Backup System für Fotografen gesucht.

greenflo

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Hi,

möchte demnächst komplett umbauen und mir ein Macbook Pro kaufen (warte schon lange auf das neue Modell).
Dazu möchte ich eine neue Backup Strategie fahren.

Die wichtigen Daten liegen alle auf einer externen 2TB Platte die ich via USB C oder Thunderbolt anbinden werde.

Ich möchte ein Backup das NICHT in meiner Wohnung liegt, falls durch Brand, Einbruch etc. etwas verloren geht.
Dachte an ein RAID System im Keller, das ich via WLAN/LAN einbinden kann. Das erste Backup wird wohl ziemlich lange dauern, doch einmal erstellt sollte das dann in Zukunft akzeptabel schnell gehen.

Habt ihr eine konkrete Empfehlung?
Macht es Sinn das RAID im Keller auch ans Internet anzubinden um quasi eine eigene Cloud zu haben?

Gruß Flo
 
Hallo,

falls du das beruflich machst, vermute ich anhand des Titels, dann solltest du zumindest überlegen professionelle Lösungen die WIRKLICH außerhalb der eigenen vier Wände sind in Betracht zu ziehen. Aufbewahrung im Keller ist meiner Meinung nach konträr zu Brand, Einbruch etc. wenn diese ernsthaft keinen Datenverlust zur Folge haben sollen.

Ich meine dann auch keine externen Lösungen a la Dropbox. Sondern etwas umfassendere Hosting Lösungen. Könnt ich mir als Fotograf besser vorstellen.
Gruß
marinus
 
für die Sicherung auf dein Raid würde sich der Carbon Copy Cloner empfehlen. Ich nutze dort gerne die Funktion, das Daten, die geändert/gelöscht wurden, auf dem Ziellaufwerk nicht gelöscht sondern in einem speziellen Verzichnis gesichert werden, natürlich mit Versionierung.
Auch die zeitgesteuerten Funktionen von CCC finde ich sehr gut.

Ich würde das Raid an das Internet anbinden, viele Raid Systeme bieten die Möglichkeiten, die Daten zusätzlich noch in einer Cloud zu speichern.
Dann wärst Du wirklich auf der sicheren Seite und gegen Einbruch, Wasser- und Feuerschaden abgesichert.
 
Hi!

Also der Keller ist ja auch in deinem Haus, wenns dann mal brennt, wäre auch das weg. Das nur zur Info. ;)

Aber sinnvoll ist sowas schon, das an getrennten Orten aufzubewahren.
Für eine Sicherung kannst du dir ein kleines oder großes NAS in den Keller stellen. Hier sind die führenden Anbieter Synology und QNAP, preislich tun die beiden sich nicht viel.
Ich persönlich habe ein Synology.
Hier kannst du dann Daten drauf ablegen, via TimeMachine oder einem anderen Backupprogramm.
Synology selber kannst du dann auch noch in einem RAID betreiben, um gegen den Ausfall einer HDD gesichert zu sein.

Ich würde auch darüber nachdenken, ob es Sinn macht noch ein Backup in der Cloud zu machen. Es gibt genug Anbieter die relativ günstig sowas anbieten, von Amazon über Microsoft etc.
Dieses Backup kann man dann das NAS machen lassen, so dass dieses sich in regelmäßigen Abständen in die Cloud backupt. Da gibt es, zumindest bei Synology, div. Backupprogramme die das für dich übernehmen. Entweder komplett oder auch nur Verzeichnisse.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen dass ich mit dieser Strategie recht gut fahre und alles mir wichtige mehrfach gesichert ist.

Vorteil an nem NAS ist, du kannst es auch noch für andere Aufgaben nutzen, z.b. als Medienlieferant für dein TV zb.
 
Ja, ich verdiene durchaus Geld mit meiner Fotografie. Eine reine CLOUD Lösung möchte ich aber nicht, denn ich habe hier nur ca. 1MBIT an upstream.
Eigentlich suche ich 2 Backup Lösungen.
Eine Innerhalb meines Hauses, und eine Außerhalb. Könnte auch z.b. bei meinen Eltern eine Festplatte installieren, bei der ich einmalig die Daten via Draht rüberkopiere und dann alle zukünftigen Daten via Internet hochschiebe.
 
greenflo schrieb:
Ja, ich verdiene durchaus Geld mit meiner Fotografie. Eine reine CLOUD Lösung möchte ich aber nicht, denn ich habe hier nur ca. 1MBIT an upstream.
Eigentlich suche ich 2 Backup Lösungen.
Eine Innerhalb meines Hauses, und eine Außerhalb. Könnte auch z.b. bei meinen Eltern eine Festplatte installieren, bei der ich einmalig die Daten via Draht rüberkopiere und dann alle zukünftigen Daten via Internet hochschiebe.
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Dann ist der Vorschlag von sutz2001 der Richtige, meiner Meinung nach.
Backup mittels eigenem Netzwerk auf das NAS und dann zu Zeiten in denen der upstream in Ruhe schaufeln kann die Daten bei einem Cloud Dienst sichern.
Dann stören dich die Uploadzeiten nicht.
 
Bei mir handelt es sich um reine Hobbyfotografie, soviel vorweg - momentan bin ich sehr von der Apple-eigenen cloud Lösung per Fotos App angetan. Der Sync über alle Geräte hinweg ist perfekt und ich habe zum einen ein Backup in der cloud sowie alle Daten in voller Größe auf dem Mac, die dann noch mal vor Ort per TM und CCC auf verschiedene Platten gesichert werden. Auf den mobilen Devices sind dann in meinem Fall nur verkleinerte Dateien. Ich habe noch nie so problemlos über mehrere Geräte hinweg an ein und dem selben Bildbestand arbeiten können.
Für Dich als Fotografen wird aber wohl leider der Funktionsumfang der Fotos App ungenügend sein, vermute ich.
 
greenflo schrieb:
Ja, ich verdiene durchaus Geld mit meiner Fotografie. Eine reine CLOUD Lösung möchte ich aber nicht, denn ich habe hier nur ca. 1MBIT an upstream.
Eigentlich suche ich 2 Backup Lösungen.
Eine Innerhalb meines Hauses, und eine Außerhalb. Könnte auch z.b. bei meinen Eltern eine Festplatte installieren, bei der ich einmalig die Daten via Draht rüberkopiere und dann alle zukünftigen Daten via Internet hochschiebe.
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Vielleicht bekommst ja hier noch die ein oder andere Anregung:
Backup für Fotografen - So mache ich es 2016
Stephan Wiesner
 
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greenflo schrieb:
Hi,


Macht es Sinn das RAID im Keller
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der Keller ist im Zweifel auch mit dran, brennt ab oder wird mit Löschwasser geflutet.

Was spricht gegen Online Speicher wo Du die Folder noch einmal verschlüsselst?
Große RAW Daten brauchen im LAN nun mal Zeit. Also ein lokales schnelles Backup und ein entferntes das dann aber auch sicher ist.

Keller ist nicht Fisch und nicht Fleisch.
 
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Da ist beim zitieren was schief gelaufen...
 
Zum einem sollte meiner Meinung nach Backup so einfach wie es nur möglich sein, sonst ...... nach wenigen Wochen macht man es einfach nicht mehr.
Vo der Idee das was @Dopey verlinkt hat. 2 oder 3 externe Platten, ggf. passende Einträge in Kalender das man erinnert wird, fertig.
Cloud irgendwo in der Welt, muss ja jeder für sich wissen und entscheiden. Ich wurde es nicht machen, denn da gebe ich die Kontrolle über meine Daten in fremde Hände ab. Geklaut und entschlüsselt sind schon ganz andere Sachen.
 
Mein Tipp wäre ein RDX-Laufwerk! Die kosten nicht viel, etwa so um die 100-150€ ! Das ist nichts anderes als eine externe HDD die auf Wechselmedien ausgelegt ist und extra für Datensicherung konzipiert ist. Dazu kaufst Du Dir dann z.B. 2 oder 3 Medien und verwendest die im Wechsel als Sicherungsmedium. Z.B. Einen sync vorm Wochenende und dann mit nach Hause nehmen, nächsten Montag anderes Medium mit nehmen und damit wieder syncen...

RDX wird professionell zur Sicherung eingesetzt, die Laufwerke sind günstig (gibt es mit SATA und USB) und die Medien kann man flexibel kaufen und wechseln ( von 256GB bis 2TB). Die Medien sind in einem Gehäuse untergebracht das gegen Spritzwasser und Sturzschäden geschützt ist.

Ich mache hier mit 19 Medien ein jährlich rollierendes Backup und die Medien liegen in einem anderen Gebäude in einem feuerfesten Tresor (Inhalt übersteht 800Grad Außentemperatur für 45 Minuten).

Bei 1Mbit würde ich nicht auf Online-Lösungen für Fotos setzen und ich habe auch schon RAID1 Systeme komplett ( beide HDD nicht wiederherstellbar) sterben sehen.


Beispiele: https://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&ke...targid=kwd-11823249769&ref=pd_sl_4jugkp89ae_b
 
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ObiTobi schrieb:
Zum einem sollte meiner Meinung nach Backup so einfach wie es nur möglich sein, sonst ...... nach wenigen Wochen macht man es einfach nicht mehr.
Vo der Idee das was @Dopey verlinkt hat. 2 oder 3 externe Platten, ggf. passende Einträge in Kalender das man erinnert wird, fertig.
Cloud irgendwo in der Welt, muss ja jeder für sich wissen und entscheiden. Ich wurde es nicht machen, denn da gebe ich die Kontrolle über meine Daten in fremde Hände ab. Geklaut und entschlüsselt sind schon ganz andere Sachen.
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Wenn man es einfach haben will, dann finde ich die Idee mit dem NAS immer noch besser. Da musst du nichts anschließen etc oder vergisst es oder hast keine Zeit das zu machen, weil du den Rechner gerade mitnehmen musst.
Die NAS Systeme können auch alle Backups noch auf externe Medien machen. Das ist ggf. einfacher. Du kommst nach Hause, hängst die externe Platte an das NAS und dann kann die sichern. Unabhängig davon ob du deinen Rechner gerade brauchst oder nicht.
Mit mehreren Wechselplatten ist halt das Problem, dass man unter Umständen nicht weiss, welcher Datenstand gerade auf welcher Platte gesichert ist.

Cloud kann man verschlüsselt hochladen. Ob einem das an Sicherheit reicht, muss jeder selber wissen. Deutschland ist da, was Cloud angeht, eh sehr speziell. Ich bin beruflich öfter mal im Ausland, da hauen die Firmen alles in die Cloud. Das ist halt das andere extrem...irgendwas dazwischen wäre wahrscheinlich sinnvoll...

Klar können die auch bei nem Raid System beide Platten gleichzeitig und nicht wiederverstellbar abschmieren - die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings sehr gering. Das kann dir genausogut bei anderen Sicherungsmedien passieren. Aus dem Grund sichert man ja mehr als einmal.
Je nach Festplattenanzahl des NAS würde ich auch einem RAID 5 den Vorzug gegenüber einem RAID 1 geben, aber das muss jeder selbst entscheiden.

Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass man eine der Sicherungen mit möglichst wenig Aufwand und am besten automatisiert "aus dem Haus schafft", also nicht lokal aufbewahrt wird. Wie man das macht, ob nun Cloud oder ob man jede Woche Festplatten oder Bänder spazieren fahren will muss jeder selber wissen.
Da der Mensch nunmal faul ist (es gibt Ausnahmen ;) ) würde ich auf eine automatisierte Lösung setzen.
Als Fotograf gehe ich mal davon aus, dass man nicht die 8 Stunden am Schreibtisch verbringt und dabei die Geräte einstecken kann, sondern eher das man viel unterwegs ist und dann mal wieder für die Nachbearbeitung am Rechner.
Und die Sicherung wird in der Cloud wird bei 1MBit das erste mal lange brauchen, aber danach sollte es in einem akzeptablen Rahmen laufen, der Vorteil an dem NAS ist ja das es Tag und Nacht läuft und einfach hochschaufelt.

Eine weitere interessante Möglichkeit ist auch noch Amazon Prime - damit kann man kostenlos unbegrenzt Fotos (auch RAW) in der Cloud sichern. Das ist aber eher was für Hobby-Fotografen, da der kostenlose Speicherplatz halt nur für die Bilder ist, nicht für die z.B. Lightroom Datenbank oder die Sidecar-Files.
 
sutz2001 schrieb:
Klar können die auch bei nem Raid System beide Platten gleichzeitig und nicht wiederverstellbar abschmieren - die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings sehr gering.
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Du sprichst also von einem Spiegel.
Nun, die Wahrscheinlichkeit ist da sicher größer, das eine korrupte Datei auch gespiegelt wird. Dann hast Du im Zweifel die Kopie einer korrupten Datei.
Wenn Du da kein Variantenmanagement mit integrierst hilft das auch nicht wirklich weiter.

Die Nachteile es NAS sind auch, das die Platten nun alles andere als leise sind. Und in der Regel schaltet man ein NAS nicht ab.
 
Mann im Mond schrieb:
Du sprichst also von einem Spiegel.
Nun, die Wahrscheinlichkeit ist da sicher größer, das eine korrupte Datei auch gespiegelt wird. Dann hast Du im Zweifel die Kopie einer korrupten Datei.
Wenn Du da kein Variantenmanagement mit integrierst hilft das auch nicht wirklich weiter.

Die Nachteile es NAS sind auch, das die Platten nun alles andere als leise sind. Und in der Regel schaltet man ein NAS nicht ab.
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Ich habe beim RAID von gar nichts gesprochen...Wegus hat das Thema ins Spiel gebracht. ;)
Ich persönlich ziehe auch ein RAID 5 vor, aber das muss jeder selber wissen, ist auch eine Frage des Geldbeutels, ob man sich jetzt ne 2-Bay NAS oder ein 5-Bay NAS kauft.

Die Lautstärke der Platten ist akzeptabel. Kommt auch immer auf die verbauten Platten an. Auch bei NAS-zertifizierten Platten gibt es laut und leise. Du stellst dir das Ding ja nicht neben das Bett.
Der Threadstarter hat ja sogar davon gesprochen, das bei sich im Keller unterzubringen. Von daher ist die Lautstärke in dieser Konstellation nicht das wirkliche Argument finde ich.
 
Hab ich das richtig verstanden? Du arbeitest von Zuhause aus und die Sicherung soll auch bei dir Zuhause in deinem Keller sein?

Ich kann zwar jetzt nur von meinem NAS sprechen, aber laut ist das Ding nicht. Ich habs 3m neben mir stehen und es klingt wie ein normaler Rechner wenn es arbeitet und der Luefter sich dreht. Will man es noch leiser haben dann stellt man es eben am Boden ab oder in einen anderen Raum.

Upload mit 1MBit Upload kannst knicken - je nach Dateien. Wenn ich an die RAW Files meiner ehemaligen D800 denke ... da waere man ja ewig unterwegs wenn man mal ein Shooting hatte.

Mit ein Grund warum das NAS bei mir am Schreibtisch oben steht ist, weil ich woechentlich einfach ne externe Festplatte anstecke (Sonntag Abend) welche ich dann nach der Sicherung (Montag Morgen) wieder abziehe und woanders lagere. Da ich das privat betreibe ist das zumindest eine Mindestsicherung, da der Lagerort auch nur in einem Safe in der Wohnung ist. In erster Linie also gegen Diebstahl, Blitzschaden am NAS oder ein lokales Feuer im Buero. Klar, brennt meine komplette Wohnung bis auf die Grundmauern nieder bringt das auch nix mehr.

Ich habe ein Synology DS1515+, also ein 5Bay NAS. Laeuft bei mir im RAID5. Habe die Kiste um nen 4GB RAM Riegel erweitert auf 6GB RAM und tut seit einem Jahr seine Dienste perfekt. Auch als Webserver, gitServer, PlexServer, ... auch von Ausserhalb mittels DynDNS zu erreichen und der Stromverbrauch im Standby ist moderat.
 
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Das gute an den Sachen ist, man kann es
- unendlich kompliziert machen kann. Je komplizierter und "technisch ausgeklügelter" das ganze meint man "Daten sicher" zu machen.
Dem ist nicht so und meistens/oft erfahren es die Leute wenn es einfach zu spät ist.
 
marinus111 schrieb:
Hallo,

falls du das beruflich machst, vermute ich anhand des Titels,
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..muss nicht.

Das war mal ein richtiger Beruf, heute nicht mehr.........o_O

OT
Meine 8TB sind schon lange voll, aber tut nix zur Sache.:)
 
Danke euch für eure Antworten.
Ich denke es wird nun folgendermaßen laufen.

1x NAS im Keller welches ich einmalig via Kabel bespiele und die zukünftigen Backups dann via Netzwerk.
1x Timemaschine Backup in der Wohnung auf ne externe Festplatte
1x Timemaschine Backup das ich bei meinen Eltern in der Wohnung lagere.

Habt ihr eine Festplattenempfehlung die Bezahlbar ist für das neue Macbook Pro? Suche ne möglichst schnelle aber bezahlbare Lösung mit etwa 2-4TB.
 
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