Die wichtigsten Bilder der Welt?

@k-mile
also es gibt auch schreckliche Bilder aus den ersten beiden Weltkriegen, und das hat auch niemanden von diesem Schwachsinn abgehalten.
 
Ja ok, da haste auch Recht, doch die Medienwelle mit Material vom Krieg startete erst ab dem Vietnamkrieg.

Ich finde das Bild nur als eines der wichtigsten aus der Epoche. Vielleicht war meine Bildunterschrift nur etwas blöd gewählt :hum:
 
Es ist ja auch ohne Zweifel ein wichtiges Foto.
 
Was soll das denn schon wieder heißen.
na eben genau das...

Der Krieg wurde in seiner Realität gezeigt in Bildern und Filmen. Das Bild führte auch dazu, dass viele die den Krieg befürworteten endlich einsahen, was es eigentlich bedeutet.
da seh ich jetzt kein Widerspruch zu meinem Statement.

Um das nochmal etwas auszuführen:
Da erklärt ein Staat einem anderen den Krieg, also die Vernichtung der Mittel des Staates mittels Waffengewalt. Die Bevölkerung als Mittel eines Staates ist damit natürlich Feind (selbst wenn nicht, zimperlich wird mit denen aus der Logik des Krieges nie umgegangen). Ja jetzt bitte 1 und 1 zusammenzählen, einen Feind mittellos zu machen schließt die Vernichtung der Bevölkerung logisch mit ein. Dass während eines Gefechtes massenweise Leute sterben sollte auch klar sein, warum ausgerechnet bei Frauen und Kindern anders vorgegangen werden sollte, hab ich in der Kriegsideologie noch nie verstanden, ebensowenig warum DAS besonder schlimm sein soll.
Ergo bleibt von dem Foto nix übrig als dokumentiert, was absolut klar ist. Jeder, dem da snicht klar ist und dem so ein "Kamera ins Elend gehalten" Foto irgendwas offenbart, der hat eine ganz schön verblödetete Vorstellung von der Welt.
 
Es offenbart mir nichst neues, das will ich nur klarstellen. Ich weiß ja nicht ob du mich damit ansprichts, aber ich weißß schon wie die wahre Welt aussieht, keine Angst ;)

Es ist nur ein wichtiges Foto der Geschichte. Und ja, vielen Amerikaner hat es die Augen geöffnet.
 
Ich meine jene, denen dieses Foto (angeblich) irgendwas neues offenbart.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass man denkt "oh Krieg, toll". Dann sieht man das Foto (oder irgendein anderes schonugsloses dokumentarisches Aufdecker Journalisten Werk) und denkt "ach so ist das, wenn Soldaten mit Waffen, Panzern und Bomben in den Krieg ziehen, dann nicht, um die Strände und Wälder zu genießen". Sorry, das nehm ich niemand ab. jeder 5 jährige weiß, dass Waffen zum Töten da sind....

Also sorry für offtopic, aber irgendwie gehts mir auf die Zwiebel, wenn die Leistung des Fotografen oder Journalisten darin besteht, die Kamera ins allgegenwärtige Elend zu drücken und die "brutale Realität" abbilden, die jeder kennt, der mal 1 Minute investiert hat, um über Staaten und wie sie mit ihren Bürgern als Material umgehen, nachzudenken
 
Leute, ihr sollt hier nicht über Sinn oder Unsinn von Krieg diskutieren, sondern Fotos verlinken. ;)

ww
 
Die Menschen sind Weltmeister im Vergessen und Verdrängen,
man kann ihnen nicht oft genug den Spiegel vorhalten. Dieser
Satz war jetzt zwar saublöd, aber ihr wisst, was gemeint ist...

Edit... sorry, ja klar, Fotos ... tschuldigung :Pfeif:
 
http://visindavefur.hi.is/myndir/kalda_stridid2_030304.jpg

Sehr bekannt und vielsagend.
Leider auch im Nachhinein tragisch, da sich Conrad Schumann ja vor einigen Jahren das Leben genommen hat. Er litt jahrzehntelang unter Angstzuständen. Wohnte übrigens gleich bei mir um die Ecke.

zeitlos
 
minilux schrieb:
gerne,
ich sehe es genauso, bei solchen Bildern muss der Kontext bekannt sein

Du hast sicher recht.

Allerdings muss man da wohl etwas differenzierter herangehen, wenn man "Meisterbilder" präsentieren möchte. Diese haben so viel Aussagekraft, dass man nicht erst Texte lesen muss. Insofern möchte ich mich von der Wichtigkeit des shortcut-Bildes etwas distanzieren, da man solche Aufnahmen praktisch täglich machen kann. Ohne und mit Kenntnis der Hintergrundgeschichte betrachtet man das Bild mit ganz anderen Emotionen. Auf wirklich gute Bilder trifft das m. E. nicht zu.
 
stadtkind schrieb:
Allerdings muss man da wohl etwas differenzierter herangehen, wenn man "Meisterbilder" präsentieren möchte. Diese haben so viel Aussagekraft, dass man nicht erst Texte lesen muss. Insofern möchte ich mich von der Wichtigkeit des shortcut-Bildes etwas distanzieren, da man solche Aufnahmen praktisch täglich machen kann. Ohne und mit Kenntnis der Hintergrundgeschichte betrachtet man das Bild mit ganz anderen Emotionen. Auf wirklich gute Bilder trifft das m. E. nicht zu.
da geh ich völlig mit dir überein. Technisch wirkt ja das Bild auch meisterhaft, es ging ja "nur" um die Zurschaustellung Behinderter. Und das ist der Kontext in dem das Bild entstanden ist wichtig.

Unter anderem deswegen habe ich ja die Bilder von Henri Cartier-Bresson genannt, die erzählen eine Geschichte ohne den Kontext zu kennen :)
 
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