Eine Nacht in der Kälte?

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Sony1

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Wie hält ein MBP es aus, wenn man es eine Nacht im Auto bei sagen wir 0 bis -5 Grad liegen lässt. Ich dachte immer, unter 0 Grad wäre Gift für elektronische Geräte, ein Freund meint aber, das müsste ein MBP schon aushalten.
 
Betriebstemperatur: 10 °C bis 35 °C
Lagertemperatur: –25 °C bis 45 °C
Relative Luftfeuchtigkeit: 0 % bis 90 %, nicht kondensierend

Wie dem auch sei...diese vergleichsweise moderat niedrigen Temperaturen sollten dem Gerät absolut nichts ausmachen.
Da ist vermutlich jeder Transport im Frachtraum des Flugzeuges dramatischer ;)

Wichtig ist nur dass ihr das Gerät nicht direkt nach dem Reinholen ins Warme anschaltet. Nicht dass sich an den kalten Bauteilen und Oberflächen des Gehäuses durch die Temperaturdifferenz Wasser aus der Luft kondensiert absetzt.

lg
 
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Alles hier beschriebene stimmt. Auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Macbooks deutlich härtere Sachen mitmachen, als Apple vorgibt. Betrieb unter 0°, Transport im Winter auffm Motorrad bei extremen Minusgraden (jap, ich bin Ganzjahresfahrer ;)), Lagerung im Auto über Nacht bei extremen Minusgraden im Winter, und und und - die Teile stecken alles Problemlos weg. ...die meisten anderen Notebooks die ich hatte übrigens auch. Lediglich die Akkuleistung leidet zeitweise bei sehr starker Kälte. An das aklimatisieren sollte man sich vielleicht schon halten, um eben Schwitzwasser zu vermeiden, allerdings hab ich schon hundertfach Macbooks aller Art bei Minus 15° und weniger im Winter in ner Tasche rumtransportiert, rein in die Uni, und im beheizten Raum sofort eingeschaltet. Bisher keine Probleme, auch wenns nen fahrlässigen Touch hat.

Vielleicht auch ganz spannen, obwohl ich solche Stresstests eigentlich eher für Unterhaltung als für repräsentative Information halte:

http://www.youtube.com/watch?v=l_0CN-12npY
 
Apple hält sich da halt, wie auch andere, lieber auf der sicheren Seite, falls doch mal was nicht funktioniert. Kritisch sind - meiner Laienmeinung nach - sowieso wohl eher die mechanischen Teile, nicht die Chips (Festplatten etwa, wo sicher für die Schmierung der Lager irgendein bei Kälte zäher werdendes Öl/Fett benutzt wird).
Und an der Akkuleistung… das ist wohl ein Naturgesetz. Chemische Prozesse sind halt auch temperaturabhängig.
Hinsichtlich Kondenswasser hätte ich eher ein wenig Bammel, daß da doch mal ein Kurzschluß eintreten könnte.
Hängt natürlich auch immer von der Luftfeuchtigkeit im Raum ab, in einem großen zentralbeheizten Hörsaal ist es vielleicht eher zu riskieren als in einer überfüllten und dampfenden Skihütte - Brillenträger bekommen da gratis ganz gute Hinweise.
 
Danke für Eure Antworten!
Ich nehme an, dasselbe gilt für ein nagelneues Ipad Air? Dort schreibt Apple auch -20 bis 45 Grad. ICh frage nur, weil es so neu ist :)
 
Ob neu oder alt, Kälte ist Kälte und Elektronik ist Elektronik.

Wenn da steht -20° bis 45° dann gilt das für alle.
 
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Grad im Auto wäre ich vorsichtig wegen Kondenswasser die Kälte an sich ist nicht das böse sondern die Feuchtigkeit
 
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Windeln wären gut, da ist es warm und trocken....

Sagt mal ehrlich, gehts noch?

Steck das Ding in eine gute Hülle und deponiere es an geeigneter Stelle und gut ist es.
 
Was spricht dagegen, das oder die Geräte ins warme zu holen? Gegen die Feuchtigkeit hilft Katzenstreu! Einfach Katzenstreu in einen Stoffbeutel und das Book oder iPad drauflegen.
 
Und da Kondenswasser reines H2O ist ist es ein Nichtleiter, sollte also nicht zu Kurzschlüssen führen können. Der Vergleich mit der Autoelektronik ist beim MacBook Air mit SSD garnicht so weit hergeholt, da bewegt sich ja auch keine mechanische Festplatte. Und bei keinem Schaltkreis liegt die Dotierung, also die Elektronik offen.
 
Moin,

Und da Kondenswasser reines H2O ist ist es ein Nichtleiter,

Wovon träumst Du nachts?
Kondenswasser vermeidet man, indem man das Gerät noch in der Kälte (!) in einen luftdichten Kunststoffbeutel packt und es erst dann herausholt, wenn es einigermaßen die Zimmertemperatur angenommen hat.
 
Kondenswasser kann sehr wohl leiten. Auch wenn es sich dabei so gesehen um verdampftes Wasser handelt, ist das keinesfalls mit im Labor verwendeten destillierten oder gar deionisiertem Wasser gleich zu setzen. Da sind trotzdem noch genügend Ionen drin vorhanden um es zu einem passablen Leiter zu machen. Und selbst bei Wasser direkt aus einem Ionentauscher welches Labortechnisch als PA rein gesehen werden kann, ist eine gute Isolation durch dissoziierte Wassermoleküle nicht gegeben.

Die Sache mit dem Katzenstreu halte ich ebenfalls nach vielen eigenen Versuchen für eine Urban Legend, die einfach nicht klappt. Letzter Versuch war einen Tresor trocken zu legen, welcher durch ne Kältebrücke in der Wand ständig Schwitzwasser innen hatte. Katzenstreu hat exakt 0,0 gebracht! Reis und Salz war ebenfalls nicht das wahre, aber noch besser als Katzenstreu. Wirklich einigermaßen gebracht habens dann nur Trockensäckchen welche wahrscheinlich mit Silikagel gefüllt sind.
Ein Gerät auf einen Sack mit Katzenstreu legen? ...da kann man seine Zeit auch anders verschwenden. Mal ganz davon abgesehen hat er hier ein Kaltes Notebook, und keins, dass er auf Tauchstation geschickt hat.

Luftdicht im Auto verpacken, kann ein Stück weit helfen, aber eben auch nur begrenzt. Man weiss nicht wo es feuchter ist, und das Wasser in der Luft im Beutel kann ebenfalls Kondensieren. Da das Notebook dann aber im Beutel eingeschlossen ist, verdampft das Schwitzwasser nicht mehr so schnell wie an der "frischen Luft", und das Notebook schwimmt dann so gesehen in der Sosse. ...völlig überzogen gesprochen.

Das einfachste und beste ist bei einem Kalten Gerät es einfach erstmal aklimatisieren zu lassen. 10min reichen m.E. besser ist ne halbe Stunde. Solang das Gerät nicht läuft macht auch das Schwitzwasser erstmal nichts. Und nach ein paar Minuten in der neuen Umgebung hat sich das Notebook aklimatisiert, und das Schwitzwasser verschwindet wieder. Brillenträger kennen das: Man betritt im Winter nen warmen Raum, und die Brille beschlägt sofort. Keine 5min später ist sie aber von alleine wieder klar, obwohl sie vielleicht noch eiskalt ist. Also: Das kalte Notebook einfach kurz im warmen Raum offen stehen lassen bevor mans in Betrieb nimmt. Einfachste und beste Methode.

...mal ganz davon abgesehen, dass ich persönlich selbst das für unnötig halte... Diese minimalste Menge an relativ schlecht leitendem Schwitzwasser, die sich bei so ner Aktion im Gerät bilden kann, reicht einfach nicht aus (gut, man soll niemals nie sagen), um dieser Elektronik so zu schaden. Man muss sich mal anschauen, wie stark man das Gerät mit Leitungswasser, Kaffee oder anderen Getränken fluten muss, um einen Defekt zu erzeugen. Und dann leidet sogar meist nicht die (oft vergossene und feuchtigkeitsgeschützte) Elektronik selbst, sondern oft der Akku der nen Kurzen an der Schnittstelle bekommt. ...das ist aber jetzt kein offizieller Tip, sondern wie gesagt nur meine 2 cents. ...ich komm so eben wie gesagt schon seit Jahren gut klar.
 
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Ich fahre seit Jahren das ganze Jahr über mit dem Rad zum Job und zurück, dabei ist der Rechner im Rucksack natürlich den Minus-Graden ausgesetzt. Hatte bis Dato noch nie Probleme mit der Hartware, es nervt nur, sich das eiskalte Ding auf den Schoss zu legen, wenn man zuhause auf der Couch angekommen ist...
 
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