Berufliches und Privates trennen

palestrina

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Eine eher persönliche Frage.

Ich bewege mich in meiner Freizeit viel in Gruppen und Initiativen (musikalisch, gesellschaftspolitisch,
geschichtlich). Da kommt es immer wieder vor, dass ich gefragt werde: »Könntest du mal dies oder das,
z. B. ein Rollup, ein Plakat oder einen Flyer für uns machen? Für dich ist das ja ein Klacks.«

Egal ob mit oder ohne Bezahlung – das nervt mich. Bisher habe ich oft ja gesagt, wenn mir die Personen
und die Sache persönlich nahe standen. Damit verwische ich aber die Grenze zwischen Privat und Beruf.

Lieber gehe ich mal an einem Samstagnachmittag »Schubkarre schieben«, wenn es der Sache dient,
als dass ich solche »Klackse« in die Welt setze.

Kennt ihr das Problem? Und wenn ja, wie geht ihr damit um?
 
Das kenne ich zur Genüge! Leider!

Ich kenne auch, dass sich dann sog. "Freunde" nur noch melden, wenn Sie etwas brauchen :-( Dem hab ich jetzt aber schnell den Riegel vorgeschoben. Gibt's nicht mehr!
 
Ja, ich kenne das Problem als Freiberufler. Meine Antwort ist dann immer, dass derjenige sich während der Woche bei mir melden soll, damit wir den Aufwand eruieren und einen Termin finden können. Mit dem Hinweis, dass ich in den nächsten Wochen terminlich schon stark ausgelastet bin.
 
"Mach ich schon mindestens 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, da muss das in meiner Freizeit nicht auch noch sein."
Hat bisher jeder akzeptiert.
 
Sehr treffende Antwort:

Klassisches Problem, wie ich finde, wg. der Definition von "Freund/Freundin".

Bei den "echten" Freunden, die ich habe, stellt sich die Frage nicht. Die tun das Gleiche (und noch mehr) für mich.
Dafür kann ich ihre Anzahl aber auch locker an den Fingern einer Hand abzählen.

Der Rest bekommt 'ne ordentliche Rechnung, wobei ggf. die Höhe einzelner Posten verhandelbar ist. Kommt aber wirklich auf den Einzelfall an.


MfG, Peter

:upten:
 
"Mach ich schon mindestens 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, da muss das in meiner Freizeit nicht auch noch sein."
Hat bisher jeder akzeptiert.

Genau meine Rede und Grundhaltung.

Bislang hat das jeder respektiert und somit hatte ich auch noch nie ein Problem damit.

Viele Grüße
 
Ich verstehe zwar, daß es irgendwann zuviel wird, aber wenn ich mich in einer Gruppe oder Initiative engagiere, dann solle ich doch auch bereit sein, da mal was fachspezifisches einzubringen und nicht nur am Würstchenstand auf dem Vereinsfest auszuhelfen.
Aber der TE sprach ja nicht von "engagieren" in den Gruppen, sondern nur von dort "bewegen".
 
ach little_pixel, wo wir schon gerade dabei sind....

mach mir doch eben schnell mal ein Programm mit dem man die Musik in iTunes besser ordnen kann. ;)



Wenn man sich zum Ausgleich irgendwo engagiert und dann doch nur normal Arbeitet ist bei der ganzen Sache nix gewonnen.
 
Als Student finde ich diese nachfragen noch angenehm, da ich mir so nebenher einiges mit einem Nebengewerbe dazu verdienen kann.
 
Kenn ich ebenfalls. Neulich erst für Bekannte ne Hochzeit fotografiert und es hieß "du kriegst noch was dafür". Bisher kam nichts. Für die gleichen Leute schonmal Dias gescannt, da gab's für nen Biertrinker wenigstens ne Flasche Wein.
Für gute Freunde ist das kein Problem, aber da war der Bogen dann überspannt. Ich mein, meine Software und Hardware muss auch bezahlt werden und die Leute haben meist genug Geld, die Arbeite bezahlen zu können.
 
Ich verstehe zwar, daß es irgendwann zuviel wird, aber wenn ich mich in einer Gruppe oder Initiative engagiere, dann solle ich doch auch bereit sein, da mal was fachspezifisches einzubringen und nicht nur am Würstchenstand auf dem Vereinsfest auszuhelfen.
Aber der TE sprach ja nicht von "engagieren" in den Gruppen, sondern nur von dort "bewegen".

Mit »Bewegen« meine ich auch »Engagieren«.

Weil ich recht schnell einen Flyer machen kann, bin ich scheinbar mit dieser Arbeit am effektivsten eingesetzt.
Damit schleicht sich dieser Flyer aber in meinen Arbeitsalltag ein, ich fertige ihn dann während der acht Stunden,
in denen ich in meinem Büro meine Brötchen verdienen sollte.

Ich könnte den Flyer auch am Samstag in meiner Freizeit machen, während die anderen auf dem Vereinsfest
Würstchen grillen, aber dann wird das Ganze noch perverser.

Versteht jemand von euch meine Aversion gegen ein solches Engagement?
 
Das hast du bereits im obigen Link #4 gepostet.

Macht doch im bereits bestehenden Thread weiter. ;)

Warum willst du die Diskussion abwürgen? Siehst du den Unterschied nicht zwischen den beiden Threads?
In dem alten Thread geht es um Freundschaftsdienste, hier geht es um ein Engagement in Vereinen und Gruppen.
 
Okay, worin besteht der Unterschied ob du das für einen Freund machst oder für einen Verein in dem du engagiert bist?
 
Ob du jetzt den Flyer für einen Freund oder für einen Verein umsonst in deinen Arbeitsalltag einbaust ..
Ob du jetzt einen Flyer für einen Freund am Samstag machst oder für einen Verein.

Worin besteht da der Unterschied?
Bei beiden Varianten (Freund und Verein) kannst du sagen: "Gegen Bezahlung gerne" oder "Okay mach ich" oder "Okay, aber frühestens in zwei Wochen hab ich dafür Zeit" ...
 
Ob du jetzt den Flyer für einen Freund oder für einen Verein umsonst in deinen Arbeitsalltag einbaust ..
Ob du jetzt einen Flyer für einen Freund am Samstag machst oder für einen Verein.

Worin besteht da der Unterschied?
Bei beiden Varianten (Freund und Verein) kannst du sagen: "Gegen Bezahlung gerne" oder "Okay mach ich" oder "Okay, aber frühestens in zwei Wochen hab ich dafür Zeit" ...

Wenn es dich nicht interessiert, dann lass es einfach.
Wenn es überhaupt niemanden interessiert, dann ist es eben so. Mein Pech!

Aber jetzt eine Diskussion mit dir zu führen, ob dieser Thread seine Berechtigung hat, habe ich keine Lust.
 
Material lasse ich mir generell bezahlen. Ansonsten tausche ich meine Arbeit gegen Zeit ein. Meine Zeit gegen die Zeit der "Freunde". So kann das sein, dass mal der Müll runter getragen wird, die Garage aufgeräumt wird oder mal eben mir ein Sonnensegel montiert wird. Beliebtes "Zahlungsmittel" bei mir sind auch Wasserkästen, ich wohne 75 Treppenstufen hoch ohne Fahrstuhl.

Die Zeit wird sofort eingefordert! Oftmals ist dann der Flyer nicht mehr so wichtig! RICHTIGE Freunde werden wie Freunde bedient, also da wird nichts aufgerechnet, das ist ein Geben und Nehmen.
 
Kann den TE sehr gut verstehen,hatte das selbe an der Backe.
Kannst mir mal helfen beim Umzug/was transportieren/beimstreichen etc. Klar doch mach ich bist ja mein Freund.
Als ich dann mal Hilfe bei meinem Umzug gebraucht habe:Hättest du mit das früher gesagt/du ich habe an dem Wochenende meine Mutter zu Besuch etc. da habe ich einen Studi zum fahren des Transporters angeheuert für nen 100ni der hat mir auch noch schleppen geholfen. Als ich ihn noch zum Essen eingeladen habe in meine Stammkneipe wer saß da einige die wegen was anderem keine Zeit hatten.
Das ist mir aber der Kamm geschwollen.Seit dem gibt es Hilfe nur noch für wirkliche Freunde die kann ich an einer Hand abzählen. Die anderen Blechen. So kann man auch die Spreu vom Weizen trennen.
 
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