Ein Frage zur Entwicklung von analogen Filmen

BSDheld

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Hallo Forenmitglieder,

ich weiß, das meine Frage hier eigentlich fehl am Platze ist, aber mir fällt kein besserer Platz ein und ich hoffe trotzdem auf Eure Erfahrungen.

Ich besitze eine gute alte Canon AE-1 mit guten Objektiven und habe damit schon ein paar Fotopreise, u.a. in Neapel, gewonnen. Diese Kamera liegt mir sehr am Herzen.

Neuerdings werden die Bilder irgendwie nur Sch...! Die Belichtung usw. stimmt, nur die Farben entsprechen überhaupt nicht den natürlichen Farben. Aus dunkelblau wird ein dreckiges Schwarz, die Leute sehen ungesund aus. Das Filmmaterial war zuletzt von Fuji, womit ich all die Jahre sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Als Papier hatte ich Premiumpapier genutzt, das Fotolabor war CeWe, halt die normale Drogeriemarktware. Früher waren die Bilder immer top, nur seit ca. einem Jahr sind die Bilder Sch...

Meine Frage ist nun, könnte es tatsächlich an der Kamera oder dem Filmmaterial liegen, oder liegt es an der nachlassenden Qualität der Entwicklung im Zuge der Umstellung auf digitale Entwicklung.

Mir ist klar, dass das eine alte Kamera ist, oder anders ausgedrückt, ein altes Schätzchen ist. Aber ich bin auch sentimental, da die Kamera mich durch dick und dünn begleitet hat. Sie hat ihre Macken, aber funktioniert sonst noch 1a.

Mich würden Eure Erfahrungen interessieren.

Danke und Gruß

B.
 
Bei den Filmen musst Du unbedingt auf das aufgedruckte Verfallsdatum achten. Der Umsatz analoger Filme dürfte gnadenlos im Keller sein, da werden einige Händler sicher abgelaufene Reste nicht immer aussortieren.
Dann sollte man die Filme, wenn man sie länger aufheben will, im Kühlschrank lagern.
Problematischer ist das mit dem Labor: Farb-Negativfilme werden ja im C41-Prozess entwickelt, da braucht man eine Menge Chemikalien, die allesamt nicht sonderlich lange haltbar sind. Hier unterstelle ich auch dem einen oder anderen Labor, dass sie mit zu alter Chemie unterwegs sind - was sich alles negativ auf die Qualität auswirkt.
Ergo: suche Dir lieber ein kleines Labor, das noch selber entwickelt. Mit "frischen" Filmen sollte sonst nichts passieren.
BTW: ich habe "damals" Fuji immer gemieden und KODAK genommen.
(Slogan von "damals": mit Fuji sind die Farben futsch...)
 
Hallo,

Danke für die Antwort. Das Verfallsdatum der letzten Filme lag bei Ende 2011 bzw. Anfang 2012. Die letzten Filme wurden auch max 3 1/2 Wochen nach der Belichtung entwickelt. Das hatte ich vergessen zu erwähnen.

B.
 
Such dir zwei neue Labore, im Web sind genügend Links dazu. Und wenn du dich entschieden hast, belichte 3 identische Filme deiner Wahl und lasse 1x bei CEWE und je 1x bei den neuen Labor entwickeln und vergrößern. Hab ich so gemacht und mein Labor gefunden.
 
Nutze auch eine alte Eos 5, entwickeln lasse ich bei Rossmann (CEWE). Bin recht zufrieden, scanne meine Negative aber auch selbst.
 
Das Verfallsdatum der letzten Filme lag bei Ende 2011 bzw. Anfang 2012.

Hmmm: ist dann aber irgendwie auch nicht mehr besonders frisch. "Damals" hielten die deutlich länger - oder Deine lagen schon lange herum. Und wenn die womöglich schon 2 Sommer im Regal, am besten noch in der Sonne, überlegt haben, dann wundert mich das Ergebnis nicht...
 
Moin,

evtl. sind die Filme ja auch in der falschen "Suppe" gelandet ...

Faktoren sind immer: falsche (zu warme Lagerung/Transport), Labor baut Mist.

Grüße
rickontherun
 
Naja, es gibt ja nur noch 3 "Suppen": s/w, Farb-Negativ C41 und Farb-Dia, CibaChrome oder wie sich das mal nannte.
Käme wirklich der falsche Film in die falsche Suppe, wäre alles Schritt - nicht nur Farbverschiebungen.
 
Unbenutzte Filme im Kühlschrank lagern.
Längeres lagern erfolgt im Tiefkühlfach.
Entwickeln: www.farbglanz.de
 
Nur noch eine Ergänzung: An der Kamera liegt es sicherlich nicht. Und ein Tipp: Suche dir ein ordentliches Fachlabor. Da ist die Chance, keine alte Brühe zu erwischen, ziemlich hoch.
 
Danke für Eure Antworten. Das beruhigt mich, das es nicht die Kamera ist. Ich schaue mich mal nach einem anderen Labor um.

Danke und Gruß B.
 
Unbenutzte Filme im Kühlschrank lagern.

Klar, habe ich ha oben schon als erstes geschrieben.
Wenn allerdings die Filme 2 Jahre im Laden im Regal am Fenster über der Heizung herumgelegen haben, dann reisst das auch keinen mehr raus wenn man sie dann selber 3 Monate kalt lagert. :noplan.
 
Wo hast Du den die Filme gekauft? Im Fotofachhandel? Oder wo anders? Bin übrigens, als ich noch "Nass-Chemisch" fotografiert habe mit Kodak gut gefahren. Produzieren die überhaupt noch Filme?

Apvar
 
Ich würde entgegen der Meinungen hier eher im Großlabor entwickeln lassen, die Gefahr das der kleine Fotoladen nebenan alte Chemie benutzt ist meiner Meinung nach höher als im Großlabor die noch immer einige tausend Filme im Monat machen. Es gibt zwar noch exquisite Entwickler mit sehr hohem Qualitätsanspruch, allerdings zahlst du da ordentlich drauf (reine Film Entwicklung 15€)
 
@Falk: Stichwort "Crossentwicklung" ... da dann aber (hoffentlich) beabsichtigt. CN in S/W-Chemie (abhängig vom verwendeten Entwickler) entwickelt hat man die lustigen Effekte von nur einer entwickelten Schicht ... Großlabore machen m.E. keine anderen Prozesse, als E6 und C41 mehr ... ;)
 
@TE

Wenn du viel analog knipst, ist die eigene Arbeit am Bild vielleicht besser:
Farbbilder nur entwickeln lassen (Fachentwicklung), scannen lassen (oder noch besser: Negativscanner anschaffen), Bilder selbst bearbeiten und mit Fotodrucker und dem passenden Papier ausdrucken. Ich würde mal sagen, daß das Ergebnis dann besser wird, zumal du durchs Bearbeiten selbst eingreifen kannst.
SW-Bilder selbst entwickeln.
Wenn dir das Analogfotografieren Freude macht, kommst du letztlich nicht um ein paar Anschaffungen zwecks Selbst-Bearbeitung herum. ;)

Gruß tridion
 
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