harte zeiten
@al terego
Du hast vollkommen recht, was die Möglichkeit angeht, solche Sachen im voraus zu klären. Aber darum geht's hier nicht.
Es geht um
Einstellungstests. Und es kann nicht angehen, dass jemand die Arbeitslosigkeit anderer missbraucht, um billig, sprich:
kostenlos, an Entwürfe zu kommen. Zumal kein entsprechender Vertrag geschlossen wird.
Also: wer solch einen Test anberaumt, hat nicht automatisch das Recht, die so gesammelten Entwürfe nachher zu verwenden, sprich: er erwirbt
KEIN Nutzungsrecht. Wer die Entwürfe doch nutzt, macht sich
strafbar.
Das ist der Hintergrund, und traurige Realität: gerade bei Werbers ist die Methode sehr beliebt. Die meisten rechnen nicht damit, dass der erfolglose Bewerber 'ne Rechnung schreibt und zahlen lieber, weil sie
wissen, dass sie im Klagefall schlechte Karten haben - übrigens weniger aus urheberrechtlichen Gründen (da bestreiten die Gerichte immer noch die Anwendbarkeit des UrHG), sondern mehr wg. Tatbeständen, die mit Betrug etc. zu tun haben.
Nimm mal lieber Kollegen in Schutz, bevor Du Dich für Kapitalisten einsetzt! Und wer Angst hat, dass sein Name "verbrennt", spielt deren Spiel freiwillig mit. Ein bisschen Solidarität hat noch nie geschadet!
Manfred