Excel-Datei –> druckfähige PDF

foniq

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Hallo zusammen,

ich habe hier ein paar Excel-Dateien, die in einem Flyer positioniert und mal eben auf die Schnelle online gedruckt werden sollen. Mit anderen Worten ein quick'n'dirty-Job ohne besonderen Qualitätsanspruch.

Mein Ablauf ist bisher folgender:
  • xls-Dateien in Office 2008 öffnen
  • mit "Speichern unter" als PDF sichern
  • diese PDFs in InDesign positionieren und zuschneiden
  • aus ID druckfähige PDFs erzeugen

Das klappt soweit auch ganz gut, nur fällt mir bei der Kontrolle in Acrobat auf, dass der schwarze Text aus den xls-Dateien aufgerastert ist.

Frage:
Gibt es eine einfache Einstellmöglichkeit, damit das Schwarz einfach nur 100% schwarz wird?

Wenn nicht, ist es wahrscheinlich auch nicht weiter schlimm, außer dass der Text an den Konturen ein klein wenig unscharf wird, oder?
 
Wenn der Text eine ausreichende Auflösung hat, sollte das doch eigentlich gehen, oder?

Vielleicht kann Excel das nicht anders. Oder du benutzt den Drucken und dann "Speichern als PDF" Dialog, wenn es den in Excel gibt.
 
martin: nein das klappt nicht, der text wird im rip gerastert, da die generierte excel den text als rgb ausgibt und in indesign bei der umwandlung das schwarz aus cmyk zusammengesetzt wird. da bekommt man im schönsten fall direkt noch passerprobleme, wenn die farben nicht hundertprozentig übereinander liegen.

schau mal, ob du die als graustufen pdf exportieren kannst.

wenn du acrobat professional hast, dann öffne die pdf mal da drin und schau mal, ob du das profil der pdf vernünftig konvertieren kannst, sodass bei der kanalvorschau der text nur im schwarzkanal bleibt und dort mit 100%.

alternativ, wenn du den adobe pdf writer als drucker eingerichtet hast (nicht das als pdf sichern im druckmenü), dann müsste eigentlich in pdf drucken funktionieren, wenn du im drucken dialog unter farbanpassungen->colorsync->allgemeines graustufen profil auswählst. zumindest gab es da unter 10.4 oder 10.5 sowas.
 
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martin: nein das klappt nicht, der text wird im rip gerastert, da die generierte excel den text als rgb ausgibt und in indesign bei der umwandlung das schwarz aus cmyk zusammengesetzt wird. da bekommt man im schönsten fall direkt noch passerprobleme, wenn die farben nicht hundertprozentig übereinander liegen.

schau mal, ob du die als graustufen pdf exportieren kannst.
Ja, das habe ich mir schon gedacht, dass die Microsoft-Programme intern im RGB-Modus arbeiten und das Aufrastern durch die Umwandlung in CMYK-kommt.

Die Lösung mit dem Graustufenprofil ist in dem Fall auch nicht möglich, da die Tabellen "schön" quietschebunt sind.

Dann werd ich es wohl auf die Passerprobleme ankommen lassen. Allerdings denke ich nicht, dass das bei den automatisierten Abläufen einer Online-Druckerei eine nennenswerte Rolle spielt.
 
Du kannst versuchen die Tabellen komplett formatiert (Importoptionen anwählen) in Indesign zu importieren und von da aus exportieren.
Je nach Größe und Menge der Tabellen wird die Perfomance in Indesign leiden, viele Tabellen machen viel Arbeit anscheinend.
 
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Die Lösung mit dem Graustufenprofil ist in dem Fall auch nicht möglich, da die Tabellen "schön" quietschebunt sind.

Dann werd ich es wohl auf die Passerprobleme ankommen lassen. Allerdings denke ich nicht, dass das bei den automatisierten Abläufen einer Online-Druckerei eine nennenswerte Rolle spielt.
Callas PDF Toolbox hat ein Preset für genau diese Aufgabenstellung.

30 Tage Demo gibts bei Callas, ist aber, wenn man druckreife PDFs aus ominösen Quellen abzuliefern hat, ein 'must have'.
 
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Du kannst versuchen die Tabellen komplett formatiert (Importoptionen anwählen) in Indesign zu importieren und von da aus exportieren.
Nee. Das Importieren von Originaldateien erfordert eigentlich immer nacharbeiten und korrigieren. Aber in diesem Fall sollte es ja schnell gehen und nix kosten, ganz abgesehen davon dass kompletter Müll in ID angekommen wäre.

Für die Zukunft ist der Kunde aber schon geimpft, dass besser wir Satz und Layout machen und er nur ein bisschen Zeit und Geld mitbringen muss, damit's keinen Stress gibt und alles rundum gut aussieht.
:D

Callas PDF Toolbox hat ein Preset für genau diese Aufgabenstellung.

30 Tage Demo gibts bei Callas, ist aber, wenn man druckreife PDFs aus ominösen Quellen abzuliefern hat, ein 'must have'.
Interessant zu wissen.
Aber für so eine einmalige Aktion wollte ich mich nicht mit einer neuen Software auseinandersetzen und 500 Steine? :eek:

... Ich hab' die Datei jedenfalls einfach mal so wie sie war abgeschickt und jetzt warten wir mal ab, was von der Druckerei zurückkommt – dann kann man eher entscheiden, ob diese Callas Toolbox vielleicht doch eine sinnvolle Anschaffung wäre.
;)
 
foniq,

hast Du Adobe Acrobat Pro?

Wenn ja, dann stell' doch das Aus Excel gewonnene PDF auf einfarbig um (mit Gamma 1.8 konvertieren) oder auf CMYK umstellen mit "Schwarz erhalten" angeklickt.
Zumindest mache ich das bei gestellten Word-Dateien so.


In InDesign kann man übrigens auch Word- oder Excel-Dateien direkt importieren und dann halt im ID neu formatieren.
 
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ja, bzw muss man die eben nicht neu formatieren, wenn man die Formatierung beibehält in den Importoptionen. Kommt aber natürlich drauf an, wie komplex die Excel-Dateien sind.
 
hast Du Adobe Acrobat Pro?

Wenn ja, dann stell' doch das Aus Excel gewonnene PDF auf einfarbig um (mit Gamma 1.8 konvertieren) oder auf CMYK umstellen mit "Schwarz erhalten" angeklickt.
*soifz* ... ein paar Stunden zu spät. :faint:

Aber vielen Dank trotzdem für den Tipp. :thumbsup:
Ich werd's mir merken.
In InDesign kann man übrigens auch Word- oder Excel-Dateien direkt importieren und dann halt im ID neu formatieren.

ja, bzw muss man die eben nicht neu formatieren, wenn man die Formatierung beibehält in den Importoptionen. Kommt aber natürlich drauf an, wie komplex die Excel-Dateien sind.
Vielen Dank für die freundliche Anregung, werte Damen.
Ich versichere aber nochmals, dass das in diesem Fall keine taugliche Methode war. Eine formatierte Tabelle, in ID positioniert, kam dort völlig zerschossen an. Bis auf die Hintergrundfarbe blieb eigentlich von der ursprünglichen "Formatierung" nix übrig.
 
dann stell' doch das Aus Excel gewonnene PDF auf einfarbig um (mit Gamma 1.8 konvertieren)
Obacht, das gibt dann das Farbsystem 'Gray' nicht 'Black', somit ist Schwarz 0% und Weiß 100% und es gibt, da es sich um ein additives Farbsystem handelt, kein Überdrucken.

Bei der Variante nach CMYK muss man immer noch acht geben, das Vollton Schwarz auch wieder bei 100% landet. Je nach RI und verwendetem Profil kann da am Ende auch schon mal überall nur noch 92% drin sein.
 
Obacht, das gibt dann das Farbsystem 'Gray' nicht 'Black', somit ist Schwarz 0% und Weiß 100% und es gibt, da es sich um ein additives Farbsystem handelt, kein Überdrucken.

Bei der Variante nach CMYK muss man immer noch acht geben, das Vollton Schwarz auch wieder bei 100% landet. Je nach RI und verwendetem Profil kann da am Ende auch schon mal überall nur noch 92% drin sein.

Hallo Thoric,

Überdrucken gibt es bei einfarbigen (nur Schwarzdruck) eh nicht.
;)
Ich habe mit Gamma 1.8 die besten Erfahrungen gemacht. Ich bekomme hier oft PDFs, die Kunden im Word, Excel, Corel oder was weiß ich gebaut haben. Sie sind meist "bunt" aber RGB. Sie sollen dann einfarbig gedruckt werden (z. B. einfarbiger Flyer auf farbigem Papier). Also muss ich dauernd umstellen. Mit den "Dot-Gain"-Einstellungen funktioniert das nicht, da die Schrift immer gerastert wird. Und Gamma 2.2 macht alles zu hell.
Wie würdest denn Du vorgehen? (von RGB auf Graustufe, Schrift Schwarz)

Beim Umwandeln in CMYK + Schwarz erhalten angeklickt funktioniert es meistens. Man muss natürlich das Ergebnis überprüfen.

Aber mal ehrlich, die Kunden, die solche - meist selbstgebastelten und unprofessionell erstellten - Dateien gedruckt haben wollen, legen eh' meist nicht so viel Wert auf das, was wir Fachleute für Qualität halten. Da werden dann auch Schriften mit 150 dpi gebaut, die Fotos haben nur mit viel Glück mehr als 150 dpi und die Datei gleicht auch oft einem Schriftmusterbuch.
 
Ich wollte ja auch nur darauf verweisen, dass die Tools die es richtig können, nichts mit Abzockerei zu tun haben, sondern einen relevanten Mehrwert bieten können (man muss sie natürlich auch zu bedienen wissen), wovon bei der Klientel die korrekte von hingedengelten PDFs nicht unterscheiden können, mal nicht von auszugehen ist.
Das mit dem Überdrucken wird aber ganz schnell wieder ein Thema, wenn daraus ein PDF entsteht, das wiederum in ein Layout platziert wird, welches das ganze mit farbigen Flächen unterlegt (gerade bei Geschäftsberichten die allein aus Zeit und Sicherheitsgründen so produziert werden, immer wieder gern gesehen).
 
Ich benutze für diese Microsoft-Quellen das Acrobat-Plugin "Quite a Box of Tricks". Damit lassen sich zum Beispiel nur RGB-Schwarz oder -graustufen in CMYK konvertieren. Und es kostet nur ein Bruchteil von PitStop oder der Toolbox.

MacMan
 
Nachtrag fürs Protokoll:
Die Flyer mit dem fast-300%-Schwarz kamen mittlerweile an und das Resultat ist durchaus ok. Mit dem Fadenzähler sieht man zwar die Aufrasterung, aber da der Hintergrund komplett farbig ist, fällt das mit blossem Auge nicht weiter auf.

Aber mal ehrlich, die Kunden, die solche - meist selbstgebastelten und unprofessionell erstellten - Dateien gedruckt haben wollen, legen eh' meist nicht so viel Wert auf das, was wir Fachleute für Qualität halten. Da werden dann auch Schriften mit 150 dpi gebaut, die Fotos haben nur mit viel Glück mehr als 150 dpi und die Datei gleicht auch oft einem Schriftmusterbuch.

Eben.
Abgesehen davon: Was bringt es, ein drucktechnisch einwandfreies Resultat zu erzielen, wenn die grafische Gestaltung sowieso fürn Ar*** ist?


Ich wollte ja auch nur darauf verweisen, dass die Tools die es richtig können, nichts mit Abzockerei zu tun haben, sondern einen relevanten Mehrwert bieten können (man muss sie natürlich auch zu bedienen wissen), wovon bei der Klientel die korrekte von hingedengelten PDFs nicht unterscheiden können, mal nicht von auszugehen ist.

Keine Frage, solche Tools sind bestimmt ihr Geld wert.
Allerdings hätte ich gar keine Lust tagein, tagaus irgendwelche hingepfuschten Dateien so zurechtzubiegen, dass sie zumindest halbwegs nach 'was aussehen. Für einmal alle Jubeljahre ist mir die Callas Toolbox doch zu teuer und in Zukunft weiß ich ja wie es mit Acrobat geht und worauf man ggf. achten muss.
 
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