druckproblem bei buchstabenkombination fi

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Sam Fredericks

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Hallo zusammen,

ich stolpere zum zweiten Mal über das Problem, dass die Buchstabenkombination fi beim Drucken fehlerhaft wird. Die beiden Ausgangssituationen unterscheiden sich aber völlig:

Einmal wurde in Quark gearbeitet, die daraus generierte PDF war völlig in Ordnung, das fertige Druckergebnis zeigte plötzlich eine Lücke, wo das i hätte sein können.

Beim zweiten Dokument wurde ursprünglich in InDesign gearbeitet, die PDF war ok, aber im fertig gedruckten Dokument verschiebt sich jetzt der Buchstabe, der nach dem i steht nach links (d. h. i und der nachfolgende Buchstabe stehen übereinander - keine Lücke, trotzdem nicht schöner).

Betriebssystem, Schriftart - ja sogar Anwender und Computer waren unterschiedlich. Ich selbst habe nur das Endergebnis in der Hand und versuche den technischen Grund dafür zu finden.

Kommt einem von Euch das evtl. irgendwie bekannt vor?

Für Hinweise, in welcher Richtung ich die Ursache suchen könnte wäre ich dankbar.
 
Mir ist es auch einmal passiert. Habs auf der einfacheren (ohne technisches Nachgeprüfe) Weise gelöst. Den ganzen Text in Pfade konvertiert, Dokument unter einem anderen Namen gespeichert und von diesem Dokument aus das Pdf gemacht!

greez
 
Klar könnte ich das so umgehen (habe ich in beiden Fällen bei den Nachdrucken ja dann auch gemacht), nur wundert mich, dass es jetzt schon zweimal auffällt. Deshalb wüsste ich schon gerne, woran das eigentlich liegt.

Bei einem besonders umfangreichen Dokument oder einer sehr dünnen Schriftart ist die Lösung denke ich nicht die beste, oder?
 
Nein ist keine gute Lösung ich weiß, ich kann aber leider nicht sagen wie es zu diesem Konflikt beim Druck kommt...Hast du mal versucht eine andere Font zu verwenden? Tritt dann auch dasselbe Problem auf?
 
Es handelt sich tatsächlich beide Male um eine Futura, jedoch zwei völlig unterschiedliche. (Einmal eine Condensed, einmal eine sehr weit laufende).

Das Problem taucht aber eben nur manchmal auf. Andere Drucksachen mit diesen beiden Fonts sind völlig in Ordnung.
 
Fuer "fi" wird gerne eine Ligatur verwendet. Besteht die Zeichenfolge aus einem oder zwei Buchstaben? Markiere sie mal.
 
Stimmt, in der Original-Datei sind es zwei Zeichen, im PDF nur noch eins. Sehen kann man den Unterschied überhaupt nicht. Das fällt tatsächlich nur beim Markieren auf.

Das heißt also, beim PDF-Schreiben passiert da irgendwo was. Kann man das evtl. "abschalten"?
 
Ich gehe mal davon aus das die Joboptions die selben sind. Diese machen das Problem erst aus. Ich tippe auf Schrift wird nicht eingebettet. An eurem Monitor sieht es toll aus, ihr habt die Schrift ja auch installiert. Auf dem Ausgabegerät wird die da installierte Schrift genommen. Die hat den gleichen Namen ist aber eine andere.

Bitte mal auf www.richter-druck.de gehen dann Service -> Downloads und PDF-Options für die Druckvorstufe. Diese herunterladen und noch mal probieren.

Timo
 
ist in den voreinstellungen der programme "ligaturen verwenden" angeklickt - vielleicht ist das so und der belichter - sorry, das rip, sucht und findet nix und macht den fehler.
 
Bingo! Zumindest in InDesign ist "Ligaturen" tatsächlich angeklickt gewesen. Bei der Quark Datei weiß ich es nicht, da frag ich jetzt mal genauer nach.

Vielen Dank für die viele prompte Hilfe!
 
Moin,
"It´s not a fault, it´s a Feature". "fi" und auch "fl" sind Ligaturen (unter anderem, aber auch "ß", "@", "%" usw.). In der Regel verbessern die Ligaturen das aussehen des Schriftbildes, da sie helfen unschöne Lücken zu vermeiden. Wichtig ist hierbei, das der verwendete Schriftschnitt auch die notwendigen Zeichen mitführt. Wenn Ihr einen "günstigen" TrueType Font verwendet, hat er unter Umständen nur Zeichen für eine korrekte Darstellung am Bildschirm und beim Druck kommt es dann zu den erwähnten unterschieden. Richtig verwenden kann man Ligaturen meines Wissens nur in ID. Dort gibt es den Reiter Glyphen. Ich glaube auch das neue Quark 7 kann das jetzt, hab es aber leider noch nicht testen können.

Falls Ihr Euch fragt, was ich mit Ligaturen zu schaffen habe:
Ich habe meine Diplomarbeit zum Thema "Ligaturen in der modernen Typographie" geschrieben. Wen es interessiert, der findet hier die ganze Arbeit als PDF: http://www.multimediac.de/edu.html

Gruß Multimediac
 
habe auch ein Problem mit den Ligaturen und hoffe auf Hilfe...

Habe ein Dokument mit der Akzidenz Grotesk im InDesign CS2 angelegt und Ligaturen verwendet. Die Ligaturen werden angezeigt und gelb hinterlegt (ich denke das ist normal). Wenn ich dieses Dokument direkt aus dem InDesign drucke zerhaut es die Ligaturen und schiebt Buchstaben übereinander. Als PDF exportiert ist alles in Ordnung und im gedruckten PDF sehen die Ligaturen auch wieder gut aus.
Meine bedenken sind jetzt: was passiert, wenn ich die Daten zum Druck gebe? Kann es passieren, dass es in der Druckerei Probleme mit dem Druck-PDF gibt? Ist es vielleicht besser die Ligaturen umzuwandeln? Kann das Problem damit zusammenhängen, dass die Akzidenz Grotesk (laut Suitcase) eine PostScript-Schrift ist?

Schonmal Dank für schnelle Hilfe und Grüße,

Jule
 
Hallo Jule,

ich denke Dein Problem hängt nicht mit den Ligaturen zusammen, sondern z. B. mit dem Druckertreiber. Du kannst ja probehalber mal probieren das erzeugte PDF auszudrucken. Die gelbe Hinterlegung kannst Du unter dem Menü >Indesign>Voreinstellungen>Satz>ersetzte Glyphen deaktivieren.

Du schreibst, dass Du die Ligaturen umwandeln möchtest. Bedenke dabei aber, das auch andere Buchstaben und Zeichen (z. B. ß, %, @, nicht nur fi und fl) Ligaturen sind. Besser ist es zu überprüfen, ob der von Dir verwendete Schriftsatz Ligaturen für fl, fi enthält. Das kannst Du im Menü >Schrift>Glyphen. Wenn der Schriftschnitt entsprechende Zeichen enthält, sollte auch im Druck nichts schiefgehen (Immer vorausgesetz der Font ist nicht defekt und die Schrift ist vollständig in ein PDF eingebettet). Im Notfall bietet InDesign natürlich auch noch die Möglichkeit Schrift in Pfade zu konvertieren.

Grüße Karsten
 
Habe das PDF gedruckt und es ist in Ordnung. Nur direkt aus der InDesign-Datei gibt es die Probleme. Unter "Glyphen" sieht man auch die Ligaturen.
Heisst das, dass ich immer erst ein PDF schreiben muss, wenn ich Ligaturen im Text verwendet habe, um einen vernünftigen Ausdruck zu bekommen?
 
Guten Morgen Jule,

hast Du das InDesign-Problem mit allen
Schriften oder nur mit einer?

Gruss Jürgen

edit: wenn das Zeichen in InDesign Gelb
hinterlegt ist, fehlt die Glyphe.
 
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