dvd mit eye tv und toast im richtigen seitenverhältnis

ostwind

ostwind

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
03.03.2006
Beiträge
329
Reaktionspunkte
27
hallo miteinander,

ich weiß, vor kurzem gab es hier ein ähnliches thema; aber entweder ich habe da was nicht ganz verstanden oder mein problem ist doch anders
also:

ist es denn überhaupt möglich videos die zum beispiel vom vhs-recorder kommen im original (16:9) format mit toast 8 zu brennen ohne neu zu kodieren?

wenn ja wie?

die probleme die es dabei gibt sind ja hier ziemlich ausführlich beschrieben.

elgato sagt mir, wenn ich das fenster beim aufnehmen auf 16:9 stelle und auch beim übergeben des videos nach toast das selbe format eingestellt ist müsste der film in toast auch als 16:9 ankommen.
das problem ist, dass er das eben nicht tut.

ich hab' mir auch schon ffmpegx geholt. damit kann ich das bild sauber beschneiden, doch die bildqualität wird deutlich schlechter. ich weiß auch überhaupt nicht, was ich da einstellen müsste, um die beste qualität zu erhalten und außerdem dauerts halt lange.

habe mir auch deswegen toast geholt um mir das neu kodiern zu sparen.

hab' jetzt noch was von mpeg streamclip gehört aber damit das funktionier muss man wohl erst das 20$ teure quicktime plugin für mpeg-2 erwerben.

vielleicht gibt es doch eine möglichkeit ohne diese ganzen zusatzprogramme auszukommen?
 
habe mir auch deswegen toast geholt um mir das neu kodiern zu sparen.
Das hättest Du Dir sparen können.
Denn Deine Filme liegen sehr wahrscheinlich eben NICHT 16:9, sondern 4:3 (letterboxed) vor. Und es ist unmöglich, ohne neu zu codieren, daraus echtes 16:9 (anamorph) für eine Video-DVD zu machen.
Also entweder Du brennst die Filme so wie sie sind auf DVD oder codierst, verbunden mit Qualitätsverlust, neu.

Gruß
 
Es würde funktionieren, wenn dein Stick oder EyeTV in der Lage wäre, in Echtzeit, deinen 16:9 Film (im 4:3-Letterbox-Format) zu beschneiden und ihn dann auf 720 x 576 Pixel (mit anamorphem Pixel-Aspect -Ratio) zu skalieren. Habe keine Ahnung ob er das kann - ist aber eher unwahrscheinlich...

Ist der auf VHS aufgezeichnete Film, real in 16:9 anamorph aufgenommen oder ganz normal in 4:3 mit schwarzen Balken oben und unten (Letterbox)?

Wäre der Film im realen 16:9-Anamorph aufgenommen, könntest du ihn im verzerrten 4:3 Format ausgeben (siehe Voreinstellung VHS Recorder), ihn "normal" in 4:3 mit EyeTV aufnehmen und bei der Erstellung einer DVD mit Toast angeben, dass es sich um einen 16:9 Film handelt. Toast setzt dann ein "16:9-Anamorph-Flag".

Da Du laut Elgato Support, jedoch zweimal angeben mußt (EyeTV und Toast), dass es sich um einen 16:9 anamorphen Film handelt, liegt die Vermutung nahe, dass nur mit "globalen" Flags gearbeitet wird, die einen entsprechenden Player nur dazu zwingt, ein bestimmtes Bildseitenverhältnis (z.B. 16:9) einzuhalten, obwohl es sich bei der MPEG-2 Spur (auch auf der DVD), nativ nur um einen 4:3 Film handelt.
Beschnitten und nativ in 16:9 anamorph encodiert, wird also bei der Aufnahme in EyeTV nicht...

Wie wird denn der Film dargestellt, wenn Du 16:9 auswählst, bevor du die Aufnahme startest (Fenster vorher auch noch einmal schließen?, geht das überhaupt?), wird das Bild nach der Aufnahme gestaucht dargestellt?

Mano, mir raucht die Birne, ist das alles kompliziert...:hum:

Gruss
 
erst mal vielen dank für eure umfangreichen antworten.

ich hab' mir schon fast gedacht, dass das gar nicht so einfach geht mit dem 16:9 filmen.
ich habe einen standard viedeorecorder der wahrscheinlich nur 4:3 aufzeichen und somit auch wiedergeben kann. ich hatte aber zu testzwecken auch schon eine direkte 16:9 tv-aufnahme mit eyetv getätigt und konnte mit dieser auch kein image im originalformat erzeugen. von dem her dachte ich, dass es vielleicht doch egal wäre in welchem originalseitenverhältnis das material vorliegt. mich hat auch verwirrt, dass die vertikale und horizontale bildpunktanzahl sowohl bei 4:3, als auch bei 16:9 gleich ist, wobei 576/352 ja sowieso 18:11 gibt; weder 4:3 noch 16:9

in eyetv wird das bild nie verzerrt dargestellt, egal welches seitenverhältnis man einstellt; es werden nur schwarze ränder ein- oder ausgeblendet. stellt man in toast aber auf 16:9 wird das 4:3 video inclusive der ränder gedehnt; belässt man 4:3 gibt es beim abspielen des videos am rechner rundum schwarze ränder - vielleicht liegt das ja an der geringen pal-auflösung.

also wenn das ganze ohne neu kodieren leider nicht geht, kann mir denn jemand sagen was ich bei welchem programm einstellen müsste um beim neu kodierne die geringsten qualitätsverluste zu haben? und welches format eignet sich am besten (eye tv bietet unter naderem verschiedene quicktime modi, sowie mpeg-striem, dv und hdi an) ich kann einfach nicht alle einstellungsmöglichkeiten ausprobieren da wäre ich wohl tagelang beschäftigt.

oder empfielt man mir besser einschlägige literatur?

grüße...
 
16:9 Filme, im 4:3 Letterbox Format vom Videorecorder, kannst Du einfach analog mit EyeTV aufnehmen, dann an Toast übergeben. In Toast im 4:3 Format als DVD brennen.

Die Aufnahme-Auflösung eines VHS-Recorders beträgt normalerweise 352 x 576 Pixeln (Half D1). Eine analoge Aufnahme mit EyeTv kann jedoch in einer höheren Auflösung ausgeführt werden (z.B. D1 720 x 576 Pixel, je nach technischer Möglichkeit des Sticks oder Rechners) mit entsprechend hoher maximalen Datenrate. Durchschnittliche Datenrate bei 4-5 Mbit und 6-8Mbit als Maximalwert (oder siehe Voreinstellung in EyeTV).
Dein Film hätte also nach der Aufnahme schon die doppelte Auflösung in der Horizontalen!

Eine Neukodierung (aufblasen) in 16:9 wäre nur sinnvoll, wenn Du deine Filme auf einem 16:9 Fernseher (ohne Overscan-Funktion?) anschauen möchtest (AppleTV). Die Bildqualität wird jedoch auch durch das größer Skalieren deines Films nicht besser, eher schlechter.

Vielleicht besteht aber auch noch eine Verständnisfrage bezüglich 16:9 anamorph und 16:9 im 4:3 Letterbox-Format.

Beide Formate (4:3 und 16:9 anamorph) besitzen die gleiche physikalische Auflösung, bei PAL sind das als D1-Standard 720 x 576 Pixel (5:4). Sie unterscheiden sich nur durch das Pixel-Seitenverhältnis.

Bei 4:3 PAL ist daß Pixel-Seitenverhältnis 1.066~:1 - woraus sich eine Darstellungsauflösung von 768 x 576 (4:3) in quadratischen Pixeln ergibt.

Bei 16:9 auf 4:3 Letterbox ist daß Pixel-Seitenverhältnis auch 1.066~:1 - jedoch wurde der 16:9 Film auf der Fläche von 768 x 576 Pixeln nur proportional angepasst. Oben und unten sind schwarze Balken mit auf dem Film.
Der 16:9 Film als solcher, hat somit real und maximal, nur eine Auflösung von 720 x 405 Pixel und auf einem VHS-Tape nur 352 x 405 Pixel, lohnt es sich überhaupt noch, ihn auf DVD zu bannen...?

Bei 16:9 anamorph ist daß Pixel-Seitenverhältnis (PAL) 1,422~:1 - woraus sich eine Darstellungsauflösung von 1024 x 576 (16:9) in quadratischen Pixeln ergibt.

Um einen "echten" 16:9 anamorphen Film von DVB-t oder Kabel in EyeTv zu erkennen, gehört ein wenig Erfahrung und ein gewisses Grundwissen...:)

Gruss
 
In welchen Formaten kann EyeTV denn ein analog zugespieltes Signal abspeichern?
Wenn Du wirklich 16:9 haben möchtest, würde ich das Capturen (so nennt sich das Digitalisieren des Videos) in einem möglichst verlustarmen Codec vornehmen. Vorzugsweise DV. Das hat den Vorteil, das dabei der Qualitätsverlust gering bleibt.
Und dann würde ich das ganze nach mpeg2 in 16:9 codieren.
Womit aber am besten, bin ich überfragt. Denn (altes verrauschtes) VHS Material ordentlich auf DVD zu bekommen, ist eine Wissenschaft für sich. Entsprechende Filter bewirken da oftmals Wunder.
Am einfachsten dürfte es für Dich dann vermutlich mit iMovie gehen. Damit könntest Du dann sogar noch ein wenig schneiden, falls sich noch Werbung oder so etwas im Film befindet.

@McHard
Bei Aufnahmen auf Kassette von Auflösung zu sprechen, ist aber auch gewagt! ;)
 
Zurück
Oben Unten