Einsteigertips Fotographie und digitale SLR Kameras

Itekei

Itekei

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Hallo zusammen,

ich liebe Fotographie und sehe mir sehr gerne künstlerisch geknipste Bilder an (insb. S/W). Würde gerne bisschen in das Thema einsteigen und brauche Eure professionelle Hilfe :) Ich habe zwar vor langer Zeit mal mit Spiegelreflexkameras rumgeknipst und auch schon selbst entwickelt aber das war lange her und besonders viel Fachwissen habe ich mir dabei nicht angeeignet befürchte ich. Daher zwei Fragen...

  1. Fachwissen. Hat mir jemand Tips bezüglich Webseiten oder Bücher für Fotographieeinsteiger? Quellen bei denen ich lerne wie ich anfange professioneller zu knipsen, was Belichtungszeiten, Brennweiten, Objektive usw. genau sind und bewirken. Das komplette Paket für einen Newbie eben :)
  2. Kaufempfehlung Kamera. Suche eine möglichst digitale SLR, die mir lange Zeit Freude bereiten wird aber bei max 800 EUR liegen soll. Was braucht man zwangsläufig noch dazu?

Ich danke Euch, habt Geduld mit mir :)
 
zu 1.
Andreas Feininger: Große Fotolehre
Kein "Bilderbuch", aber dafür eine sehr gute Einführung für den "ambitionierten" Fotografen. Mehr braucht man eigentlich meiner Meinung nach nicht lesen.

Ansonsten halte ich es mit der Fotografie wie Wolfram Siebeck mit dem Wein ("trinken, trinken, trinken"): Fotos machen.
Und: Bilderbücher anschauen (--> mal in Stadtbibliotheken schauen) und aus "good-practice" lernen.


zu 2.
Eine digitale Spiegelreflex, die Dir lange Freude bereitet? Gibt's das heute überhaupt noch?
Alternativ zur Digitalen: gute gebrauchte analoge Spiegelreflexkameras einschl. Zubehör sind zur Zeit sehr günstig und zum (Wieder-)Einstieg in die "ambitionierte" Fotografie zu empfehlen, ohne zu viel zu investieren.

Grüße
Schlunki
 
zu 1:
http://www.photoworkshop.com/canon/index.html - ist zwar englisch, aber da gibts einen (wie ich finde) sehr guten Einsteigerkurs erstmal zur Digitalen Fotografie im Allgemeinen, der dann speziell zur Canon Rebel XT/350D vertieft wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

um "anspruchsvolles" Fototgrafieren von der Pieke auf zu lernen, würde ich die alte Analog-SLR rauskramen und da mit Fokus/Belichtungszeit/Blende/Filtern etc. ordentlich austesten, welche Gestaltungsmöglichkeiten du beim Fotografieren hast. IMHO lernt man durch das reduzierte der "alten" Kameras, sich auf so etwas zu konzentrieren. Bei den digitalen funkt einem dann doch der Fünf-Zonen-Fliewatüüt-Autofokus und die neunfach-Reflexzonen-Spotmessung in der reinen Gestaltung dazwischen. Man kann zwar bei den Digi-SLRs auch alles manuell einstellen - es ist aber schon aufwendig, in diesen Modus zu kommen.
Selber entwickeln wäre dann noch die "Hardcore-Variante". Muss aber zugeben, mein Fotolabor im Keller ist mittlerweile doch ganz schön verspinnwebt :(.

Ob du dir als Einsteiger dann doch die EOS 350D (meine Empfehlung) oder eine Nikon kaufst ist mehr Geschmacks- bzw. Einstellungssache. Ich fotografiere seit 25 Jahren mit Canon-SLRs und würde nicht wechslen wollen - meinem Freund geht es mit Nikon dafür anders herum ebenso. Habe allerdings selber eine neue digitale Olympus-Sucherkamera, weil die besser zu meinem gewünschten Einsatzzweck passt - trotzdem Technik vom Feinsten.

Grüße,

animalchin
 
Erstmal vielen Dank für die tollen Tips, lese mich schon fleissig ein :) Mehrfach ist vorgeschlagen worden mit einer analogen SLR anzufangen und ich gebe zu, dass das natürlich das günstigste und lehrreichste wäre. Andererseits bekomme ich bei einer DSLR gleich Feedback darüber was ich (falsch)gemacht habe und es entstehen auch keine Entwicklungskosten. BTW, ist selbst entwickeln eigentlich günstiger? Hatte damals den Eindruck dass der ganze Krempel relativ teuer war (Papier, Entwickler/Fixiersuppe...)?
 
Yo, da haben wir doch was:

www.dslr-forum.de

Da bin ich auch (als canonball). Bin auch vor wenigen Monaten eingestiegen und habe dort viel Nützliches lesen können. Habe mir ne 350D von Canon geleistet.

Schau dort vorbei! Die Forumssoftware wird Dir auch bekannt vorkommen!

Gruss, Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Grade als Einsteiger würde ich zu einer DSLR in der Preisklasse der 350D oder andere Marke raten. Mit einer DSLR kann man sehr schön, schnell und vor allem direkt das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit etc. austesten und erlernen. Wenn man mit einer Analogen anfängt muss man min. 2 Tage auf die Bilder warten und muss dann noch wissen bei welchem Bild man welche Einstellungen gehabt hat (Vorausgesetzt man möchte nicht auch noch selber entwickeln :D)
Bei einer DSLR hat man alle Daten in den EXIFS stehen.
Andererseits ist man meist mit einer DSLR gezwungen die Bilder in PS oder anderen Programmen zu bearbeiten. Ich habe die 350D und man muss (gerade bei Einsteigerobjektiven) immer Hand an legen. Was mir aber bewusst war und gerade deswegen auch ein Kaufargument, denn ich bastle gerne an Bildern.

Hier noch ein Link zum lernen: http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm

Und das Forum welches Dir apple][c empfohlen hat, kann ich Dir nur ans Herz legen. Sehr viele nette Menschen dort!

NeoSD
 
Ich persönlich bin von einer analogen Spiegelreflex zur einer Digicam von Casio gewechselt. Die war nicht schlecht, aber ich habe die Möglichkeiten der Spiegelreflex doch arg vermisst.

Vor ein paar Monaten kam dann die digitale Spiegelreflex Nikon D 50 ins Haus. Jetzt bin ich wieder rundum zufrieden!

Die Vorteile der digitalen Fotographie möchte ich in keinem Fall mehr missen. Allein schon rausgehen, mal 100 Bilder machen - zu Hause in Ruhe aussortieren. Kosten Null. So etwas geht analog eben nicht! Von der direkten Beurteilung der Bilder gar nicht zu reden.
 
animalchin schrieb:
… Man kann zwar bei den Digi-SLRs auch alles manuell einstellen - es ist aber schon aufwendig, in diesen Modus zu kommen.
Ein Schalter umlegen und das Wählrad auf die richtige Position stellen ist aufwändig? :confused: (Nikon D70)

Ich rate auch eher zur DSLR wegen dem schnellen Feedback und den EXIF Daten. Oder weisst du in 2 Wochen noch, welche Einstellungen du bei welchem Bild hattest? Da du planst manuell zu arbeiten, würde ich die D70(s) der D50 vorziehen, da diese für Blende und Belichtung ein eigenes Einstellrad hat.

ww
 
Es ist heute zeitgemäß, mit DLSR einzusteigen. Da wird jeder bedient, ob DAU, lernhungriger Einsteiger, ambitionierter Amateur oder angehender Profi.

Das allerwichtigste (egal welche Kamera) sind: die Objektive.

wenn die Kohle nicht reicht kauft Euch anstatt lichtschwacher Suppenzooms mit Tonnenverzeichnung und matschigen Tonwerten lieber anständige Festbrennweiten oder lichtstarke moderate Zooms.

Mit Festbrennweiten lernt Ihr wenigstens auch mit Körpereinsatz fotografieren, das unwesentliche wegzulassen und nehmt Euch mehr Zeit für ein gutes Bild.
 
Noch nen guter Webseitentipp: www.fotocommunity.de , da gibt es Unmengen an Leuten und Bildern, sowie ein Forum.

Exif Daten stehen aber auch in den Bildern der dig. Kompakten, zumindest bei meiner Canon Powershot ;)
 
Itekei: ich liebe Fotographie ... (insb. S/W)

Digitale Fotografie hat sicher eine Menge Vorteile wie die sofortigen Resultate – aber die sind dann grundsätzlich in Farbe. Klar kann man die mit PS einfach in S/W umwandeln und nachbearbeiten, aber ich finde, es ist nicht dasselbe. Die Auflösung und der Dichteumfang guter S/W-Filme ist im Kleinbildbereich noch deutlich überlegen (es sei denn, man gibt 4000 Euro aus), das analoge Mittelformat ist eine andere Liga.

Natürlich ist das eine Kostenfrage, weniger bei der Hardware als vielmehr bei den Filmkosten. Aber in eine Kamera mit grossem Sucherschacht und Lupe zu gucken, das Foto zu komponieren und die Partien des Objektes auszumessen hat eine eigene Qualität und macht eine Menge Spass.

Und von der Fotokunst mal abgesehen: Anscheinend ist die technische Anfälligkeit von Digicams erheblich höher, sie müssen häufiger zum Service, und manch einer wechselt sie spätestens nach 10.000 Schuß aus. Das sind nur ca. 300 Filme, da relativieren sich die Kosten dann wieder. Meine alten Nikons tun auch nach 20 bzw. 13 Jahren und etlichen Zumutungen nach wie vor brav, was sie sollen. (Und sie haben, wie ich ab und zu feststelle, immer noch einen nicht unerheblichen Wert auf dem Gebrauchtmarkt.)

Das sollte jetzt kein Plädoyer gegen die digitale Fotografie sein, sondern dafür, sich die analogen Alternativen durch den Kopf gehen zu lassen - für künstlerisch anspruchsvollere Fotografie kann das durchaus Sinn machen.
 
Wildwater schrieb:
Ich rate auch eher zur DSLR wegen dem schnellen Feedback und den EXIF Daten. Oder weisst du in 2 Wochen noch, welche Einstellungen du bei welchem Bild hattest? Da du planst manuell zu arbeiten, würde ich die D70(s) der D50 vorziehen, da diese für Blende und Belichtung ein eigenes Einstellrad hat.

ww
Jepp..

habe selber die D70 von Nikon..
Davor eine 10D von Canon (da war mir klar, dass mir Canon NIE wieder ins haus kommt, denn der berühmte "Error 99" den Canons schonmal haben hat bei mir voll zugeschlagen und mir dank des Service von Canon, der der wohl mieseste ist, den ich jemals erlebt habe, gründlich den Appetit auf Canon verdorben!

Ich benutze ab und zu eine 20D von einem Kollegen, die Ihr Geld aber in meinen Augen nicht wert ist (im Vergleich zu Produkten anderer Hersteller)
Die "guten" Pixelzahlen der Canons sind eben nicht alles ;)
 
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