DSL-Signal selbst erzeugen? (Kleines Siedlungs-Netzwerk)

Es ist nur ein Kabel mit zwei nicht angeschlossenen Enden.
 
da hat wohl jemand "ganze Arbeit" geleistet :D

Und die neue Beantragung eines Anschlusses kommt nicht in Frage?
Von den Kosten her wäre das kein Problem im Vergleich zu manchen anderen Lösungsvorschlägen.
 
Hm, im Grunde genommen geht das mit 2 VDSL-Geräte von CISCO... So kann man selber eine DSL-Strecke über 2 Drahttechnik aufbauen, jedoch ist die Frage, ob sich das rechnet, da ein so ein Gerät 500 EUR kostet.
Außerdem ist es sehr gefährlich 2 Häuser mit Kupfer zu vernetzen. Stichwort: Potentialausgleich... Oder stell dir vor, im Garten schlägt ein Blitz ein, ich glaub da fliegt dein Powerbook durch den ganzen Raum.

Wenn dann legst du ein Glasfaserkabel rüber, die gibts schon fertig konfektioniert, dann je ein Transceiver auf jeder Seite und gut ist, kostet aber auch ne Stange Geld.

Ich weiß nicht, was gegen WLAN-Richtfunk spricht? Accesspoints gibt es von Linksys zu Schleuderpreisen. Aber ich verstehe, warum einfach, wenns auch schwierig geht *g*
 
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Hallo apfelvsbirnen,

apfelvsbirnen schrieb:
Von Dach zu Dach,, klingt interessant. Welche Hardware wird für die Umsetzung benötigt; und wie sind die Reichweiten? :cake: ( evt. links wären fein) merci :)

das kann man so einfach nicht sagen. Ich habe z.B ein WL-HDD (Leistung 32mW) unter dem Dach mit einer Rundstrahlantenne 8-9 db Gewinn als AP. Wichtig ist erstmal, dass an den AP eine externe Antenne angeschlossen werden kann. Outdoorgeräte sind teurer und auch das Verbindungskabel (Pigtail) zwischen AP und Antenne sollte möglichst kurz sein bzw. von hoher Qualität (Anschlüsse beachten). Ich habe die Antenne an das Ende eines Fernsehantennenmastes montiert und kann mir im "Indoorbetrieb" den Blitzschutz (dämpft auch ca. 1-2 db) sparen. Von da weg führt ein normales Cat 5 Kabel zum Router. Da der Router im ersten Stock steht habe ich auch gleich den Strom für das Netzteil nach unten verlagert, um das Gerät gegebenenfalls nach dem softwareseitigen Abschalten auch neu starten zu können. Besser wäre ein Gerät mit Power-over-Ethernet, wenn man mehrere Stockwerke überbrückt bzw. kein Strom auf dem Dachboden vorhanden ist. Das strahlt schon erstaunlich weit. Ich kann 2 Häuser weiter (ca. 50m durch Wände und Decken) eine Airport Express einstecken und habe Empfang. Im Dorf selbst haben sich schon WLANrouter die über 200m entfernt waren eingewählt (ohne Verschlüsselung) - vermutlich ohne Richtantenne und nicht unter dem Dach angebracht. Meiner persönlichen Erfahrung nach dämpft Beton mit Metall zwar schon - aber nicht so gut wie Holz (Bäume), Bücherregale oder Schnee. Wegen der Abstrahlcharakteristik der Antenne (weniger senkrecht nach unten) habe ich im Haus selbst noch zwei Airport Express um Empfang bis in den Keller zu haben (3 Betondecken). Die APs arbeiten im Hybridmodus (bridgen und bedienen Clients). Direkte Sichtverbindung ist optimal - es geht aber auch ohne. Wenn das Signal direkt auf eine Hauswand gerichtet wird hat man auch über die Reflexion noch eine Verbindung. Das ganze läuft auf 11 Mbit und ist WEP verschlüsselt. WPA hat zwar auch funktioniert aber nicht mit WDS und den Airport Express bzw. Netgear AP der beim Nachbarn steht. Ich denke schon, dass sich zwei mit Richtantennen versehene APs über 200-300m durch zwei Dächer, wenn nichts weiter dazwischen liegt (im reinen Bridgemodus) verbinden können. Es gibt zwar auch noch Verstärker, die man zwischen AP und Antenne schalten kann bis 2 Watt Sendeleistung - mit denen habe ich aber keine Erfahrung.

Schlüsselworte sind WPA, WDS bzw. WLAN-Bridge und externe 2,4 Ghz Richtantenne (möglichst viel db Gewinn). Um zwei Häuser zu verbinden empfiehlt es sich 2 Geräte des selben Herstellers zu verwenden, die auch WPA im Bridgemodus (verschlüsselt ist die Reichweite geringer und auch im Hybridmodus)) erlauben.
Konfiguration und Firmwareupdates (bzw. alternative Firmware z.B Oleg) sollten per Webbrowser möglich sein - dann gibt's auch keine Kompatibilitätsprobleme mit dem Mac. Komfortabel ist wie gesagt Power-over-Ethernet.

Wenn man auf PoE verzichtet sollte das pro Seite unter 100€ machbar sein...

Gruß Andi
 
Andi schrieb:
Hallo apfelvsbirnen,.................................... beim Nachbarn steht. Ich denke schon, dass sich zwei mit Richtantennen versehene APs über 200-300m durch zwei Dächer, wenn nichts
Gruß Andi

Ja, merci mal für den ausführlichen Bericht; werde mich bei google mal schlau machen; :cake:
 
Hier bei mir aufm "unverstrahlten Land" habich sogar schätzungsweiße noch in 500m Entfernung aufm iBook 2 Striche Empfang. Router is WRT54G von Linksys und der steht auch ohne zusätzliche Antenne unterm Dach.
Also von daher kommt es wohl extremst auf die Umgebung an.
 
Unsere Wg überbrückt die ca. 400m zum Uninetz (Rundstrahlantenne) mittels eines 18 db Routers und einer 12 db Richtantenne, das ganze geht dann noch durch 3 Türen und ein Fenster. Ist aber nur 11mbit, haben 54 allerdings auch nicht versucht. Netz ist unverschlüsselt. Der meiner Meinung nach sehr zickige VPN-Client von Cisco macht jedenfalls keine Probleme. Wir realisieren in etwa geschwindigkeiten von 6-800 KB/sec.
Wenn mann das ganze mit 2 Richtantennen mit ordentlicher Verstärkung betreibt, dürfte >1 km kein Thema sein, nehme ich mal an.
 
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