Externe Platte ungewollt gelöscht. Wie rückgängig machen?

pfuy

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Ich habe meine externe Festplatte für mein MacBook vorbereitet und schön in einzelne Partitionen aufgeteilt, damit ich via PC noch zugreifen kann. Jetzt habe ich die Platte analog http://www.tippscout.de/eine+partition+f%FCr+den+mac_tipp_2724_k2.html vorbereitet und wollte gerade die Partition auf dem Mac löschen.
Sobald die Windows-Partitionen angelegt sind, erzeugen Sie noch eine letzte Partition. Die soll später alleine dem Mac zur Verfügung stehen. Wählen Sie im Assistenten eine beliebige Partitionsgröße und aktivieren Sie danach die Optionen Keinen Laufwerksbuchstaben oder -pfad zuweisen und Diese Partition nicht formatieren. Nachdem Sie die unformatierte Partition angelegt haben, stöpseln die Platte vom Windows-Rechner ab und schließen sie am Mac an.

Auf dem Mac öffnen Sie das Festplatten - Dienstprogramm aus Programme - Dienstprogramme. Hier sehen Sie Ihre externe Platte. Wählen Sie mit einem Klick die letzte von Ihnen zuvor angelegte Partition. Sie erkennen sie an dem von Windows vergebenen Namen, etwa „disk1s4“.
Klicken Sie auf Löschen, wählen Sie Ihr bevorzugtes Mac-Dateisystem und geben Sie der Partition einen neuen Namen. Mit einem Klick auf Löschen und einer Bestätigung geht’s los. Nach einer Weile ist die externe, gemischte Platte angerichtet.

Gesagt, getan. Jetzt hat mein MacBook am Ende keine Erfolgsmeldung, sondern eine schlechte Nachricht übermittelt und gemeldet, dass ein Fehler aufgetreten ist. Die Katastrophe war da. Die Platte wurde komplett leergefegt, d.h. alle 5 Partitionen, die ich vorher angelegt hatte waren gelöscht. Dazu noch grob 40Gb, die ich jetzt nicht mehr wiederkriege.
Bitte helft mir, falls ihr wisst, wie ich die Platte retten kann.
Bei den Sicherheitsoptionen hatte ich übrigends "nicht löschen" angeklickt.

P.S.
Hier noch einige Zusatzinformationen. Wenn ich die Platte in mein Win System stecke, erkennt er wenigstens noch, dass die Platte zweigeteilt war. Allerdings erzählt er mir, dass die eine Partition "Nicht zugeordnet" (30Gb) ist und die andere über "Freien Speicherplatz" (123Gb) verfügt. Den großen 123Gb-Teil hatte ich in 3 Partitionen geteilt, wovon ich eine nach obriger Anleitung löschen wollte. Die 30Gb waren vorher bereits mit FAT32 formatiert und hatten Daten gespeichert.
Wenn ich die Platte in Mac schiebe, wird diese zwar im Festplatten-Dienstprogramm erkannt, aber als leer angezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liest sich so als ob das Partition-Table der Platte einen Schlag hat.
Du kannst jetzt
a) alles verschlimmbessern und selber daran herumfummeln
b) die Daten in den Wind schiessen
c) für viel Geld eine Profi-Firma beauftragen.
d) das Backup einspielen, das man vor solchen Aktionen erstellt

Ich tendiere in solchen Fällen immer zur Lösung d).
 
ich konnte die Dateien mit Stellar Phoenix sichtbar machen. Allerdings war das nur die Demoversion, weswegen ich die Dateien nicht mehr reaktivieren konnte. Aber anscheinend konnte er alle Dateien finden, die ich verloren hatte.
Vielleicht finde ich noch eine Lösung bevor ich mir das Programm kaufen muss.
 
Du brauchst eines der diversen recovery Programme. Die können in solchen Fällen meist relativ Problemlos alle Daten wieder herstellen und auf eine andere Festplatte kopieren.

Wichtig: Nichts(!!!) auf die betroffene Platte kopieren und nicht(!!) formatieren oder sonst was damit machen, sonst überschreibst du deine Daten entgültig.

Es gibt dazu diverse Programme für den PC, beim Mac weiß ich es nicht:
- GetDataBack NTFS/FAT
- Ontrack Easy Recovery
- OO DiskRecovery
- etc...

Mit all diesen sollte es funktionieren.

Das gemeine: Die Dinger sind unverschämt teuer und alle haben das selbe Verkaufskonzept: Erst darf man nach Dateien suchen, es wird alles/vieles gefunden. Aber will man sie auch wieder herstellen, kommt erst mal die Rechnung von 70€-100€... aus betriebwirtschaftlicher Sicht natürlich ziemlich genial, für den Betroffenen aber wirklich ärgerlich. Aber vielleicht kennst du ja jemanden, der so ein Programm hat... ohne geht es in jedem Fall nicht und ich kenne leider kein freeware Programm. Wie gesagt... es gibt ja vielleicht Menschen in deinem Umfeld, denen das auch schon Mal passiert ist...

Mir ist das selbst vor drei Tagen passiert. Lass mich raten - du hast deine externe Festplatte mit firewire betrieben? Einige Wandlerchips in externen Geräten scheinen da große Probleme zu machen, einem Freund von mir ist das auch im firewire Betrieb passiert und mir schon zwei Mal. Sehr ärgerlich das ganze.

@ falkgottschalk: Toller Tipp... :rolleyes:

lg
Lion
 
StuffedLion schrieb:
Es gibt dazu diverse Programme für den PC…
Mit all diesen sollte es funktionieren.
Das gemeine: Die Dinger sind unverschämt teuer …
kommt erst mal die Rechnung von 70€-100€...

70 EUR?
"unverschämt teuer"?
Das ist lachhaft billig!
Hier mal ein Beispiel, was das beim Profi kostet:

http://www.knopper.net/preise/
Datenrettung, Replikation und Korrektur fehlerhafter Datenträger (magnetische Medien, CDs) ab EUR 240,00 pro MB

Ja, da steht 240 EUR pro MB.
Macht bei einer 100'er Platte 240 x 100 = 24.000 EUR.
DAS ist unverschämt teuer.

Oder hier:
Rekonstruktionskosten (Festplatten)



Kapazität ca. Richtpreis
45,0 - 84,9 GB 650,00 € - 3.750,00 €
> 85,0 GB 650,00 € - 4.650,00 €
(Auszug aus http://www.datenretter.de/preise.htm?language=2)
Gleich ein Schnäppchen.

StuffedLion schrieb:
@ falkgottschalk: Toller Tipp... :rolleyes:
Oh, keine Ursache.

Glaub mir: das eigene Backup ist immer die billigste und schnellste Lösung!
 
falkgottschalk schrieb:
Ja, da steht 240 EUR pro MB.
Macht bei einer 100'er Platte 240 x 100 = 24.000 EUR.
DAS ist unverschämt teuer.

Abgesehen davon, dass die Preise zweieinhalb Jahre alt sind steht dort MB und nicht GB. Recht hättest du bei einer 100MB Festplatte, bei eher üblichen 100GB wären die Kosten absolut moderate 24,5 Millionen Euro.

Eben ein echtes Schnäppchen!:)
 
Gib der 30 GB Partition unter Windows ein logisches Laufwerk (also einen Buchstaben) und dann läuft die Kiste. Oder ich bin total aufm Holzweg ^^
 
@falk: Da geht es aber um Festplatten, die zB durch eine Brand beschädigt wurden, aufgeschraubt und unter Laborbedingungen einer Oberflächenanalyse unterworfen werden müssen. Das hat nicht mit einem zerschossenen Dateisystem zu tun.
 
So schmerzlich das auch klingen mag. Da muss Windows drann.
Ich hab mit TestDisk schon einige Platten wiederbelebt.
 
Suche mal nach der "Ultimate Boot CD". Ist auf Linux-Basis und bringt zig Tools mit, die vielleicht noch was auslesen können.

Gruß
Toowok
 
Also ich kann GetDataBack NTFS/FAT empfehlen, hatte schon mal nen ähnliches Problem.
Damit konnte ich dann sämtliche Daten wieder herstellen.
Waren allerdings nur Win-Partitionen, z.B. Fat32 die ich zum Datenaustausch auf der Platte hatte.
 
Hi,
mir ist was ganz ähnliches passiert. Hatte zwei externe Platten, eine per USB und eine per FW angeschlossen und wollte die eine partitionieren. Komischerweise waren nach der Aktion beide Platten partitioniert.

Ich hab meine Daten mit dem Programm "Data Rescue II" allesamt wiederbekommen! Einen Teil sogar samt Verzeichnisbaum und allen Dateinamen, den anderen Teil konnte ich anhand des Datei-Typs wieder zurückholen... der Scan über die gesamten 160GB hat nur etwa 2 Stunden gedauert, hab da schon Programm erlebt, die dafür 30 Stunden brauchten.

Und es kostet nicht die Welt! Lohnt sich auf jeden Fall.

@falk: nachdem er kein Backup von den Daten hat, ist es völlig unnötig, ihm zu erzählen, dass er in einem solchen Fall am besten ein Backup wieder einspielt... sowas will man in so einem Moment einfach ganz und gar nicht hören!
 
Ich schreib es nochmal hin.
Solange es nur die Partitionstabelle betrifft ist "Testdisk" die beste Lösung.
Hab sogar gesehen das es auch unter MacOS läuft.
http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk
Ich habe bis jetzt immer alles zurück geholt.
Und dafür hab ich nicht mal ne Minute gebraucht.
 
Ja Testdisk habe ich auch gestern entdeckt - das könnte klappen. Es sucht nicht die Daten auf der Platte, sondern stellt nur das Verzeichniss wieder her. Und es ist freeware - und es läuft unter OSX. Aber ich hab es selbst noch nicht ausprobiert.

lg
Lion
 
mit pc inspector bekommst du evtl. auch noch das eine oder andere file wieder her:
http://www.pcinspector.de/file_recovery/welcome.htm

das tool ist für windows.

zum thema "teure datenrettung":
hatte letztes jahr eine defekte server-platte, die jungs von convar haben die daten komplett wiederherstellen können. hat mich zwar fast 2500 Euro gekostet, aber das war es wert! die arbeiten vor allem auch am wochenende, so hatten wir nur einen ausfall von einem arbeitstag.
 
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