Dateitypen unter Mac OS X

Huggy

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Hallöchen MacUser.

Da ich ja gerade am Sparen für meinen ersten Mac bin, wüsste ich mal gerne, welche Dateitypen von OS X unterstützt werden.

Am Besten wäre eine Gegenüberstellung, z. B. *.exe (Windows) - *.dmg (OS X). ;)
Vielleicht gibt es ja schon so eine Liste?

Also *.rar Dateien sind ja kompatibel (wie die Suche jedenfalls meinte), wie sieht es mit *.zip und *.img Dateien aus?

Gruß Huggy :)
 
zip ist ebenfalls kompatibel.

Eine Liste ist z.B. hier: http://www.directtools.de/wissen/formate/dateiendungen.htm

Eine vollständige und aktuelle Liste wird es allerdings niemals geben, da Programme oft eigene Dateitypen mitbringen.
Außerdem gibt es genügend Endungen, die nur gemacht wurden, um vom jeweiligen Programm direkt erkannt zu werden, aber in Wirklichkeit was anderes sind (oft Erweiterungen, die direkt von Programmen erkannt und eingebunden werden, real aber schlichtes zip sind.)

Gruß, Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Huggy Bear schrieb:
z. B. *.exe (Windows) - *.dmg (OS X).
Das passt schon mal garnicht... :D

.exe ist eine ausführbare Datei unter Windows
.dmg ist ein Image Format unter MacOS

Ich würde mir über sowas keinen Kopf machen, das lernst du schon wenn der Mac dann da ist. ;)

MfG, juniorclub.
 
Danke für die Liste, aber da ist ja nicht einmal *.exe oder *.dmg zu finden?!

Aber welche Dateien für mich wirklich wichtig sind, sind *.img Dateien. Sind diese kompatibel?

Gruß Huggy
 
juniorclub schrieb:
Das passt schon mal garnicht... :D

.exe ist eine ausführbare Datei unter Windows
.dmg ist ein Image Format unter MacOS

Ups, da hab ich wohl was falsch verstanden. :rolleyes:
Naja, wird schon noch, wenn mein erster Mac auf dem Schreibtisch steht... ;)
 
Huggy Bear schrieb:
Aber welche Dateien für mich wirklich wichtig sind, sind *.img Dateien. Sind diese kompatibel?

Kommt drauf an, was Du mit *.img meinst...

- Digital Research GEM IMG, Bildformat
- Garmin IMG, Kartendaten
- Erdas Imagine IMG
- ISO9660-Image (CD-ROMs)
- ...
 
Image Dateien...
 
Anstatt .exe gibt es die .app Dateien in X. Allerdings ist X eben eine Art Unix und daher kann man im Prinzip jede Datei ausfuehrbar machen (chmod a+x datei.beliebigeendung) oder anders gesagt, die Endungen beliebig vergeben.
 
Wobei *.app eigentlich keine einzelnen Dateien sind, sondern Ordner, in denen weitere Ordner und Dateien stecken - unter anderem die eigentliche ausführbare Datei, die aber keine Endung hat :).
 
Huggy, der Mac bzw. das Betriebssystem erkennt die DateiTypen selbstständig.

Beispiel:

Ich habe eine *.exe auf dem PC und benenne sie in *.doc um.

Was passiert auf dem PC wenn du sie doppelklickst?

Word versucht die Datei zu öffnen weil WinDOOF denkt, es wäre ein doc (Document)

Dasselbe auf dem Mac

Ich bennene ein *.doc in eine *.xls um. Windows würde jetzt mit Excel versuchen diese Datei zu öffnen.

Der Mac öffnet sie in Word und lässt sich nicht verarschen.

Unter dem 9 er System gab es Ressource Forks, die auch den Creator also den Ersteller der Datei gespeichert hat.
Das war schon alles in der Datei vorhanden, man konnte sie benennen wie man wollte, sie wurde IMMER richtig geöffnet, sogar die Version des Erstellerprogramms war bekannt.


Also Huggy, kümmere dich nicht um solche Dinge, mach dich frei davon.

PS: Hier noch ein paar technische Infos

aus den Tiefen des Internets schrieb:
Der Datenzweig (Data Fork) enthält den eigentlichen Inhalt der Datei, der Ressourcenzweig (Resource Fork) enthält dagegen die mit der Datei verknüpften Systemressourcen – beispielsweise das Icon, bei Programmdateien auch Menü-Inhalte, GUI-Elemente oder Versionsinformationen.

Wenn Sie eine Datei über das Internet oder ein Netzwerk auf einen Computer mit einem anderen Betriebssystem übertragen, gehen sämtliche Informationen der Resource Fork verloren. Lediglich das spezielle Format Mac-BinHex (Dateiendung .hqx) verpackt diese Inhalte auf eine Art und Weise, die auf anderen Systemen erhalten bleibt. Es kann mit verschiedenen Kompressionsprogrammen wie DropStuff hergestellt werden. Auch viele E-Mail-Clients stellen es automatisch her, weil gerade der Mail-Versand von Dateien sonst nicht funktioniert.

Eine weitere Eigenschaft der Resource Fork betrifft die Art und Weise, wie Dateitypen registriert werden. Für jede Datei werden zwei Werte namens File Type ID und Creator ID gespeichert. Die File Type ID ist ein vier Zeichen langer Code, der den Dateityp angibt – etwa text für eine Textdatei oder tiff für ein Bild im Dateiformat TIFF. Die Creator ID ist ein ebenfalls vier Zeichen langes Kürzel für das Programm, mit dem die Datei erzeugt wurde. Beide Informationen zusammen bestimmen, mit welchem Programm die Datei bei einem Doppelklick geöffnet wird.

Es werden zahlreiche Shareware-Programme angeboten, die das einfache Ändern dieser IDs ermöglichen. Dies ist mitunter nützlich, wenn Sie Dateien auf Dauer mit einem anderen Programm öffnen möchten als dem ursprünglichen. Dateien, die von einem Windows-Rechner stammen, besitzen überhaupt keine File Type- und Creator-IDs. Auch in diesem Fall können derartige Programme helfen, indem sie die ID automatisch anhand der Windows-Dateiendungen zuweisen. Ein Beispiel für solche Software ist der FileTyper (Download unter dazuma.freeshell.org/filetyper).

Solange Sie nur mit einem Mac arbeiten, benötigen Sie keine Dateiendungen. Allerdings werden Dateien heutzutage häufig mit Windows-Benutzern oder über das Internet ausgetauscht. In diesen beiden Umgebungen ist die Dateierweiterung sehr wichtig, sodass Sie sie auch unter Mac OS stets verwenden sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anscheinend sind ja für Mac OS X 10.5 wieder Ressource-Forks geplant. In Arstechnica hab ich mal was darüber gelesen.
 
bebo schrieb:
Anscheinend sind ja für Mac OS X 10.5 wieder Ressource-Forks geplant. In Arstechnica hab ich mal was darüber gelesen.

So wie ich das verstehe sind sie bereits jetzt vorhanden.

Siehe meinen Zusatz den ich gerade erstellt habe.
 
@avalon
Im Fall von *.doc und *.xls (und von diversen anderen Programmen, z.B. Photoshop, GrafikConverter etc.) werden auch unter OS X Ressourceforks erstellt, mit deren Hilfe das richtige Programm zum Öffnen ausgewählt wird.
Mac OS X liest aber manchmal auch den Anfang der Datei um den Typ zu bestimmen.

Auch am Mac kann man in aber gewissen Fällen für Verwirrung sorgen, wenn man bewusst (oder unbewusst) falshe Endungen vergibt.
Besonders blöd kann es werden, wenn man Ressourceforks beim Kopieren verliert und keine Endungen vergeben hat.

Trotzdem hat man i.d.R. weit weniger Probleme als unter $Win.
 
maceis schrieb:
...

Auch am Mac kann man in aber gewissen Fällen für Verwirrung sorgen, wenn man bewusst (oder unbewusst) falshe Endungen vergibt.
Besonders blöd kann es werden, wenn man Ressourceforks beim Kopieren verliert und keine Endungen vergeben hat.

Trotzdem hat man i.d.R. weit weniger Probleme als unter $Win.

@maceis...
Richtig, deshalb habe ich noch was zu meinem Posting hinzugefügt, nämlich das es zum Austausch wichtig ist die Endungen mit zu vergeben, so das Windoof (in diesem Fall ist doof angebracht :D) diese Dateien auch verstehen kann. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tiger nutzt auch Ressource Forks. Das hat nicht nur was mit dem System zu tun, sondern mit dem Filesystem.
Du kannst ja ohne Problem für bestimmte Files ein anderes Startprogramm definieren. Wenn Du z.B. Grundsätzlich VLC für WMV Dateien nutzt, Du nun aber eine hast, die nicht über VLC abspielt kannst Du lediglich für diese Datei den MS Mediaplayer definieren. Diese Änderung wird in der Ressource Fork gespeichert. Wie auch Window Parameter, wie Erscheinungsbild, Grösse usw. Auch Thumbnails sind in der Ressource Fork. Wenn Du eine Datei vom HFS(+) auf ein FAT Filesystem kopierst (z.B. einen Memory Stick) dann bekommst Du für jede Datei eine ._ Datei. Das sind die Fork Emulations Dateien, quasi der Metadatenstrom in einer Datei, um auf so ollen FSen die Mac Funktionen nutzen zu können...
Das witzige ist, NTFS hat auch einen zweiten Datenstrom, der allerdings erst am XP SP2 vernünftig ausgenutzt wird. Thumbnails oder Window Parameter werden in versteckten Dateien gehalten.
 
@avalon

Die Endungen sind nicht nur für Win, auch für den Mac ist es bei bestimmten Dateien wichtig.

Der Unterschied ist, dass Windows ausschließlich anhand der Endung entscheidet, mit welchem Programm eine Datei geöffnet wird.
Unter OS X gibt es verschiedenen Methoden (3 IIRC), die nach einem bestimmten Schema durchprobiert werden.
Eine PDF Datei beginnt zum Beispiel in der ersten Zeile der Datei mit "%PDF-1.4" o.ä.
Mac OS X liest den Dateianfang, wenn keine Endung da ist und kein Creator Code vorhanden ist, und erkennt, dass es sich um eine PDF Datei handelt.
Das kann Windows nicht.

Bei reinen Textdateien ohne Creator Code funktioniert keiner der Mechanismen, darum ist OS X in solchen Fällen auch darauf angewiesen, dass der Benutzer entscheidet, mit welchem Programm eine solche Datei geöffnet werden soll.

Manche Dateitypen können von verschiedenen Programmen geöffnet werden.
In manchen Fällen gibt es die Möglichkeit durch die Dateiendung festzulegen, welches Programm verwendet werden soll.
Beispiel: reine Textdateien
*.log => Console
*.txt => TextEdit
 
Macht es also Sinn unter 10.4 mit Endungen zu arbeiten oder ist das absolut für'n A..?

Man kann doch auch irgendwie Endungen ausblenden lassen oder?
 
bebo schrieb:
Anscheinend sind ja für Mac OS X 10.5 wieder Ressource-Forks geplant. In Arstechnica hab ich mal was darüber gelesen.

In den Developer Notes wird aber geraten auf Resource Forks zu verzichten und stattdessen in Zukunft die Meta Daten des File Systems verstaerkt zu nutzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese mit 10.4 gestellten Weichen mit 10.5 schon wieder ueber Board geworfen werden.

Aber sicher kann man sich da auch nicht sein :)
 
billyblue schrieb:
Macht es also Sinn unter 10.4 mit Endungen zu arbeiten oder ist das absolut für'n A..?

Man kann doch auch irgendwie Endungen ausblenden lassen oder?

Wenn du vorhast mit Win Benutzern Daten auszutauschen ist der suffix wichtig.

Du kannst dir im Finder den normalerweise unterdrueckten suffix anzeigen lassen. Allerdings sind dann die Namen nicht mehr lokalisiert und viele Verzeichnisse und Dateien werden in ihrem orginal Englischn Namen angezeigt.
 
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