Canon 300D vs. 350D

Kleinen Tip noch:
Schau bei beiden Kameras auch mal durch den Sucher und nimm sie in die Hand.
Bei der 350 D ist der Sucher recht klein, bei der 300 D noch akzeptabel.
Die 350 D war mir zu klein, schlechter Handgriff, die 300 D optimal.

Für die meisten Zwecke kommt man mit der 300 D prima zurecht.
Sie bietet eigentlich viel mehr als jeder Durchschnittsfotograf so braucht.
Notfalls kann man immer auf die manuellen Einstellungen zurückgreifen.

Das Abspeichern von Raw Bilder ist etwas langsam, in JPEG flott genug (für mich).
Die Unterschiede zwischen JPEG (beste Qualität) und Raw sind nicht gewaltig.
Ob es sich lohnt dafür die umständlichere Umwandlung in Kauf zu nehmen muß jeder für sich entscheiden. Ich finde, es lohnt sich nur in bestimmten Fällen.
Ansonsten verwende ich ohne mit der Wimper zu zucken JPEG.

Interessante Fotos kann man mit fast jeder Kamera machen, manche bieten nur etwas mehr Komfort und mehr Möglichkeiten. Ob man das auch zu nutzen weis, hängt aber entscheidend von Dir ab.
 
Ich habe meine auch nicht modifiziert. Mir reichen die Features der Standardkamera aus. Zumal ich eh sehr viel im manuellen Modus fotografiere.
Und wenn das Geld fehlt, oder man es eher in einen Blitz oder gar ein Objektiv investieren kann, dann macht das durchaus Sinn, wie ich finde.
 
Bramix schrieb:
… Die Unterschiede zwischen JPEG (beste Qualität) und Raw sind nicht gewaltig. …
Oh doch, das sind sie! Spätestens, wenn man aus überbelichteten Stellen im Motiv beim RAW noch Zeichnung rausbekommt, wird jedem klar warum JPG klar unterlegen ist. Auch die Rauschunterdrückung, der nachträgliche Weißabgleich und 12 bit Farbtiefe pro Kanal im RAW Converter lassen das JPG Format für mich mittlerweile als komplett ungeeignet dastehen!

Und wer jetzt sagt, er braucht das nicht, der ist entweder ein perfekter Fotograf, dem niemals ein Fehler unterläuft und der nie in kritischen Lichtverhältnissen knipst (und der dann eigentlich eher was in Richtung 5D oder 1D sein Eigen nennen würde), oder er hat sich eine DSLR aus Prestigegründen gekauft und nicht wirklich verstanden, was diese so viel besser als eine Kompaktkamera macht. Mit einer DSLR nur JPG zu machen, ist wie mit einer SLR die Filme zu Schlecker zu bringen und die Negative wegzuwerfen.

Just my 2 ct ;)
 
the odD one schrieb:
. . .
Mit einer DSLR nur JPG zu machen, ist wie mit einer SLR die Filme zu Schlecker zu bringen und die Negative wegzuwerfen.

Just my 2 ct ;)

rotfl

Geiler Vergleich! :)
 
the odD one schrieb:
Oh doch, das sind sie! Spätestens, wenn man aus überbelichteten Stellen im Motiv beim RAW noch Zeichnung rausbekommt, wird jedem klar warum JPG klar unterlegen ist. Auch die Rauschunterdrückung, der nachträgliche Weißabgleich und 12 bit Farbtiefe pro Kanal im RAW Converter lassen das JPG Format für mich mittlerweile als komplett ungeeignet dastehen!

Und wer jetzt sagt, er braucht das nicht, der ist entweder ein perfekter Fotograf, dem niemals ein Fehler unterläuft und der nie in kritischen Lichtverhältnissen knipst (und der dann eigentlich eher was in Richtung 5D oder 1D sein Eigen nennen würde), oder er hat sich eine DSLR aus Prestigegründen gekauft und nicht wirklich verstanden, was diese so viel besser als eine Kompaktkamera macht. Mit einer DSLR nur JPG zu machen, ist wie mit einer SLR die Filme zu Schlecker zu bringen und die Negative wegzuwerfen.

Just my 2 ct ;)

Naja! Man kann mit einer DSLR schon ausgewogenere bessere JPGs machen als mit einer Kompakten! Wer täglich viele Bilder macht wird das einer intensiven Bearbeitung vorziehen ( Pressefotografen z.B.). Die ziehen dann noch an den Gradationskurven herum und sind fertig!
Prinzipiell hast Du recht! Ich habe da aus meinen Urlaubsbildern durch RAW->TIFF noch einiges herausholen können! Erst am Ende der Bearbeitung habe ich aus effizienzgründen JPGs draus gemacht. Denn wirklich sehen können Menschen die 12 Bit Auflösung nicht mehr. Sie als Reserve bei der Bildbearbeitung freiwillig zu verschenken würd ich mir aber auch überlegen!
 
OK, ich habe schon sehr pauschalisiert und bin lediglich von meinem Standpunkt ausgegangen. Es gibt Anwendungen, da ist das RAW Format sogar kontraproduktiv, wie in der von dir angesprochenen Pressefotografie, wo es auf jede Sekunde ankommt. Oder wenn man möglichst viele Serienbilder hintereinander schießen will.

Nur kann man wohl davon ausgehen, dass wir alle (mehr oder weniger) Hobbyknipser sind, die einfach möglichst schöne Bilder machen wollen. Und da, wie du richtig sagst, zugunsten der Bequemlichkeit freiwillig auf eine Vielzahl von Eingriffsmöglichkeiten und höhere Qualität zu verzichten, ist nicht wirklich sinnvoll im meinen Augen. Aber das muss natürlich auch jeder selbst wissen. Ich habe nur den Eindruck, dass gerade so eine DSLR Welle durchs Land geht. Jeder will eine, aber kaum einer weiß, was er da überhaupt in der Hand hat, geschweige denn wie er damit richtig umgehen muss.

Ich will damit auf keinen Fall überheblich rüberkommen, aber seit ich meine 350D habe, habe ich sehr deutlich gesehen, dass Fotografieren nicht nur aus teuren Kameras und dem Betätigen des Auslösers besteht! Da bewegt man sich in ein sehr komplexes Gebiet, mit dem man sich sehr genau auseinandersetzen muss, ansonsten hat man sein Geld am falschen Ende ausgegeben. Ich persönlich betrachte das als Herausforderung und investiere immer mehr Zeit und Geld in dieses Hobby. Allerdings habe ich auch vorher sehr lange abgewogen, ob 350D oder Powershot Pro1. Nun sitze ich in der Kostenfalle ;)
 
the odD one schrieb:
Oh doch, das sind sie! Spätestens, wenn man aus überbelichteten Stellen im Motiv beim RAW noch Zeichnung rausbekommt, wird jedem klar warum JPG klar unterlegen ist. Auch die Rauschunterdrückung, der nachträgliche Weißabgleich und 12 bit Farbtiefe pro Kanal im RAW Converter lassen das JPG Format für mich mittlerweile als komplett ungeeignet dastehen!

Und wer jetzt sagt, er braucht das nicht, der ist entweder ein perfekter Fotograf, dem niemals ein Fehler unterläuft und der nie in kritischen Lichtverhältnissen knipst (und der dann eigentlich eher was in Richtung 5D oder 1D sein Eigen nennen würde), oder er hat sich eine DSLR aus Prestigegründen gekauft und nicht wirklich verstanden, was diese so viel besser als eine Kompaktkamera macht. Mit einer DSLR nur JPG zu machen, ist wie mit einer SLR die Filme zu Schlecker zu bringen und die Negative wegzuwerfen.

Just my 2 ct ;)

Wo ist da der Wiederspruch?
Hab doch geschrieben: "Lohnt nur in bestimmten Fällen".
Soll heißen in bestimmten, extremen Lichtsituationen.
Dann kann ich doch jederzeit umschalten.

Davon abgesehen kann man ja auch bei JPEG sofort kontrollieren, ob die Lichter überbelichtet sind (Histogramm). Falls ja, Belichtungskorrektur und Wiederholung der Aufnahme.

Von "klar unterlegen" kann so pauschal ganz und gar nicht die Rede sein.

Zugegeben, bei Raw hat man 2 wirkliche Vorteile:
Jederzeitigen späteren Weißabgleich und Tonwertkorrektur mit 12 Bit.
Ob das wirklich - immer - wichtig und notwendig ist, muß man selbst entscheiden.
Ich kann - meistens - gut ohne leben.
Dafür ist mein Arbeitsablauf bequemer, es passen mehr Bilder auf die Karte und die Kamera arbeitet flotter.
Man muß aus RAW doch keinen Kult machen.
 
Bramix schrieb:
Man muß aus RAW doch keinen Kult machen.
Quatsch, das muss man sicherlich nicht! Mann kann es auch nicht als das einzig Wahre hinstellen.

Nur diese Aussage
Die Unterschiede zwischen JPEG (beste Qualität) und Raw sind nicht gewaltig.
konnte ich so irgendwie nicht stehen lassen. Ein Laie denkt dann noch, RAW wäre nur ein Dateiformat wie JPG, TIFF oder was auch immer.

So, genug abgeschweift, ich muss auch noch meinem Broterwerb nachkommen :D
 
the odD one schrieb:
So, genug abgeschweift, ich muss auch noch meinem Broterwerb nachkommen :D


Gut so, genehmigt!

Dann kann ich endlich meinen Broterwerb in Ruhe "verfrühstücken"!

gez. Wilhelm
(deutscher Kaiser)
 
NeoSD schrieb:
Da hat man mit 2 Mio mehr Pixeln schon eine gewisse Reserve wenn man nachher Cropen möchte.

Wenn man sich vorher Gedanken über das Motiv und die Bildaufteilung macht, dann muß man nachher nicht croppen... ;)

gruss vom Tom
 
Genau!
Einfach nur ein bischen kreativ und flexibel bleiben.

Viele der sogenannten "Mankos" kann man mit ein paar einfachen Ideen problemlos wettmachen.
Mit 'ner einfachen (einfachen?) Nikon F-1 konnte man auch fabelhafte Fotos machen.
Ohne Belichtungsautomatik, ohne AF, ohne Motor, ohne Spotmessung, ohne Programmautomatiken, ohne "Kreativprogramme", ohne tausend Einstellmöglichkeiten.
Und das Beste: sogar OHNE Strom!!!!
Mein Gott, sind wir heute verwöhnt.
 
"RAW oder JPG?"
Hört selbst: http://nsonic.podspot.de/post/nsonic-11-raw-oder-jpg/

RAW hat _definitiv_ viele Vorteile gegenüber JPG.
Es geht nicht darum ein TIFF mit 12bit zu speichern... nein, am Ende der Bearbeitung eines RAW kann durchaus ein JPG stehen.
Die Frage ist nur: WELCHE 8bit (pro Farbkanal) aus dem spektrum von 10, 12, 14 oder mehr Bit (pro Farbkanal) man wählt und wie man sie gemischt hat (Weißabgleich etc.)

Man sollte RAW durchaus mal ernsthaft ausprobieren... JPG ist schneller (foto machen, runterladen fertig) - aber RAW bietet so viele Vorzüge... naja... Was versuche ich zu überzeugen :) soll jeder selbst entscheiden ;)
 
Richtig!

Ausprobieren, vergleichen, abwägen und SELBST entscheiden.

So hab ich es auch gemacht.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man sich als Einsteiger im DSLR Bereich durchaus durch die Verwendung von JPG disziplinieren kann. Man beginnt sich Gedanken zu machen bevor man abdrückt und knippst nicht einfach wild darauf los, weil man in gewisser Weise wie beim Film in der Nachverarbeitung limitiert ist.
Ich glaube nicht, daß das ein Allheilmittel ist, mir hat es aber geholfen zu besserem Ausgangsmaterial zu gelangen. Anschließend bin ich zum RAW gewechselt und habe damit jetzt die Möglichkeit aus brauchbarem Material noch mehr herauszuholen.
Beide Formate haben aber ihre Berechtigung.

gruss vom Tom
 
Jede Technik und jedes Verfahren hat doch Haken und Ösen.
Wichtig ist sicherlich, das man diese kennt, berücksichtigt und einkalkuliert.
Sei es nun bei der Belichtungsautomatik, beim AF, bei Zeit und Blende, Raw und JPEG usw.
Auch die modernste Technik erfordert doch immer auch etwas Mitdenken.
Auch wenn immer das Gegenteil suggeriert wird.
 
Habe jetzt nicht alles gelesen aber nimm unbedingt die 350D! Bis du die 300D eingeschaltet hast, hast du mit der 350D schon 10 Bilder geschossen! Ich bin sehr sehr zufrieden mit der 350D! Qualität, Geschwindikeit, Handling... alles 1a! mfg
 
tomric schrieb:
Wenn man sich vorher Gedanken über das Motiv und die Bildaufteilung macht, dann muß man nachher nicht croppen... ;)

gruss vom Tom

sieh dazu meinen Post (#9)

"Nur weil man jetzt ne digitale Cam hat muss man ja nicht bei jedem Motiv wie wild auf Serienbildfunktion schalten und 30 Bilder raushauen."

NeoSD
 
Wenn man sich vorher Gedanken über das Motiv und die Bildaufteilung macht, dann muß man nachher nicht croppen...

Das ist doch Quark. Wenn mein Objektiv aufgrund seiner (nicht-)Fähigkeiten nur einen weiten Winkel hat, dann komm ich ums croppen nicht drumrum.
Und wenn ich meine ex aus dem Bild haben will auch nicht :)
 
Zurück
Oben Unten