"Dezentrale" Bilddatenbank erstellen/verwalten

Bricolage

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Hallo MacU's

Ich wollte schon lange eine Art "dezentrale" Bilddatenbank auf meinem Rechner anlegen. Nun hab ich einen neuen Mac und das wäre der ideale Zeitpunkt um damit anzufangen.

"Dezentrale" Bilddatenbank soll in meinem Fall nicht etwa heissen, dass ich meine Bilder auf einer externen HD auslagern will. Die Bilder liegen nur in verschiedenen Projektordnern verstreut und sollen auch da bleiben.

Ich arbeite relativ chaotisch mit unterschiedlichen Bildmformaten, die ich meistens irgendwie für Collagen, Montagen, Texturen oder als Ausgangslage zu Illustrationen verwende. Die Bilder stammen zu einem grossen Teil aus dem Internet (keine Sorge, die werden nicht kommerziell verwendet) aber auch aus Büchern, Zeitungen, Zeitschriften (Scans). Natürlich sind auch eigene Fotos (tiff, jpg, seltener raw) und Illustrationen (ai, eps) dabei. Auch Zwischenformate wie psd oder ai liegen verstreut in meinen Ordnern.

Ich würde das alles gerne erfassen und ich glaube man nennt es "taggen" ;) Die Daten sollen mit zusätzlichen Stichworten/Informationen versehen werden so dass ich sie mit einer Suchfunktion finden kann. Mit möglichst kleinem Aufwand soll so eine eigenes Archiv an "Stockpictures" aufgestellt werden.

Die Dateien sollen also mit Stichworten wie "Menschen, Mann, Golf, Sommer, grün, Wiese, Thomas" ergänzt werden. Unabdingbar ist natürlich eine Art Browser bei dem ich wie bei iphoto oder iView durch die Thumbnails/Originaldaten der verschiedenen Bildbestände suchen/scrollen kann. Gliederungen wie Art, Grösse, Datum, Wertung wären bei der Anzeige der Suchergebnisse wünschenswert.

Und vermutlich unrealistisch, aber fragen kann man ja mal: Eine Funktion die neue Bilddaten - egal ob aus dem Internet, von einer Digicam, oder mit Photoshop erstellt - beim download/abspeichern gleich indexiert und mich dazu auffordert ergänzende Stichworte anzugeben... Also Indexierung laufend während dem Arbeiten und nicht alle zwei Wochen den "Neu" Stapel abarbeiten :rolleyes:

Nun die Frage der Fragen: Was brauche ich eurer Meinung nach? Sind Programme wie Aperture, Lightroom, iView (Expression Media) oder blueMarine für meine Zwecke geeignet? iPhoto scheint mir das nicht zu sein. Mit einer älteren Version von iView (3.1.1) habe ich bereits etwas Erfahrung gesammelt. Richtig warmwerden konnte ich damit aber nicht. Zumindest die gewünschte Bilddatenbank habe ich immer auf "später" verschoben.

Ich habe die Suchfunktion hier im Forum bereits benutz und so ziemlich alles zu den einzelnen Programmen gelesen. Über meine Wünsche steht da leider nicht viel, dafür können die oben genannten Programme viele Sachen für den professionellen Fotografen-Workflow - werde ich so aber vermutlich nie wirklich brauchen :D

Wäre schön, wenn ihr mir ein paar Empfehlungen geben könntet
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bricolage,

klingt so als bräuchtest du die Software auch für die Arbeit? Ich arbeite in einer Agentur als Grafiker, wir hatten das erst mit Lightroom gemacht. Aber irgendwann kommt das auch an seine Grenzen.
Wir haben uns dann beraten lassen und sind letztendlich "in die Cloud". Das Program heißt Bynder (http://www.getbynder.com/de/) und kann eigentlich alles was du da beschreibst. Taggen geht problemlos, und auch sonst hat man praktische Suchfunktionen und Filter. Geht ratz fatz :). Neben Digital Asset Management hat Bynder auch noch Module wie Workflow Management (hilfreich bei Review & Kommunikation mit Kunden) und Web-to-Print (kannst Templates bestimmen für Designs die du öfters machst und dann direkt nur den Text im Browser verändern ohne das Ganze in Indesign etc. zu öffnen).
Metadaten und alles werden aus der Bilddatenbank automatisch ausgelesen. Und das coolste ist, man kann es direkt mit Lightroom und Indesign etc. verbinden. Man kann die Bilder die in Bynder gespeichert sind direkt in indesign oeffnen und umgekehrt.

Grüße

Frank
 
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zu spät

Sorry, dein Beitrag was schon etwas älter:eek:. Wird dir wohl jetzt kaum mehr helfen ... naja jemand anderem vielleicht...
 
Ich finde den Beitrag trotzdem sehr interessant. Danke.
 
Hallo Bricolage,

mein Projekt ist ebenfalls ein Archiv an Stockbildern aufzubauen. Momentan ist es aber mehr ein theoretisches Gedankenspiel. Ich suche auch nach Lösungen für eine Bilddatenbank. Mein Thread ist unter https://www.macuser.de/forum/thema/686133-Medienarchiv-Software-DAM-Server-mac-mini-Spotlight-etc zu finden.

Während eines Auslandsjahres habe ich "Extensis Portfolio" bei einer Bildagentur (Pressefotos) evaluiert. Diese Lösung kann mit mehreren Formaten umgehen. Das "Taggen" funktioniert bei den meisten Lösungen so, dass der IPTC-Header ausgefüllt wird. Neuerdings wird aber wohl auch viel mit XMP gemacht.

Letztendlich haben wir uns aber für "ImageFolio" auf einem eigenen Server entschieden um eine Anbindung ans Web mit Web-Schnittstelle zu haben. Das Projekt liegt aber mittlerweile schon über 10 Jahre zurück und der Plattenplatz war später zu klein. Mit dem Onlineshop ist die Firma mittlerweile auch bei einem Hostingprovider
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier kann man es auch einigen so richtig gar nicht recht machen. Einerseits verweisen einige User ständigst auf die Suchfunktion - sich doch in Threads anzuhängen, die ihr Problem so naheliegendst, wie möglich beschreiben - und andererseits zeigen eben genau diese User dann mit dem Finger auf dich, wenn man alte Threads aus der Versenkung holt und obendrein wird dann wieder darauf herumgetrampelt, wenn man wegen jedem **** einen Thread eröffnet und im Umkehrschluss beklagen sich eben genau diese User immer wieder, wenn man in bestehenden Threads eine Zwischenfrage stellt, das aber sehr wohl durch Querverweise oder Ähnlichem ganz offensichtlich mit dem Thread zu tun hat.

Mag ja sein, dass alte Threads nicht mehr zeitgemäß sind aber es ist doch gut, wenn ein Lösungsansatz gefunden wird oder wurde - auch nach Jahren. Aber es gibt sicher einige, die sich in weiteren 3 Jahren über diesen fortgeführten Thread freuen, wenn eine Aussicht auf Alternativen oder Lösungen gefunden wurde.
 
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Danke Frank, das Thema ist in der Tat schon etwas älter. Damals hab ich noch studiert und so langsam den Überblick über das Bildmaterial auf meinem Rechner verloren. Eine Zeit lang habe ich dann mit iView und Lightroom experimentiert, aber irgendwie war das nicht ganz was ich gesucht hatte.

Heute ist das zuhause nicht mehr so ein Thema, jetzt fallen die grossen Datenberge auf der Arbeit an. Dort hat man das Problem mit Canto Cumulus gelösst, einer Digital Asset Management Software, die neben Fotos gleich auch noch die meisten anderen Dateiformate katalogisieren kann. Eigentlich eine gute Sache, nur mit der Suchfunktion habe ich mich auch nach mehreren Jahren noch nicht so ganz anfreunden können - liegt aber bei uns wohl auch am lausigen Tagging der Assets und der Menge an Daten, die bei einem Team von 25 Leuten über die Jahre so anfallen.

Auf jeden Fall werde ich mir Bynder gerne mal anschauen!

Liebe Grüsse, Brico
 
Danke Frank, das Thema ist in der Tat schon etwas älter. Damals hab ich noch studiert und so langsam den Überblick über das Bildmaterial auf meinem Rechner verloren. Eine Zeit lang habe ich dann mit iView und Lightroom experimentiert, aber irgendwie war das nicht ganz was ich gesucht hatte.

Heute ist das zuhause nicht mehr so ein Thema, jetzt fallen die grossen Datenberge auf der Arbeit an. Dort hat man das Problem mit Canto Cumulus gelösst, einer Digital Asset Management Software, die neben Fotos gleich auch noch die meisten anderen Dateiformate katalogisieren kann. Eigentlich eine gute Sache, nur mit der Suchfunktion habe ich mich auch nach mehreren Jahren noch nicht so ganz anfreunden können - liegt aber bei uns wohl auch am lausigen Tagging der Assets und der Menge an Daten, die bei einem Team von 25 Leuten über die Jahre so anfallen.

Auf jeden Fall werde ich mir Bynder gerne mal anschauen!

Liebe Grüsse, Brico

Hallo Bricolage,

wie und wofür hast Du Dich entschieden? Nutzt Du das von Dir genannte Programm noch immer? Ich lese aus Deinem (zugegebenermaßen etwas veralteten Beitrag) heraus, dass Du mit dem Programm nicht zufrieden bist?

Ich arbeite in einer mittelständischen Werbeagentur und bei uns fallen ebenfalls enorme Datenmengen an, die wir bisher in chaotischen Strukturen auf unseren Servern lagern. Wir hatten über lange Zeit gar kein System, wie wir den Datendschungel angehen sollten. Unser System ähnelte ein bisschen der "chaotischen Lagerhaltung". Es gibt bei uns seit einiger Zeit den Wunsch, bzw. das konkrete Projekt, ein Digital Asset Management einzuführen und auch die vom Nutzer zuvor genannte Software Bynder befindet sich in der Endauswahl. ich habe auf deren Homepage www.getbynder.com mal die kostenlose Demo ausprobiert und muss sagen, dass die Nutzung dieses Tools spielend einfach ist. Über einfachste Suchfunktionen (die der Google-Suche ähneln) und Tags lassen sich Dateien wirklich schnell und effizient wiederfinden.

Preislich kann ich natürlich noch nichts über die Kosten sagen, weil ich nur der Endanwender der Software bin und darüber nicht entscheide. Bynder wäre aber aus meiner User-Sicht der Favorit gegenüber anderen Programmen. Allerdings wollte ich Dich mal fragen, ob und wie Du Dich mit Bynder auseinander gesetzt hast? Du hast konkret geschrieben, dass Du es Dir mal anschauen möchtest und ich habe gehofft, von Dir ein paar "Insiderinformationen" zu erhalten ;-)

Ich weiß, dass das nun schon 1,5 Jahre her ist, dass Du den Beitrag verfasst hast, aber vielleicht nimmst Du Dir ja mal kurz die Zeit und schreibst mir nen kleinen Erfahrungsbericht. Würde mich über einen Beitrag hier von Dir freuen!

Danke und Gruß,

Elwood Miami
 
Mein Tipp zur Ausgangsfrage, für alle die durch die Überschrift auf diesen Beitrag gelockt worden sind: :)

Mit NeoFinder kann man eigenständige Mediendatenbanken erstellen. Die App ist für die Verwaltung grosser Datenmengen programmiert worden und für nur 40 Geld auch für den Privatnutzer erschwinglich:

http://www.macupdate.com/app/mac/960/neofinder
 
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