DSL-"Dialer" - gefährlich für Mac?

Mirzel

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"DSL-Dialer"- gefährlich für Mac?

Bin gerade auf einem meiner Streifzüge durchs Netzchen auf die Meldung gestoßen, dass es jetzt DSL-Dialer gäbe; soweit sogut - wir als Mac-User mit DSL-Einwahl sind ja doppelt geschützt, dachte ich: Dialer-Programme können sich (bislang) nicht im MacOS festsetzen, und mit DSL ginge es ja ohnehin nicht.

Doch, so wie´s aussieht, haben diese neuen "Dialer" gar nicht mehr die Absicht, sich wie die alten Dialer-Programme auf dem Computer einzunisten; es sind keine Dialer - also Einwahl-Programme - im klassischen Sinne, sondern eine anklickbare Einverständniserklärung, dass der Abrechnungsmodus geändert wird.
Auch bei DSL.
Auch beim Mac-User.
Sieht so aus, als wenn die glücklichen "Ich-bin-ja-doppelt-geschützt!"-Zeiten vorbei wären.

Oder?

Lest´s selbst:

http://www.netzwelt.de/news/70146-achtung-jetzt-kommt-der-dsldialer.html

- ja, es geht vorerst nur über Österreich, aber das ist in der immer kleiner werdenden Welt ja kein Problem mehr (bin vor kurzem über einen "normalen" Dialer - "Bitte `OK´ eingeben" - gestolpert, der im "Impressum" preisgab, dass der Vertreiber in der Schweiz sitzt. Dortselbst dürfen Dialer wie dieser nicht mehr eingesetzt werden, also gehen die Schweizer jetzt offensichtlich den übrigen deutschsprachigen Raum an).

Achach, die Welt ist so böse....

raunt
-Mirzel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Programm runtergeladen und installiert wird, wie bei bisherigen Dialern: nein. Aber ich glaub die waren auch nur beim Internet-Explorer ein Problem, weil er der einzige Browser ist, der ohne zu fragen einfach mal so was irgendwohin installiert.

Wenn man nur draufklicken muss, und die dann ihrerseits Irgendwas an die Telekom schreiben: ja - da hilft nix, ausser eine wissende Telekom ;)
 
Tja, die Telekom...

... die hat nicht unbedingt großes Interesse bewiesen, als es bei mir um eine andere Sache ging...

Dat Dusselige daran ist ja dann auch, dass man selbst nichts mehr in der Hand (sprich auf der Festplatte) hat, um zu belegen, dass man NICHTS angeklickt hat, denn dieser DSL-"Dialer" lädt sich ja nirgendwo mehr hin; er braucht ja nur ein "Einverständnis-Klick", den man bequem unter irgendeinem Link-chen (z.B. unter einem anklickbaren JPG) verstecken kann.

Versuch´ doch mal der Telekom zu beweisen, dass Du etwas NICHT (oder ohne besseres Wissen) gemacht hast.

In dubio contra reo.

Tschä -
wie ich schon bemerkte: die guten Zeiten sind vorbei

-M.
 
Wenn es eine anklickbare Einverstaendniserklaerung ist, die der Anwender aktiv bestaetigt, sollte es auch auf dem Mac kein Problem sein die wirksam werden zu lassen. Wenn das Ding auf dem Mac laueft und es irgendeine Form der Kostenabrechnung von ueber DSL in Anspruch genommene Dienste in DE gibt.

Wer sagt denn bitte, dass der Mac 'doppelt geschuetzt' ist wenn der Anwender auf etwas klickt, was er sich nicht vorher genau angeschaut hat. Wer das glaubt, der hat definitiv was falsch verstanden.

Cheers,
Lunde
 
Das kann man bestimmt bei seinem provider deaktivieren! Hoffe ich! :D
 
lundehundt schrieb:
[...] Wenn das Ding auf dem Mac laueft und es irgendeine Form der Kostenabrechnung von ueber DSL in Anspruch genommene Dienste in DE gibt.

Na, das isses ja gerade - es MUSS ja gerade NIX mehr auf dem Computer laufen. Es geht nur um ein "Einverständnis-Klick" - der Rest passiert zwischen dem Provider und dem Dialer-Host.

-M.
 
Mal ganz ruhig. Bei dem besagten Dialer handelt es sich um keinen Dialer, vielmehr wird anhand der IP festgestellt, wer zu einer bestimmten Zeit diesen Dienst in Anspruch genommen hat. Man spricht hier auch von IP-Payment, desweiteren muß der Dienst vom Provider unterstützt werden, da dieser ja die IP-Zuordnung an das Unternehmen weiterreichen muß. Dies dürfte nach gültigem Recht aber nicht so ohne weiteres möglich sein, da nur die Staatsanwaltschaften bisher Einblick in diese Daten haben.
Um mich trotzdem abzusichern, habe ich meinem Provider befragt und gleichzeitig einer Weitergabe für diesen Dienst widersprochen, als Antwort habe ich eine Mail bekommen, daß 1und1 diesen Service bisher nicht unterstützen will, somit bin ich und jeder 1und1 Kunde vorerst auf der sicheren Seite.

Wer mehr zu diesem Thema wissen will, sollte mal folgende Seite (www.rokop-security.de) aufsuchen.
 
@mirzel
Na dann klick doch einfach nicht auf Checkboxen im Web, bei denen Du nicht sicher bist, dass sie nicht ganz koscher sind. Muss ja nicht sein, oder?
 
Es läuft immer auf dasselbe hinaus: Erst denken, dann klicken. ;)

Im Büro surfen die auch auf allen möglichen schrägen Seiten und klicken munter auf alles was blinkt. Promt sind alle Rechner verseucht :rolleyes:
 
Al Terego schrieb:
@mirzel
Na dann klick doch einfach nicht auf Checkboxen im Web, bei denen Du nicht sicher bist, dass sie nicht ganz koscher sind. Muss ja nicht sein, oder?

Holla -
erst lesen, dann quaken, Fröschchen:
mir geht´s um verdeckte/versteckte Checkboxen. So wie bei html-mails von Spammern: hier genügt ein Pixel, um ´ne Rückmeldung zu geben.

-M.
 
Ich quake gerne noch ein bisschen, auch wenn's stört. :)

Ich hab mir das schon durchgelesen, auch die Infos hinter den Links. Also entweder hab ich es wirklich noch nicht kapiert oder ich lese immer daneben. Ich kann beim besten Willen nichts über OK-Klicks auf unsichtbare Checkboxen finden.

Na ja, wenn es denn so ist, ist es eine Sauerei.
Ich bin da eben ein bissken mega-vorsichtig, schon immer, trotz DSL. Wenn ich auf eine Seite komme, die mir auch nur irgendwie unsauber erscheint, klicke ich weder irgendwo hin noch sonstwas, ich schließe das Fenster. Und gut is.
Bin da leicht infiziert von einem Freund und Kollegen, der Datenbanken hinter den normalen Webseiten für große Konzerne programmiert. Und ich meine keine normale Webseitengestaltung. Von dem werde ich regelmäßig mit Schauermärchen über einerseits DAUs und andererseits Fieslinge im Netz informiert. Und die leichte Vorsichts-Paranoia hat bestimmt im Lauf der Jahre ein wenig, aber bestimmt nicht negativ, auf mich abgefärbt.

Ich finde einfach: Lieber einmal zu viel das Fenster zu als einmal den Finger ausrutschen lassen. Das Risiko sitzt immer noch vor dem Computer, nicht darin.
 
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