Hi,
für den Start reicht erstmal ein Logo, denn das kann man wunderbar in Office Word einbetten und damit arbeiten selbst Kunden von uns, die im Betrieb mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen. Ist das Signet und die übrige Form des Schreibens überzeugend, dann fragt niemand mehr nach gedruckten Geschäftspapieren, denn alles wird in einem Rutsch mit ausgedruckt, weil zu dem Liefer- und Rechnungsformularen (selbst unter Excel) die Logos eingebettet sind. Insbesondere die wunderbare Option, ein Hintergrundbild stets komplett über die Seite als Wasserzeichen mit auszudrucken, erleichtert die Vorgehensweise der Mitarbeiter, denn man schreibt seine Texte wie gewohnt in Office und beim Ausdrucken wird automatisch die Hintergrundgrafik vom Drucker mit ausgedruckt, was ein bedrucktes Geschäftspapier vollständig ersetzt. Kenndaten wie Rufnummern, Bankverbindungen und alles andere wird unmittelbar mit Office erledigt und in die Kopfzeile bzw. Fußzeile positioniert. Randloser Druck interessiert da niemand. Insbesondere die Unternehmen, bei denen sich öfters mal die Kenndaten ändern, können flexibel reagieren. Andere Firmen bleiben dann auf ihren gedruckten Geschäftspapieren sitzen, weil diese nicht mehr inhaltlich verändert werden können. Wie gesagt, die Firma, die uns ihre Unterlagen sendet, könnte es sich locker leisten, alles hochwertig drucken zu lassen, aber aufgrund der Tatsache, das die Tätigkeit in einem Regionalverband ständig in Bewegung ist, mal Mitglieder dazu kommen und welche wieder abspringen, ist Flexibilität wichtiger als die perfekte Geschäftsausstattung. Wer damit Erfolg hat, kann darauf verzichten, aber nie auf ein Signet.
Mobil zu sein ist alles, auch bei der Korrespondenz. Logo + Schrift. Mehr braucht es nicht. Mit geschickter Formatierung der Textbausteine bietet sich alles, was man für das Angebot- und Rechnungsschrieben braucht, sofern man sein Geld in wichtigere Dinge investieren möchte. Dazu ein hochwertiges Papier (z. B. 100 g, gerippt) und einen billigen s/w oder günstigen Farblaser und schon erkennen viele Kunden keinen Unterschied zu einem fertig gedruckten Briefpapier und einem Selbstdruck. Die Ansprüche, die Designer stets gegenüber sich selbst haben, spielen für 99% aller Kunden keine Rolle. Das sieht man immer wieder bei dem Schrott, den viele Anbieter abliefern und dafür auch noch belohnt werden, am Schrott weiterhin festzuhalten. Wir leben in einem Zeitalter, wo selbst Visitenkarten aussterben. Wer davon 1000 Stück auf Lager liegen hat und unerwartet den Standort wechselt, weiß worüber ich spreche. Was wir in der Vergangenheit schon an Geschäftdrucksachen beerdigen mussten, passt mehrfach auf jede Kuhhaut! Heute wird selbst gedruckt, denn Kunden begeistert man nicht mit Geschäftspapieren sondern mit den Ergebnissen seiner Schwerpunkttätigkeiten. Wer allerdings von der Ausstattung mit Geschäftspapieren lebt, sollte (muss) mit gutem Beispiel voran gehen und darf es sich was kosten lassen – keine Frage! Aber selbst mit Word kann ein geschickter Anwender zauberhafte Ergebnisse erzielen, wenn er es kann!
In diesem Fall reicht eine Investition von 50 Euro und neben dem Signet könnte der Grafiker auch gleich die *.doc Datei für Word "setzen", damit der Kunden später selbst die Daten ändern kann. Reicht in 90% aller Fälle aus, nur nicht bei denen, die sich mit Gold und Spitze umhängen möchten, aber damit auch nicht besser oder schneller verkaufen. Ja, ich verrate meine Branche, aber manchmal muss man die Kirche im Dorf lassen. Schließlich geht es hier um einen Solisten und keine AG. Sollte aus dem Solisten mal eine AG werden, dann kann auch die Geschäftsausstattung brummen. Vorher ist das nur Geldverschwendung - für die Eitelkeit. Darf ich in dem Zusammenhang daran erinnern, wie viele Startup Unternehmen vor dem Platzen der Internetblase wundervolle (und teure) Geschäftsausstattungen hatten und damit trotzdem keinen Erfolg? Daran liegt es also nicht, wenn man sich im Wettbewerb behaupten möchte.
- Sterling