Experiment: Pages und meine erste Seminararbeit, tschüss Word

thomas s schrieb:
Immer diese absoluten Aussagen ;)
Ich schreibe (juristische Fach-)Bücher mit Word2004. Das klappt einwandfrei. I.d.R. wollen die Verlage die Daten im Wordformat (Satz machen die selber; bin ja kein Setzer, sondern Autor).

Ich kenne Word seit Version 1.0. Ein Freund von mir hat einen Buchverlag und daher kenne ich auch den Einsatz von Word bei den Autoren und im Verlag.
Es ist vieles mit Word möglich und es ist lange nicht so schlecht wie sein Ruf. Ein Verlag setzt sogar seine Bücher darin und gibt sie als pdf zum Druck. Geht alles.

Ist halt eine Frage des Anforderungsprofiles.

Mir als Autor, der ich nicht von der Schreibe lebe, ist Word einfach viel zu teuer. Und ich brauche nicht mehr als normale Grundfunktionen, Kopf und Fußzeile und Fußnoten. Daher ist nun Pages genau passend. Wenn ich in der nächsten Version etwas dazu bekomme, soll es mir recht sein, geht aber auch ohne. ;)
 
Wer wirklich NUR schreiben will, den empfehle ich auf Windows eigentlich immer OpenOffice - wenn es denn MS sein muss, dann sollte man versuchen eine alte Word-Version zu finden (Word95 oder 97) weil die rasend schnell sind auf heutigen Rechnern.

Allerdings, was mich an Word nervt (und überhaupt MS-Office): Die Files sind riiiiiiesengroß. Hatte mal ein Konzept in Word geschrieben. 35 Seiten, viel Text, ein paar ScreenShots und Grafiken. Das Ding hatte mehrere MB!!! Ein paar davon hätte man auf CD bekommen (Sicherung).
Dann habe ich privat auf OpenOffice umgestellt. Das Konzept dort geöffnet und angepasst (100%ig wurde es nicht übernommen) und gespeichert. Da war es dann knapp ein MB groß :O ... Davon hätte ein paar hunder bis tausend auf die CD sichern können...
MS ist da Hemmungslos :(
 
elastico schrieb:
Allerdings, was mich an Word nervt (und überhaupt MS-Office): Die Files sind riiiiiiesengroß. Hatte mal ein Konzept in Word geschrieben. 35 Seiten, viel Text, ein paar ScreenShots und Grafiken. Das Ding hatte mehrere MB!!! Ein paar davon hätte man auf CD bekommen (Sicherung).
Dann habe ich privat auf OpenOffice umgestellt. Das Konzept dort geöffnet und angepasst (100%ig wurde es nicht übernommen) und gespeichert. Da war es dann knapp ein MB groß :O ... Davon hätte ein paar hunder bis tausend auf die CD sichern können...
MS ist da Hemmungslos :(

Das hatten wir hier mit Publisher genauso. Eine Werkstattzeitung, ca. 30 Seiten, einige Photos = 45MB, und dann hat Publisher die Datei auch noch geschreddert. :(
 
93noddy schrieb:
... aber Word ist für eine Arbeit von mehr als 5 Seiten def. nicht geeignet.

ich habe meine 800-Seiten-Dissertation samt umfangreichem Fußnotenmaterial und eingebetteten Graphiken für einen Werkkatalog (Noten-Incipits) mit Word 3 erstellt. :D Auf einem MacPlus und SE. :D
Heute würde ich so eine Arbeit mit Word und einem Notenschreibprogramm erstellen und dann in InDesign layoutieren.

Ich denke, Apple vertritt das "All-in-one"-Konzept: alles dabei. Das sieht man auch bei iPhoto. Allerdings ist dann alles eben nur maximal halb - denn man kann nun mal nicht alles zusammenpacken, ohne daß Verluste dabei auftreten.
Aber für den Durchschnittsgebrauch reichen die Programme ja auch aus.

Grüße,
tridion
 
eine 800-seiten-diss?!? wer liest denn sowas? und dann auch noch in word?
:D

also ich trauer noch immer framemaker hinterher. tausendmal stabiler, als word und vor allem konsistent! wer mit grossen strukturierten dokumenten arbeiten will, soll bloss die finger von word lassen! natuerlich gibt es aussnahmen, da kann so etwas gut gehn.
das schlimme bei word ist die unberechenbarkeit! manchmal lassen sich kapitel mit 50 seiten nicht mehr oeffnen oder sind nach dem speichern 100 mb gross, obwohl sie vorher zehn mb gross waren, manchmal stimmt trotz korrekter absatzformate die nummerierung nicht,...

statt so viele funktionen in ein programm zu packen, haetten sie die grundfunktionen ordentlich implementieren sollen!

gruss
 
Lynhirr schrieb:
Das hatten wir hier mit Publisher genauso. Eine Werkstattzeitung, ca. 30 Seiten, einige Photos = 45MB, und dann hat Publisher die Datei auch noch geschreddert. :(

Yo, so was hatte ich mit Publisher auch schon!

Genau deshalb habe ich gefragt wg. Pages! Weil die letzte Zeitung mit dem Publisher habe ich dann so gemacht, dass ich pro Doppelseite eine neue Datei angelegt hatte... Das geht aber nur in Ausnahmefällen weil man den Text nicht Dateiübergreifend Layouten kann (logischerweise)

Und ich bin davon ziemlich angenervt. Publisher ist klasse - für kleinere Dinge (Grußkarte, kleinere Flyer etc.)
Aber ne ganze Zeitung, da wirste kirre :(
 
thomas s schrieb:
Immer diese absoluten Aussagen ;)
Ich schreibe (juristische Fach-)Bücher mit Word2004. Das klappt einwandfrei. I.d.R. wollen die Verlage die Daten im Wordformat (Satz machen die selber; bin ja kein Setzer, sondern Autor).

ciao
Thomas
klar, ist überspitzt..letzten Endes haben schon die alten Hebräer Bücher geschrieben ;) In meinem Bereich (technisch) ist oft Latex gewollt oder es ist frei, weil eben selber gesetzt wird. Für alles, was man selber druckt (dissertation als pdf online veröffentlichen, Diplom-Arbeiten,...) ist Latex einfach das Optimum :)
 
tridion schrieb:
ich habe meine 800-Seiten-Dissertation samt umfangreichem Fußnotenmaterial und eingebetteten Graphiken für einen Werkkatalog (Noten-Incipits) mit Word 3 erstellt. :D Auf einem MacPlus und SE. :D
Heute würde ich so eine Arbeit mit Word und einem Notenschreibprogramm erstellen und dann in InDesign layoutieren.
Dann würde ich gerne mal wissen, wie lange du am Ende deine Fußnoten, Tabellen und Grafiken zurechtrücken musstest, bis alles da war, wo es hingehört, ohne das Inhaltsverzeichnis durcheinander zu bringen?!

Also, ich persönlich bevorzuge seit meiner Diplomarbeit auch LaTeX. Das hat mich ca. eine Woche Einarbeitungszeit gekostet und gerade am Ende, als es zeitlich etwas kritisch wurde, musste ich mir um Fragen der Paltzierung und des Layouts keine Sorgen mehr machen, weil alles da war, wo es hingehörte, das Inhaltsverzeichnis immer auf dem aktuellen Stand war und mein Literaturverzeichnis habe ich mit dem Austausch eines Wortes im letzten Moment doch noch anders darstellen können.

Allerdings ziehe ich im Moment in Erwägung mir iWorks zuzulegen, weil ich halt doch noch hin un wieder darauf angewiesen bin, Word-Dokumente weiter zu verarbeiten und anschließend weiterzureichen. Auch wenn ich mittlerweile auch für meine ganzen "kleinen" Dokumente wie Briefe oder Projektreports LaTeX einsetze.
 
elastico schrieb:
Yo, so was hatte ich mit Publisher auch schon!

Genau deshalb habe ich gefragt wg. Pages! Weil die letzte Zeitung mit dem Publisher habe ich dann so gemacht, dass ich pro Doppelseite eine neue Datei angelegt hatte... Das geht aber nur in Ausnahmefällen weil man den Text nicht Dateiübergreifend Layouten kann (logischerweise)(

Ich verstehe dich gut! Und ich gehe davon aus, dass Pages das kann. Die Praxis-Tests der nächsten Zeit werden das weisen.

Was jetzt noch fehlen sollte, wird meist in der nächsten Version dazukommen. Immer schön Feedbacks schreiben, Apple reagiert darauf.
 
tridion schrieb:
Aber für den Durchschnittsgebrauch reichen die Programme ja auch aus.

Mein Reden! Alles entscheidend ist das Anforderungsprofil! Die iApps reichen für den privaten User ganz sicher aus. Das schlägt sich auch im Preis deutlich nieder, nicht zu vergessen!

Wer Profi-Ansprüche hat und gehobene Leistungen erfüllen muss, bedient sich aus der Profi-Kategorie der angebotenen Programme, und zahlt da auch das Vielfache!

So passt das dann alles ganz gut. :)

Wenn ich lese, wie Pages mit InDesign verglichen wird, dann - na ja :cool:
 
elastico schrieb:
Wer wirklich NUR schreiben will, den empfehle ich auf Windows eigentlich immer OpenOffice - wenn es denn MS sein muss, dann sollte man versuchen eine alte Word-Version zu finden (Word95 oder 97)

nur zur Klarstellung: ich meinte in meinem Beitrag weiter oben natürlich Word2004 für Mac. Auf Winrechner brachte und bringt mich MS-Office immer noch zum Wahnsinn. Von den zusätzlichen Features der Mac-Version ganz zu schweigen (z.B. die Möglichkeit die Dokumentenstruktur neben der normalen Layoutansicht einzublenden ist wichtig für lange Texte - gibt es aber nur unter OS X, nicht unter Win)

ciao
Thomas
 
Die "also ich konnte mit Word" Berichte haben einen Haken: Es ist Maschinenabhänig !

Als ich bei einem Grosskonzern arbeitete haben wir mal mit unserer grössten Dokumentation (ca. 500 Seiten) rumexperimentiert
= Auf dem PC, auf dem es zusammengestellt wurde konnte es geöffnet werden, nach ca. 3 Minuten.
Aber dann gings los, bei gleichem OS und gleichen Patches, konnten teils PC nur 200 Seiten laden, andere 400 aber die meisten sind beim Versuch abgestürzt.

Graphisch "beeindruckend" war mal ein Worddokument vom PC auf dem Mac zu öffnen und zuzusehen wie er alles umsortiert hat!

Und richtig übel ist der Austausch von verschiedenen Wordversionen, da fehlt manchmal einfach eine Tabelle mal dies oder das = Adobe Acrobat musste dazugekauft werden, dann konnten die ohne zwar nichts mehr ändern aber alle hatten die gleichen Startvoraussetzungen. (Von Linux oder Mac wollte niemand was hören...)
 
thomas s schrieb:
nur zur Klarstellung: ich meinte in meinem Beitrag weiter oben natürlich Word2004 für Mac.

Ich habe gerade mal einen Test gewagt: Meine Diplomarbeit (etwa 250 Seiten) habe ich unter Office X geschrieben. Alles lief damals perfekt. Nun habe ich meine Diplomarbeit unter Office 2004 geöffnet und per Copy & Paste auf etwa 1000 Seiten aufgeblasen. Wieder alles perfekt. Alles war korrekt dargestellt. Fußnoten, Abbildungen, Tabellen. Zumindest die Mac-Versionen sind wohl ziemlich stabil programmiert.
 
ich habe meine 800-Seiten-Dissertation samt umfangreichem Fußnotenmaterial und eingebetteten Graphiken für einen Werkkatalog (Noten-Incipits)

Krass, meine Promo hat knapp 80 Seiten und das hat für ein Cum laude gereicht :D

Was für ein Doktor ist es denn geworden?

Frank
 
Also ich selbst nutze Word 2004 ebenfalls für juristische Fachbücher und -aufsätze und bin bis auf den etwas zähen Eingabeverlauf zufrieden.

Meine Fragen an die Pages Nutzer unter Euch: Ist Pages denn absolut flüssig, insbesondere was die bei Word 2004 leider noch immer vorhandene (trotz deaktivierterm "Wörterzählen" und Grammatiktest) leichte Eingabeverzögerung angeht? Und wenn Ihr mal so Eure Erfahrungen mit dem Import und Export von Word-Dokumenten berichten könntet, wäre ich sehr dankbar. Wie hier schon erwähnt wurde, verlangen halt die meisten Verlage Word-Docs und daher könnte ich mir vorstellen, Pages zum Schreiben zu nutzen und - auch wenn das jetzt blöd klingt - Word zur Endkontrolle. Geht aber nur, wenn der Im- und Export im großen und ganzen klappt.

Gruß
Luke1

PS: Ach ja, ein bisschen off topic vielleicht, aber es passt gerade. An die Word Nutzer, insbesondere ThomasS: Was habt Ihr denn für Hardware, ich habe nämlich so langsam das Gefühl, dass Word 2004 nur deshalb ein bisschen zäh ist, weil ich ein iBook G4 und keinen G5 besitze (siehe Signatur). Habt Ihr ähnliche Hardware und alles läuft absolut flüssig? Auch mit 10-Finger-System? Besten Dank! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auf www.Apfelwiki.de einen sehr guten Vergleich zwischen den einzelnen Textprogrammen. Als ich vor einigen Monaten zu Apple gewechselt bin, war mir gar nicht klar, wie schwer es ist, dass richtige Textverarbeitungsprogramm zu finden. Ich habe mich für iWorks entschieden. Beide geben mir das, was ich so im Altag und in der Uni brauche. Leider habe ich noch nicht im iNetz oder in den Handbüchern eine Anweisung zur Darstellung von Excel Tabellen in Pages gefunden. Kann mir da einer helfen? Einige sagen ja, andere sagen nein, dass kann Pages nicht. Wenn es jemand schon geschafft haben sollte, dann erkläre doch bitte kurz, wie du das gemacht hast...
 
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