Der Auswanderungsthread

drmc_coy

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Bei uns wird es konkret, ich verhandele gerade mit zwei Käufern für meinen Kleinbetrieb und habe ein Investorenvisum für Australien beantragt. Relativ schnell bedeutet, dass wir evtl. in 1 Jahr die Zelte in Deutschland abbrechen können und in ca. 2 Jahren in Australien weitermachen werden. Die Zeit dazwischen geht mit der endgültigen Standortwahl und Schulwechsel drauf (der nahtlos erfolgen soll). Da der Nachwuchs bereits auf eine internationale Schule geht, sollte das kein Problem sein,

Wer plant noch auszuwandern und wo soll es hingehen?
 
Ich werde wohl nie verstehen können, wie man das beste Land auf der ganzen Welt freiwillig (endgültig) verlassen möchte. Wir haben das beste Rechtssystem, ein ausgeklügeltes und zuverlässiges Gesundheitswesen und eine extrem starke Wirtschaft. Hier muss auch niemand verhungern oder auf der Straße leben. Hier kann jeder zur Schule geben und ein Studium nach dem Abitur beginnen, obgleich man arm ist. Wenn ich an mein Geburtsland denke, dann muss ich gestehen, dass nichts von den eben genannten Merkmalen wirklich in humaner Weise vorhanden ist. Weswegen du unbedingt nach Australien gehen willst, ist fraglich, aber wenn du gehen willst, dann wird dich niemand daran hindern.

Ich habe zwar auch vor in 5 Jahren für mehrere Jahre nach Japan auszuwandern, jedoch nicht endgültig, denn es gibt einfach kein Land, was mich in dem Maße wie Deutschland glücklich macht.
 
Als zukünftig (hoffentlich) verbeamteter Lehrer bin ich bei sowas leider nicht flexibel. Ich plane aber schon relativ früh, nach einer Zusage für eine feste Stelle, ein Sabbatjahr zu beantragen und mich bei der Zentrale für das Auslandsschulwesen zu bewerben. Damit sind 2 x ein je bis zu 6 Jahre langer Auslandsaufenthalt an einer Deutschen Schule im Ausland möglich. Favorisierte Ziele sind folgende:

Sabbatjahr:

- USA
- Japan
- Neuseeland

Auslangsschulen

- Frankreich
- Japan
- Neuseeland
- Australien
- Canada
- USA

Mal sehen was die Zukunft bringt. Nachdem einige meiner Freunde eine Zeit im Ausland verbracht haben und ich selbst auch schon (wenn auch für kürzere) Zeit außerhalb von Deutschland gelebt habe, muss ich doch sagen, dass es uns in Deutschland gar nicht so schlecht geht. Mein Auswanderwunsch ist jedenfalls nicht mehr so stark, wie er früher mal war.
 
Ich war schon auf einigen auslandsschulen, damals bekamen die Lehrer noch für jedes Jahr zwei angerechnet. Die erste Anschaffung war immer ein campingbus... Den Lehrern hat es immer gut gefallen und haben in der Regel so lange wie möglich verlängert, viel Spaß dabei! Oft sind die auslandsschulen in den etwas exotischeren Länder sogar noch interessanter
 
Ich werde wohl nie verstehen können, wie man das beste Land auf der ganzen Welt freiwillig (endgültig) verlassen möchte.
Du setzt das endgültig ja zurecht in Klammern, die wenigstens wandern stur endgültig aus.
Ich bin auch ausgewandert, aber ohne zeitlichen Horizont. Wenn es mir irgendwo gefällt, dann bleibe ich da, wenn nicht, dann gehe ich woanders hin.
 
Ich werde wohl nie verstehen können, wie man das beste Land auf der ganzen Welt freiwillig (endgültig) verlassen möchte. Wir haben das beste Rechtssystem, ein ausgeklügeltes und zuverlässiges Gesundheitswesen und eine extrem starke Wirtschaft. Hier muss auch niemand verhungern oder auf der Straße leben.

von welchem Land sprichst Du?
 
zum Thema:

Ich wandere ebenfalls aus.

Zeitraum: in den nächsten Jahren.

Wohin: Schweden, Norwegen oder Finnland.

Warum: Um meine restlichen Zeit in einem schönen Land zu verbringen. Meinen Lebensunterhalt werde ich dort nicht verdienen müssen.
 
zum Thema:

Ich wandere ebenfalls aus.

Zeitraum: in den nächsten Jahren.

Wohin: Schweden, Norwegen oder Finnland.

Warum: Um meine restlichen Zeit in einem schönen Land zu verbringen. Meinen Lebensunterhalt werde ich dort nicht verdienen müssen.

ich hatte mal ein Jobangebot in Schweden und habs mir angeschaut, die vielen kleinen Inselchen dort waren ganz schön, aber letztendlich war mir das Wetter zu schlecht, das Bier zu teuer und das Essen fand ich recht ungenießbar und teuer (habe damals für 1 Bier, 1 Sprudel, 2x Spaghetti (Miraculi hätte besser geschmeckt) 63 Euro bezahlt....). Jobmäßig waren die Schweden zwar sehr nett, aber die Deutschen dort haben mich gewarnt, dass es ungern gesehen wird wenn man versucht Sachen zu verändern oder motiviert erscheint. Da gibt es auch irgend einen Ausdruck dafür, wenn etwas nicht dem althergebrachten Konsens entspricht.

Was macht Dich in Skandinavien an?
 
Ich lebe seit vielen Jahren im "Ausland", habe das aber nie als "Auswandern" empfunden. Ich bin dem Job hinterhergezogen und hatte die Wahl zwischen Polarkreis und Mittelmeer - da hab ich mich für letzteres entschieden. Ich habe mich voll darauf eingelassen, die Sprache gelernt, und mich integriert - obwohl ich das Ganze nie als "endgültig" angesehen habe und bei "Nichtgefallen" revidiert hätte. Ich finde, wenn man etwas (von Partnerschaft abgesehen!) im Leben als "endgültig" ansieht, ist das das sicherste Zeichen dafür, daß man alt wird.
 
Bin ebenfalls ausgewandert, wenn auch fast schon eher zufällig, und würde das "endgültig" in Klammern setzen. Im Allgemeinen geht es den Leuten in Deutschland schon sehr gut und könnte mir auch jederzeit vorstellen, wieder nach Deutschland zurückzukehren.
 
Was macht Dich in Skandinavien an?

Die Landschaft, das Licht, das Klima, die Natur, der Platz, die Menschen - wie sie dort leben (und damit meine ich weder die Großstadt noch den armen Landarbeiter).

Falls es noch nicht ganz klar ist, ich mag den Süden nicht. Weder das Klima, noch die lauten Menschen die einem auf die Pelle rücken und einen in den Arm nehmen wollen mit Küsschen .... Und nein, gutes Wetter bedeutet nicht das die Sonne bei 25 Grad scheinen muss.


Übrigens wäre ich nicht auf die Idee gekommen Spagetti in Schweden zu bestellen. Je noch Jahreszeit Krebs ... aber Spagetti :crack:
 
Die Landschaft, das Licht, das Klima, die Natur, der Platz, die Menschen - wie sie dort leben (und damit meine ich weder die Großstadt noch den armen Landarbeiter).

Falls es noch nicht ganz klar ist, ich mag den Süden nicht. Weder das Klima, noch die lauten Menschen die einem auf die Pelle rücken und einen in den Arm nehmen wollen mit Küsschen .... Und nein, gutes Wetter bedeutet nicht das die Sonne bei 25 Grad scheinen muss.


Übrigens wäre ich nicht auf die Idee gekommen Spagetti in Schweden zu bestellen. Je noch Jahreszeit Krebs ... aber Spagetti :crack:

Das war auch eine verzweiflungstat, wir hatten schon die üblichen Empfehlungen durch mit Fisch und smörebröd etc, das war richtig sackteuer und nicht gut , aber da man Spezialitätenrestaurants schwer messen oder vergleichen kann der spaghettigvergleich, das gleiche hätte hier 17 Euro gekostet.
 
Relativ schnell bedeutet, dass wir evtl. in 1 Jahr die Zelte in Deutschland abbrechen können und in ca. 2 Jahren in Australien weitermachen werden.
Deine Paranoia wird dich allerdings auch nach Australien begleiten, davor kannst du nicht weglaufen. Wirst du sehen, wenn du dann eine Zeit lang in Australien bist, wie diese Ängste doch wieder zu Tage treten, daran wird auch die restriktivste "No Way"-Einwanderungspolitik nichts ändern. Vielleicht verstecken sich die ersten IS-Sympathisanten bereits als Kängurus verkleidet auf dem Kontinent - mit gewetzten Krummsäbeln in ihren Beuteln? Sie sind überall!

Ich war mal ähnlich drauf und wollte nur aus Deutschland weg, was dann zu knapp 15 Jahren mit (längeren) beruflichen Engagements zwischen Los Angeles, London und New York City führte. Wegen konkreter Jobangebote würde ich nach wie vor auch längerfristig in einem anderen Land leben, aber das Konzept "Auswandern" ist in Zeiten der Globalisierung total antiquiert - zumindest aus der Sicht mehrsprachiger Akademiker aus den westlichen Industrienationen, die überall hin gehen können. Wir sind nicht mehr im 19. Jahrhundert, wo man seine Zelte endgültig abbrechen musste. Ich werde auf das Privileg unserer Zeit, in Land A arbeiten und in einen (ggf. recht günstigen) Flieger steigen zu können, um einen Teil meines Lebens in Land B verbringen zu können, nicht verzichten. Kaum eine Generation vorher hatte diese Möglichkeiten bzw. waren sie nur dem Jetset vorbehalten.

In Australien war ich das letzte Mal vor 15 Jahren. Sehr sympathisches Land und Leute, kommt für mich wegen der Fauna mit diesem ganzen giftigen Getier und der mörderischen Temperaturen (was das angeht bin ich halt total nordeuropäisch veranlagt) für längere Aufenthalte oder als Lebensmittelpunkt aber nicht in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns wird es konkret, ich verhandele gerade mit zwei Käufern für meinen Kleinbetrieb und habe ein Investorenvisum für Australien beantragt. Relativ schnell bedeutet, dass wir evtl. in 1 Jahr die Zelte in Deutschland abbrechen können und in ca. 2 Jahren in Australien weitermachen werden. Die Zeit dazwischen geht mit der endgültigen Standortwahl und Schulwechsel drauf (der nahtlos erfolgen soll). Da der Nachwuchs bereits auf eine internationale Schule geht, sollte das kein Problem sein,

Wer plant noch auszuwandern und wo soll es hingehen?
Mehr Details, bitte.

Warum? Wegen Deiner Euroverschwörungstheorien / Untergangsszenarien?

Wie viel kriegst Du für Deinen Kleinbetrieb? Welche Branche? Was hat es mit dem Investorenvisum auf sich? Ist das der einfache Weg des Einwanderns, der den Millionären vorbehalten ist?

Ich bin damals nach dem Abi von Madrid nach D ausgewandert, wie Hänsschen-Klein-ging-allein ...., und hier geblieben.

Jahr für Jahr ruft die alte Heimat, nach Hexenart, nach mir: "Baaaaaarrrrrryyyyyyyy, koooooohhhhhhmmmmmm zurückckck ...!!!"

Soll ich? Kann man seinen Wurzeln abschwören und mental gesund bleiben? :noplan:

Das Problem hast Du, Mccoy, nicht, da Du sowieso ein Entwurzelter, ein paranoider Heimatloser, ein Vaterlandsloser Geselle bist.

Nicht wahr, Freunde?
:D
 
In Australien war ich das letzte Mal vor 15 Jahren. Sehr sympathisches Land und Leute, kommt für mich wegen der Fauna mit diesem ganzen giftigen Getier und der mörderischen Temperaturen (was das angeht bin ich halt total nordeuropäisch veranlagt) für längere Aufenthalte oder als Lebensmittelpunkt aber nicht in Frage.

Dann geht man halt nach Tasmanien. :)
 
Bei uns wird es konkret, ich verhandele gerade mit zwei Käufern für meinen Kleinbetrieb und habe ein Investorenvisum für Australien beantragt. Relativ schnell bedeutet, dass wir evtl. in 1 Jahr die Zelte in Deutschland abbrechen können und in ca. 2 Jahren in Australien weitermachen werden. Die Zeit dazwischen geht mit der endgültigen Standortwahl und Schulwechsel drauf (der nahtlos erfolgen soll). Da der Nachwuchs bereits auf eine internationale Schule geht, sollte das kein Problem sein,

Wer plant noch auszuwandern und wo soll es hingehen?
Warst Du schon mal dort, ausser fuer 14 Tage Urlaub?
 
Ich werde wohl nie verstehen können, wie man das beste Land auf der ganzen Welt freiwillig (endgültig) verlassen möchte.

Zu meiner Studienzeit war ich noch sehr Tolerant gegenüber diversen Klischees, welche ich öfter von Freunden und Bekannten hörte. Habe versucht das "Anderssein" der Einheimischen zu verteidigen, ganz nach dem Motto "Leben und leben lassen!".
Doch das hatte sich dann schlagartig (nach schon ca. 1 Jahr Großbetrieb) geändert.

Seitdem bekomme ich, und man möge es mir irgendwie verzeihen, immer mehr Hass gegenüber meinen deutschen, genauer gesagt gegenüber meinen schwäbischen Kollegen. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel, jedoch bringt mich die Mentalität immer öfter dazu ernsthaft über ein Auswandern nachzudenken.

Neid, (versteckter) Fremdenhass und dieser unendliche GEIZ!! Oh Gott, dieser Geiz...
Nein, ich glaube das werde ich bis zu meiner Rente wirklich nicht durchhalten. Und immer öfter geht mein Blick Richtung Norwegen.
Es ist genauso wie du schreibst, dass du es nie verstehen wirst. Ebenso werde ich nie diese A******chmentalität verstehen.
Gibt also mehrere Seiten der Medaille.
 
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