Bilder hochrechnen mit Genuine Fractals

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mumpitz

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Hallo Profis!

Hat jemand Erfahrungen mit Genuine Fractals und pxl SmartScale? Was leisten die beiden Plug-Ins? Meine Bildagentur besitzt viele Bilder, dessen Auflösung nicht ausreicht um einen A3 Ausdruck zu gewährleisten. Ist es mit beiden Plug-Ins wirklich möglich Fotos auf diese Größe hochzurechnen? Die Fotos werden über die Agentur verkauft und müssen Qualitativ hochwertig bleiben.
 
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bilder hochrechnen

ich arbeite gelegentlich mit photozoom professionell.
kann dir ja mal eine demo machen, schick mir ein bild, ich vergrössere es dann.

gruss mario
 
Ja ja ... der "ES MÜSSEN IMMER 300 DPI SEIN!" Mythos … :hamma:

Von wie viel dpi auf wie viel willst Du denn hochrechnen?

Eine Hochwertige Qualität bei einem hochinterpoliertem Bild kann man nicht erwarten!
Wo keine Bildinformation ist lässt sie sich auch nicht reinrechnen ...
(ausser im Kino "geh mal auf das Nummernschild … jetzt die Steuermarke" :rotfl: )

Die Qualität deines Bildes wird bei mehrfachem neuinterpolieren nicht besser!
Da beim rippen (Umsetzung der Farbwerte in Raserpunkte) des Bildes immer
mehrere Pixel zum errechnen eines Rasterpunktes herangezogen werden wird
das Bild nicht besser wenn es vorher z.B. von 160 auf 300 dpi hochgerechnet wird!
Die Zahl der Pixel ist zwar höher, aber Konturen werden eher matschiger.

Es macht also nur Sinn wenn Du z.B. 72 dpi Bilder hast und die dann auf 150
hochrechnest. Das Ergebnis bleibt bescheiden ... :eek:
 
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el_lobo schrieb:
Ja ja ... der "ES MÜSSEN IMMER 300 DPI SEIN!" Mythos …

So wie ich ihn verstanden habe ging es doch eh erst mal darum, die "physische" Größe der Dateien zu erhöhen, damit es einem A3 Format entspricht. Ob das nun 72 DPI sind oder 300 DPI ist doch dabei egal, oder verstehe ich das ganze System nicht?!
 
Margh schrieb:
… Ob das nun 72 DPI sind oder 300 DPI ist doch dabei egal, oder verstehe ich das ganze System nicht?! …

Naja 72 dpi reicht für den Bildschirm (oder fürs Skribble).
Wenn ein Bild verkauft werden soll muss es genügend Auflösung für den Druck haben,
und das wäre minimal 150, optimal 300 dpi.



:eek:
 
ich habe einige male, als ich minderwertiges bildmaterial bekam und es dennoch druckfähig machen musste ("was besseres haben wir nicht") folgende technik verwendet:

bild auf 600dpi hochrechnen, störung hinzufügen, um die artefakte zu "zerstören", dann auf 300 dpi runterrechnen.

es wird dann körniger, aber nicht unscharf, und bekommt dadurch die optik eines photos, das mit einem ISO 800 (oder war's ASA?) film aufgenommen wurde.

hängt aber vom motiv ab.
 
Margh schrieb:
Ob das nun 72 DPI sind oder 300 DPI ist doch dabei egal, oder verstehe ich das ganze System nicht?!
stimmt, die DPIs sind wurst, solange genügend pixel im bild vorhanden sind.
ich nehman, mumpiz hat bilder in einer auflösung von maximal 2MP, und diese werden dann auf A3 nicht mehr so toll aussehen.
 
el_lobo schrieb:
… muss es genügend Auflösung für den Druck haben,
und das wäre minimal 150, optimal 300 dpi …
Ah ja? Und welchen Qualitaetsfaktor legst du zu Grunde? Auf welches Geraet wird ausgegeben? Gilt das auch fuer den Kunstdruck im 120er Raster?

@Topic: Die erwaehnten Tools sagen mir nichts, erzaehlt bitte mal von der Funktionsweise.
Photoshop CS2 bietet den neuen "Stoerungen reduzieren"-Filter, der manchmal ganz nuetzlich sein kann.
Das von mores angesprochene kuenstliche Korn bringt manchmal noch ausreichende Schaerfe in zu stark interpolierte Bilder, ist haeufig einen vorsichtigen Versuch wert.

Aber als Bildagentur solltet ihr euch vielleicht mal die Zulieferer zur Brust nehmen ;)
 
pxl SmartScale ist wirklich nützlich.....wir in unserer agentur haben damit schon das eine oder andere bild auf überformate gebracht ... bislang hat sich kein kunde über die qualität beklagt.

...zu allen anderen, die hier über 72, 150 und 300 dpi philosphieren .... überlegtm al kurz, was hinter "dpi" steckt, dann erledigen sich auch einige der beiträge ;)
 
Galanos schrieb:
… Ah ja? Und welchen Qualitaetsfaktor legst du zu Grunde? Auf welches Geraet wird ausgegeben? Gilt das auch fuer den Kunstdruck im 120er Raster? …

Bin da einfach mal vom allseits gebräuchlichen 60er Raster ausgegabgen …
immer schön geschmeidig bleiben Monsieur Galanos :rolleyes:

Da Mumpitz schon den Schlaf der Gerechten tätigt, und es keine
genaueren Informationen gibt, ist das ganze *zurück_zum_satzanfang*
 
Danke!

Mumpitz ist wach und bedankt sich schonmal für die Infos! Zum Hintergrund meiner Frage: Eine Partner Agentur im Ausland soll unsere Fotos im Ausland vertreiben. Die Partneragentur hat höhere Anforderungen, eben das die Fotos in A3 bedruckbar sein müssen. Das ganze in 300dpi oder mehr. Bisher liegen die Fotos hier in der Regel nur in A4 in HighRes (mit 300DPI) vor.
Das Fotos mit weniger DPIs auch noch gut aussehen mag sein, ich brauche aber trotzdem die 300. So ist eben die Anforderung.
Kann mir denn auch jemand sagen, ob das Hochrechnen schnell von statten geht?
 
Diese ganzen Tools bringen garnix.

Ob ich ein A4 Bild auf A3 hochrechne oder ein A4 Bild mit 141% ins Layoutprogramm einfüge und dann ausdrucke macht keinen wirklichen Unterschied. Manchesmal sehen die hochinterpolierten Bilder sogar unschärfer aus.
 
milan8888 schrieb:
Diese ganzen Tools bringen garnix.

Ob ich ein A4 Bild auf A3 hochrechne oder ein A4 Bild mit 141% ins Layoutprogramm einfüge und dann ausdrucke macht keinen wirklichen Unterschied. Manchesmal sehen die hochinterpolierten Bilder sogar unschärfer aus.
hast du solche programme im einsatz? ich denke nicht, weil deine aussage "gar nix" zu pauschal ist. probier doch einfach mal alleine die verschiedenen interpolationsmodi im photoshop aus und du merkst den unterschied. spezialprogramme bieten dann noch einmal eine fülle an einstellmöglichkeiten mehr.

gruss mario
 
das ist sooo nicht ganz richtig. natürlich leidet die bildqualität, wenn man die auflösung hochbläst und informationen, die nicht da sind, lassen sich nicht rekonstruieren. viele effekte aber wie z.B. treppchen bei konturen lassen sich aber mit speziellen programmen nacharbeiten. diese untersuchen das bild auf konturen und schärfen diese auf grundlage von vektorberechnungen nach.

ich habe schon bilder extrem hochgerechnet und die stufigen konturen per hand nachgeschärft. das ergebnis ist natürlich nicht optimal aber besser als einfaches hochrechnen.
 

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timoken schrieb:
das ist sooo nicht ganz richtig. natürlich leidet die bildqualität, wenn man die auflösung hochbläst und informationen, die nicht da sind, lassen sich nicht rekonstruieren. viele effekte aber wie z.B. treppchen bei konturen lassen sich aber mit speziellen programmen nacharbeiten. diese untersuchen das bild auf konturen und schärfen diese auf grundlage von vektorberechnungen nach.

ich habe schon bilder extrem hochgerechnet und die stufigen konturen per hand nachgeschärft. das ergebnis ist natürlich nicht optimal aber besser als einfaches hochrechnen.

gut, wenn auch mal ein anderer schreibt, nachdem er erfahrungen gesammelt hat. :)

gruss mario
 
um auf den ausgangsthread zurückzukommen. habe genuine fractals mal probiert und das liefert deutlich bessere/schärfere ergebnisse als photoshop:
 

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sorry, sieht aber noch immer übel aus!

aber vielleicht war das ausgangsmaterial zu klein, vielleicht ist es besser wenn das ausgangsbild schon höher-auflösend vorliegt.
 
klar sieht das noch übel aus. die ausgangsauflösung ist aber für solche tests doch irrelevant. das ergebnis zählt.

es ist im übrigen eine skalierung um 285%!

m.E. wird deutlich, dass das ergebnis besser als das von photoshop ist. und man kann die arbeitsweise (das effektive nachschärfen von konturen) erkennen.

anbei nochmal ein bild mit den ausgangsdaten 1:1(72dpi)

leider kann ich hier nur kleine ausschnitte stark komprimiert hochladen :-(
 

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nochmal ein beispiel:

1:1-ausgangsmaterial,

photoshop

genuine fractals

bei genuine-fractals werden nahezu alle treppcheneffekte behoben.
 

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Jetzt sag' ich doch was, oder ich platze...

Es kommt drauf an, wie immer. Nämlich auf den Bildinhalt, die Anforderungen an das Bild, usw.

PhotoZoom
... hieß ursprünglich S-Spline. Das Bild wird also in Splines umgerechnet (bekannt aus 3D-Spielen). Ergebnisse? Kommt auf das Ursprungsbild an.

PixelSmartScale
weiß ich nichts näheres drüber. Im Test war es allerdings nicht besonders.
Egal welche Art von Bild.

Genuine Fraktals
Der Name sagt schon alles. Es wird in Fraktale umgerechnet.
Kennt noch jemand die alten Apfelmännchen? Man konnte reinzoomen, so oft man wollte, es wurde nie gröber, es tauchten immer neue Feinheiten auf.
Bei mir im Test die besten Ergebnisse, funktioniert aber nicht überall (bei Fotos mit vielen Details erstklassig, bei Grafiken nicht)

Photoshop
in mehreren Schritten bessere Ergebnisse als bei einem großen Schritt.
Bei JPEG ohne Vorbearbeitung aber grundsätzlich nicht besonders gut.


Getestet wurde mit folgenden Bildern:
- ein Schimmel am Strand (wogenden Wellen mit entsprechenden Kronen, aufspritzender Sand, wehende Mähne und Schweif) 72.dpi
- detailreiche Großaufnahme eines Auges. 72 und 300 dpi
- grafisch gehaltener Buchtitel (dpi weiß ich nicht mehr)

Ergo: Testversionen ziehen und selber austesten, welches euren Anforderungen entspricht.

Gruß, Gerhard
 
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