Damals wars, oder: Als Grafikdesign noch Handwerk war

geronimoTwo

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Durch eine Googelsuche bin ich auf diese Seite gestossen, die mich sofort gedanklich zu meinen künstlerischen Anfängen katapultiert hat: :p

http://creativepro.com/scanning-around-gene-when-letraset-was-king/

Ich habe garantiert noch dutzende! dieser Rubbelbögen irgendwo in meinem Materialkeller vergraben.

Durch Mac und Laserdrucker waren sie quasi von einem Tag auf den anderen Geschichte. Dabei waren sie sauteuer, ich glaube so um die 35 DM pro Bogen.

Naja, heute wird eben geklickt statt gerubbelt, ist durch UNDO sogar nervenschonender. :reise:



»Keine Atempause, Geschichte wird gemacht - es geht voran.« (Fehlfarben)
 
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Mein Vater war Kunstlehrer und hatte auch einige dieser Bögen. Er hat dann auch damit das Logo für unseren deutsch-finnischen Klub entworfen. Ich wusste bislang nie wie die Bögen genau hiessen.

Ist auf jeden Fall interessant, da ich mir Design nicht so richtig ohne Computer vorstellen konnte. Aber in dem Artikel sind ja schöne Sachen abgebildet.

Wieviel musste man damals für eine Macintoshanlage mit Laserdrucker bezahlen? Muss ein enormer Produktivitätsgewinn durch den Macintosh gewesen sein...
 
Die gab es bei uns im Osten auch. Haben wir zum Beschriften von Tonbandboxen, Kassetten, selbstgebauten Gerätefronten usw. verwendet.

Tonbänder? Mein Gott, wie alt bin ich eigentlich? :confused:
 
Damit hab ich in der Ausbildung die exklusiven Preisschilder gemacht :upten:
 
wir haben in den Siebzigern und auch noch Anfang der Achtziger ganze Präsentationen inklusive statistischen Grafiken "von Hand" gerubbelt. Ja, ja das waren noch Zeiten.
Das Gute, war, dass man im Gegensatz zu Tusche die Buchstaben wieder fast rückstandsfrei vom Papier / Pergamentpapier entfernen konnte.

Wenn ich heute so manche "Präsentation" mit zig verschiedenen Schrifttypen in allen Schnitten sehe, graut es mir.
 
Ich bin ins Satzstudio gelaufen. Dort hat man meine Satzspalten belichtet. Das habe ich dann kopiert,
geschnitten und ins Layout geklebt.

Zum Einfärben gab es die Bügel-Folien. Statt dem Gummi-Roller haben wir Studenten ein
altes Bügeleisen verwendet.

In meiner ersten Agentur-Zeit musste ich mit sämtlichen Vorlagen ins Repro-Studio laufen.
Bei Photoshop-Arbeiten saß ich daneben und gab Anweisungen. Und das dauerte alles ... :(

Meine ersten DTP Erfahrungen waren auf Win 3.1 und Corel Draw ... als Selbstständiger habe
ich mir als erstes einen PowerMac gekauft.
 
Zum Einfärben gab es die Bügel-Folien. Statt dem Gummi-Roller haben wir Studenten ein altes Bügeleisen verwendet.

Wenn der Cheffe gerade weggeguckt hat, haben wir die Bügelfolien mit weissem Post-it Abdeckband auf den Laserausdruck-Headlines fixiert und die ganze Chose durch den Handeinzug des Fotokopieres gejagt.

Die heisse Fixiereinheit des Kopieres hat dann die Bügelfolien-Texte ratzfatz coloriert.

Auch das ist Kreativität. :)

(Nur manchmal gab es dadurch üblen Papierstau. Unser Leasing-Kopiererservice-Guy kam schon regelmässig mit roten Augen durch unsere Agenturtür. :D )
 
Ich kenne das auch noch: Letraset - und Deike Bildchen zum Abfotografieren.
Und Fotosatz mit Handmontage der Text-Spalten.
Und ich habe Vierfarbsätze und SW-Bilder an der Reprokamera noch selber gemacht. :cool:
 
jaja, früher haben gleich einen Auftrag durchgegeben, heute wollen die ein Angebot, das war's dann, oft..........
 
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