Die Studio Display Alternative ist endlich da

Der Preis liegt bei vergleichbarer bzw. sogar besserer Ausstattung sowie fast identischer technischer Daten ca. 200 Euro unter dem Studio-Display.
 
Starkes Teil auf den ersten Blick
 Helligkeit ĂŒberschaubar
. Und leider nur 60hz

 
Nur 60 Hz sind bei 5 k auch kein Wunder. Die meisten monitore die nicht als gaming monitore beworben werden liefern nur 60 bis 75 Hz.
 
klar. ist total interessant...

Ich wollte nur noch eine weitere Quelle hinzufĂŒgen.
 
Hi zusammen,
Ich wollte kurz meinen (ersten) Eindruck als «Anwender» nach wenigen Tagen mit dem Samsung S9 5K teilen. Ich habe diesen letzte Woche fĂŒr CHF 997 (ca. EUR 1080) in der Schweiz gekauft. Ich habe keine technische Messungen durchgefĂŒhrt und bin kein IT Spezialist und somit sind meine Schilderungen subjektive Erfahrungen, die vielleicht dem einen oder anderen bei einer möglichen Kaufentscheidung helfen. Dies ist kein Produkttest ;)

Mein Setup ist wie folgt: S9 (als Ersatz eines alten Eizo Bildschirms) und (bestehender) Apple Studio Display (SD) mit Standartglas nebeneinander (je mit einem Ergotron Monitorarm, daher habe ich keine Erfahrungen mit dem Monitorfuss des S9) mit einem MacBook Pro M1 Pro (MB) verbunden (SD direkt am MB mit dem von Apple vertriebenen Thunderbolt 4 Kabel (3m) sowie S9 via CalDigit TS3 Plus mit einem DisplayPort Kabel (siehen unten) am MB. Der S9 ist auch mit einem Dell LapTop verbunden, den ich selten aber unbedingt brauche. Dies ist auch der Grund, warum ich mir einen S9 zugelegt habe und nicht zwei SD betreibe. Kurz zusammengefasst: MB Betrieb mit zwei Bildschirmen, Dell Betrieb nur mit S9, Maus und Tastatur (nicht die Monitore) ĂŒber KVM Switch. Beim Betrieb mit dem Dell muss ich mit der mitgelieferten Fernbedienung S9 den Anschluss am S9 wechseln, was sehr einfach geht und mir eine teure KVM-Switch fĂŒr 5K Monitore erspart.

Inbetriebnahme:
Der S9 wird mit einer mitgelieferten Fernbedienung eingerichtet (Auswahl der Sprache, Einrichten des wlans am S9, Bildeinstellungen, etc.). Dies ist sehr intuitive und nicht zeitraubend. Das mitgelieferte Kabel mit USB-C Formfaktor ist nur 1 Meter lang und fĂŒr mein Setup zu kurz. Daher ist der S9 ĂŒber ein mini DisplayPort – DisplayPort (max. 8K 60 Hz) von Delock mit dem CalDigit verbunden, welches wiederum mit dem MB verbunden ist.
Der Dell LapTop hat die Thunderbolt 4, (2m) von Caldigit (hatte ich noch rum liegen) und das von Apple vertriebene Thunderbolt 4 Pro Kabel (3 m) verweigert (IT Experten wissen vielleicht eine Antwort darauf) und so musste ich den S9 mit einem USB 3.2 Gen.1x2 Kabel von InLine anschliessen, das eigentlich nur 4K ĂŒbertragen kann (wie geschrieben, brauche ich den Dell aber nur sehr selten).

Äusserlicher Eindruck S9:
Der S9 ist nicht schlecht verarbeitet, hat jedoch zwischen dem Display und dem silbernen Rahmen deutliche, ĂŒber die Breite unregelmĂ€ssige Spaltmasse (mein Monitor hat links unten weniger Spaltmass als rechts unten
). Das unter dem Monitor angebrachte Teil (Sensor, etc.) aus Kunststoff mit zweimaliger Stufung in die Tiefe finde ich nicht gelungen – ist aber Geschmackssache. Auf den Werbebildern des S9 hatte ich den Eindruck, dass der S9 Ă€hnlich wie das Studio Display aussieht. Das ist jedoch ĂŒberhaupt nicht der Fall. Wenn der S9 neben dem Studio Display steht, sind es klar zwei komplett unterschiedliche GehĂ€use. Der silberne Rahmen des S9 erscheint auf den Werbebildern fast nicht – in der RealitĂ€t ist dieser gut sichtbar und die Monitore unterscheiden sich somit stark (Glasfront beim SD vs. Monitor mit eingefasstem, silbernen Metallrahmen). Ich finde das Design des SD viel schöner - alles natĂŒrlich Geschmackssache. Das SD ist auch deutlich hochwertiger verarbeitet (zumindest hat meiner keine Spaltmasse ;).

Ton:
Die Lautsprecher des Apple Studio Displays sind um Welten! besser als die des S9. Selbst die Lautsprecher des MacBook Pros sind deutlich besser als die Lautsprecher des S9. FĂŒr Anwender eines S9, die Lautsprecher benötigen, wĂŒrde ich unbedingt die Anschaffung eines externen Lautsprechersystems empfehlen.

Bild:
Der Monitor S9 hat ein sehr gutes, ausgewogenes, kontrastreiches Bild mit hohem Dynamik-Umfang. Beim direkten Vergleich mit dem Studio Display sind – abgesehen von dem unterschiedlichen Glas (S9 mit mattem Glas und mein Studio Display mit Standartglas) subjektiv Unterschiede zu erkennen; das heisst aber nicht, dass ich einen Monitor dem anderen vorziehen wĂŒrde (abgesehen vom Glas - siehe unten). Das Bild des S9 weist einen etwas wĂ€rmeren Farbton auf – auch nach einigen Änderungen in der Bildeinstellungen. Wie geschrieben, bevorzuge ich weder das Bild des S9 noch das Bild des SD. Allerdings sind die Farben beim SD mit Standartglas «knackiger» (natĂŒrlich kann dies eine Fachperson mit besseren Worten beschreiben als ich als Laie;) als die des S9 mit matter Scheibe. Daher gefĂ€llt mir im direkten Vergleich der SD deutlicher besser (wie geschrieben, nur aufgrund des unterschiedlichen Glases und nicht des Bildes aufgrund des Farbtons, Dynamik Bereichs, Farbbalance, etc.). Es gibt sicherlich auch Anwender, die ein mattes Glas bevorzugen).

Die maximale Helligkeit ist beim SD am MacBook Pro merklich höher als beim S9 am MacBook Pro. Allerdings habe ich bei meiner Arbeit am Bildschirm die maximale Helligkeit des SD um ca. 25% - 30% reduziert (weil mir die max. Helligkeit des SD zu grell ist), was knapp der maximalen Helligkeit des S9 am MacBook Pro entspricht. Was jedoch merkwĂŒrdig ist: Ist der S9 am Dell angeschlossen, ist das selbe Bild merklich heller, als wenn das Bild vom MacBook Pro geliefert wird. Die Helligkeit des S9 wird ĂŒber die Fernbedienung geregelt. Die Helligkeit des Studio Display wird am MacBook Pro in den Systemeinstellungen, Untermenu: Displays geregelt. Dieser Regler fehlt, wenn das S9 in den Systemeinstellungen des MacBook Pro ausgewĂ€hlt wird. Mit anderen Worten: Auch wenn die Helligkeit ĂŒber die Fernbedienung auf max. eingestellt wird, ist das vom Dell gelieferte Bild beim S9 deutlich heller als das vom MacBook Pro gelieferte Bild. Ev. ĂŒbersteuert das MacBook Pro die Einstellung am S9, was natĂŒrlich Ă€rgerlich wĂ€re. Mich stört es nicht sehr, weil ich – wie geschrieben – die Monitore mit max. Helligkeit nicht mag bzw. bei mir Kopfschmerzen auslösen.

Die Kamera brauche ich nicht und habe diese nicht ausgepackt. Daher kann ich da keine Erfahrungen teilen.

Im Grossen und Ganzen bin ich jedoch mit meinem Setup sehr zufrieden – nicht zuletzt, weil das Bild am S9 sehr gut ist (siehe oben). Im Weiteren kostet das SD (mit Standartglas) 50% mehr als der S9 (In der Schweiz: CHF 1080 vs. CHF 1590 mit Apple Educ Rabatt fĂŒr Uni Staff).
 
Wobei man bei Rafael nicht wirklich von Tests sprechen kann... eher Vorstellung mit ein wenig bla bla :cautious:
 
Hier ein neues Video.. guter Vergleich zwischen Studio Display und S9:



Gruss
 
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