iPad Erfahrungen mit News und Magazinen gesucht

nicknolte

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Hallo Leute,

ich habe im iTunes Store nach aktuellen Zeitungen gesucht und erschreckende Bewertungen gelesen. Wer von euch hat Erfahrung mit Zeitungen und Magazinen auf dem iPad. Gibt es da brauchbare Zeitungen oder Magazine aus DE oder kann man nur US Ausgaben auf dem iPad verwenden.

iKiosk ist so eines der Beispiele. Da kann man offensichtlich die Zeitungen nur einen Tag lesen, danach sind sie nicht mehr verfügbar. Ist ja das gleiche wenn ich am Kiosk eine Ausgabe kaufe und sich diese 24h später einfach auflöst..... Darüber hinaus ist nur Online Lesen möglich.

Gibt es gescheite Magazine die die Möglichkeiten des iPads ausnutzen, aber gleichzeitig wertvollen Inhalt bieten?
 
>ich habe im iTunes Store nach aktuellen Zeitungen gesucht und erschreckende Bewertungen gelesen. Wer von euch hat Erfahrung mit Zeitungen und Magazinen auf dem

Das ist der kleine Unterschied zwischen "Bühnenmarketing" und der allgemeinen Realität.

>Gibt es gescheite Magazine die die Möglichkeiten des iPads ausnutzen, aber gleichzeitig wertvollen Inhalt bieten?

Ich würde gern die frankfurter-rundschau so lesen, es gibt sogar ein ganz eigenes App dafür. Allerdings ausschliesslich iPad
und ich hab "nur" ein iPhone 4. Geht also auch wieder nicht.
 
Es gibt ja inzwischen einige Zeitungen und Zeitschriften, die mehr oder weniger gute Apps haben. Ich selber mag aber keine langen Artikel auf dem iPad lesen - vielleicht würde sich dies mit einem Retina Display ändern oder liegt einfach an einem geänderten Leseverhalten durch Newsreader
 
Es kommt immer darauf an, was man erwartet. Für mich ist vorranging, dass das Layout optimal an das iPad angepasst ist - sowohl in Portait als auch Landscape. Die Bedienung sollte ähnlich einfach wie bei iBooks sein. Ansonsten steht der Text bzw. die Bilder im Vordergund und Videos nehme ich nur als netten Bonus, nicht als Muss. Schließlich lese ich eine Zeitschrift oder Zeitung vor allem wegen dem Printjounalismus. Jedenfalls erfüllt für mich die SPIEGEL-App meine Anforderungen vorbildlich. SO muss das aussehen! Da habe ich gerne ein E-Paper-Abo abgeschlossen. Davon abgesehen habe ich an Deutschsprachigem nur noch TV Movie mit Flatrate, aber das ist ja weniger eine Zeitschrift auf dem iPad (obwohl es für mich zum Kündigen meiner bisherigen Fernsehzeitschrift geführt hat). Alles was ich sonst habe, ist englischsprachig (Wired, zahlreiche Abos in zinio).
 
Ok, die Spiegel App scheint nicht schlecht zu sein, allerdings halte ich den Preis für nicht angemessen, da der Konzern Druck- und Lieferkosten einspart. Wired habe ich bereits runter geladen, ebenso NY Times und Financial Times. Ne gute deutsche Tageszeitung fehlt mir aber noch. Mal sehen wie die Sache weiterentwickelt.

An sonsten sind meine Anforderungen sicher ähnlich gelagert, das Layout und die Bedienung sollte an ein iPad angepasst sein.
 
Ich denke, es geht auch um die Art der Magazine z.B., die dich interessieren. Meinst du da eher Nachrichten-Magazine oder Special-Interest Titel? Auch gibt es noch nicht wirklich viele Autoren-Systeme, die eine für das iPad adäquate App erstellen können. Da gibts die Lösung von Woodwing und anscheinend ist auch Adobe soweit.

Und die Ansprüche sind auch sehr unterschiedlich. Möchte ich ein multimediales Magazin oder auch eine Tageszeitung, kommen ganz schnell Datenmengen zusammen, die man nicht so einfach mal laden kann. Siehe die Frankfurter Rundschau, da kommen mehrere 100 MB je Ausgabe zusammen. Das kann ich dann nicht einfach mal morgens in der U-Bahn. ;)

Und da sind wir bei der nächsten Frage, soll der Titel online oder offline verfügbar sein? Ich würde auch immer offline bevorzugen, wegen dem was du schon sagtest. Ich bezahle für einen Titel und möchte den auch noch übermorgen lesen können.

Ich bin auch gespannt auf die weitere Entwicklung. Was die Preise angeht, denke ich nicht, dass die sich wesentlich von den Print-Produkten unterscheiden werden. Das Argument, dass Print- und Distributionskosten eingespart werden, zieht nicht unbedingt. Da der Straßenverkauf diese Kosten deckt, in den meisten Fällen auch nicht mehr. Der Journalismus wird dann durch die Werbung in den Titeln finanziert. Das lesen zwar viele so nicht gerne, ist aber so. Wie soll dann das Finanzierungsmodell für App-Magazine aussehen? Es gibt noch viele Baustellen. :)
 
Mich interessieren beide Bereiche, allerdings möchte ich nur für ne gute Zeitung ein Abo abschließen. "Special Interest" wird wie jetzt auch nur gekauft wenn es gerade interessante Inhalte gibt. Ich halte das mit dem Papier ebenso. Allerdings kaufe ich aber nur wenn sich die Inhalte nicht in Luft auflösen.

Was die Preise anbelangt sehe ich nicht ein das die Online-Ausgaben das gleiche oder gar noch mehr kosten, schließlich spart der Herausgeber erhebliche Druck- und Distributionskosten.

Was die Baustellen anbelangt so komme ich mir nach einem halben Jahr nach Einführung des iPads übers Ohr gehauen vor. Es sind ja nicht nur Zeitschriften und Magazine, sondern auch etliche App's wo es nicht stimmt. Mir kommt es so vor das viele Unternehmen keine Ideen haben oder haben wollen und einfach nur Geld kassieren. Von Kommunikation mit dem Kunden ist oft nichts zu sehen. Auch Skype ist so ein Beispiel.

Bin ja mal gespannt wie es weitergeht.....
 
nicknolte; schrieb:
Mich interessieren beide Bereiche, allerdings möchte ich nur für ne gute Zeitung ein Abo abschließen. "Special Interest" wird wie jetzt auch nur gekauft wenn es gerade interessante Inhalte gibt. Ich halte das mit dem Papier ebenso. Allerdings kaufe ich aber nur wenn sich die Inhalte nicht in Luft auflösen.

Was die Preise anbelangt sehe ich nicht ein das die Online-Ausgaben das gleiche oder gar noch mehr kosten, schließlich spart der Herausgeber erhebliche Druck- und Distributionskosten.

Was die Baustellen anbelangt so komme ich mir nach einem halben Jahr nach Einführung des iPads übers Ohr gehauen vor. Es sind ja nicht nur Zeitschriften und Magazine, sondern auch etliche App's wo es nicht stimmt. Mir kommt es so vor das viele Unternehmen keine Ideen haben oder haben wollen und einfach nur Geld kassieren. Von Kommunikation mit dem Kunden ist oft nichts zu sehen. Auch Skype ist so ein Beispiel.

Bin ja mal gespannt wie es weitergeht.....

Bei den Preisen muss hier die Kosten- und Einnahmestruktur gesehen werden. Wenn man es wie einige bis jetzt macht, nämlich nur PDF oder relativ unaufwändige lineare Umsetzungen ohne Liebe zur Sache und zum Detail (wie typografisches Grundkonzept und Mikrotypografie) anbietet, ist diese Forderung berechtigt. Und auch, dass du dich übers Ohr gehauen fühlst, kann ich da nachvollziehen.

Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse waren Tablets und die Umsetzung medialer Inhalte ein sehr wichtiges Thema. Aber zu bemerken ist, dass weder die technischen noch die gestalterischen Möglichkeiten den meisten Akteuren in genügender Weise vertraut zu sein scheint. Leider. Aber ich hoffe, dass da Bewegung in die Sache kommt.

Die schon angesprochene App der Frankfurter Rundschau ist ja da ein Paradebeispiel. Die FR wurde ja auch schon für ihr Print-Design mehrfach ausgezeichnet. Das Engagement zeigt sich nun auch im Digital-Design. Den Aufwand, den die Multimedia-Redaktion bei der Aufbereitung der journalistischen Inhalte betreibt, ist nicht unerheblich. Insofern entstehen da auch Kosten, die wieder reinkommen müssen. :)
 
Ein meiner Meinung nach gelungenes Exemplar eines Magazins ist das FOTOHITS Magazin, das es derzeit kostenlos im iTunes Store gibt.
 
Ein meiner Meinung nach gelungenes Exemplar eines Magazins ist das FOTOHITS Magazin, das es derzeit kostenlos im iTunes Store gibt.
Ich weiß nicht. Dabei handelt es sich doch bewusst um eine Ergänzung zum gedruckten Magazin, das nicht ersetzt wird. Für mich besteht die Revolution des iPad nicht darin, dass irgendwelche Spezialentwicklungen entstehen, die sich "besonders für die digitale Aufbereitung eignen", sondern in der kompletten Ablösung der bisherigen Publikationen. Ich kann es gar nicht abwarten, alle meine bisherigen Abos in iPad-Varianten umzuwandeln. Warum muss denn alles multimedial auf dem iPad sein? Bisher hat es Bild und Text doch auch getan. Es muss von der Darstellung und Bedienung für den Touchscreen des iPad geeignet sein, aber die eigentlichen Inhalte reichen mir so, wie sie mir bei den von mir abonnierten Zeitschriften bisher auch schon gefallen haben.
 
Ich weiß nicht. Dabei handelt es sich doch bewusst um eine Ergänzung zum gedruckten Magazin, das nicht ersetzt wird. Für mich besteht die Revolution des iPad nicht darin, dass irgendwelche Spezialentwicklungen entstehen, die sich "besonders für die digitale Aufbereitung eignen", sondern in der kompletten Ablösung der bisherigen Publikationen. Ich kann es gar nicht abwarten, alle meine bisherigen Abos in iPad-Varianten umzuwandeln.

Mir erschließt sich jetzt nicht, warum es dir so wichtig ist, dass eine digitale Ausgabe die gedruckte zwingend ersetzen muss? Es kann doch beides koexistieren? Was versprichst du dir davon? Außerdem ist das auf lange Sicht nicht realistisch, denn eine Vorbedingung für die alleinige Existenz des digitalen Mediums wäre eine annähernd 100%ige Versorgung des Publikums mit entsprechenden Lesegeräten. Das sehe ich für die nächste Zukunft nicht.

Warum muss denn alles multimedial auf dem iPad sein? Bisher hat es Bild und Text doch auch getan. Es muss von der Darstellung und Bedienung für den Touchscreen des iPad geeignet sein, aber die eigentlichen Inhalte reichen mir so, wie sie mir bei den von mir abonnierten Zeitschriften bisher auch schon gefallen haben.

Die Möglichkeit der multimedialen Aufbereitung von Inhalten und ist doch gerade das große Killerargument dafür. Etwas, was auf Papier eben so nicht möglich ist. Ansonsten würde es eine Downloadversion in PDF-Form der gedruckten Ausgabe auch tun. Das gab es ja hier und dort auch schon, hat sich aber nicht wirklich durchgesetzt.
 
JackTirol; schrieb:
Mir erschließt sich jetzt nicht, warum es dir so wichtig ist, dass eine digitale Ausgabe die gedruckte zwingend ersetzen muss? Es kann doch beides koexistieren? Was versprichst du dir davon?
Ganz praktische Gründe: Keine Papierberge mehr, alle Ausgaben jederzeit bei sich haben und nach Lust und Laune unterwegs lesen. Halt die gleichen Gründe, warum ich nach ca. 2000 gekauften CDs inzwischen nur noch Musik bei iTunes kaufe und mit dem iPod höre. Ich schlage gerne auch in älteren Ausgaben meiner abonnierten Zeitschriften nach und da ist die digitale Form ideal.
 
Ok, ich glaube ich habe dich missverstanden. Ich dachte du bist der Meinung, dass es nur noch digitale Ausgaben geben sollte. Mea Culpa!
Ich stimme mit dir natürlich in dem Punkt überein, dass eine digitale Ausgabe eines Magazins eine vollwertige sein sollte, d.h. selber Umfang und mindestens selber Inhalt (nur vielleicht noch multimedial angereichert) wie in der Printausgabe.

So, ich werd jetzt mal drüber träumen gehen ... Nacht! :D
 
Meine Favoriten sind (siehe unten) und reichen aus um täglich informiert zu werden - ich nutze sie schon seid 1/2 Jahr !!!

FTD App / Handelsblatt / FOCUS / BBC News
 
Ich kann auch nur die Frankfurter Rundschau empfehlen ... vor allem weil es eine journalistische Zeitung ist und nicht nur eine Webseite, auf der die dpa-Meldungen kopiert werden und Links auf Twitter zu sehen sind.

Die FR auf dem iPad hat journalistischen Anspruch, ist vielseitig in den Ressorts, hat (ganz wichtig) auch Kommentare und nutzt darüber hinaus auch multimediale Elemente sinnvoll. (und ist nicht einfach nur eine pdf-Kopie der Printausgabe) Dafür ist der Preis von 79 ct pro Ausgabe angemessen- Allein die langen Ladezeiten, bis die Ausgabe auf dem iPad ist, stört. Sobald die Abofunktion angeboten wird, bin ich dabei.

Ebenfalls gelungen finde ich die Brand eins, dort gibt es zur pdf-Kopie immerhin eine Lesemodus, bei dem man den Fließtext bequem lesen kann, ohne dauernd das pdf hin- und herzuscrollen.
 
Ups, das sind ja alte Beiträge! Darf ich trotzdem? Es hat sich inzwischen viel getan im Markt. Viele Anbieter von Magazin-Apps sind unterwegs, jeweils mit ganz unterschiedlichen Modelllen und Probelesen-Zeiträumen. Wir sind mit unserem Magazin (unabhängige journalistische Publikation) in vielen weltweit drin: readly.com, pressreader.com (hier tolle Funktionen, wie Übersetzungen), Magzter, United Kiosk, sharemagazines (Bist du in einer Location wie Hotel, Friseur, Bushaltestelle usw. , die hat einen Vertag mit dem Anbieter, liest du kostenlos, so lange du dort bist). Der Publisher bekommt Anteile nach Lesezeit, ähnlich wie Musiker. Damit kann man nicht unbedingt weit kommen ...
Ich mache keine Werbung für unser Magazin, daher gibt es einen Link nur bei Anfrage. Hoffe, das hilft.
 
Guck doch mal hier:

Readly - Magazine und Zeitungen iPhone- / iPad-App; leider nicht fürs Mac OS​

 
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