Erfahrungen ?

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nightdancer

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Moin,


wer hat schon Erfahrung mit 12Designer.com gemacht?! Mich wundert es, dass die Suche hier nix hergibt, obwohl ja viele Creative im Forum unterwegs sind.

Mein Erfahrung ist auf der Seite der Auftraggeber und bin noch unschlüssig was die Qualität angeht.....
 
Hm, ich bin jetzt kein Designer, aber: Bei den Preisen, die dort aufgerufen werden (Logoerstellung: 250€, Broschüre: 150€) - und das, so wie ich sehe, seitens der AG, kann die Qualität maximal mittelmäßig sein.
Kein guter Grafiker kann für solche Tagessätze arbeiten. Ideenfindung, Umsetzung, Reinzeichnung, mehrere Entwürfe für ein Logo und das für 250€?
Das sind dann vielleicht 100€ Tagessatz. Und dafür erwartet jemand noch gute Qualität? Ich weiß ja nicht ...
 
Getreu dem Motto "Was nix kostet, ist auch nix" kann es eigentlich gar nicht klappen, bei 12Designer durchdachte und qualitativ hochwertige Arbeiten zu erhalten.
Habe mich da vor einiger Zeit auch schonmal umgeguckt und es ist erschreckend, dass sich so viele Grafiker so prostituieren.

Genauso wie ich stutzig werde, wenn ich sehe dass im Supermarkt wieder 3 Kilo feinste Schweinesteaks für 5 Euro im Angebot sind,
geht es mir bei den Preisen, die bei 12Designer aufgerufen werden.

Als Grafiker KANN ich zu diesen Preisen überhaupt nicht sinnvoll arbeiten.
 
Schon mal irgendwo 'ne gedruckte Katastrophe gesehen? Jetzt weißt Du, wo Du Dir so was machen lassen kannst.
 
Wenn ich sehe, dass da teilweise 50 Grafiker über 100 Entwürfe einreichen,
und nur einer wird bezahlt...

Man müsste mal überschlagen, was pro Auftrag und 1 Grafiker da noch übrig-
bleibt. Im Schnitt vielleicht 15 EUR.
 
Also von den Preisen her kann ich mir persönlich nicht vorstellen, dass man wirklich gute Qualität erhalten kann. Ich fungiere z.B. unter anderem als Gesellschafter einer Full-Service Agentur & wenn ich das mit unseren Preisen vergleiche sehe ich extreme Differenzen.
 
Moin,


wer hat schon Erfahrung mit 12Designer.com gemacht?! Mich wundert es, dass die Suche hier nix hergibt, obwohl ja viele Creative im Forum unterwegs sind.

Mein Erfahrung ist auf der Seite der Auftraggeber und bin noch unschlüssig was die Qualität angeht.....


Versteh' ich nu man nich'! Hast du Erfahrung mit diesem
Verein oder nicht? Aber abgesehen davon – Quantität ist
nicht gleich Qualität! Meine Kunden hätten mir den Vogel
gezeigt, wäre ich mit 170 Entwürfen für eine Logotype auf-
gertaucht.

Zudem gehört – bleiben wir mal bei der Logotype – die
Firmen-Philosophie „verewigt”, dazu gehört naturgemäss das
Wissen um den Auftraggeber. Wenn dies nicht berücksichtigt
ist, dann ist die Logotype nichts anderes als ein buntes Bild-
chen. Dazu aber gehört, um im Sinne des Kunden zu arbeiten,
der direkte Kontakt. Wenn ich lese, dass zig Designer an einem
Projekt fummeln, die Ergebnisse sehe, dann frage ich mich, wo
das Briefing geblieben ist (sofern vorhanden).

Für mich als Auftraggeber wäre es besser, die paar Euro, die mich
die bunten Bildchen kosten, irgendeinen karitativen Zweck zu zu
führen.

Zur Designer-Seite –
wer bei diesem Verein mitmacht, muss ja wirklich

a) viel Zeit und Langeweile haben

b) in Geld schwimmen (von was will er leben?)

c) mangelndes Selbstvertrauen in sein Können haben,
(das aber wird nicht besser, wenn er zig Entwürfe abliefert,
die mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Papierkorb
gestaltet wurden)

d) blutiger Anfänger oder Amateur sein, (so sehen eine Vielzahl
der veröffentlichen 12Designer-Entwürfe auch aus)

Dann mache doch als „Designer” Aquise in deiner
Nachbarschaft (Kneipen, Frisörsalons etc) da bleibt
sowohl finanziell als auch ideell mehr hängen.


Gruss Jürgen
 
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Hallo zusammen,

meine Name ist Eva Köster und ich bin Community Managerin bei 12designer. Ich bin auf Eure Diskussion aufmerksam geworden und möchte Euch unser Feedback dazu geben.
Wir haben vor einiger Zeit eine Umfrage unter allen Designern durchgeführt und so ein repräsentatives Feedback erhalten. Dieses könnte für Euch interessant sein.

* 40% der Befragten arbeiten seit über 6 Jahren als Kreative und 25% sind sogar seit 10 Jahren im Designfeld tätig. Es befinden sich auf Crowdsourcing-Plattformen nicht nur unerfahrene Neustrater, sondern durchaus erfahrene Kreative.
* Die Designer werden nicht nur durch die Höhe des Preises zur Teilnahme an einem Projekt motiviert, sondern auch durch das persönliche Interesse. Nach unserer Umfrage tragen diese beiden Faktoren gleichmäßig zur Motivation bei.
* 500% der Befragten arbeiten nach einem gewonnen Projekt weiter mit dem Auftraggeber zusammen und generieren Folgeauträge. Portale wie 12desginer, dienen somit der Neukundenaquise.

Crowdsourcing-Portale sind vielleicht nicht für jeden Designer der passende Weg kreativ tätig zu sein, aber vielen gefällt die Abwechslung und die Neukundengewinnung.
Designer, die im Wettbewerb versuchen ihre Designs zu verkaufen, glauben an sich und an ihr Können und haben deshalb bestimmt genügend Selbstvertrauen.
 
* 500% der Befragten arbeiten nach einem gewonnen Projekt weiter mit dem Auftraggeber zusammen und generieren Folgeauträge. Portale wie 12desginer, dienen somit der Neukundenaquise.
Wenn es so ist, ist es ja prima.

Ich halte es allerdings für fatal, und diese Diskussion ist fast so alt wie dieser Forenbereich, wenn Dumpingpreise den Markt irritieren und eine Leistung meiner Ansicht nach unter dem Marktwert verkauft wird. Das schadet denen, die marktübliche Preise verlangen.
Es ist leider nicht immer so, dass sich Billigheimer selber aussortieren. Auch sie haben ihr Publikum und ihren Kundenstamm. Bestimmt, irgendwo, ich persönlich kenne allerdings niemanden, der davon lebt.

Und: wer von solchen Honoraren leben muss, wird es schwer haben, bei Folgeaufträgen den Preis wieder anzuheben auf ein rentables Niveau.

Gruß, Al
 
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Ich halte es allerdings für fatal, und diese Diskussion ist fast so alt wie dieser Forenbereich, wenn Dumpingpreise den Markt irritieren und eine Leistung meiner Ansicht nach unter dem Marktwert verkauft wird. Das schadet denen, die marktübliche Preise verlangen. Es ist leider nicht immer so, dass sich Billigheimer selber aussortieren. Auch sie haben ihr Publikum und ihren Kundenstamm. Bestimmt, irgendwo, ich persönlich kenne niemanden, der davon lebt.


Das ist der marktübliche Verdrängungswettbewerb. Ist wie beim Einkauf beim Discounter aber dann 1a Ware erwarten zu wollen. Der Konsument tut das ernsthaft, also gibt es Anbieter die das suggerieren und davon gut leben. Das scheint mir, ich bin Programmierer kein Designer, hier auch so zu sein.

Und: wer von solchen Honoraren leben muss, wird es schwer haben, bei Folgeaufträgen den Preis wieder anzuheben auf ein rentables Niveau.
das git sie ja selbst quasi zu:
12designer schrieb:
Die Designer werden nicht nur durch die Höhe des Preises zur Teilnahme an einem Projekt motiviert, sondern auch durch das persönliche Interesse

Das ist wie mit den Modells die umsonst laufen weil sie hoffen das sie jemand sieht, wie mit den ewigen Praktikanten oder 400Euro-Jobs die Vollzeitstellen kompensieren. Das ist das Resultat von Billig/Will ich! Das das auch im Design auftreten wird war doch wohl klar. Ihr seit keine Insel! Der Faktor Mensch ist heute nichts mehr wert, es liegt an uns das zu ändern. Jeder kann damit anfangen, schon beim Einkauf!



OOppps, Tippfehler.
schon klar, aber der war zu schön :)
 
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Hallo zusammen,

Wir haben vor einiger Zeit eine Umfrage unter allen Designern durchgeführt und so ein repräsentatives Feedback erhalten. Dieses könnte für Euch interessant sein.

Unter ALLEN Designern? Ich habe mal auf die Schnelle eine Umfrage unter gut einem dutzend Kollegen gemacht, weder ihnen noch mir war
bis dato der Begriff 12Designer bekannt.
Auch wurde an keiner Umfrage dieser Art teilgenommen!
:cool:

* 40% der Befragten arbeiten seit über 6 Jahren als Kreative und 25% sind sogar seit 10 Jahren im Designfeld tätig. Es befinden sich auf Crowdsourcing-Plattformen nicht nur unerfahrene Neustrater, sondern durchaus erfahrene Kreative.


Die Begriffsdefinition für Crowdsourcing
bei Wikipedia sagt ja genug aus
:D

Crowdsourcing bzw. Schwarmauslagerung bezeichnet im
Gegensatz zum Outsourcing nicht die Auslagerung von
Unternehmensaufgaben und -strukturen an Drittunter-
nehmen, sondern die Auslagerung auf die Intelligenz und
die Arbeitskraft einer Masse von Freizeitarbeitern im
Internet. Eine Schar kostenloser oder gering bezahlter Amateure generiert Inhalte …



* Die Designer werden nicht nur durch die Höhe des Preises zur Teilnahme an einem Projekt motiviert, sondern auch durch das persönliche Interesse. Nach unserer Umfrage tragen diese beiden Faktoren gleichmäßig zur Motivation bei.

Höhe des Preises? Motivation?
Für einen Aprilscherz reichlich spät!



* 500% der Befragten arbeiten nach einem gewonnen Projekt weiter mit dem Auftraggeber zusammen und generieren Folgeauträge. Portale wie 12desginer, dienen somit der Neukundenaquise.

5 oder 50 Prozent? 500 Prozent erschliessen sich
mir rein mathematisch nicht.:D


Crowdsourcing-Portale sind vielleicht nicht für jeden Designer der passende Weg kreativ tätig zu sein, aber vielen gefällt die Abwechslung und die Neukundengewinnung.
Designer, die im Wettbewerb versuchen ihre Designs zu verkaufen, glauben an sich und an ihr Können und haben deshalb bestimmt genügend Selbstvertrauen.


Können und Selbstvertrauen?
Wie geht dies mit dem Konglomerat auf
dieser Seite stimmig:


Entweder war das Briefing unausgegoren oder
die Designer haben das Briefing nicht verstanden
oder nicht versehen wollen.

Zudem es ist nicht nur unüblich, sondern auch
eine Zumutung für den Kunden, solch eine
Vielzahl von Entwürfen (hier ca. 170 Stück)
vorgelegt zu bekommen.

Das spricht doch für die Unsicherheit der so genannten Designer.:p


Gruss Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jürgen: du pickst dir auch eher ein schlechtes logo raus.

Ich habe gerade mein 2. Projekt am laufen und bin zufrieden. Logoprojekte sind oft mit 400+ Euro ausgeschrieben.. Das man einen Vielzahl von Vorschlägen inkl. Abwandlungen bekommt ist ja normal, mittels Bewertung kann man diese ja filtern. Ich habe jetzt von 40 Designern, 7 Vorschläge ausgewählt, die ich in die engere Wahl nehme.....Logos müssen imho auch nicht immer ne Geschichte erzählen und natürlich sind auch Profis aus vieleln Ländern dabei, genauso wie Amateure und welche das Briefing nicht lesen/raffen. Ist eben so. Auch das gehört dazu.

Ich würde gerne mal von euch Profis eure Logoentwürfe sehen......
 
Ich denke, dass sich Angebot und Nachfrage finden werden, wie bei jedem Discounter. Als Auftraggeber bekommt man natürlich viel Masse für wenig Geld. Man bekommt aber keine beratende oder individuelle Leistung, denn dafür bräuchte es den persönlichen Kontakt und eine ordentliche Bedarfsermittlung. Du musst also - wie du ja selbst schreibst - damit Leben, dass das Logo keine "Geschichte erzählt" und dass du die Vorauswahl selbst vornehmen musst. Beides bekomme ich bei einem guten Designer, der deswegen auch sein Geld wert ist.

Aus dem webdesign kenn ich das Prinzip: "Das gibt's doch jetzt alles im Internet auch umsonst, warum soll ich 1.500,- Euro für eine website bezahlen?" Tja, weil dir ein Fachmann eben mehr liefern kann als nur die reine materielle Ware (digital-materiell ;) ). Wenn du Bedarfsermittlung, Konzeption etc. selbst leisten kannst, dann biste natürlich mit dem 1und1 web Baukasten gut bedient. Ich hatte aber auch schon Kunden, die es auf eigene Faust probiert haben und dann wieder kamen, weil sie begriffen, wo die eigentliche Leistung liegt...

Grüße!
Wolfgang

Edit: Hab grad erst das TheoX Beispiel gesehen. Ich hoffe sehr für den TE, dass er besseres und vorsortiertes für sein Geld bekommen hat.
 
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Das Beispiel ist ein absolutes negativ Beispiel und jeder AG sollte erkennen können, dass das nix ist. Wobei man sich als AG ja auch einbringen kann. Habe fast jedes meiner über 400 Vorschläge kommentiert. Dabei sind wie gesagt 7 teilweise sehr unterschiedlich Vorschläge rausgekommen. Diese werden nun getestet.

Und was auf dem Markt der Profis gerade im Webdesign sich rumtreibt durfte ich selbst erst erleben. Bedarfsermittlung und Konzeption Fehlanzeige - aber knapp 3000 für ne statische Website aufrufen. Sorry, aber Stundensätze von 500 Euro zahle ich nicht.
 
Schwarze Schafe gibt's überall, auch in der Autowerkstatt kannst du abgezockt werden. Aber bleib bei realistischen Angaben, niemand redet ernsthaft von 500,- Euro Stundensatz.

Wenn du den idealen Anbieter für deine Nachfrage gefunden hast, dann sei doch zufrieden und bleib entspannt! Für mich erschließt sich das nicht, aber muss ja auch nicht. Ich hab aber auch keine Angst, dass durch solche Angebote die Preise kaputt gemacht werden. Denn Qualität wird sich immer durchsetzen und zumindest für mein Angebot gibt es noch immer genug Nachfrage. Mehr als genug, wenn ich so meinen Terminkalender der letzten 12 Monate durchblätter...

Grüße!
Wolfgang
 
Ich habe jetzt von 40 Designern, 7 Vorschläge ausgewählt, die ich in die engere Wahl nehme.....
Ich denke jedesmal, wenn ich dieses Thema sehe: „Heute schaffst Du es, Dich rauszuhalten!“
Aber solche Sätze wie der hier hauen dem Faß dann immer wieder den Boden raus. Am liebsten würde ich laut schreien „Ja schämt Ihr Euch denn gar nicht?“
Und meine damit alle Beteiligten. Die, die für Minimalhonorare solche Leistungen abfordern und die, die sich auf diese Art prostituieren. Bäh.

Ich würde gerne mal von euch Profis eure Logoentwürfe sehen......
Nee lass mal. :nono:
 
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Ich denke jedesmal, wenn ich dieses Thema sehe: „Heute schaffst Du es, Dich rauszuhalten!“
Aber solche Sätze wie der hier hauen dem Faß dann immer wieder den Boden raus. Am liebsten würde ich laut schreien „Ja schämt Ihr Euch denn gar nicht?“
Und meine damit alle Beteiligten. Die, die für Minimalhonorare solche Leistungen abfordern und die, die sich auf diese Art prostituieren. Bäh.

Nee lass mal. :nono:

Ich fordere nix ein. Das System funktioniert nun einmal so. Einer erhält eben nur das Geld. Wenn ich an Ausschreibungen teilnehme kostet mich das auch Zeitaufwand.....
 
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