Einheitliches Format für meine Videos - nur welches

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Goya

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Hallo.

Ich habe in den letzten Jahren sehr viel an Videos privat aufgenommen und alles in den unterschiedlichsten Dateiformaten gespeichert. Ich habe da immer ein wenig experimentiert, auch um Qualitätsunterschiede festzustellen.

Leider fehlt mir wohl ein Videoauge. Will sagen: Ich kann, ausser es ist frappierend, meistens keinen Qualitätsunterschied feststellen.

Deshalb möchte ich das Ganze nun rein technisch lösen.

Meine Fragen:

1. Über welche Kennziffern kann ich die Qualität meiner Videos (nicht die Inhaltliche :) ) messen? Und mit welcher Software? Ich weiss das es unterschiedliche Auflösungen gibt welche sich oft stark auswirken. Was gibt es noch?

2. Ich möchte gern meine gesammelten Videos in einem einheitlichen Dateiformat sichern. Welches könnt ihr da empfehlen?
 
... 1. Über welche Kennziffern kann ich die Qualität meiner Videos … messen? ...

2. Ich möchte gern meine gesammelten Videos in einem einheitlichen Dateiformat sichern. …

oha, mein Lieblingsthema, ... Qualität …–
< weit aushol >

Codecs, die interframe komprimieren, sind streng genommen aus Qualitätsicherungs-Aspekten nur dann geeignet, wenn eine zukünftige Weiterver- und Bearbeitung ausgeschlossen ist.

Dh, wenn Du jetzt weißt, in 10 Jahren schneide ich dran rum, müsstest du die Original-Dateien oder die .dv bzw aic.mov bzw proRes.mov aufbewahren. Eigentlich.

Das macht natürlich kein Mensch (1h video = 13-40GBs)

Gleiches gilt für Auflösung und framerate - reduzierst Du sog. FullHD auf 720p geht technisch unwiederbringlich etwas verloren, ebenso bei 30fps>>25fps o.ä. Umgekehrt, bläst Du ein YouTube Video von 360p auf 1080p auf, gewinnste nix ;)

Aktuell als 'bester' Codec gilt h.264 (zB in Verwendung bei iTunes, AVCHD/mts, bluRay usw), bzw sein 'nachgebauter' Clone x264, der noch besser ist ....-

Zaubern können diese Codecs nicht - musste Deine Cam die Verstärkung ins Unermessliche anheben, weil der Weihnachtsbaum nicht mehr Licht hergab, so interpretiert JEDER Encoder das Rauschen als 'Inhalt' = entweder wieder Riesendatenmengen oder 'Klötzchen'/Artefakte (=der Encoder fasst das Rauschen zu einem eher zufälligen Durchschnittswert zusammen).

Arbeitest Du fotografisch, zB mit niedrigen shutter-speeds um 'natürliche' Bewegungsunschärfe zu erzielen (Grüße an die Möchtegern-Cineasten mit ihren hochheiligen 24fps), darf natürlich ebenfalls nicht hoch komprimiert werden, um die feinen Verläufe vernünftig darstellen zu können. Hast Du bei der Aufnahme daran nicht gedacht, und zB beim Snowboarden (=1/10.ooo weil zu hell) close-up gearbeitet, ruckelt es natürlich, weil der Bildinhalt 'springt' - da kannste encodieren wie Du willst, das sieht immer schei** aus. Nichts ersetzt Bewegungsunschärfe und/oder frame-rate ... (will 60fps haben.........)

Das technische Maß für Qualität ist nun die bit-rate - wie viele bits&bytes stehen pro Sekunde zur Verfügung. Je nach obigen Werten bewegt sich das zw. 0.5 - 10, 15 mbps …

Leider kann man da keinen 'Standardwert' vorgeben - ein verrauschtes Skatervideo braucht eben deutlich mehr als der Tagesschausprecher.

Dass aktuelle 'beast' unter Consumer-Cams, die JVC PX10, zeichnet zB in AVCHD-2, 1080/50p mit 34mbps auf - das ist fotografisch, nur auf Mac wohl noch nicht verarbeitbar :D

Meine in 720p aufgenommenen Sachen kommen in 720p/25 mit 8-10mbps 'endgültig' auf Platte, zZt noch in h.264, evtl in Zukunft in x264.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Das macht natürlich kein Mensch (1h video = 13-40GBs)

Wenn man die Entwicklung von Festplatten-Kapazitäten und -Preisen betrachtet, ist es eventuell doch eine Überlegung wert.
In ein (P/p)aar Jahren lacht man wahrscheinlich über die paar GB.
 
Wenn man die Entwicklung von Festplatten-Kapazitäten und -Preisen betrachtet, ....

ichsachmaso ... meine miniDVs hab ich auch (fast) alle aufgehoben … was kostete dunnemals ein tape? 3, 4 €? ... macht pro TeraByte ~300€!! Hat man sich auch nix bei gedacht …- ;)
 
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