Defragmentieren unter 10

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maclooser

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Zur Defragmentierung möchte ich folgendes beitragen:

Defragmentieren ist definitv sinvoll:

Ist ein Speicherbereich fragmentiert, besitzt sein Inhalt keine Ordnung, heißt, wenn als Beispiel die Festplatte defragmentiert ist, erfolgt der Zugriff auf diese Daten, in dem das darauf zugreifende Tool (in diesem Fall die Software, die die Festplatte verwaltet (ROM)) diese zusätzlichen Teile nacheinander einliest. Je nach dem, wie schwer diese Fragmentierung ist, können dabei eine Unzahl zusätzlicher Zugriffe notwendig sein.

Beispiel:

• irgendwas-D-irgendwas-A-irgendwas-T-irgendwas-E-irgendwas-N-irgendwas.

Dieses entsteht durch den fortlaufenden Prozeß der Datennutzung; dem ewigen Hinzufügen und Löschen, etc.

Um also den Inahlt D A T E N auszulesen, werden hierfür bildlich 5 Zugriffe auf verschiedenen Bereichen des Speichers notwendig.

Nach einer Defragmentierung würde der Speicher im Idealfall so aussehen:

• irgendwas-DATEN-irgendwas

wir ersparen uns dadurch 4 zusätzlich Zugriffe.

Da jedoch insbesondere die Festplatten heut zu Tage unheimlich schnell arbeiten, fällt uns dieser Mehraufwand nur in besonders schweren Fällen auf.

Dennoch beugt dies der Datensicherheit unheimlich vor. Logisch:

• DATEN besser als -D-A-T-E-N-

Unter Windows ist dieses enorm wichtig, aber dort sollte man das hauseigene Tool verwenden und auf fremde Utilities verzichen - meine Erfahrung.

Unter Mac OS X mit UFS ist eine Defragmentierung nicht notwendig, da UFS sich selbständig defragmentiert. (Ist bei UNIX-Systemen so.)

Bei HFS oder HFS+ zum Beispiel ist eine Defragmentierung notwendig.

Speicherbereiche:

Speziell benötigte Daten auf gesonderte Bereiche legen ist prinzipiell auch sinvoll, da z.B. die Festplatte den äußeren Bereich der Plattern (Scheiben) schneller auslesen kann, als den inneren.
Dennoch ist der Mehrgewinn meistens nicht relevant, dieses ist mehr ein Gag und sollte, wenn nicht wirklich notwendig auch vermieden werden, um die Datensicherheit zu erhöhen. Denn auch, wenn das Verschieben der Daten auf einen anderen Bereich durch sogenannte Prüf-Bits kontrolliert wird, kann das hierfür notwendige Programm aber eine zusätzliche Fehlerquelle sein.

Für alle, die sich noch fragen, warum und wie diese Fragmentierung zu Stande kommt:

Ihr Installiert Mac OS, ihr installiert Programme, ihr speichert Daten, ihr löscht irgendetwas, ihr installiert oder speichert undsoweiter... Und beispielhaft in diesem Moment habt ihr selbst eure Platte fragmentiert, weil ein einzelner Teilbereich nicht mehr groß genug für DATEN war. Natürlich fragmentiert ein Betriebssystem eure Platte permanent eigenständig - dieses ergibt sich aus den Arbeitswegen des Systems.

Wenn ihr aber zum Beispiel fragmentierte Daten (z.B. Audio von der Festplatte) auf ein anderes Medium schreibt (z.B. Audio-CD brennen) werden diese DATEN in einem Zusammenhang auf den neuen Datenträger geschrieben und sind in der Regel nicht defragmentiert. Bis weitere Daten hinzukommen und andere entfernt werden, oder ein System in diesen Daten arbeitet.

So, ich muß jetzt auf Tour - ihr habt ein paar Tage Ruhe vor mir...
 
Stimme @velocity zu:

Fragmentieren bringt Geschwindigkeitsvorteile. Ob's die Tools als Norton etc. gut hinkriegen, steht auf einem anderen Blatt.

Am besten ist das "händische" Defragmentieren.

Beispiel:

Installation von OS X auf eigener Partition, Programme und Daten sind auch auf eigenen Partitionen.

OS X genau so einrichten, wie man es haben will (Alle QuickTime- Erweiterungen, alle Patches etc., alle nicht benötigten Sprachpackete löschen, alle benötigten Treiber, Modemscripts etc installieren usw.

Wenn alles perfekt ist, mit CarbonCopyClooner ein Abbild der OS X installation auf einem anderen Laufwerk erzeugen. Davon booten. Die ursprüngliche Partition löschen und initialisieren.
Darauf das OS X wieder draufkopieren.

Fertig.
Prebind durchführen.
Schauen und staunen (der resultierende Geschwindigkeitsgewinn kommt nicht - nur - vom Prebinding).

Die Physik läßt sich halt nicht vollständig überlisten.
 
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