Entscheidungshilfe: MacBook Pro Retina 13 zoll oder 15 zoll?

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iphonemensch

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Hallo Leute, ich möchte mir ein neues Macbook kaufen aber bin mir noch unsicher für welches der folgenden beiden Modelle ich mich entscheiden soll:

1. MacBook Pro 13" 2,4 GHz 8 GB RAM 256 GB SSD für 1499€
oder
2. MacBook Pro 15" 2,0 GHz 8 GB RAM 256 GB SSD für 1999€

Ich würde das MacBook allerdings nicht direkt bei Apple kaufen, da man es in anderen Shops rund 200 € billiger bekommt.

Zu meinem Anforderungsprofil: Ich bin Azubi und betreibe hobbymäßig Bild- und Videobearbeitung. Videoschnitt bisher nur gelegentlich, aber ich möchte nun zusammen mit einem Kumpel ein Projekt auf YouTube starten. Es werden zukünftig also auch mindestens einmal pro Woche 5-15 Minuten Videos geschnitten. Ansonsten erledige ich die üblichen Aufgaben wie z.B. Office mit dem Mac. Spielen tue ich mit dem Mac eigentlich kaum, zumal Macs eh nicht zum Spielen geeignet sind und es kaum Spiele für Mac OS gibt. Höchstens mal ein kleineres Rennspiel aus dem App Store spiele ich damit.

Momentan nutze ich für alles noch ein 13" MacBook Pro aus dem Jahr 2011, das aber bei etwas anspruchsvolleren Aufgaben, z.B. Video rendern schon an seine Grenzen kommt. Angeschlossen ist das Ganze zu Hause an einen 24 zoll Monitor von Dell. Ich nutze das MacBook zu 80% stationär und nehme es nur manchmal mit (z.B. wenn ich in der Berufsschule eine Präsentation halten muss).

Das würde für das 15" Modell sprechen, da es eben nicht so mobil sein muss. Andererseits hängt das Macbook wie gesagt zu 80% zu Hause an einem 24" Monitor und da ist die Bildschirmdiagonale dann irgendwie auch egal.

Es geht also vielmehr rein um die Leistung. Und da hat das 15" mit Quad Core und besserem Grafikchip ganz klar die Nase vorn. Andererseits möchte ich auch nicht für ungenutzte Leistung zahlen, wenn für meine Anforderungen auch das 13" Modell ausreichen würde. Bei der Preisdifferenz würde z.B. noch eine bessere Kamera (z.B. Canon EOS 600D) herausspringen.

Welches Modell würdet ihr an meiner Stelle kaufen und reichen 8 GB RAM oder sollte ich lieber 16 nehmen, weil sich das Retina Macbook nachträglich ja nicht mehr aufrüsten lässt? Wie zukunftstauglich sind die beiden Modelle? (Sprich wie viele Jahre kommt man bei gleichen Anforderungen mit dem 13 und wie viele mit dem 15" aus, ehe die Hardware an ihre Grenzen kommt?). Ist die Iris Pro viel besser als die Iris? Und ist die Iris Pro besser als die beiden Grafikeinheiten im 15" Modell von 2012 (Intel Graphics 4000 + Nvidia GeForce)?
 
Sieh dir die Vergleiche an, wenn es dir hilft.
http://www.barefeats.com/rmbpc1.html

http://www.notebookcheck.net/Intel-Iris-Graphics-5100.91977.0.html
http://www.notebookcheck.net/Intel-Iris-Pro-Graphics-5200.90965.0.html
http://www.notebookcheck.net/NVIDIA-GeForce-GT-750M.90245.0.html

Die (dedizierte) Grafikkarte zweigt vom (V)RAM was ab, sollte dir bewusst sein. Wie viel kann ich jetzt nicht sagen. Ich glaube bis zu 1 GB, bin mir jetzt nicht ganz sicher. Informationen dazu hier unter Anderem.

Wenn du es hauptsächlich stationär benutzt, käme auch ein 13" in Frage, ist halt nur die Überlegung, ob das 13" ohne der GeForce den externen Monitor, Videoschnitt und Videobearbeitung und Bildbearbeitung usw. packt? Wenn du allerdings auch an eine neue Kamera denkst und das auch Priorität hat, entweder sparen oder dich mit Kompromissen abfinden. Muss ja nicht immer das neueste und beste sein. Kommst du auch noch eine Zeit ohne neuer Kamera aus, könnte das 15" schon hilfreich sein. Den i7 im Gegensatz zum i5 wirst du denke ich schon spüren, kommt halt darauf an, welche Programme du nutzt und ob diese Programme die Cores alle unterstützen.
 
Hi,
Also für Bildbearbeitung reicht das 13er locker, zum videoschneiden (jedenfalls in FCPX oder imovie) geht es auch. Auch mit externen Monitor kann man ruckelfrei arbeiten(außer bei vielen Effekten). Jetzt das ABER wenn ihr wöchentlich Videos machen wollt würde ich das 15er empfehlen, da es mit seinem Quadcore deutlich schneller rendert im Gegensatz zum 13er(funktioniert aber dauert deutlich länger. Habe selbst ein 13er jedoch auch noch einen imac zum rendern. Projekte liegen bei mir auf einer externen Platte und werden in FCPX am imac und mbpr13 bearbeitet, aber am iMac gerendert).
Daher würde ich eher zum 15er raten oder ein Mac mini mit Quadcore und vllt ein Air als mobile Lösung.
16gb RAM wären bei viel Videoschnitt sehr zu empfehlen und kann beim Retina nicht nachgerüstet werden
Mfg
 
Hier habe ich die Grafikkarten auch verlinkt. Vielleicht hilft es dir ja zur Entscheidungshilfe?

Hi,
Also für Bildbearbeitung reicht das 13er locker, zum videoschneiden (jedenfalls in FCPX oder imovie) geht es auch. Auch mit externen Monitor kann man ruckelfrei arbeiten. ABER wenn ihr wöchentlich Videos machen wollt würde ich das 15er empfehlen, da es mit seinem Quadcore deutlich schneller rendert im Gegensatz zum 13er (funktioniert aber dauert deutlich länger. Daher würde ich eher zum 15er raten oder ein Mac mini mit Quadcore und vllt ein Air als mobile Lösung. 16gb RAM wären bei viel Videoschnitt sehr zu empfehlen und kann beim Retina nicht nachgerüstet werden

Das MBPr 13" reicht für alles, was man im Moment nur machen kann. Kommt halt sehr stark auf die Programme, die Intensität und den eigenen Wünschen in Bezug auf das Warten an. Video- und Bildbearbeitung geht auch auf den Modellen von 2013, 2012, 2005, 2000. Haben wir doch früher auch gemacht und immer geschafft. Aber bezüglich Leistungsreserven - wenn es dein einziger Mac ist, würde ich auch auf das 15" MBPr zurückgreifen. Kommt halt darauf an, willst du einen Mac mit voller Leistung und ohne Kompromisse eingehen zu müssen, dann ist das große MBPr 15" die Wahl schlechthin. Da hast du dann auch ein paar Jahre (3-5) Ruhe, außer die Software ändert sich so enorm dramatisch oder deine Anforderungen steigen urplötzlich stark an. Wenn du ein wenig Kompromisse eingehen kannst und du die Kamera lieber möchtest zum MBPr 13" dann besorge dir das. Ich tendiere bei deinem Anwendungsgebiet zum 15". Noch effizienterer Prozessor (Crystalwell statt Haswell), 2 Grafikkarten, 2" mehr Displayfläche, Quadcore i7 statt DualCore.

Und bedenke sehr, sehr gut, dass du im Nachhinein nichts mehr selbst aufrüsten kann. Ist alles aufgelötet.
 
Ich tendiere bei deinem Anwendungsgebiet zum 15". Noch effizienterer Prozessor (Crystalwell statt Haswell), 2 Grafikkarten, 2" mehr Displayfläche, Quadcore i7 statt DualCore.
Für mich kommt finanziell nur das Einstiegsmodell des MBPr 15" in Frage. Das hat keine dedizierte Grafikkarte, sondern genauso wie das 13" Modell nur einen Grafikchip.
 
Ich habe mich jetzt noch mal ein bisschen über die beiden Modelle informiert und tendiere zum 15" Modell. Das Base-Line-Modell mit 2,0 GHz Intel i7 Quad-Core-Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB SSD sollte für meine Aufgaben ausreichen oder? Dieses Modell würde ich momentan für 1.699€ bekommen.

Was mir nur etwas Sorgen bereitet ist die integrierte Grafikeinheit Intel Iris Pro. Ich habe mir auf YouTube ein Video angesehen, in dem jemand vom Base-Line-15"-Modell abrät. Grund: Die integrierte Grafikeinheit ist zu schwach, um das hochauflösende Retina Display zu betreiben und man wird in 1-2 Jahren Schwierigkeiten damit bekommen.

Ist an diesem Argument etwas dran? Kommt die Intel Iris mit der Auflösung der 13ers besser klar als die Intel Iris Pro mit der Auflösung des 15ers? Ich möchte mit dem MacBook schon mindestens 3 Jahre über die Runden kommen. Sollte ich da doch lieber 600 € mehr für die dedizierte Grafikeinheit zahlen?
 
Normales Arbeiten erledigt die Iris Pro auch bei solchen Auflösungen auf der linken Arschbacke.
Spiele stellen da eher ein Problem dar, wobei die Iris Pro dort auch klasse abschneidet.
Guck doch einfach mal bei dem Link den Mario gepostet hat.
Irgendein Youtuber ist wirklich eine schlechte Referenz.
 
Ich würde da schon 16GB RAM empfehlen, da dieser später mal schnell knapp werden kann..
 
Wenn man in das Base-Line-Modell 16 GB RAM einbaut, kommt man fast schon in die Preisklasse des Top-Modells mit doppeltem Speicher und dedizierter Grafikkarte. Das gibt es ab ca. 2.250 € in diversen Online-Shops. Apple hat die Preise echt clever angesetzt...
 
Noch effizienterer Prozessor (Crystalwell statt Haswell)
Da muss ich mich selbst korrigieren. Das große MBPr 15" hat zwar den Crystalwell, aber das kleine MBPr 15" nicht, das hat den Haswell. Ist aber sicher nicht so drastisch, dass es den Aufpreis Wert wäre. Das kleine MBPr 15" reicht für deine Belange sicher. Hast du dir Links schon angesehen, die ich in Post #2 und #4 erwähnt habe? Hier also noch einmal: Intel Iris Graphics vs. Intel Iris Pro Graphics

Und bedenke sehr, sehr gut, dass du im Nachhinein nichts mehr selbst aufrüsten kann. Ist alles aufgelötet.
Nochmals der Hinweis. Ich weiß, das Budget ist meist knapp und die Freude auf neue Hardware sehr groß. Meines Erachtens schraubt Apple die Anforderungen einfach höher an ihre Kundschaft. Ich weiß, das ist nicht immer ganz leicht, in sich zu gehen, darüber nachzudenken, wie sich mein Anwendungsprofil verhalten und entwickeln wird. Genau das erfordert es jetzt, wichtiger als je zuvor, dir äußerst genau zu überlegen, ob du mit 8GB RAM dein Auskommen finden wirst.

Ich oder wir hier, wollen dich wirklich zu keinem unüberlegten, überdimensionierten Gerätekauf verleiten, bedenke es aber einfach nochmals, ob die 200€ Aufpreis von 8GB auf 16GB RAM nicht doch noch irgendwie möglich wären oder du weißt ganz genau, dass du mit den 8GB dein lockeres Auskommen finden wirst. Videos werden meist größer, lösen höher auf, gerade jetzt wo 4k im Kommen ist, Hobbys werden intensiviert und schnell wird aus einem 10 - 15 Min.-Video pro Woche eine Leidenschaft, woraus dann 3 Videos pro Woche mit 30 Min. werden. (War nur ein Beispiel, hoffe, du verstehst, worauf ich hinaus will?) Du kannst halt im Nachhinein wirklich nichts mehr an den Spezifikationen ändern, das sollte dir bewusst sein. Und 200€ sind auch 200€, ich weiß.

Ich habe mich jetzt noch mal ein bisschen über die beiden Modelle informiert und tendiere zum 15" Modell. Das Base-Line-Modell mit 2,0 GHz Intel i7 Quad-Core-Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB SSD sollte für meine Aufgaben ausreichen oder? Dieses Modell würde ich momentan für 1.699€ bekommen.
Siehe direkte Antwort darüber. Wenn du nicht unbedingt auf Sekunden und Minuten aus bist, die das Rendern schneller machen würde, bei einem größeren Modell dann denke ich, dass du wirklich dein Auskommen damit finden wirst. Aber wie gesagt, entscheide gut und sehr bedacht. Und wenn wirklich alle Stricke reißen sollten bleibt ja auch noch ein Verkauf als Option und eine Neuanschaffung.

Was mir nur etwas Sorgen bereitet ist die integrierte Grafikeinheit Intel Iris Pro. Ich habe mir auf YouTube ein Video angesehen, in dem jemand vom Base-Line-15"-Modell abrät. Grund: Die integrierte Grafikeinheit ist zu schwach, um das hochauflösende Retina Display zu betreiben und man wird in 1-2 Jahren Schwierigkeiten damit bekommen.
Also ich habe zwar das MBPr mit der IIP und der GF750M und habe im Moment keine anspruchsvollen Anwendungen und kann mich nicht über die Leistung der IIP beschweren. Ja, ich weiß, ist die IIP und nicht die II. Du kannst es ja einfach testen und wenn es dir nicht gefällt bzw. deine Anforderungen nicht erfüllt muss du halt wohl oder übel doch zum nächst größeren Modell greifen. (Online bei Apple hast du die Möglichkeit, das Book zwei Wochen zu testen und bei Nichtgefallen einfach zu retournieren.

Bezüglich deines Argumentes.
Ist an diesem Argument etwas dran? Kommt die Intel Iris mit der Auflösung der 13ers besser klar als die Intel Iris Pro mit der Auflösung des 15ers? Ich möchte mit dem MacBook schon mindestens 3 Jahre über die Runden kommen. Sollte ich da doch lieber 600 € mehr für die dedizierte Grafikeinheit zahlen?
Das weiß ich nicht, da ich keine Erfahrung mit 13" MBPr habe. Lies doch mal ein wenig hierin, vielleicht können dir die 13"-MBPr-Besitzer dazu mehr sagen? 600€ sind auch keine 200€ mehr, darum, wie schon öfters erwähnt, schlaf nochmals drüber, überlege dir sehr gut, wieviel du ausgeben kannst und willst und nicht unnötig Geld an Cupertino überweist und sich dein Kauf von Freude in Betrübtheit ändert.

Hier ist der offizielle Thread zum neuen MBPr. Da wird dir auch sehr kompetent geholfen. Lege dein Anliegen einfach mal dar.
 
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Reaktionen: enemykillerz
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Mario. Du hast vollkommen recht, entscheiden muss letztendlich ich, ob mir 8 GB ausreichen oder ich lieber 16 GB wähle. Ich habe mir mal ein paar Seiten des von dir verlinkten Threads angesehen. Die meisten Nutzer raten bei Foto- und Videobearbeitung ja schon zu 16 GB, gerade wenn man z.B. Final Cut Pro und Photoshop parallel nutzen möchte. Bei meinem jetzigen MacBook Pro mit nur 4 GB ist das praktisch unmöglich. Meistens stürzt eines der Programme ab. Evtl. ist es in 1-2 Jahren bei 8 GB genauso. Da können 16 GB schon nicht schaden.

Was mich nur zum Nachdenken bringt: Bei Drittanbietern sind die Geräte meist um 200 - 400€ günstiger als im Apple Store. Allerdings führen die meisten Drittanbieter eben nur die zwei Modelle, die auch im Apple Store gelistet sind. Das Modell mit dem 2.0 GHz Prozessor und das mit dem 2.3 GHz Prozessor. Laut idealo bekommt man das 2.0er ab 1.699€, das 2.3er ab 2.245€. Grundsätzlich würde mir das Base-Line-Modell mit 16 GB RAM ausreichen. Nur finde ich das in der Ausstattung bei keinem Drittanbieter. Man kann es nur im Apple Store so konfigurieren und dann kostet es 2.199€, also gerade mal ca. 50€ weniger als das mit dem besseren Prozessor, der doppelten SSD-Kapazität und der dedizierten Grafikkarte bei Drittanbietern. Also bleibt für mich zur Auswahl eigentlich nur das 1.999€ Modell und das 2.599€ Modell.

Darf ich fragen, warum du dir das teurere Modell mit dedizierter Grafikkarte gekauft hast, wenn du wie du schreibst keine anspruchsvollen Anwendungen hast? Hast du lieber ein bisschen mehr bezahlt, falls du die Power irgendwann doch brauchst?
 
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Mario. Du hast vollkommen recht, entscheiden muss letztendlich ich, ob mir 8 GB ausreichen oder ich lieber 16 GB wähle. Ich habe mir mal ein paar Seiten des von dir verlinkten Threads angesehen. Die meisten Nutzer raten bei Foto- und Videobearbeitung ja schon zu 16 GB, gerade wenn man z.B. Final Cut Pro und Photoshop parallel nutzen möchte. Bei meinem jetzigen MacBook Pro mit nur 4 GB ist das praktisch unmöglich. Meistens stürzt eines der Programme ab. Evtl. ist es in 1-2 Jahren bei 8 GB genauso. Da können 16 GB schon nicht schaden.

Was mich nur zum Nachdenken bringt: Bei Drittanbietern sind die Geräte meist um 200 - 400€ günstiger als im Apple Store. Allerdings führen die meisten Drittanbieter eben nur die zwei Modelle, die auch im Apple Store gelistet sind. Das Modell mit dem 2.0 GHz Prozessor und das mit dem 2.3 GHz Prozessor. Laut idealo bekommt man das 2.0er ab 1.699€, das 2.3er ab 2.245€. Grundsätzlich würde mir das Base-Line-Modell mit 16 GB RAM ausreichen. Nur finde ich das in der Ausstattung bei keinem Drittanbieter. Man kann es nur im Apple Store so konfigurieren und dann kostet es 2.199€, also gerade mal ca. 50€ weniger als das mit dem besseren Prozessor, der doppelten SSD-Kapazität und der dedizierten Grafikkarte bei Drittanbietern. Also bleibt für mich zur Auswahl eigentlich nur das 1.999€ Modell und das 2.599€ Modell.

Darf ich fragen, warum du dir das teurere Modell mit dedizierter Grafikkarte gekauft hast, wenn du wie du schreibst keine anspruchsvollen Anwendungen hast? Hast du lieber ein bisschen mehr bezahlt, falls du die Power irgendwann doch brauchst?


Das ist natürlich jetzt total verzwickt, ich würde es vom "Kontostand" abhängig machen. Ich nutze mein MBP 15" Retina 2013 in der Basic Konfiguration und das gerät langweilt sich bei mir zu 99%. Ich mache ein wenig E-Mails, Surfe und schaue vielleicht maximal eine Dokumentation auf einer Streaming Seite an. Warum kaufe ich mir ein Gerät für fast 2000€ wenn ich die Leistung gar nicht nutze? Weil es mir Spaß und Freude bereitet :) Ich verbringe täglich ein paar Stunden mit dem MacBook Pro und ich freue mich jedes mal auf neuste wenn ich es aufklappen darf. Keiner kann in die Zukunft schauen, vielleicht bearbeite ich in 2 Jahre doch mal ein Video? oder spiel mal das ein oder andere Spiel? Gerade in der heutigen Zeit wo aufrüsten nicht mehr möglich ist, muss man für die nächsten Jahre beim Neukauf direkt mit planen.

Wenn du dir sicher bist, das Gerät mindestens 3-5 Jahre zu benutzen, dann würde ich vielleicht noch 1-2 Monate sparen und mir das Top-Modell holen für 2599€. Ich persönlich würde so teure Geräte immer direkt bei Apple.com kaufen, da hast du einfach einen erstklassigen service. Bitte Plane noch ein AppleCareProtection plan mit ein, der fällt in den ersten 12 Monaten an. Den würde ich dir Empfehlen!

Ergo: Selbst wenn du die Leistung des Top-Modells heute nicht vollkommen nutzen tust, aber vielleicht in 2 Jahren ? Da ist nicht mal eben mit "Aufrüsten" sondern dann steht direkt ein "Neukauf" an.

Viele Grüße,
 
Ich persönlich würde so teure Geräte immer direkt bei Apple.com kaufen, da hast du einfach einen erstklassigen service.

Ist der Service bei anderen Anbietern denn so viel schlechter? Bei notebooksbilliger.de bekommt man das Modell z.B. für 2.245€. Das sind ca. 350€ weniger als direkt bei Apple und die einjährige Garantie steht mir ja trotzdem zu. Auch wenn ich das Gerät nicht direkt bei Apple gekauft habe, kann ich mir doch einen Apple Care Protection Plan dazu kaufen, oder?
 
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Mario.
Bitte, gerne.

Die meisten Nutzer raten bei Foto- und Videobearbeitung ja schon zu 16 GB, gerade wenn man z.B. Final Cut Pro und Photoshop parallel nutzen möchte. Bei meinem jetzigen MacBook Pro mit nur 4 GB ist das praktisch unmöglich. Meistens stürzt eines der Programme ab. Evtl. ist es in 1-2 Jahren bei 8 GB genauso. Da können 16 GB schon nicht schaden.
Das darfst du nicht alles auf die Goldwaage legen. Ich habe im MBP Mid 09 auch nur 4GB RAM, im iMac G5 nur 2GB RAM, und was ist damit? Genau, Fotobearbeitung ohne Ende, speziell am iMac da läuft die Adobe CS Suite drauf. PS mit sehr viel Benutzung + QuarkXPress 8.5. Der läuft super damit.

Ich verstehe ja die gut gemeinten Ratschläge, gebe ich ja auch. Aber plötzlich empfiehlt jeder 16GB RAM wenn nur ansatzweise die Anwendungsgebiete Fotobearbeitung, Videoschnitt erwähnt werden. Das war wie vor 1, 2 Jahren, wo jeder 8GB RAM empfahl. Klar, schön ist genug RAM sicher, aber man sollte sich halt auch bewusst sein ob ich das brauche. Du hast ja auch nichts davon, wenn du 16GB RAM auswählst und sich dann 6 oder 8GB langweilen.

Was mich nur zum Nachdenken bringt: Bei Drittanbietern sind die Geräte meist um 200 - 400€ günstiger als im Apple Store. Allerdings führen die meisten Drittanbieter eben nur die zwei Modelle, die auch im Apple Store gelistet sind. Das Modell mit dem 2.0 GHz Prozessor und das mit dem 2.3 GHz Prozessor. Laut idealo bekommt man das 2.0er ab 1.699€, das 2.3er ab 2.245€. Grundsätzlich würde mir das Base-Line-Modell mit 16 GB RAM ausreichen. Nur finde ich das in der Ausstattung bei keinem Drittanbieter. Man kann es nur im Apple Store so konfigurieren und dann kostet es 2.199€, also gerade mal ca. 50€ weniger als das mit dem besseren Prozessor, der doppelten SSD-Kapazität und der dedizierten Grafikkarte bei Drittanbietern. Also bleibt für mich zur Auswahl eigentlich nur das 1.999€ Modell und das 2.599€ Modell.
Echt, so viel günstiger sind die schon? Sicher, dass es nicht die Vorjahresmodelle sind? 400€ kommen mir ein wenig viel vor? Aber gut für dich. Wenn es für dich im Endeffekt verkraftbar ist, dass du statt 1.699€ nun 2.199€ bezahlst, dann nimm es doch. Sind immerhin 400€ weniger als das MBPr im Onlineshop bei Apple kostet.

Darf ich fragen, warum du dir das teurere Modell mit dedizierter Grafikkarte gekauft hast, wenn du wie du schreibst keine anspruchsvollen Anwendungen hast? Hast du lieber ein bisschen mehr bezahlt, falls du die Power irgendwann doch brauchst?
Ja, darfst du fragen. ;) Da ich schon das MBP Late 08 und das Mid 09 mit dedizierter Grafik hatte, wollte ich irgendwie keinen Rückschritt machen. Klar, die beiden MBP's sind irgendwie aufgrund der Ausstattung nicht vergleichbar, ich komme aber auch aus der Grafikbranche und war immer Power gewohnt von meinen Rechnern, da tut man sich ein wenig schwer, auf ein weniger gut ausgerüstetes Gerät umzusteigen. ;) Und, dass ich sagte, ich habe im Moment keine anspruchsvollen Anwendungen laufen, bezog sich wortwörtlich auf den Moment, also dem Zeitpunkt, wo ich den Beitrag verfasste. Aber ich bin vor einigen Tagen von iPhoto auf Aperture umgestiegen, ich habe wieder Lust am Fotografieren gefunden, eine Spiegelreflex kommt vielleicht bald ins Haus, RAW-Bilder, einige andere Projekte die ich verfolge (Automator, Apple Script-Editor, Terminal, Windows in einer VM, HTML, Ruby, Python…), ein hoffentlich baldiges Update des Thunderbolt-Displays, das dann ans MBPr gekoppelt wird. Und da sind einige Reserven durchaus sinnvoll, wie ich meine. Mittlerweile bin ich ja von den MBPr völlig überzeugt, das war damals, als ich 2009 von der Kombination iMac / MBP völlig auf das MBP umgestiegen bin, etwas anders. Da traute ich dem ganzen noch nicht so, ein MBP als alleiniger Rechner, das gab es für mich vorher noch nie, also lieber eine etwas bessere Ausstattung als sich im Nachhinein zu ärgern.
 
Naja, eine Verschlechterung hättest du aber mit der Iris Pro auch nicht erfahren ;)
Die ist in etwas so leistungsstark wie die dedizierte Graka im Vormodell.
Ich wähle bewusst das 15er für 1999€, bin froh dass dort nur die Iris Pro drin ist. Spart Strom und erspart mir das nervige manuelle umswitchen der Grafikkarten.
Klar spielt auch das Geld eine Rolle, ich würde aber auch unabhängig vom Geld zur Basisversion greifen.
"Für die Zukunft" kaufe ich da sowieso nichts.
Da macht es m.M.n. mehr Sinn das gesparte Geld für's nächste MB zurückzulegen, da kommt man im Endeffekt zu mehr Leistung.
 
Wie ich sehe gehen die Meinungen da auch stark auseinander. Ich bin echt hin- und her gerissen. Nach den beiden Kommentaren von enemykillerz und Mari0 war ich mir zu 80 % sicher, noch 1-2 Monate zu sparen und mir die höchste Konfiguration zu kaufen. Die gibt es bei notebooksbilliger nämlich tatsächlich schon ab ca. 2.200 €: http://www.notebooksbilliger.de/not.../apple+macbook+pro+mit+retina+display+me294da Frage mich auch, wie die Händler das so billig anbieten können. So groß ist die Zielgruppe des High-End-MacBook Pro Retina ja jetzt auch nicht, dass man es damit begründen könnte, dass notebooksbilliger große Mengen an MacBooks einkauft und dafür einen hohen Mengenrabatt bekommt. Für mein jetziges MacBook würde ich sicherlich auch noch um die 600 € bekommen, sodass die Differenz zwischen 1.999 und 2.599 bzw. 1.699 und 2.245 € (Drittanbieterpreise) bereits gedeckt wäre.

Aber der Kommentar von strunzel bringt mich dann wieder zum Nachdenken. Evtl. gibt es in 2-3 Jahren ganz neue Technik, die einen so sehr reizt, dass man das MacBook nach dieser kurzen Nutzungsdauer schon wieder verkauft. Evtl. nutzt man es gar nicht 5 Jahre. Macht es wirklich Sinn, so weit in die Zukunft zu denken? Oder sollte man die Geräte wirklich nach den aktuellen Anforderungen kaufen und dafür öfter wechseln?
 
Das glaube ich schon, dass ich mit der IIP keine Verschlechterung erfahren hätte. ;) Tja, Tim freut es auch, dass ich das größere Modell genommen habe. Zum Beispiel war mir eigentlich von vornherein klar, dass ich den Aufpreis vom 2,3 auf den 2,6GHz Prozessor nicht haben muss, da war mir persönlich die Grafik lieber und außerdem war ich irgendwie angetan vom Crystalwell gegenüber dem Haswell. Aber das sind halt nur so Spielereien, auf die man halt wert legt oder eben nicht. Hm… für die Zukunft kaufen? Ist auch so eine Ansichtssache. Ich persönlich finde es für mich klüger, wenn ich ein Gerät kaufe und einplane, es für 4 - 5 Jahre zu nutzen als alle 2 - 3 Jahre ein Neugerät anzuschaffen. Außerdem will das auch irgendwie angespart werden. :D
 
Die Entscheidung ist echt nicht so einfach. Das Problem ist: Ich kenne mich. Wenn neue Technik veröffentlicht wird, entsteht bei mir immer sofort so ein Gefühl, dass ich das unbedingt haben muss und ich kann schlecht widerstehen. So habe ich mir z.B. auch ein iPhone 4s wegen Siri gekauft, obwohl ich schon einen iPod touch und noch ein wunderbar funktionierendes Tastenhandy hatte. Genauso hat mich Touch-ID beim iPhone 5s so fasziniert, dass ich es mir unbedingt holen musste, obwohl ich mit meinem iPhone 4s noch mindestens ein Jahr über die Runden gekommen wäre. Beim iPad war es genauso. Hatte mir letztes Jahr das iPad 4 gekauft. Vom Formfaktor und Gewicht war mir das mini zwar lieber, aber die Hardware war mir einfach zu schlecht. Als dann Ende 2013 das iPad mini mit Retina Display veröffentlicht wurde, habe ich das iPad 4 sofort verkauft und mir dieses zugelegt, obwohl es das iPad 4 auch noch getan hätte. Bei den MacBooks war das zwar nicht so extrem (wahrscheinlich weil diese eben auch um einiges teurer ist als die Unterhaltungselektronik von Apple und weil sich bei den MacBooks in den letzten Jahren an den Funktionen ja nicht großartig etwas getan hat, nur die Hardware wurde eben von Jahr zu Jahr immer etwas leistungsstärker). Von daher ist es für mich vielleicht doch besser, das Base-Line-Modell zu kaufen (8 GB RAM reichen zum Schneiden und Rendern mit Final Cut Pro ja aktuell noch aus?) und in 2 oder 3 Jahren auf ein neues MacBook mit komplett neuer Technik zu setzen.
 
Naja, bei Computern soll man halt nun wirklich die Leistung kaufen die man grade benötigt.
5 Jahre ist eine ewig lange Zeit in der Computerindustrie, wer weiß was es da für Neuerungen gibt. Was natürlich nicht heißt dass man da mit einem aktuellen MBP nicht mehr auskommt.

In 5 Jahren wird das Top-Modell des aktuellen MBP jedoch seinen Dienst nicht viel besser verrichten als günstigste Modell. Das sieht man ja auch an Geräten die mittlerweile dieses Alter erreicht haben.
Und wenn man die Leistung aktuell nicht benötigt ist das m.M.n. rausgeschmissenes Geld.
Da spart man das Geld lieber um sich nach einer gewissen Zeit ein neues zu kaufen (zusätzlich mit dem Erlös aus dem Verkauf des alten), fährt in den Urlaub, kauft sich eine Kamera, tankt zwei Monate oder oder oder... ;)

Du bist halt noch Azubi, da wird das Geld nicht allzu locker sitzen, denke ich.
Wenn du das Geld nicht für andere Sachen aufwenden möchtest spricht natürlich nichts dagegen das größte Modell zu kaufen, schlechter ist es sicher nicht.
Hast dann halt das "größte, beste, tollste"... Ist ja auch gefühlsmäßig was anderes ;)
Jeder Kauf ist emotional geprägt, man darf sich nicht immer nur von der Vernunft leiten lassen, sonst ist man im Nachhinein irgendwie doch unglücklich mit seiner Entscheidung. Das sehe ich bei allen Gütern so die quasi "Luxus" sind, vor allem Autos.
Habe da schon mehrmals die Erfahrung gemacht dass ich mich von meiner Vernunft habe leiten lassen und nicht wirklich glücklich damit war.
Hab mir mit 20 ein tolles, unvernünftiges Auto gekauft. Es war zu teuer, verbrauchte zu viel Sprit und war definitiv mehr Auto als ich brauchte ;)
Aber Mann, hatte ich einen Spaß damit. Jedes Mal wenn ich mich reingesetzt habe war ich glücklich ;)
Ich will damit nur sagen dass du einfach auch ein bisschen auf dein Bauchgefühl hören sollst.
Nicht dass du dir das Grundmodell holst und dir aber immer wieder denkst "hätte ich doch mal..."
 
Die Entscheidung ist echt nicht so einfach. Das Problem ist: Ich kenne mich. Wenn neue Technik veröffentlicht wird, entsteht bei mir sofort ein gewisses Habenwollen-Gefühl. So habe ich mir z.B. auch ein iPhone 4s wegen Siri gekauft, obwohl ich schon einen iPod touch und noch ein wunderbar funktionierendes Tastenhandy hatte. Genauso hat mich Touch-ID beim iPhone 5s so fasziniert, dass ich es mir unbedingt holen musste, obwohl ich mit meinem iPhone 4s noch mindestens ein Jahr über die Runden gekommen wäre. Beim iPad war es genauso. Hatte mir letztes Jahr das iPad 4 gekauft. Vom Formfaktor und Gewicht war mir das mini zwar lieber, aber die Hardware war mir einfach zu schlecht. Als dann Ende 2013 das iPad mini mit Retina Display veröffentlicht wurde, habe ich das iPad 4 sofort verkauft und mir dieses zugelegt, obwohl es das iPad 4 auch noch getan hätte. Von daher ist es für mich vielleicht doch besser, das Base-Line-Modell zu kaufen (8 GB RAM reichen zum Schneiden und Rendern mit Final Cut Pro ja aktuell noch aus?) und in 2 oder 3 Jahren auf ein neues MacBook mit komplett neuer Technik zu setzen.

DAS kenne ich nur zu gut^^
Und das lässt sich mit dem jeweils günstigsten Modell finanziell leichter umsetzen.
 
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