Ethernet-Geschwindigkeit nur 10 MB?

chen schrieb:
100MBit teilt man durch 8, dann bekommt man MB, d.h. es sind theoretisch maximal 12.5 MB/s möglich. In einem 100MBit Full-Duplex-Netzwerk erreicht man praktisch jedoch maximal 10.5 MB/s.

Mit 10 MB/s kannst du also sehr zufrieden sein.
Eine schöne, aber leider falsche Ausführung.

Hast Du schon einmal in das Netzwerk-Dienstprogramm geschaut? Dieses zeigt nur MBit und nicht MByte aber mit der Abkürzung MB an.

Außerdem ist es zwar richtig das 8 Bit ein Byte ergeben. Aber bei der Datenübertragung gibt man in Bit immer die Bruttodatenrate des Übertragungsmediums an. Während in Byte (insbesondere mit jedem Tool auf Applikationsebene (ISO-Schichtenmodell) gemessene Angabe) immer die Nettodatenrate angegeben wird. Bei Ethernet heißt dies, daß hier während der Übertragung Bits für den Ethernet-Frame-Header "verlohren" gehen. Da man aber auf Ethernet im allg. nicht blank überträgt sondern noch ein Protokoll fährt, z. B. TCP/IP, gehen weitere Bits für den IP-Header "verloren". Auch hier überträgt man normallerweise nicht pure Daten, sondern es kommt ein weiteres Protokoll, z. B. FTP, HTTP, AppleTalk, SMB, …, zum Einsatz wo wiederum Bits für die Organisation des Datenstroms benötigt werden. Deswegen ist (je nach Störungen im System, durch z. B. falsche Kabel) ein Verhältnis von Brutto/Netto-Datenrate von 20% bis 50% normal.

Pingu
 
Amazone schrieb:
Es ist ein 8-Port Hub von Compex mit Uplink-Port.

1. Anschlüsse an Hubs MÜSSEN im Halbduplex Mode betrieben werden
2. 100MBit Hubs sind sehr unüblich. Vielleicht hängt noch ein anderes Gerät dran, daß nur 10MBit macht? Dann gibts Datensalat.
 
Pingu schrieb:
Ersteinmal ein Hub arbeitet meistens mit 10 MBit. Es gab mal kurz eine Zeit in der ein Hub auch 100 MBit konnte. Ein Hub selber kann nicht selbständig von 100 MBit auf 10 MBit oder umgekehrt switchen. Denn wenn er es könnte ist er ein Switch.

was hat das auto-sensing mit dem unterschied zwischen hub und switch zu tun? eine switch heisst deswegen nicht switch.

Pingu schrieb:
Ein Switch ist außerdem in der Lage Daten direkt zwischen verschiedene Ports zu übertragen.

das bringt dich näher dran, warum eine switch eine switch ist ;)
 
Zur Begriffsklärung:
Ein Hub ist ein Layer1 Device, es stellt lediglich die physische Verbindung zwischen den Geräten her. Daraus ergibt sich eine Bustopologie, woraus folgt, daß halbduplex verwendet werden, und die Geschwindigkeit überall gleich sein muß. AutoNegotiation sollte dabei ausgeschaltet sein.
Ein Switch ist ein Layer 2 Device, nämlich eine Multiport Bridge.
 
oneOeight schrieb:
Pingu schrieb:
Ersteinmal ein Hub arbeitet meistens mit 10 MBit. Es gab mal kurz eine Zeit in der ein Hub auch 100 MBit konnte. Ein Hub selber kann nicht selbständig von 100 MBit auf 10 MBit oder umgekehrt switchen. Denn wenn er es könnte ist er ein Switch.
was hat das auto-sensing mit dem unterschied zwischen hub und switch zu tun? eine switch heisst deswegen nicht switch.
Dies ist richtig, für Auto-Sensing muß es kein Switch. Aber mir ist praktisch kein Hub bekannt, der Auto-Sensing konnte. Das war so gesehen nicht ganz richtig von mir.

Pingu
 
Pingu schrieb:
Eine schöne, aber leider falsche Ausführung.

Hast Du schon einmal in das Netzwerk-Dienstprogramm geschaut? Dieses zeigt nur MBit und nicht MByte aber mit der Abkürzung MB an.

Außerdem ist es zwar richtig das 8 Bit ein Byte ergeben. Aber bei der Datenübertragung gibt man in Bit immer die Bruttodatenrate des Übertragungsmediums an. Während in Byte (insbesondere mit jedem Tool auf Applikationsebene (ISO-Schichtenmodell) gemessene Angabe) immer die Nettodatenrate angegeben wird. Bei Ethernet heißt dies, daß hier während der Übertragung Bits für den Ethernet-Frame-Header "verlohren" gehen. Da man aber auf Ethernet im allg. nicht blank überträgt sondern noch ein Protokoll fährt, z. B. TCP/IP, gehen weitere Bits für den IP-Header "verloren". Auch hier überträgt man normallerweise nicht pure Daten, sondern es kommt ein weiteres Protokoll, z. B. FTP, HTTP, AppleTalk, SMB, …, zum Einsatz wo wiederum Bits für die Organisation des Datenstroms benötigt werden. Deswegen ist (je nach Störungen im System, durch z. B. falsche Kabel) ein Verhältnis von Brutto/Netto-Datenrate von 20% bis 50% normal.

Pingu

Schon klar, ich fand es nur etwas übertrieben auf den Protokoll-Overhead so ausführlich, wie du es getan hast, einzugehen. Schließlich habe ich in meinen gemeinten "praktischen" Transfer-Raten bereits den Protokoll-Overhead abgezogen. Von Störungen und falschen Kabeln habe ich gänzlich abgesehen.
 
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