Dropbox als Backup nutzen

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Freeriderz

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Hallo zusammen,

ich habe seit 2 Jahren Dropbox Pro im privaten Bereich im Einsatz.
Seit einigen Wochen bin ich dabei, sämtliche digitalen Familienschätze (Bilder, Videos etc.) bei mir zusammenzutragen und zu sortieren.
Ich muss nun direkt vorwarnen, ich habe einen richtigen Tick/Wahnvorstellung, wenn es um den "physischen" Verlust meiner Daten geht. Bisher habe ich es so gehandhabt, dass ich zwei externe Platten habe, wo ich die Bilder/Videos speichere und beide Platten einmal im Monat spiegel.
Nun kommt wieder mein Tick/Wahn ins Spiel:
a) traue ich den Platten auf lange Sicht nicht
b) sind die Daten bei Brand/Wasserschaden/Einbruch etc. auch weg (daher kommt für mich auch keine Home-Cloud-Lösung in Frage und ich bringe eine der Platten immer in mein Bankschließfach)

Nun ist mir eines abends die Idee gekommen, dass ich die Daten mittels Dropbox ja "verlustfrei" sichern könnte, da Dropbox die Daten der User sicher zu 99,99% irgendwo irgendwie so abspeichert, dass diese nicht verloren gehen können (Datenschutz soll jetzt mal kein Thema sein).
Mein Plan ist/war also, einen Dropbox Ordner auf meinem Mac zu erstellen, wo ich die Daten reinlade. Dann synchronisiert das mit Dropbox und so sind die Daten sowohl auf meinem Mac (den ich auch regelmäßig backupe) und online in der Cloud.
Nun hat mein Mac nur eine 256gb SSD, die schnell voll ist. Also habe ich mich mal schlaugemacht, man kann ja anscheinend den Dropbox Ordner auch auf eine externe Festplatte auslagern.
Allerdings stehe ich dann vor dem Problem, dass ich in der Dropbox auch Daten habe, die ich täglich brauche. Das heißt ich bräuchte eigentlich die Möglichkeit, zwei Dropbox Sync Ordner anzulegen. Einen auf einer externen Platte, nur für die Bilder/Videos und einen auf meinem Mac für den everyday use. Und da scheitere ich zur Zeit, sodass meine Alternative aktuell ist, dass ich parallel Google Drive auf dem Mac nutze und Dropbox nur für die Bilder/Videos.
Was ich mir auch überlegt hatte, endlich mal ein NAS System aufzubauen und dann den Dropbox Ordner dort hin auslagere und so auch permanent von meinem Mac Zugriff habe. Allerdings nur, wenn ich im heimischen Netzwerk bin.
Auch das Ausschließen von Ordnern bei der Synchronisation hilft mir meines Erachtens nicht weiter, da ich dann bei jedem neuen Familienbild die Platte anschließen muss und alles neu-synchronisieren muss.
Also Ideen über Ideen, aber keine brauchbare Lösung bisher. Vielleicht bin ich auch einfach so davon besessen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe :D

Ich hoffe mein Plan/Problem konnte ich einigermaßen sinnvoll rüberbringen und ihr könnt mir bei der Suche nach einer eleganten Lösung helfen!

Danke und Gruß
Jan
 
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ich habe einen richtigen Tick/Wahnvorstellung, wenn es um den "physischen" Verlust meiner Daten geht
vielleicht solltest Du diesen "Tick" auch für einen eventuellen virtuellen Verlust entwickeln. :)
 
Am besten sind deine HDDs in einer wasserdichten Tupperwaredose im Spülkasten deiner Toilette aufgehoben.

Dort überstehen sie Erdbeben, Brand und Diebstahl (Kein Dieb wird in deinem Klo nachgucken).

Beispielhaft billig und effektiv. :)
 
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Musste tatsächlich etwas schmunzeln :)

Aber im Ernst, manchen ist es wichtig, dass das Werkzeug immer am Platz hängt, ich habe nunmal eine Begeisterung für dokumentierte Erinnerungen. Meine ganze Familie kommt mehrmals im Jahr zusammen, um in eben jenen zu schwelgen.
Nun bin ich einfach auf der Suche nach einem Prozess, der meinen Anforderungen/Ängsten genügt. Also falls jemand ernsthafte Vorschläge hervorbringen kann, wäre ich einer Diskussion in keinster Weise abgeneigt :p
 
Es gibt keine wirklich sichere Backuplösung, die nur auf einer Schiene läuft.

Gegen Feuer/Wasser/Diebstahl kann man Festplatten auch im eigenen Haus sichern. Relativ einfach, jedenfalls wenn du nicht in einem Hochwassergebiet lebst und davon ausgehst, daß Einbrecher es gezielt auf deine Festplatten abgesehen haben und danach suchen.

Eine Cloudsicherung wäre für m ich nichts, ist mir nicht vertrauenswürdig genug. Und nicht schnell genug.
Niemand garantiert, daß der Betreiber nicht irgendwann keine Lust mehr hat oder daß die USA (wo die Server der meistens Clouds stehen) nicht einen irren Präsidenten kriegen oder ein isolationistisch-republikanisches Parlament, das Ausländern den Zugang verwehrt. Mal abgesehen von Risiken des maroden amerikanischen Stromnetzes. Niemand garantiert, daß nach einem Ausfall meiner Platten ich problemlos Internetzugang habe und auch noch so lange und so schnell, daß ich all die Terabytes, die sich da angesammelt haben, wieder zurückholen kann (für jemand der nur zwanzig, dreissig Gigabyte sichern will, mag das Internet eine zusätzliche Möglichkeit sein, so wie es sicher eine Möglichkeit ist, die ganz wichtigen eigenen Daten, die man nie mehr zurückbekommen kann, ein drittes oder viertes Mal zu sichern). Vielleicht ein wenig paranoid, aber das Internet ist sicher ein wichtiges Ziel für Terroristen, Geheimdienste & Co.
 
Am besten sind deine HDDs in einer wasserdichten Tupperwaredose im Spülkasten deiner Toilette aufgehoben.
Dort überstehen sie Erdbeben, Brand und Diebstahl (Kein Dieb wird in deinem Klo nachgucken).
Beispielhaft billig und effektiv. :)
Wo kriege ich so einen feuerfesten Spülkasten her?
Und ist der groß genug, daß da neben den Festplatten und dem üblichen Zeugs - also den Schusswaffen und Drogen, die man dort deponieren soll, wenn man den amerikanischen Filmen glauben darf - noch genügend Wasser zum Spülen reinpasst?
 
Mir ist bewusst, dass es keinen 100%igen Schutz gibt. Was in meinen Augen für Dropbox spricht ist die weite Verbreitung von Dropbox auch in Unternehmen. Und ich würde/will ja die Daten auf der externen Festplatte belassen, sodass ich eben nicht nur auf den Cloudspeicher angewiesen bin. Problem ist nur, dass ich Dropbox quasi zweiteilen wollen würde. Oder gibt es die Möglichkeit zwei Dropbox Accounts parallel am Mac zu betreiben?
 
Hi

wenn dein Rechner nicht mehr läuft?? Kannst du dann von der Dropbox aus den Rechner booten??

Mach eine anständige Datensicherung mit bootfähigem Image / TimeMachine
Da ist alles drin, was man braucht.

Gruß yew
 
Darum geht es mir ja gar nicht. Meinen Mac backupe ich mit TimeMachine mindestens einmal pro Monat.
Mir geht es nur darum eine Möglichkeit zu finden, Daten mit Dropbox zu sichern, deren Größe > als die Kapazität meines Macs ist. Mit dem Zusatz, einen Teil dieser Dropbox (die everyday use Daten) weiterhin auf meinem Mac im Dropbox Ordner zur Verfügung zu haben.
 
Das wird nun vermutlich darauf hinauslaufen, dass ich über einen anderen Computer/Mac die Dropbox mit der externen Festplatte füttere und dann am Mac mittels der selektiven Synchronisierung nur die everyday-use Daten runterlade.
Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht oder?
 
ich versteh's wohl nicht so ganz, wo das problem ist?
du hast deine dropbox auf der internen ssd mit täglichem kram und willst einen riesigen externen ordner zusätzlich mitsichern?
such mal nach "dropbox symlink/softlink". du erstellst einen symlink deines externen ordners in deine interne dropbox -> fertig, mehr ist das nicht.
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe, backupst du doch in zweichfacher Ausführung - auf zwei unterschiedlichen Platten.

Damit ist ja das Risiko, dass die Platten ihren Geist aufgeben schonmal ausgeklammert. Denn dass eine kaputt geht, kann
passieren, dass beide gleichzeitig kaputtgehen, ist hingegen äußerst unwahrscheinlich.

Bleibt also noch das Risiko des Verlusts der Daten durch Feuer / Diebstahl in deiner Wohnung - daher die Idee mit der Cloud,
so wie ich es verstanden habe.

Warum bewahrst du eine der beiden Backupplatten nicht einfach bei einem Freund auf? Dass deine Wohnung abbrennt, oder
seine - das kann passieren. Aber das beide Wohnungen gleichzeitig abbrennen... Äußerst unwahrscheinlich.
 
Ich nutze unter Windows das Programm Syncovery, welches es auch für OSX gibt, um bestimmte Ordner direkt zur Dropbox hochzuladen. Das geht also ohne ein Zwischenspeichern der Daten in dem originalen Dropboxordner.
Du kannst in Syncovery vieles einstellen: Überwachung der Ordner, Zeiintevalle, auch Versionierung, Kopieren wenn Ziel verfügbar.

Ich sehe es übrigens nicht als Paraneua an. Für meine Datensicherungen habe ich neben dem Bankschliessfach und Dropbox zu Hause auch noch einen brandsicheren Datentresor. Jeder ist für seine Daten selbst verantwortlich.
 
Das Sicherungsszenario des TE ist im Endeffekt genau das richtige um als Privatperson möglichst gut abgesichert zu sein..... ein Kombination aus lokaler und Cloudsicherung.
Auf 2 verschiedene Ziele gesichert mit 2 verschiedenen Sicherungssoftware ... was will man mehr.
Klar geht auch eine Platte außer Haus lagern - aber das bedeutet eben sehr viel Disziplin und das Außer-Haus-Backup ist meist mehrere Tage alt. Alles das lässt sich mit einer Cloudsicherung umgehen.
Dropbox wäre da zwar nicht meine erste Wahl, sondern eine von mir selbst verschlüsselte Ablage der Daten in der/einer Cloud - aber das muss jeder selbst wissen und für sich selbst entscheiden.

Auch der Punkt dass eine Onlinesicherung nicht bootbar ist, stimmt natürlich - aber darum geht es in dem Fall doch gar nicht.
Als Privatperson ist es meist kein Problem wenn man sich erst neue Hardware beschaffen und installieren muss was auch mal ein paar Tage dauern kann, aber danach ist man froh wenn man seine Daten dann eben doch noch komplett wiederherstellen kann.
Die Onlinesicherung schützt rein die Daten, aber man muss eben mit einer gewissen Ausfallzeit rechnen. Für den Privatmann durchaus ok, für eine Firma die dann 1 Woche nicht arbeiten kann ist das natürlich nicht akzeptabel.
 
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Dropbox wäre da zwar nicht meine erste Wahl, sondern eine von mir selbst verschlüsselte Ablage der Daten in der/einer Cloud
dafür gibt es doch cryptomator oder boxcryptor.
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für gelegentliche uploads (ohne sync) in die dropbox benutze ich dropbox uploader (oder dropshell). hauptsächlich wegen dessen saveurl command.
 
Es geht ja nicht nur um Verschlüsselung, auch der Serverstandort ist so ne Sache. Jottacloud wäre auch ne Alternative.
 
was kratzt mich der serverstandort, wenn selbstverschlüsselt. :noplan:
 
Was nützen dir verschlüsselte Daten, wenn irgendwelche Zugriffe durch irgendwelche öffentlichen Institutionen auf den Serverstandort erfolgen und deine Daten aus irgendwelchen Gründen aus diesem Zugriff nicht mehr zur Verfügung stehen. ;)

Da ist mir Norwegen oder die Schweiz irgendwie bissl sympathischer. :D
 
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