Euer Arbeitsalltag als Freelancer - vorgeschriebene Software

Nice

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Hallo,
ich arbeite unter anderem als Freelancer in verschiedenen Agenturen. Seit kurzem bin ich im Besitz eines neuen apple powerbook, das unter OS X 10.3.8 läuft. Vor einem Jahr habe ich das komplette Adobe CS Paket erworben und bin in dem Zug von QuarkXpress auf InDesign umgestiegen.

Nun habe ich aber doch leider noch etliche Kunden (Agenturen und Verlage), die unter OS 9 mit Quark 4.1 arbeiten und von mir auch Quark4.1 Daten geliefert haben möchten. Mal abgesehen davon, dass mir Quark inzwischen wie ein alter Dinosaurier vorkommt, läuft das auf meinem Powerbook mehr als hakelig. Vor allem die Schriften machen immer wieder Probleme und führen zu Chaos auf meinem Rechner (apple-Programme wie mail und Safari starten nicht mehr). Inzwischen geht mir das ziemlich auf die Nerven, dass ich ständig an meinem Rechner rumschrauben muss, damit er wieder läuft.

Ist es bei euch auch so, dass eure Auftraggeber euch euer Werkzeug vorschreiben? (betrifft bei mir natürlich nicht die Endkunden, sondern nur die Agenturen und Verlage für die man als Freelancer arbeitet)

Einerseits möchte ich die Kunden nicht verlieren, andererseits geht es mir gegen den Strich, dass ich mir ein altes System und eine alte Software aufzwingen lassen (Quark 4.1 dürfte inzwischen gut 6 Jahre alt sein) soll.

Wie handhabt ihr das?

viele Grüße
Nicole
 
du wirst dich dem wohl beugen müssen... mir gehts da ganz aehnlich!

:(
 
Das gleiche Problem hab ich auch. Ich habe aber Quark 4 nicht auf meinem Powerbook, sondern nehme dafür einen alten G3 b/w der unter 9.2.2 läuft. Für Quark reicht der allemal und soviel muss ich nicht in Quark machen. Ich nehm sonst immer InDesign CS
 
Womit hast du denn vor dem PB gearbeitet?
Ansonsten wird wohl OS9 und XPress 4.xx auch noch länger bei vielen Leuten arbeitstechnisch
laufen werden, weil oft ganze optimierte Systeme dahinter hängen.
Alles zusammen "up-zu-graden" ist halt ein bisserl teuer auf mal.
Man sollte möglichst 2-gleisig fahren...
 
Dann steh ich ja offenbar nicht allein vor der Problematik.
Vorher hatte ich einen imac 17",dessen Platte partitioniert war und den ich dann von der OS 9 Partition gebootet habe, wenn ich in Quark arbeiten muss. Die optimale Lösung war das aber auch nicht. Wenn ein Kunde mit ein paar kleinen Korrekturen in Quark kam, mußte ich jedes mal den Rechner neu starten. Auch ätzend.
Ich bin auch schon am Überlegen mir noch zusätzlich einen alten Rechner zuzulegen mit dem ich dann unter OS 9 mit Quark arbeite. Das muss dann aber auch ein Laptop sein, weil ich in den Agenturen oft vor Ort arbeite. Das geht dann auch wieder gleich richtig ins Geld. :-/

viele Grüße
Nicole
 
ein gebrauchtes pismo dürfte nicht mehr so arg teuer sein.
aber warum arbeitest du überhaupt mit deinem equipment in
der agentur? haben die keine rechner?

:)
 
microboy schrieb:
ein gebrauchtes pismo dürfte nicht mehr so arg teuer sein.
aber warum arbeitest du überhaupt mit deinem equipment in
der agentur? haben die keine rechner?

:)

Meistens haben die keinen Rechner frei. In einer Agentur ist es so, dass ich dann von einem Gerät zum nächsten geschoben wurde. Auf einem Rechner war nur Quark 5 und z.B. Freehand. Auf dem Rechner, an dem ich am nächsten Tag arbeiten sollte, war nur Quark 4 und Illustrator. Da wird man bekloppt, wenn man ständig die Dokumente umspeichern soll. Das ist natürlich Arbeitszeit, die der Agentur Geld kostet, aber es sind MEINE Nerven.
Die andere Agentur hat recht veraltete Geräte. Wann hast du zum letzten mal an einem G3 gesessen mit 256 MB RAM, Photoshop 5.5 und Quark 4.0 (!!! 4.0 ist keine Version sondern ein einziger Bug)?

Das mit dem Pismo ist keine schlechte Idee. Der neue Mini-Mac wäre ja auch ne günstige und transportable Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nice schrieb:
Hallo,
ich arbeite unter anderem als Freelancer in verschiedenen Agenturen. Seit kurzem bin ich im Besitz eines neuen apple powerbook, das unter OS X 10.3.8 läuft. Vor einem Jahr habe ich das komplette Adobe CS Paket erworben und bin in dem Zug von QuarkXpress auf InDesign umgestiegen.

Nun habe ich aber doch leider noch etliche Kunden (Agenturen und Verlage), die unter OS 9 mit Quark 4.1 arbeiten und von mir auch Quark4.1 Daten geliefert haben möchten. Mal abgesehen davon, dass mir Quark inzwischen wie ein alter Dinosaurier vorkommt, läuft das auf meinem Powerbook mehr als hakelig. Vor allem die Schriften machen immer wieder Probleme und führen zu Chaos auf meinem Rechner (apple-Programme wie mail und Safari starten nicht mehr). Inzwischen geht mir das ziemlich auf die Nerven, dass ich ständig an meinem Rechner rumschrauben muss, damit er wieder läuft.

Ist es bei euch auch so, dass eure Auftraggeber euch euer Werkzeug vorschreiben? (betrifft bei mir natürlich nicht die Endkunden, sondern nur die Agenturen und Verlage für die man als Freelancer arbeitet)

Einerseits möchte ich die Kunden nicht verlieren, andererseits geht es mir gegen den Strich, dass ich mir ein altes System und eine alte Software aufzwingen lassen (Quark 4.1 dürfte inzwischen gut 6 Jahre alt sein) soll.

Wie handhabt ihr das?

viele Grüße
Nicole

Hi Nicole,

also ich muss sagen, dass ich mir da nicht soviel vorschreiben lasse. Wie ich angefangen hab, da hab ich auch hin und her überlegt, Indesign CS oder Quark. Ich hab mich aber sehr schnell für Indesign entschieden. Und ich bereue es keine Sekunde. Ich bekomme aufgrund dessen, dass ich jeden Monat ein Stadtzeitung gestalten muss, auch manchmal in Quark gestaltete Anzeigen, wo ich die Gestalter dann einfach bitte, mir die Datei in Quark 4 umzuwandeln. Ansonsten erhalten meine Kunden (wenn gewünscht) die Indesign-Datei bzw. ein PDF ... fertig. Wie es da natürlich mit deinen Agenturkunden ist, kann ich nicht sagen, aber ich würde mit denen auf jeden Fall mal reden. Eigentlich kann das nicht sein, dass die dir vorschreiben, mit was du zu arbeiten hast. Dann kommt die nächste "Agentur" und sagt du musst ihnen Coreldateien liefern ...
... nur meine perönliche Meinung!

übirgends: tolle Sachen, die du machst! Vielleicht können wir ja mal zusammenarbeiten? mit illustrationen hab ichs nämlich nicht. obwohl ichs gerne könnte!

bis bald,
manuel
 
Nice schrieb:
Wann hast du zum letzten mal an einem G3 gesessen mit 256 MB RAM, Photoshop 5.5 und Quark 4.0 (!!! 4.0 ist keine Version sondern ein einziger Bug)?

Jeden Dienstag sitze ich an einem G3 B/W 300 Mhz 512 MB RAM in der Redaktion und setzt mit Quark 4 eine lokale Wochenzeitung. Jeder Mausklick geht auf den Server in der 300 km entfernten Druckerei. Funktioniert alles einwandfrei und läuft absolut stabil. Die Fotos bearbeite ich dort sogar mit Photoshop 5.0 und ich muss dabei die Fotos noch höllisch nachbearbeiten, damit sie im Zeitungsdruck noch einigermasen gut rüberkommen.
 
ich bin seit jahresbeginn freelancer.
zu hause habe ich os 9 und quark 5,
in der agentur, wo ich zur zeit oft beschäftigt bin,
osx mit adobe cs und quark 6. ich kann also, wenn
es sein muss zu hause die sachen in version 4 abspeichern.

da gibt es, gerade bei kleinen verlagen, oft noch
uralte programme und manchmal noch leute die filme
haben wollen!

ich selber scheue mich aber immer noch, tiefer in
indesign einzusteigen. hier im forum sind alle immer voller
begeisterung für id. wie würdet ihr denn da einsteigen, parallel,
wenn leerlauf ist, mal layouts in id versuchen?
was haltet ihr von dem enthaltenen lehrgang?

grüsse axi
 
ich mache grad mein praktikum bei einer zeitung... hier arbeite ich mit mac os 9, photoshop 6 und quark 4 :'(. mac os 9 ist garnet so schlimm wie ich dachte ^^

(poste das grad von der arbeit, hab hier sowieso nie was zu tun :D, das einzige was ich hier mache sind emails abrufen, macuser.de posten und ebay :D )
 
Nun, ich habe einen Kunden überzeugt, das ich für Dokumentationen und Fremdsprachensatz statt Word das wesentlich besser geeignete FrameMaker benutzen werde, obwohl der Konzern Word als Standard vorschreibt.

Das war auch gut so, aber trotzdem mussten einige Dokumente wieder in Word zurückgeführt werden.....

Nun beginnt man, darüber nachzudenken, Konzernweit auf Indesign umzusteigen...

Die Leute die das entscheiden, haben oft keinen Plan davon was geht oder was nicht geht!

Ich bin mittlerweile so weit, es jedem Kunden, wenn auch nicht kampflos, in dem Programm zu machen, in dem er es wünscht, solange er den Mehraufwand bezahlt.

Der Kunde verlangt aber auch andererseits wie selbstverständlich, das der Dienstleister jedes Programm in der neusten Version vorhält.

Ich habe schon so viele Kunden gesehen, die mit völlig veralteter Software rumfrickeln, teilweise weil sie nicht umstellen wollen oder wegen Investitionen nicht dazu bereit sind.

Gut, was wiil ich damit sagen, lass es dir wenn möglich gut bezahlen und weise darauf hin, das es mit alten Systemen oftmals nicht effizient genug machbar ist und damit teurer ist.

Die Gefahr besteht aber darin, als Freelancer schnell weg vom Fenster zu sein, weil es irgendeinen gibt, der es noch mit alter Software macht.

Beispiel eines Partners:

3D CAD Programm für über 10.000 € angeschafft, natürlich in der neusten Version.
Kunde A hat aber nur die Vorgänger Version und abspeichern aus der neuen zur Verwendung in der alten geht definitiv nicht!
Was tun?
Extra wegen dem Kunden die alte Version kaufen, kann ja wohl nicht sein.
Der Kunde zahlt dafür keinen Cent extra.
In diersem Fall hat die 3D CAD Firma meinem Partner kostenlos die Vorgängerversion zur Verfügung gestellt.
Er arbeitet also mit zwei Versionen, auch nicht prickelnd.

Mein Fazit:
Versuche deinem Kunden klarzumachen, das neue Versionen in der Regel besser zum Arbeiten sind.
Versuche dafür Geld zu bekommen, das du dir veraltete Software anschaffen musst oder lass sie dir vom Auftraggeber geben.
Verlange für die Arbeiten einfach mehr, bzw. verstecke die Mehrkosten in deinen Stunden, so hat der Kunde was er will und du hast einen Ausgleich dafür.

so long avalon
 
manuel1000 schrieb:
Wie es da natürlich mit deinen Agenturkunden ist, kann ich nicht sagen, aber ich würde mit denen auf jeden Fall mal reden. Eigentlich kann das nicht sein, dass die dir vorschreiben, mit was du zu arbeiten hast.

Der Kunde ist König. Wenn Du mir als Freelancer vorschreiben willst,
welche Software ich intern einzusetzen habe, sage ich Dir als Auftrag-
geber "Tschüss Freelancer, von deiner Sorte gibt es genug". Von daher
wage ich zu bezweifeln, das Du dir so eine Arroganz gegenüber grossen
Agenturen erlaubst.

;)
 
HAL schrieb:
Der Kunde ist König. Wenn Du mir als Freelancer vorschreiben willst,
welche Software ich intern einzusetzen habe, sage ich Dir als Auftrag-
geber "Tschüss Freelancer, von deiner Sorte gibt es genug". Von daher
wage ich zu bezweifeln, das Du dir so eine Arroganz gegenüber grossen
Agenturen erlaubst.

;)

gleich mal vorweg. ich bin keineswegs arrogant!!!
und ausserdem hab ich ja gesagt, dass ich nicht weiß, wie es bei ihren auftraggebern so ist. aber ich denke mal, dass ich nicht (vorallem als freelancer) jede software die es gibt haben kann.
ausserdem ist es auch darum gegangen, mit was für einer software ich in meinem büro arbeite und und was für dateien ich rausgebe!

also schreib uns doch deine lösung, was am besten ist!
es gibt da nicht wirklich ein lösung, aber du scheinst ja alle programme zu besiten? oder wie löst du das?

nichts für ungut und ein schönes wochenede,
manuel
 
Mac Mini dürfte ausfallen, da er soviel ich weiß nicht mehr unter 9 bootet.
Aber die TiBooks booten doch unter 9 wenn ich nicht ganz falsch liege.
Und da eines günstig zu bekommen dürfte nicht allzu schwer sein.
Ich kenne aber Dein Problem, doch habe ich hier noch ein G4 Quicksilver stehen, und erst gegen Ende des Jahres möchte ich wenn möglich nen G5 PM.
Aber ich mag mein Baby, und deswegen gebe ich es nie her!
Aber ich hab da noch eine andere Lösung im Hinterkopf, zumindestens mal irgendwo gelesen. Eine erweiterung für InDesign die das öffnen und speichern für Quark möglich machen soll. Leider weiß ich nicht mehr wo und was genau das war. Auch welche Versionen von Quark unterstützt werden ist nicht bekannt.
Aber ich denke mal für den Preis was so etwas wieder kostet bekommst Du schon ein gebrauchtes Ti Book.
 
Ach ja, habt ihr noch nicht über einen PDF workflow nachgedacht?
Mit PPD und allem anderen schnickschnack!
 
MacPopey schrieb:
Ach ja, habt ihr noch nicht über einen PDF workflow nachgedacht?
Mit PPD und allem anderen schnickschnack!

Klar. Inzwischen läuft bei mir eigentlich fast alles nur noch über pdf.
Wenn man allerdings für Agenturen und Verlage arbeitet ist es eben so, dass die natürlich mit meinen Dateien weiterarbeiten möchten (z.B. wenn es sich um Periodika handelt).

@HAL: Natürlich kann und will ich meinem Kunde nicht vorschreiben mit welcher Software er arbeiten soll. Aber umgekehrt ist das eben auch schwierig. Aus dem Grund sitz ich ja momentan irgendwie in der Klemme. Ich habe mir extra das Powerbook angeschafft, um damit flexibel arbeiten zu können und es ist ein toller Luxus sein eigenes Equipment und die gewohnte Arbeitsumgebung "dabei" zu haben. Das ist ja für die Agentur auch von Vorteil, weil ich damit einfach schneller arbeite. Einige meiner Kunden hatte auch mal angekündigt, dass sie demnächst auf OS X und InDesign umsteigen wollen. Von daher hab ich da kein Problem gesehen.

Arbeitet eigentlich jemand von euch in der classic-Umgebung mit Quark 4?

@manuell1000: Danke für die Blumen. Klar, an networking bin ich immer interessiert.
 
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