Diese Einstellung ist dermaßen engstirnig. Vor was fürchten sich die fanatischen Verfechter des analogen
Buchs nur so sehr?
Glaubt ihr das über kurz oder lang nichts mehr auf Papier publiziert wird? Nicht wirklich oder?
Was definiert für euch ein Buch? Der Umschlag, das Papier (wenn ja, ist es dann auch von Belang ob auf Hochglanz-, Umwelt- oder Normalpapier gedruckt wird?) oder etwa doch der Inhalt?
Ich lese sehr viel und sammle leidenschaftlich gerne Bücher. Neben Sonderausgaben klassischer und moderner Literatur werde ich auch in Zukunft vor allem Kunstbände in "realer" Form kaufen und ins Regal stellen.
Aber, seitdem es Lesegeräte für eBooks gibt, die durch eInk Technologie ein augenfreundliches Lesen ermöglichen, möchte ich diese nicht mehr missen.
Was spricht dagegen etliche Bücher für berufliche und private Zwecke stets in einem kleinen Gerät mit sich zu führen. Die Batterielaufzeit ist mit den neuen Geräten kein Thema mehr und der Vorteil alles ständig dabei zu haben wiegt in meinen Augen den Nachteil der Haptik mehr als auf. Wer es probiert wird schnell feststellen, dass man das Umblättern der Seiten nicht wirklich vermisst.
Was mich am meisten stört ist aber die Art und Weise wie die Diskussion oft angegangen wird. Durch das Lesen auf elektronischem Papier wird selbiges doch nicht zu einem Videospiel degradiert, noch verkommt es zur seichten Unterhaltung wie sie im Internet häufig kritisiert wird. Wir LESEN nach wie vor die SELBEN INHALTE, nur das MEDIUM hat sich VERÄNDERT.
Es tut mir leid, aber ich kann diese ewigen haltlosen Anfeindungen gegen elektronische Bücher langsam nicht mehr hören. Das ist ja schlimmer als das religiöse Gehabe mancher Apple Jünger.
Gedruckte Bücher sind doch irgendwie soo.... 1442