Colormanagementfrage zu HP Indigo

whitegerber

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Ich arbeite gerade an meiner Diplomarbeit und suche dabei eine Lösung für folgendes Problem:

Eine hp Indigo 3000 Digitaldruckmaschine wird über einen IPTech RIP angesteuert. Laut HP kann der RIP weder mit ICC Profilen umgehen noch ist er mit PDF/X kompatibel. Schöner Mist weil ich versuche ich ein Colormanagement für die Maschine aufzubauen: also Profilierung für verschiedene Papiere usw.
Was gibt es für Möglichkeiten, die Profile in die zu rippende Datei (PDF) einzurechnen. Noch mal klar: Tagged ICC Profile werden vom RIP verworfen!
Die Lösung sollte nicht teuer sein. HP hat mir verschiedene Lösungen vorgeschlagen, die aber aus Kostengründen nicht in Frage kommen (serverbasierende Lösungen wie Pit Stop Server oder Gretag iQueue oder auch einen anderen HP RIP).

Freue mich über Antworten!
 
Na dann profilierst du die Indigo und musst eben vorab in sein generisches Format (wird er wenigstens als CMYK DEvice beschickt?) wandeln.

Alles was dann in Richtung dieses Druckers geht wird also as is durchgeschleift.

MfG

ThoRic
 
kauf ne docucolor... (meinst du die 3050??) Also ist das n ernstes Problem? Ich würde es folgendermaßen machen: man könnte doch die PDf vorher profilieren. Und dann so hinrechnen das sie sozusagen ab jetzt zwar "falsch" aussieht aber eben auf die indigo (ist das wiiirrrklich so rückständig bei indigo??) kalibriert. Soclhe pdfs bekomme ich wenn ich die aus unserer Creo exportiere. Kein Profil drin und nix und sieht auch total extrem aus werden aber wunderbar gedruckt. Weil wenn in der pdf nur cmyk werte stehen die schon angepasst sind dann werden die einfach so gedruckt. aber wirklich praktikabel kann das nicht sein. zumal so eine indigo doch bestimmt 200k kostet? also ich würde nie am rip sparen. da schneidet man sich bitter ins fleisch.

mfg
clemens
 
ThoRic schrieb:
Na dann profilierst du die Indigo und musst eben vorab in sein generisches Format (wird er wenigstens als CMYK DEvice beschickt?) wandeln.

Alles was dann in Richtung dieses Druckers geht wird also as is durchgeschleift.

MfG

ThoRic

So hatte ich mir das auch gedacht (wenn du das so meinst): PDF mit allen möglichen Profilen in eine neue PDF, die nur CMYK ohne tagged ICC Profile enthält und an das Maschinenprofil angepasst ist umrechnen. Das ist zwar kein tolles Colormanagement aber das Ergebnis dürfte das gleiche sein.
Was meinst du mit "wird er wenigstens als CMYK Device beschickt?"? Verstehe die Frage leider nicht.
Und wie erzeuge ich denn ein PDF mit generisches CMYK bei dem das Maschinenprofil berücksichtigt ist??
 
clemensk schrieb:
kauf ne docucolor... (meinst du die 3050??) Also ist das n ernstes Problem? Ich würde es folgendermaßen machen: man könnte doch die PDf vorher profilieren. Und dann so hinrechnen das sie sozusagen ab jetzt zwar "falsch" aussieht aber eben auf die indigo (ist das wiiirrrklich so rückständig bei indigo??) kalibriert. Soclhe pdfs bekomme ich wenn ich die aus unserer Creo exportiere. Kein Profil drin und nix und sieht auch total extrem aus werden aber wunderbar gedruckt. Weil wenn in der pdf nur cmyk werte stehen die schon angepasst sind dann werden die einfach so gedruckt. aber wirklich praktikabel kann das nicht sein. zumal so eine indigo doch bestimmt 200k kostet? also ich würde nie am rip sparen. da schneidet man sich bitter ins fleisch.

mfg
clemens

also es geht um die Profilierung von genau der Indigo 3000. Das ist übrigens der Vorgänger von der 3050. Und du hast recht ... der RIP ist rückständig. Aber das ist wahrscheinlich Absicht - da machen die sich noch ne heisse Mark mit Upgrades. Und eine Docucolor ... na, ich weiß nich ;)
Geld für ein neues RIP ist aber im Moment nicht da. Wie zum Teufel kann ich also ein PDF erzeugen, bei dem "die Werte schon angepasst sind" wie du es nennst :)
Da muss es doch kleine Helferlein geben die das möglichst automatisiert erledigen!! Also rein in den Hotfolder mit der Pdf und dann kommt am Ende eine Pdf ohne ICC Profile raus und das ganze ist an die Maschine angepasst. Mhhh ...
 
kann man das nicht mit dem distiller machen? bzw. wie soll das teil überhaupt drucken?? (ich verstehs nich - wie kann man ne digitale farbmaschine ohne colormanagement verkaufen.. sogar unser clc 1000 von 1997 (!)hatte das) Oder über Photoshop aktionen. Also pdf rein, als tiff(multipage) rippen und raus. Aber es wird so keine vernünftige lösung geben. wenn das soo einfach wäre.. würde es ja jeder machen
 
von wo kommst du überhaupt?
 
machs doch einfach mit hot folder, applescript und distiller ... läuft wunderbar! bei uns.. ;)
 
was macht appescript dabei. mich interessierts nur weil ich mal n rip für einen pictrostaten zu basteln
 
@clemensk: das die Indigo kein Colormanagement kann finde ich ebenfalls richtig schwach. Aber ich habe die Maschine ja nicht gekauft. Ich bin jetzt der, der mit den vorhandenen Tatsachen klar kommen muss. Also - wenn an den RIP Pdfs mit ICC Profilen geschickt werden, löscht der die Profile einfach raus. Gedruckt wird aber trotzdem. Jetzt klar?

Die Idee mit dem Distiller hatte ich auch schon. Guck ich mir mal an und melde mich dann wieder. Danke soweit!
 
michanismus schrieb:
machs doch einfach mit hot folder, applescript und distiller ... läuft wunderbar! bei uns.. ;)

Wie läuft das bei euch? Werden die ICC-Profile mit Distiller in die Pdf eingerechnet? Wäre fein, wenn du mal einen Screenshot vom dem Reiter "Color" eurer Distiller Settings posten könntest. Danke!
 
mal davon ab würde ich mir so ein ding mal gerne ansehen. also ich habe hier in hh bei der vorführung ja die 5000er gesehen. Und die war.. naja nicht soo der bringer (grobes raster, Duplex passer schlecht usw) deswegen interessiert mich die 3000er mal.
 
in Sachen Druckparameter nehmen sich die 5000 und die 3000 nicht viel. Nur das die 5000 einen ordentlichen RIP hat der Colormanagement kann und mit pdf/x umgehen kann. Laut HP ist die aktuelle Generation (z.B. die Indigo 3050) in Sachen Druckqualität aber besser. Vor allem was Rasterung, Verläufe usw. angeht.

Und noch mal eine Frage zum Distiller – eine pdf kann man nicht noch mal da durch jagen, oder? Ich bekomme da zumindest eine Fehlermeldung :(
 
whitegerber schrieb:
So hatte ich mir das auch gedacht (wenn du das so meinst): PDF mit allen möglichen Profilen in eine neue PDF, die nur CMYK ohne tagged ICC Profile enthält und an das Maschinenprofil angepasst ist umrechnen. Das ist zwar kein tolles Colormanagement aber das Ergebnis dürfte das gleiche sein.
Was meinst du mit "wird er wenigstens als CMYK Device beschickt?"? Verstehe die Frage leider nicht.
Und wie erzeuge ich denn ein PDF mit generisches CMYK bei dem das Maschinenprofil berücksichtigt ist??

Guck Dir mal PDF-Tools wie z.B. Enfocus PitStop oder die Enfocus PDF Workflow Suite an. Du wirst die Indigo zuerst linearisieren und profilieren müssen. Dann kannst Du mit PitStop alle Objekte der PDF in den Indigo-Farbraum konvertieren.

Die Ansteuerung per "DeviceCMYK" bedeutet, dass der Druckertreiber selbst an der Farbe nichts mehr ändert, sondern die Daten so wie sie sind an die Indigo durchschleust. Wenn im Druckertreiber Farbfunktionalität integriert ist, die sich nicht abschalten lässt, hast Du ein Problem.

Wo und was studierst Du denn? Ich bin nämlich auch gerade dabei, meine Diplomarbeit zu schreiben ... :)
 
Hallo aro74,

neben Pit Stop käme wohl auch noch iQueue von Gretag in Frage. Das ganze kostet nur recht viel Geld und das will die Druckerei wahrscheinlich nicht rausrücken. Deswegen suche ich eine günstige Variante.

Soweit ich weiss, wird an den Farbe nichts mehr geändert wenn sie an die Maschine geschickt wird. RGB, soweit vorhanden, wird noch zu CMYK separiert. Und da kann man noch die Rendering Intents einstellen ... das ist aber auch schon alles.

Ich studiere übrigens Verlagsherstellung in Leipzig. Und du? Worum dreht sich denn dein Diplom?
 
der distiller geht aber wenn du die pdfs als ps aus acrobat in den hotfolder druckst.
 
Hm. Klingt nach "Wasch mich, aber mach' mich nicht nass". Bei allem Verständnis fällt mir keine professionelle und kostenlose Software ein, mit der man das machen könnte. Du brauchst eine PDF-Normalizer-Funktion mit zuverlässigen Farbmanagementfähigkeiten. Jeder, der so was entwickeln kann, wird wahrscheinlich auch eine Menge Geld dafür sehen wollen. Ist ja auch ein Mehrwert, den man als Druckerei gut verkaufen können sollte.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
aro74 schrieb:
Hm. Klingt nach "Wasch mich, aber mach' mich nicht nass". Bei allem Verständnis fällt mir keine professionelle und kostenlose Software ein, mit der man das machen könnte.

:)

:) Der Vergleich mit dem trockenen waschen triffts ganz gut! Ich habe jetzt noch das tool pdf ColorConvert von Callas gefunden. Ist zwar auch nicht ganz billig aber das könnte was sein. Werde berichten ...
 
Hab' Dir eine E-Mail übers Forum geschickt. :)
 
Hallo,

ich könnt mich ja irgendwo beömmeln, da werden Std. aufgaben eines CM Consultant als Diplomarbeit vergeben.

Oder anders gesagt, das Diplom dürfte so was um 1-2 Tagessätze kosten ;-)

Das Problem scheint mir aber eher das Grundwissen zu sein.

Ansonsten: Photoshop, CoLiPri, Acrobat Pro und Callas' ColerConvert, in der nächste Woche (?) erscheinenden DeviceLink Profile unterstützenden Version, sollte erstmal reichen um es in einer diplomtauglichen (also eher auf Theorie und Machbarkeit, und weniger auf die tatsächliche Qualität der Anpassung ausgerichtet), weise auf die Reihe zu bekommen.

Ansonsten wäre eine reine Ps basierte Version denkbar. Eben auf dem Niveau, auf dem man auch die RGB Consumer Tinten-Drucker zu proof'ähnlichen' Geräten frisiert.

MfG

ThoRic
 
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