dialer über DSL?

Dr. NoPlan schrieb:
Mein Informationsstand ist der: ADSL ist wie ne Standleitung, da hat
kein "böser Dialer" eine Chance. Anders sieht das wohl über einen
Router aus.

dsl ist fuer homeuser auch keine standleitung! deshalb hat man immer alle 24h einen disconnect. beim router aendert sich da gar nix, es sei denn du meinst einen isdn router :)
 
lothian schrieb:
...was , wenn ein script dei pppoe ändert (falls nicht abgeschlossen) und eine Wählverbindung herstellt.?
Ich gehöre sicher nicht zu den Paranoikern aber mir sind solche Sachen zu Ohren gekommen..

das is quatsch. du kannst ja per ethernet karte nicht waehlen...so ein script koennte hoechstens deine modem/isdn einstellungen aendern, dann muesstest du aber auch noch die modem/isdn leitung gesteckt haben...nur ueber die nic geht das nicht!
 
Ein Dialer funktioniert indem er über die Telefonleitung eine teure Nummer anruft. Das ist möglich, wenn im Computer ein analoges Modem /ISDN TA installiert und an eine Telefonleitung angeschlossen ist. Falls das der Fall ist (auch z.B. wenn man DSL benutz, aber ein Modem zum faxen hat) ist man anfällig für Dialer. Sonst nicht.
Wenn der Computer keine direkte Verbindung zu einer Telefonleitung aufbauen kann ist man sicher. :)

Es gibt zwar auch sogenannte DSL Dialer doch die blenden nur eine teure 0190 Nummer auf dem Bildschirm an, die man anrufen soll. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Trey schrieb:
Ein Dialer funktioniert indem er über die Telefonleitung eine teure Nummer anruft. Das ist möglich, wenn im Computer ein analoges Modem /ISDN TA installiert und an eine Telefonleitung angeschlossen ist. Falls das der Fall ist (auch z.B. wenn man DSL benutz, aber ein Modem zum faxen hat) ist man anfällig für Dialer. Sonst nicht.
Wenn der Computer keine direkte Verbindung zu einer Telefonleitung aufbauen kann ist man sicher. :)

Es gibt zwar auch sogenannte DSL Dialer doch die blenden nur eine teure 0190 Nummer auf dem Bildschirm an, die man anrufen soll. :rolleyes:
das habe ich auch schon die ganze zeit geschrieben. trotzdem danke ;)
 
lothian schrieb:
Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll. Die Telecom (Customer Service) hat mir gesagt, das Dialer mit DSL nichts zu tun haben. Meint, natürlich geht das theoretisch.
Was denn jetzt?
Nein, das geht nicht einmal theoretisch.

Solange Dein Rechner nicht über ein analoges Modem oder einen ISDN-Adapter an die Telefonleitung angeschlossen ist, funktioniert kein Dialer. Selbst unter Windows nicht.;)

Radiohead schrieb:
dsl ist fuer homeuser auch keine standleitung! deshalb hat man immer alle 24h einen disconnect.
Der Disconnect hat nichts damit zu tun, dass es sich um eine Standleitung handelt. Die Leitung steht, wenn das grüne Lichtlein am NTBBA (gemeinhin DSL-Modem genannt) leuchtet. Und das leuchtet immer. Ob dann eine PPPoE-Verbindung zu einem Provider hergestellt ist oder nicht, liegt auf einer ganz anderen Ebene.
 
._ut schrieb:
[...]
Der Disconnect hat nichts damit zu tun, dass es sich um eine Standleitung handelt. Die Leitung steht, wenn das grüne Lichtlein am NTBBA (gemeinhin DSL-Modem genannt) leuchtet. Und das leuchtet immer. Ob dann eine PPPoE-Verbindung zu einem Provider hergestellt ist oder nicht, liegt auf einer ganz anderen Ebene.

trotzdem handelt es sich bei adsl leitungen im home bereich nicht um standleitungen ;)
 
kermit schrieb:
Doch, es ist eine Standleitung.

nein ;)
vielleicht irre ich mich, aber zu meinen t-systems zeiten wurden solche leitungen nicht als standleitung verkauft. bei standleitungen gab es einen router vom provider, wo der kunde dann seine eigene firewall vorhaengt und dann keine einwahl mehr macht, sondern einfach den router als default gw setzt. aber von mir aus koennen wir auch von standleitungen reden :)
 
Radiohead schrieb:
dsl ist fuer homeuser auch keine standleitung! deshalb hat man immer alle 24h einen disconnect. beim router aendert sich da gar nix, es sei denn du meinst einen isdn router :)

DSL ist auch für Homeuser eine Standleitung. Erkennt man daran, daß die Sync LED idR immer grün ist.

Über diese Standleitung wird nochmals eine PPPoE Verbindung aufgebaut, die dann ins Internet geroutet wird.

Hier kann sich tatsächlich ein Dialer einschleichen, der dann Username und Kennwort ändert, sodaß hinter der Vermittlungsstelle zu einem anderen Provider geroutet wird, der anders abrechnet.

Ein Router würde hier nochmal zusätzliche Sicherheit geben, da darüber ja dann keine PPPoE Verbindung vom Rechner aus aufgebaut wird. Der Dialer müßte sich demnach auf dem Router befinden. Oder der Router leitet PPPoE Verkehr zwischen WAN und LAN Interface weiter, dann könnte ein Dialer eine zweite PPPoE Session auf der DSL eröffnen. Wer dem abhelfen will, sperrt pppoe verkehr auf der Firewall des Routers.

Weiterhin sind mir derzeit keine Dialer für Mac OS bekannt. Auch unter Windows gibts vornehmlich analog/ISDN Dialer. Grund dafür war imho die Abrechnungsfrage bei DSL by Call. Damit kenne ich mich aber nicht aus, da ich solche Tarife nicht verwende.
 
Radiohead schrieb:
nein ;)
vielleicht irre ich mich, aber zu meinen t-systems zeiten wurden solche leitungen nicht als standleitung verkauft.
Marketingmäßig, ja. Technisch gesehen jedoch, nein.
 
Radiohead schrieb:
nein ;)
vielleicht irre ich mich, aber zu meinen t-systems zeiten wurden solche leitungen nicht als standleitung verkauft. bei standleitungen gab es einen router vom provider, wo der kunde dann seine eigene firewall vorhaengt und dann keine einwahl mehr macht, sondern einfach den router als default gw setzt. aber von mir aus koennen wir auch von standleitungen reden :)


Was hat das damit zu tun, ob ein Router vorhanden ist? Richtig, gar nichts. Wenn du willst, kannst du mit einem Rechner, der sofort an der Leitung hängt auch eine Standleitung betreiben. Wenn du will auch ohne Firewall.
 
._ut schrieb:
Marketingmäßig, ja. Technisch gesehen jedoch, nein.

gut das mag sein. das mit der sync leuchte, leuchtet ja auch ein :)
 
Incoming1983 schrieb:
Hier kann sich tatsächlich ein Dialer einschleichen, der dann Username und Kennwort ändert, sodaß hinter der Vermittlungsstelle zu einem anderen Provider geroutet wird, der anders abrechnet.
Nur hätte der ein Problem um an das Geld zu kommen, das er sich erschlichen hat.
Die Dialer funktionieren ja nur, weil das Geld automatisch von der Telefonrechnung abgebucht wird bzw. weil der Dialer-Ersteller sein Geld von der Telekom bekommt.
Ein über einen "DSL-Dialer" angesteuerter Provider hat erst mal nur die Kosten für die Bandbreite. Er müsste dann dem Kunden - mit dem er keinen Vertrag hat, dessen Namen und Adresse er wahrscheinlich nicht einmal kennt - eine Rechnung schreiben. Damit wird er nicht weit kommen.
 
es gibt aber das sogenante ip-payment bzw ip-billing. dieser dialer rechnet über den provider ab. in österreich soll es das schon geben und in deutschland ist es noch unklar.
vorraussetzung dafür ist, dass der provider diese möglichkeit auch anbietet.

mehr könnt ihr hier lesen... http://www.dialerschutz.de/grundlagen-ip-payment.php


Gefahren und Risiken des IP Payment

Abrechnung über die IP-Adresse hat den Vorteil, dass der Kunde keinerlei Änderungen an seinem PC vornehmen, oder spezielle Software (z.B. Dialer) installieren muss. Dieser einfache Zugang könnte allerdings Gefahren in sich bergen:

Da keinerlei weitere Authentisierung des Nutzers stattfindet, könnten unseriöse Anbieter durch technische Manipulationen - etwa über ActiveX, JavaScript und andere aktive Inhalte - veranlassen, dass die Abrechnung beim Betreten von Webseiten gestartet wird.

Bislang exisitieren keinerlei rechtliche Vorgaben für das IP Payment, weder für Tarifobergrenzen oder Anbieterkennzeichnung, noch für den Zugang an sich. Insofern ist nicht auszuschließen, dass dieses System in Zukunft auch von unseriösen Anbietern missbraucht wird.

Die Frage, ob die Identifizierung eines Nutzers anhand einer IP-Adresse ausreicht, um einen Vertragsschluss zu beweisen, ist völlig ungeklärt.

Eine potenzielle Risikogruppe stellen die Nutzer drahtloser Internetanschlüsse ("WLAN") dar. WLAN sind in der Regel seitens der Hersteller nicht oder nur schlecht gegen unberechtigtes Eindringen geschützt. Hacker hätten so die Möglichkeit, sich von außen in das drahtlose Netzwerk einzuloggen und über den fremden Router auf kostenpflichtige Seiten mit IP Payment zuzugreifen. Die Rechnung würde dem - ahnungslosen - Nutzer des WLAN in Rechnung gestellt.
Konkrete Schutzmaßnahmen gegen ungewollte IP-Abrechnungen sind aktuell nicht bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
._ut schrieb:
Nur hätte der ein Problem um an das Geld zu kommen, das er sich erschlichen hat.
Die Dialer funktionieren ja nur, weil das Geld automatisch von der Telefonrechnung abgebucht wird bzw. weil der Dialer-Ersteller sein Geld von der Telekom bekommt.

Danke für die Infos ;-)

Somit ist wohl ein per DSL angebundener Rechner recht dialer-sicher.

Inwiefern das IP Payment eine Rechtsgrundlage haben soll, ist mir unklar, zumal ja oft die öffentliche IP genattet wird (Unternehmen, Unis, Institute, Wohngemeinschaften) etc.

Da der Dienstleister ja im zweifellsfall nachweisen muß, daß er einen Vertrag abgeschlossen hat, und mit wem, dürfte das wohl relativ schwer fallen.

Wobei das nicht heißt, daß nicht einige Telkos deshalb Rechnungen verschicken werden. Eplus machts ja auch so, ohne Vertrag und Bankeinzugsgenehmigung Rechnungen zu verschicken und Geld abzubuchen.

Wozu immer neue Zahlungsmethoden eingeführt werden, ist mir ein Rätsel. Es gibt Kreditkarten, Lastschriftverfahren und Überweisungen, das sollte eigentlich ausreichen.
 
Wozu immer neue Zahlungsmethoden eingeführt werden, ist mir ein Rätsel. Es gibt Kreditkarten, Lastschriftverfahren und Überweisungen, das sollte eigentlich ausreichen.

Für die Industrie kann es NIE genug Möglichkeiten geben einem das Geld einfach so runterzubuchen... :rolleyes:
 
Incoming1983 schrieb:
Somit ist wohl ein per DSL angebundener Rechner recht dialer-sicher...

...solange der Rechner nicht über zusätliche Wählverbindungen verfügt.

Incoming1983 schrieb:
Inwiefern das IP Payment eine Rechtsgrundlage haben soll, ist mir unklar, zumal ja oft die öffentliche IP genattet wird (Unternehmen, Unis, Institute, Wohngemeinschaften) etc.

Wenn ich mich nicht irre, ist sowas über T-Online schon möglich. Zum Beispiel bei World of Warcraft können Kunden mit 1-2 klicks Ihren Account um bis zu sechs Monate verlängern. Ohne je ein Kennwort einzugeben. Wenn nun der T-Online Kunde ein offenes oder unsicheres WLan betreibt, wäre es vorstellbar, das sich ein "Fremdsurfer" im LAN einloggt und damit mit der T-Online Kennung des Betroffenen surfen kann. Damit wäre es ihm dann natürlich auch möglich offen Rechnungen über dieses LAN, auf Kosten des Betroffenen, zu begleichen.
 
kermit schrieb:
Wenn ich mich nicht irre, ist sowas über T-Online schon möglich. Zum Beispiel bei World of Warcraft können Kunden mit 1-2 klicks Ihren Account um bis zu sechs Monate verlängern. Ohne je ein Kennwort einzugeben. Wenn nun der T-Online Kunde ein offenes oder unsicheres WLan betreibt, wäre es vorstellbar, das sich ein "Fremdsurfer" im LAN einloggt und damit mit der T-Online Kennung des Betroffenen surfen kann. Damit wäre es ihm dann natürlich auch möglich offen Rechnungen über dieses LAN, auf Kosten des Betroffenen, zu begleichen.

Das ist ja krass. D.h. ich bin bei nem Kumpel, der T-Online hat, log mich kurz ein und verlänger meinen Account auf seine Kosten? kann doch irgendwie nicht sein..

Wobei dann ja T-Online nachweisen müßte, daß der Vertragsnehmer auch gleichzeitig der Käufer der Dienstleistung ist, was wiederum nicht so einfach ist.
 
Hallo allerseits.
Erstens sieht man wieviel Meinungs-(Wissens) Vielfalt hier herrscht und zweitens
ist die Aussage von incoming1983 die, die ich genau so auch schon gehört habe.
thanx
 
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