»Druckfähige« Kundendaten…

Wenn das für euch kein Problem ist freuen wir uns natürlich! Die Druckindustrie und die Betriebe der Druckindustrie pfeifen fast alle aus dem letzten Loch. Es gibt Runtimes von Maschinen von über 25 Jahren. Wenn man solche Daten einreicht und richtig gute Qualität erwartet, fragt man sich als Drucker was in den Köpfen der Leute vorgeht. Oh und vom Papier will ich garnicht erst sprechen. Hauptsache billig für den Kunden. Ich glaube das ist in einem Architektur Studio noch ein klein wenig anders.
 
Jo, volle Zustimmung Turm. Druckereien sind Dienstleister, sie sollen Dienst des Druckes leisten. Egal, was da ankommt. Ist der Auftraggeber bereit, den Aufwand zu bezahlen, überhaupt kein Problem.

Gruß Torsten
 
pret schrieb:
Wenn das für euch kein Problem ist..

Ohne jetzt mit Trollpostings anfangen zu wollen.
Das Baugewerbe ist seit mitte der neunziger in der Krise... alle jammern, aber weiter geht es immer..
Wenn wir Daten aufbereiten tun wir das als Service am Kunden, weil wir sonst keine Aufträge mehr bekommen, und das geht Euch als Druckerei nicht anders, wenn ihr Euch nicht am Kunden orientiert, weil "andere" können es immer.
Klar ist vieles vorgekaut einfacher, aber man kann sich als Unternehmer auf fast alles einstellen man muss es nur erkennen und wollen.
Ihr müst dem Kunden erklären, dass die Qualität steht und fällt mit den Rohdaten und einen Beweis dafür liefern.
 
ha! totok, du sagst es ja!
"Ist der Auftraggeber bereit, den Aufwand zu bezahlen, überhaupt kein Problem."
das sind aber nunmal die wenigsten! man darf sich nur so nette sachen anhören wie "auf meinem inkjet gehts doch auch" und "aber ich hab ihnen doch eine druckreife pdf datei geschickt!"
denkst du die zahlen nochmal für die daten aufbereitung extra..?
 
Also ich bin studierter Grafiker und ich denke wenn man beim Gestalten mitdenkt im Bereich technischer Umsetzung sowie bei konzeption und Gestaltung hat man schon gewonnen, ist der Kunde mit der Gestaltung zufrieden dann will er das gedruckt haben - im normalen Kostenrahmen.

Von mir aus können Copyshops ausbilden, dann muss der Azubi eben ordentlich Nachtschichten fahren um seine Ausbildung am Qualitätsniveau anzupassen.

Der "Geschmack" gehört nicht nur in die Küche denn wenns nicht schmeckt fliegts in Dreck und gegessen wird in der Pommesbude.

Die Arroganz muss auf beiden Seiten reduziert werden.
 
TotoK schrieb:
Nein, ganz bestimmt nicht.

Und die Frage von Ogilvy, was die Datenannahme betrifft, halte ich, sorry, für etwas an der Praxis vorbei. Du fragst den Kunden "Liefern Sie ein druckfähiges PDF?" Antwort: "Ja, selbstverständlich." Und schon ist der Ärger vorprogrammiert. In dem Programm, das der Kunde benutzt, hat er ne Export-Funktion für PDF. Das ist sein Zauberbegriff. Klar da steht PDF und auf seinem Tintenstrahler wird doch alles schön gedruckt. Zu viele Missverständnisse sind da im Spiel.

Hallo Torsten,

warum praxisfern? Sicherlich wird in den
meisten Betrieben die Mehrarbeit für die
Datenaufbereitung nicht berechnet. Ist die
Nachbereitung aber erst einmal teurer wie
der komplette Auftrag, und das nicht nur
bei einem Kunden, drängt sich die Frage
auf, ob ich mit diesen Kunden überhaupt
überleben kann oder ich etwas unter-
nehmen muss. Ich arbeite auch in der Druck-
vorstufe einer Druckerei und habe den Job
Datenmüll anderer Leute zu korrigieren.
Jedoch gibt es noch Firmen, die einen reibungs-
losen Ablauf wünschen und dafür auch etwas
mehr hinlegen. Auch wenns mir hier niemand
glauben wird… ;) Dafür wird aber auch eine
entsprechend hohe Kompetenz in allen Ebenen
vorausgesetzt.

Druckdienstleister müssen sich heutzutage
in sehr vielen Bereichen gut bis sehr gut
auskennen um mit dem angelieferten Daten-
müll zurechtzukommen. Der Markt entwickelt
sich ständig weiter und erfordert permanente
Aufmerksamkeit.

Die technische Beratung fängt schon beim
ersten Kundengespräch an. Man kann viele
Fallstricke schon sehr früh vor Druckbeginn
beseitigen. Wenn mans nicht versucht, braucht
man sich nicht beschweren. Sicherlich gibt
es einen gewissen Prozentsatz an Kunden,
der sich immer unnachgiebig zeigen wird.
Daran wird sich aber nichts ändern.
 
Elvis schrieb:
Freunde,
nach 16 Stunden Arbeit gehe ich pennen. Erfruelich fand ich, daß eine Menge der Mac-User auch im Printbereich tätig sind. Eigentlich (ich bin 35-jahre Mac-User), war dieses Betriebssystem nur für den Satzbereich geeignet.
Heute verdiet Apple mit anderen Faktoten sein Geld: i-tunes, i-pod, i-mac, i hin und her. Vielleicht finde ich in diesem Forom noch ein paar alter Schriftsetzer

Grüsse vom Elvis

Die gibt es in diesem Forum wirklich noch, siehe
https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=184951&highlight=J%FCrgenggB

Gruss Jürgen

ein alter Schweizerdegen
 
Hallo,
ich nehme an, dass du einen festen Kundenstamm hast. Die meisten
Kunden wissen garnicht was druckfähige Dateien sind. Schreibe ein-
fach ein paar Richtlinien zur Erstellung einer, für dich verwertbaren
Datei auf und lass diese deinen Kunden zukommen.
Hilft zwar nicht immer aber damit kann man sich viel nachträgliche Arbeit
ersparen. Ich finde auch das gehört zu einem Dienstleistungsunter-
nehmen dazu.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass der Erfolg auf Anhieb sichtbar ist,
aber wenn du immer wieder Verbesserungsvorschläge machst,
verbessert sich auch die Zusammenarbeit zwischen Kunden und
Druckerei.
 
Hallo Ogilvy,

ich hab mich da eher auf den Ausgangspost bezogen. Da kommen Kunden und wollen die Kosten für die Vorstufen-Arbeit einsparen. Sie sagen: "Ja ich liefere eine druckfertige Datei." Ohne zu wissen, wa sie da eigentlich sagen. Und die Kalkulation des gesamten Auftrages enthält dann keine Vorstufen-Leitstungen mehr.

Nun gut, man könnte ihm ein Datenblatt geben, was alles beinhaltet, was er beachten muss. Aber kann er das verstehen?

Du hast sicher Recht, wenn du sagst, Kundenberatung von Anfang an ist wichtig. Aber das kostet ja auch Zeit und damit Geld. Kann das eine kleine Druckerei im erforderlichen Umfang leisten? Da wird man denn mit Preisen aus dem Internet konfrontiert. Und versuch mal nem Kunden zu erklären, das diese auf bestimmten Grundlagen basieren, die nur auf das Drucken abgestellt sind.

Ogilvy schrieb:
Jedoch gibt es noch Firmen, die einen reibungslosen Ablauf wünschen und dafür auch etwas mehr hinlegen. Auch wenns mir hier niemand glauben wird… ;)

Doch, das glaub ich dir, weil ich auch das Glück habe, in einer Druckerei zu arbeiten, wo unsere Kunden diesen Service schätzen.

Ogilvy schrieb:
Dafür wird aber auch eine entsprechend hohe Kompetenz in allen Ebenen vorausgesetzt. Druckdienstleister müssen sich heutzutage in sehr vielen Bereichen gut bis sehr gut auskennen um mit dem angelieferten Datenmüll zurechtzukommen.

Wir sind nicht nur einfach Drucker, sondern Dienstleister. Man braucht aber halt einen gewissen Umsatz und damit Gewinn, um technisch und technologisch auf der Höhe der Zeit zu sein. Und da hilft eben dieses "Geiz ist geil" nicht weiter.

Insofern sind wir glaub ich der gleichen Meinung.

BTW: Nen Hobby-Zahnarzt hab ich bis jetzt noch nicht erlebt. :D

Gruß Torsten
 
Nach 10 Jahren Agenturerfahrung, 10 Jahren digitaler Großdruck, 6 Monaten Softwareentwicklung im Bereich Colormanagement und während dieser Zeit freiberuflicher Tätigkeit als Grafiker und Systembetreuer für Macs und heterogene Netze wage ich es mich zu Wort zu melden:

Wer als Druckerei nur auf Anlieferung korrekter Daten pocht und als Kunde auf seinen Anspruch einer Druckerei alle Formate zumuten zu können ... hat etwas nicht verstanden.
Meine Prämisse war und ist auf der einen wie der anderen Seite der Theke stets die Kommunikation. Jeder kann einmal etwas falsch machen und vor allem: fragen kostet nichts!

Habe ich einen Fehler oder etwas verdächtiges in der Datei entdeckt, so habe ich stets den Kunden kontaktiert um ihm das mitzuteilen. Überraschung und Freude war IMMER vorprogrammiert (zusätzlich natürlich der Folgeauftrag).

Als Kunde frage ich stets bei der Druckerei nach, welches das preferierte Dateiformat wäre. Auch hier stets überraschung und Freude. Das sorgt für gute Stimmung auf beiden Seiten und für jahrelange gute Zusammenarbeit.

Sich nur über das Gegenüber auszukotzen ist nie der richtige Weg sondern ein Miteinander.

Wer das (oder die Word/PowerPoint/Corel-Daten) nicht will kann einfach den auftrag ablehnen, sollte aber dann nicht über flöten gegangene Umsätze jammern (wo ist überhaupt das Problem die Datei als PDF auszugeben und mit PitStop zu verarbeiten).

In diesem Sinne erwarte ich geduldig Eure Schläge ins Genick.

Euer Carma
 
Carmageddon schrieb:
In diesem Sinne erwarte ich geduldig Eure Schläge ins Genick.

Wo denkst du hin? :D ;)

Allgemein kann ich dieses Einigeln
in der Druckbranche auch nicht verstehen.
Ich kenne viele (die auch schon länger
dabei sind), die sich die alten Bleisatz- oder
Fotosatzzeiten zurückwünschen. Früher
dauerte ein Auftrag eben eine längere
Zeit und das Qualitätsbewußtsein war
auf Kundenseite wesentlich höher.

Meistens (es gibt immer ausnahmen)
hat man doch beim Kunden zumindestens
einen Teilerfolg zu verbuchen und
der zeitliche Aufwand für ein kurzes
Telefonat und eine schnelle eMail ist
ja auch nicht der Rede wert.
 
Carmageddon schrieb:
In diesem Sinne erwarte ich geduldig Eure Schläge ins Genick. Euer Carma
Von mir bekommst Du keine Schläge ins Genick...
aber ein dickes Schulterklopfen :D
Würde mir wünschen, daß es mehr Menschen in unserer Branche
mit Deinem Verständnis für ein »miteinander« gäbe...

Gruß Bembel
 
Carmageddon schrieb:
Meine Prämisse war und ist auf der einen wie der anderen Seite der Theke stets die Kommunikation. Jeder kann einmal etwas falsch machen und vor allem: fragen kostet nichts!

Fragen kostet nix? Da ruft mich nen Kunden zig mal an, wie er denn nun die PDF druckfertig hinkriegt. Ich geb ihm Tips und Hinweise, die mir anzueignen Zeit und Geld gekostet haben.

Gruß Torsten
 
TotoK schrieb:
Ich geb ihm Tips und Hinweise, die mir anzueignen Zeit und Geld gekostet haben...

...und die Dir im günstigen Fall im Gegenzug einen zufriedenen und wiederkehrenden Kunden bringen. ;)

Klappt nicht immer, zugegeben - aber wenn ein paar mehr Menschen so denken
würden wie Carmageddon, wäre schon viel gewonnen...

Just my 2cents

Gruß
Bembel
 
TotoK schrieb:
Fragen kostet nix? Da ruft mich nen Kunden zig mal an, wie er denn nun die PDF druckfertig hinkriegt. Ich geb ihm Tips und Hinweise, die mir anzueignen Zeit und Geld gekostet haben. Gruß Torsten

Also Bitte bei Dir gibts auch nur schwarz und weiss, von mir bekommt der Vorredner auch kräftiges Schulterklopfen diese Ignoranzen in diesem Job geht mir persönlich auch auf den Keks, ich versuch hier nicht den Drucker zu miemen und mein gegenüber sollte nicht den Gestalter miemen - jeder was er am Besten kann und das honerieren.
 
Carmageddon schrieb:
Nach 10 Jahren Agenturerfahrung, 10 Jahren digitaler Großdruck, 6 Monaten Softwareentwicklung im Bereich Colormanagement und während dieser Zeit freiberuflicher Tätigkeit als Grafiker und Systembetreuer für Macs und heterogene Netze wage ich es mich zu Wort zu melden: Wer als Druckerei nur auf Anlieferung korrekter Daten pocht und als Kunde auf seinen Anspruch einer Druckerei alle Formate zumuten zu können ... hat etwas nicht verstanden. Meine Prämisse war und ist auf der einen wie der anderen Seite der Theke stets die Kommunikation. Jeder kann einmal etwas falsch machen und vor allem: fragen kostet nichts! Habe ich einen Fehler oder etwas verdächtiges in der Datei entdeckt, so habe ich stets den Kunden kontaktiert um ihm das mitzuteilen. Überraschung und Freude war IMMER vorprogrammiert (zusätzlich natürlich der Folgeauftrag). Als Kunde frage ich stets bei der Druckerei nach, welches das preferierte Dateiformat wäre. Auch hier stets überraschung und Freude. Das sorgt für gute Stimmung auf beiden Seiten und für jahrelange gute Zusammenarbeit. Sich nur über das Gegenüber auszukotzen ist nie der richtige Weg sondern ein Miteinander. Wer das (oder die Word/PowerPoint/Corel-Daten) nicht will kann einfach den auftrag ablehnen, sollte aber dann nicht über flöten gegangene Umsätze jammern (wo ist überhaupt das Problem die Datei als PDF auszugeben und mit PitStop zu verarbeiten). In diesem Sinne erwarte ich geduldig Eure Schläge ins Genick. Euer Carma

Zack! Wutsch! Patsch! Peng!

Nein, Spaß, dein Beitrag gefällt mir, sowas ähnliches wollte
ich auch schreiben. Danke.

Als Grafiker überlasse ich übrigens gern der Druckerei,
wie Sie meine Daten am besten auf die Platte bringt.

Gut, manche wollen lieber PDFs, manche mit Schnittmarken,
andere nicht, manche lieber EPS-Dateien. Man muss eben
drüber reden. Oft gar nicht so einfach bei 20 Druckereien
parallel, wo dann Packungsserien, die alle gleich aussehen
sollen, in 3 Ländern gedruckt werden.
Die einen laden meine Datei in ArtPro, die anderen in Quark
(alte Methode: EPS in Quark laden) zum belichten.

Ich gebe gern offene Dateien raus. In letzter Minute will
der Kunde was 1mm verschoben haben. Jedesmal wieder eine
30 MB PDF-Datei per Mail versenden kann dann nerven.
Die Änderung macht die Druckerei. Fertig.

Aber keine Druckerei, mit der ich zu tun habe, würde
einen Word-Schülerzeitung-für-50-EUR-Druck mitmachen.
Da wären die längst pleite. Die Maschine läuft nur, wenn
dafür, und für das Personal, gezahlt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
TotoK schrieb:
Fragen kostet nix? Da ruft mich nen Kunden zig mal an, wie er denn nun die PDF druckfertig hinkriegt. Ich geb ihm Tips und Hinweise, die mir anzueignen Zeit und Geld gekostet haben. Gruß Torsten

So, da könnte ich jetzt im Gegenzug hergehen und über (die vielen) Druckereien herziehen, die von modernem CMM nicht den Ansatz einer Ahnung haben, sich noch immer auf ihren "Hausstandard" berufen und mit Proof und Medienkeil geschweige denn seiner Auswertung nicht das geringste anfangen können. Abgesehen von den eben erwähnten tollen Tricks EPS-Dateien in Quark zu laden um sie zu belichten und allerlei anderer Merkwürdigkeiten mehr.

Mach ich aber nicht ... sondern entwickle Software, die jeder versteht und schule die Leute darauf (Gott, was mich das Zeit und Geld gekostet hat all das zu verstehen ... aber ich wende es eben lieber an und gebe es weiter in der Hoffnung auf eine bessere Druckerei-Zukunft anstatt zu jammern).
Muss ich selbst mal was in Druck geben und die Druckerei versteht davon nichts, geh ich eben zu einer anderen aber spiele nicht den Lehrmeister.
Denn: jedem das Seine und mir das meiste ;-))
 
Carmageddon schrieb:
So, da könnte ich jetzt im Gegenzug hergehen und über (die vielen) Druckereien herziehen, die von modernem CMM nicht den Ansatz einer Ahnung haben, sich noch immer auf ihren "Hausstandard" berufen und mit Proof und Medienkeil geschweige denn seiner Auswertung nicht das geringste anfangen können. Abgesehen von den eben erwähnten tollen Tricks EPS-Dateien in Quark zu laden um sie zu belichten und allerlei anderer Merkwürdigkeiten mehr.

Es ist jetzt schon etwas OT geworden. Die Probleme, die der TE beschrieben hat, sind einigen wohl noch nicht begegnet. Und das, was ich beschrieben hatte war, das der Kunde einen Druckauftrag platzieren will, OHNE auch nur einen Cent für Vorstufen-Kosten ausgeben zu wollen. Und da ist dann auch keine Beratungstätigkeit beinhaltet. Sicher mach ich das bei diesen Kunden auch. Kunden sind schließlich die, die mein Gehalt bezahlen. Aber dann bleibt nix anderes übrig, als den finanziellen Verlust der da entstand, bei anderen Kunden wieder reinzuholen. Das ist die "Geiz-ist-Geil"-Mentalität, die am Ende allen, oder zumindest vielen, schadet.

Carmageddon schrieb:
Mach ich aber nicht ... sondern entwickle Software, die jeder versteht und schule die Leute darauf (Gott, was mich das Zeit und Geld gekostet hat all das zu verstehen ... aber ich wende es eben lieber an und gebe es weiter in der Hoffnung auf eine bessere Druckerei-Zukunft anstatt zu jammern).

Du machst aber deine Schulungen nicht unentgeltlich, oder? ;)

Gruß Torsten
 
TotoK schrieb:
(...)Und das, was ich beschrieben hatte war, das der Kunde einen Druckauftrag platzieren will, OHNE auch nur einen Cent für Vorstufen-Kosten ausgeben zu wollen. Und da ist dann auch keine Beratungstätigkeit beinhaltet. Sicher mach ich das bei diesen Kunden auch. Kunden sind schließlich die, die mein Gehalt bezahlen. Aber dann bleibt nix anderes übrig, als den finanziellen Verlust der da entstand, bei anderen Kunden wieder reinzuholen. Das ist die "Geiz-ist-Geil"-Mentalität, die am Ende allen, oder zumindest vielen, schadet.(...)Gruß Torsten

Für mich hat das nichts mit "Geiz ist geil" zu tun,
wenn er versucht, bei dir Leistungen umsonst zu
kriegen. Das ist normales geschäftliches Handeln.
Wenn du darauf eingehst und damit ein für dich
negatives Geschäft machst, ist das deine Sache.

In unserer Wirtschaft geht es auch nicht anders zu
wie auf dem Basar. Und mit etwas Verhandlungs-
geschick und Überredungskunst kriegst du es auch
hin, dass deine Kunden gerne ein wenig für deine
kompetente Hilfe in der Druckvorstufe zahlen.

Denn das "Bei den Anderen wieder reinholen" kann
bald nach hinten losgehen... macht keinen guten
Eindruck.

Just my too sense
 
TotoK schrieb:
Du machst aber deine Schulungen nicht unentgeltlich, oder? ;) Gruß Torsten
Hallo Thorsten, doch mache ich, wenn der Kunde das Produkt bei mir kauft. Aber das kann man wohl so nicht direkt auf Deinen Geschäftsbereich übertragen.
Ich geb ihm Tips und Hinweise, die mir anzueignen Zeit und Geld gekostet haben.
Schau mal: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der Kunde mit ein paar Tipps das gleiche Wissen erlangt wie das, das Du Dir über Jahre hinweg angeeignet hast? Ich glaube dahin geht Deine Befürchtung, oder? Sieh es doch einfach so: wenn Du ihm erklärt hast, wie er die Datei druckfertig bekommt, kann er das noch lange nicht auf andere Dateien übertragen. Dein Wissen hilft ihm zwar weiter, aber das nächste mal wird er Dich wieder fragen. Er wird nie in Konkurrenz zu Dir treten können oder Dir das Wasser reichen bzw. abgraben. Deine Befürchtungen hatte ich auch mal, aber das hat sich im Laufe der Zeit gottseidank relativiert. Seitdem bin ich auch etwas enspannter geworden ... in jeder Hinsicht. Denn: Deine und unsere Erfahrung und Wissen wird der Kunde wohl nie erlangen. Auch nicht, wenn Du ihm hundert Tipps gibst. Klar hat Dich das viel Zeit und Geld gekostet ... aber richtig eingesetzt kann es auch wieder zurückkommen. Carma PS: schön übrigens, wie gesittet diese Diskussion abläuft. Ohne flaming und dergleichen. Das habe ich letztens auch schon anders erlebt.
 
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