Der Mutmacher Thread…

Tja, ich glaube der Thread enwickelt sich nicht wirklich sinnvoll. Er geht nicht in die gedachte Richtung.

Es geht hier überhaupt nicht darum, einen Entscheid, den ich vor zwei Monaten gefällt habe, hier auseinander zu nehmen. Es geht um Entscheide, die vor uns allen liegen, richtig zu treffen und zwar auf gemachten Erfahrungen von Menschen, die tagtäglich in der gleichen Lage sind.

Und es geht darum aufzuzeigen, dass auch extrem unbequeme Wege – oder scheinbare Umwege – schnurstracks zum Ziel führen können. Und es geht darum, wie man für sich den jeweils richtigen Weg findet.

@patte. Du hast kannst Dir nicht im Entferntesten vorstellen, um was es da gegangen ist. Und ich habe das, was Du da geschrieben hast, jetzt zweieinhalb Mal gelesen, habe aber trotzdem keinen blassen Schimmer was Du damit eigentlich sagen willst.
 
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Discovery schrieb:
Ich habe mich entschlossen, hier einen Mutmacher-Thread zu eröffnen, der jenen offen steht, bei denen der PRAM im Kopf wieder mal gelöscht werden muss, oder bei denen das Gefühls-System am Morgen den Sad-Mac zeigt. Das kann, muss aber nicht nur geschäftlicher Natur sein.
vor ein paar jahren hatte ich mal einen chef (verlag, werbung), der sich selbst (ca. 50 jahre alt) ein wenig inszenierte und einen bestimmten habitus pflegte. er trug immer nur schwarz (und damit meine ich wirklich immer), glatze, war/ist bekannt wie ein bunter hund, nebenbei angesehener dozent an einer fh, war nicht immer ein bequemer mensch, hatte seine ecken, kanten und launen, hatte keinen führerschein, fuhr aus prinzip nur rad und taxi, war aber in meinen augen ein angenehmer typ mit niveau. und er hatte in seinem metier meiner ansicht nach einiges auf dem kasten (corporate design, - identity, event managing auf hoher ebene). und das nötige kleingeld offensichtlich ebenfalls. :)

ich war zu diesem zeitpunkt als leiter der grafikabteilung angestellt. und oft bis unterkante oberlippe zugesch*** mit jobs. den laden hatte ich ziemlich gut im griff, was auch gesehen und honoriert wurde.
da kommt doch dieser mann zwischendurch zu mir, wir quatschen ein wenig und er meint auf einmal:
„man sollte nie vergessen, dass es im grunde genommen darum geht, sich immer aufs neue einen möglichst schönen tag zu machen.“
ich hab damals gestutzt, genickt und meinen stiefel weiter stressig durchgezogen. und gedacht: „mannomann, mit deiner kohle in der tasche ist das leicht gesagt.“

mittlerweile habe ich begriffen, was er damit gemeint hat.

besten gruß an euch alle im haifischbecken und …
einen schönen tag noch. :cool:
euer al
 
Discovery schrieb:
...Und es geht darum aufzuzeigen, dass auch extrem unbequeme Wege – oder scheinbare Umwege – schnurstracks zum Ziel führen können. Und es geht darum, wie man für sich den jeweils richtigen Weg findet.

Ich denke schon das ich das begriffen habe, denn so wie ich das verstanden habe hast du den Job ja wieder ohne dabei gebuckelt zu haben.

Und die Botschaft ist halt:

Gehe auch mal den unbequemen Weg, auch der kann zum Ziel führen.
Kann, muss aber nicht, deshalb kann es ein Rat für andere sein, muss aber nicht.
 
Discovery schrieb:
Tja, ich glaube der Thread enwickelt sich nicht wirklich sinnvoll. Er geht nicht in die gedachte Richtung.

Es geht hier überhaupt nicht darum…

Eben drum habe habe ich mir gedacht, anstatt einem 'ja und amen' mal eine kritische Frage in einem artverwandtem beispiel eingehüllt zum besten zu geben.

@patte. Du hast kannst Dir nicht im Entferntesten vorstellen, um was es da gegangen ist. Und ich habe das, was Du da geschrieben hast, jetzt zweieinhalb Mal gelesen, habe aber trotzdem keinen blassen Schimmer was Du damit eigentlich sagen willst.

Mag sein das ich nicht ganz auf deine Sachlage eingegangen bin, darum ging es mir primär auch gar nicht. Simple gesagt wollte ich darauf hinweisen, das es Entscheidungen gibt die andere ausbaden müssen. Das ist jetzt um gottes willen völlig wertungsfrei und bezieht sich nicht auf dich (ich denke das dir das sowieso klar ist). aber konstruktiv finde ich meine aussage in jedem falle - wenn auch sie nicht auf deine lage anwendbar ist. schade das du verständnissprobleme hattest, ich gebe mir das nächste mal mehr mühe meine arguemente klarer darzulegen… oder bringe explizit das beispiel zur aussprache und beschreibe es nicht in pseudonymen.

whatever. keep on driving that truck. the tail don't wank with the dog.
 
avalon schrieb:
(..)Und die Botschaft ist halt:

Gehe auch mal den unbequemen Weg, auch der kann zum Ziel führen.
Kann, muss aber nicht, deshalb kann es ein Rat für andere sein, muss aber nicht.
das habe ich ja gemeint: ich kann das als eine anekdote und/oder geschichte mit dem punchline lesen, ist aber höchst unwahrscheinlich, dass mir sowas 1:1 passiert.

jeder erschafft sich seine welt täglich neu und diese welt ist einzigartig und einmalig..
rob
 
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emmy6331 schrieb:
Ich liebe das freie Philosophieren - allerdings werde ich nach einiger Zeit immer depressiv.
Wenn ich über die Geschichte der Menschheit lese und nachdenke, bekomme ich regelmässig Ekelgefühle!

Und auf das ganze Schlamassel kommt ein Grabstein mit der Aufschrift: "Menschheit, du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu"
 
Dann kannich ja auch mal weinen:
Ich beobachte ja nun schon einige Zeit die angehende "Konkurenz" in der
Selbsständigkeit - diese Einmann-Werbeagenturen - selbsternannte Grafiker usw.
Und das was die anbieten kann ich einfach nicht. Mir scheint es aber, als ob sie
mit ihren "Alle Farben muß man nutzen" und "zuviele Schriften auf einer Gruß-
karte gibt es nicht" usw. -Mentalität den Geschmack der Kundschaft "verderben" ...!?

So frage ich mich jetzt wirklich, ob man sich da Selbstständig machen kann???
Ob man da "mithalten" kann/will ...?
Setzt sich Klasse wirklich durch -will mich nun nicht herausheben, aber sooo
kann ich das wirklich nicht ... :/
 
gester schrieb:
jeder erschafft sich seine welt täglich neu und diese welt ist einzigartig und einmalig..
rob

Das ist genau richtig und präzise formuliert. Aber die Gesetzmässigkeiten, denen sie unterliegt, sind immer die Gleichen.

Und bezüglich der Ekelgefühle… das verstehe ich absolut nicht. Warum das? Warum wird man beim freien Denken depressiv?

Bezüglich weltfremd wenn man aufs Herz hört… das sehe ich nicht so. Der Verstand ist eine - ausschliesslich logisch - funktionierende Einheit. Er kann nur nach gemachten Erfahrungen urteile fällen und ist zu 100% unfähig, über den erlebbaren Horziont hinaus zu fühlen. Er orientiert sich rückwärts. Wir wollen aber vorwärts kommen.

Für was hast du denn ein Gefühl? Für was einen Körper der dir mitteilt, wenn etwas schief läuft? Die Aussage "weltfremd" ist explizit eindimensional. Der Mensch, das Leben, unser Gefühl, alles um uns herum ist aber nicht eindimensional.

Ich mache eine Wette, dass auch du schon mal ein schlechtes Gefühl bei einer Sache hattest und prompt kam es schief raus. Das war aber nicht der Vertand der dir das mitgeteilt hat. Der Verstand sagt: mach weiter, du verdienst Geld. Der ganze Rest sagt, hör auf, du machst dich kaputt.

Ich empfehle allen, die das nicht oder nur bedingt glauben, die Lektüre von Elisabeth Kübler Ross. Menschen die auf dem Sterbebett liegen raten rückblickend bedingungslos dem Herz zu folgen und den Verstand lediglich als Berater beizuziehen.

Seit ich das praktiziere geht es mir erheblich besser. Auch und vor allem geschäftlich.


@ kemor. Das Beobachten der Konkurrenz mache ich nicht, weil man nämlich meist nicht beobachtet, sondern WERTET.

Siehe den Thread mit dem Porsche und dem Werbergel im Haar. Der Thread war zu 100% wertend mit Null Resultat - ausser, dass eine latente Aggression entstand, weil sich fast alle da besser fühlten als jene mit einem Porsche vor der Türe. Aggression ist immer ans Bewerten einer Situation oder eines anderen Menschen gekoppelt.

Man erhebt sich also bewusst oder unbewusst über einen Mitbewerber nur weil er komplett anders agiert als "man sollte" oder als "man" es für gemeinhin schicklich hält. Dabei geht das einem gar nichts an.

Ich habe obiges schon in jenem Thread gesagt und wurde in der Folge saublöde angemacht (natürlich nicht von dir!!). Ich stehe aber nach wie vor dazu.
 
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@discovery
wenn du mich meinst mit deiner langen antwort, dann habe ich das gefühl, dass ich irgendwie zum handkuss komme ;)

bezüglich 'ekelgefühle' oder 'weltfremd' habe ich das nie behauptet, im gegenteil, stimme eher mit dir überein, wiewohl ich sogar nichts gegen esoterik habe :)
rob
 
gester schrieb:
@discovery
wenn du mich meinst mit deiner langen antwort, dann habe ich das gefühl, dass ich irgendwie zum handkuss komme ;)

bezüglich 'ekelgefühle' oder 'weltfremd' habe ich das nie behauptet, im gegenteil, stimme eher mit dir überein, wiewohl ich sogar nichts gegen esoterik habe :)
rob

Nein, das Weltfremde habe ich Patte entnommen und die Ekelgefühle dem emmy … :D
 
Discovery schrieb:
Nein, das Weltfremde habe ich Patte entnommen und die Ekelgefühle dem emmy … :D

Jap, das wollte ich auch geradewegs klarstellen. Dennoch mit meinem weltfremd hatte ich ja was völlig anderes gemeint. Ich fand es recht schwer nachzuvollziehen, das man auf Ellbogen nicht mit Zähne zusammenbeissen und Durchsetzten reagiert. Aber im Prinzip hast Du genau das ja gemacht. Wie ich schon erwähnt habe… das sind halt zwei Baustellen und wir sollten da nichts durcheinander feuern. Beide bauen hohe Häuser von denen man später schön über das ganze Land sehen kann, nur die Augen die rausschauen sind halt andere. Schliesslich gibt es viele Arten mit Stress umzugehen. Viele richtige und viele falsche.
Wo wir uns jedoch einig sind: der Herz zu folgen, Stress zu vermindert lindert das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden. Mein bester Freund hatte schon drei Herzattacken. Schlimm ist das. Er musste viel schlucken in der Vergangenheit und wollte dabei auch seinen Lebensstandart wahren. Mittlerweile hat er die Firma gewechselt, hat nun mehr Verantwortung aber immernoch Stress, da im jetzt auch noch die Handlungen seiner Angestellten eingekreidet werden. Aber gerade in Kreativen Berufen hat man ja die Chance Stress in etwas positives zu verwandeln. Also ich verstehe nun warum du in diesem Thread nur schöne Beispiele und positiven Anreiz haben wolltest. Im grossen und ganzen könnten wir jetzt ellenlang unterschiedlichste Thesen austauschen, aber würden am Ende zu 99% auf den gleichen Nenner kommen. Deshalb räume ich meinen Diskussionsanreiz beiseite, um Platz zu schaffen für Leute wie Al die mit leuchtendem Beispiel ihre Geschichte vortragen und nicht bloss ein 'ja toll' vom Stapel lassen. Dies geschieht nicht weil ich zu faul bin mich zu rechtfertigen, sondern weil mein Startpunkt und meine Herangehensweise sich von Grund auf von der Discoverys unterscheidet. Stichwort: "Die Misshelligkeit der Worte" oder wie werde ich falsch verstanden und rechtfertige mich ewiglich. Kurz um: ich weiche dem Kreisel drehspiel aus, irgendwann liegt er eh auf dem Boden.

Schade ist, das ich den ganzen Text eben schon viel liebevoller formuliert hatte und Safari abgegondelt ist. Whatever.

Warum wird man beim freien Denken depressiv?

Ich habe mich da ja auch eingereiht, leider zu vorschnell. Ich habe gedankenlos freies Denken umgetauft in "Lupendenken". Beim Lupendenken geht man mit einer riesengrossen Lupen um eine Sache herum und findet dabei 100 negative Lösungen auf die lediglich eine Positive kommt. Man geht weiter, weil man noch ein paar Positive finden möchte und bekommt wieder Herrscharen von Negativen mit dazu. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, das die wenigen Positiven aber meinem Herz so gut tun (aha, der Kreis, er schliesst sich), das ich mich nicht mehr von den Negativen vereinnahmen lasse. Der wichtige Schritt dazu war, simple wie es immer ist: Die Lupe wegnehmen und das grosse Ganze erahnen. Gerade deshalb verstehe ich trotzdem das man depressiv werden kann, je nach Veranlagung halt sogar einen kleinen Menschenhass entwickeln kann. Aber wie beim Stress gibt es viele Mittel und Wege dem entgegen zu wirken. Wer willig suchet, der Wwohl findet.

einsichtig
Patte… also, nicht diskutieren, mehr beispiele (oder:) less talk, more action.
 
Patte

Danke für Deine Worte. Ich schätze an Dir, dass du wenigsten LIEST um was es geht und erst dann eine konkrete Stellung beziehst. Viele lesen nämlich nicht - oder nur grad die letzten Anworten – und sondern dann eine Meinung ab (in anderen Threads, nicht hier).

Ich wollte eigentlich nur mit einem Beispiel voraus gehen und die Lösung eines für mich enormen Problemes auf unkonventionelle Art aufzeigen und die noch viel unkonventionellere, für mich völlig unerwartete Lösung gleicht mitliefern. Denn manchmal hängt eine mutige und richtige Entscheidung auch von der Motivation durch Dritte ab.

Die Idee hinter dem Thread: dass noch ein, zwei andere Beispiele von Mitgliedern dazu kommen, damit jene Leute die etwas lösen müssen hier einen Denkanstoss bekommen, ohne dass sie gleich einen Thread eröffnen müssen. Denn viele trauen sich nicht zu fragen - aus welchen Gründen auch immer.
 
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