGB zu arbeiten. Du würdest nur Farben verschieben, die du nicht siehst, andere aber schon.
CMYK für den Druck, schau bei der jeweiligen Druckerei nach, ob ECI, PSO etc., die geben das schon vor.
 
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N'Abend @Berthans
In BRIDGE über das Menü "Bearbeiten" > "Farbeinstellungen" das vordefinierte Profil "Europa/Druckvorstufe 3" auswählen und du solltest eine gute Basis für deine Projekte haben. Die Farbeinstellungen sind dadurch CC-übergreifend vereinheitlicht. Allerdings wirken sich die Farbeinstellungen nur auf neu angelegte Dokumente aus und alles bisherige wird dich dann ggf. mit Profilabweichungen nerven.

Um dir eine eigene Farbprofilzusammenstellung zu erstellen, musst du a) dir ausgewählte Farbprofile auf deinen Rechner laden und b) dir in InDesign das Farbmanagement aufrufen, um die Profile den Farbräumen zuzuordnen und weitere Einstellungen vorzunehmen. c) Im Anschluss speicherst du diese Einstellungen unter einem passablen Namen ab. Zurück in BRIDGE kannst du diese Farbprofilzusammenstellung dann auch aufrufen und damit deine Cloud synchronisieren.

Mein alternativer Rat: Bleibe bei den bekannten Farbprofilen ISOcoated v2 und sRGB. Für Graustufen würde ich DotGain 15 forcieren (vgl. dazu dieser Beitrag von mir). Idealerweise arbeitest du in Ps nur im RGB-Modus und wandelst die Daten erst während der PDF-Erzeugung zu CMYK um. Solange deine Programme untereinander alle mit den gleichen Farbeinstellungen arbeiten, werden auch keine Farbprofilverschiebungen unternommen.
 
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Mein alternativer Rat: Bleibe bei den bekannten Farbprofilen ISOcoated v2 und sRGB. Für Graustufen würde ich DotGain 15 forcieren (vgl. dazu dieser Beitrag von mir). Idealerweise arbeitest du in Ps nur im RGB-Modus und wandelst die Daten erst während der PDF-Erzeugung zu CMYK (mit um. Solange deine Programme untereinander alle mit den gleichen Farbeinstellungen arbeiten, werden auch keine Farbprofilverschiebungen unternommen.
Das ist der Weg! 👍
 
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