Backup / NAS System für 3 - 4 Rechner

B

benzrecordings

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
30.11.2005
Beiträge
39
Reaktionspunkte
0
Hallo liebe Mac Experten,
ich benötige mal euren Rat. Und zwar bin ich seit ca. 1 Jahr selbstständig im Bereich Werbung, Fotografie und ich werde meiner Daten nicht mehr Herr. Ich habe drei externe Festplatten auf denen ich meine Daten sicher. Zudem nutze ich dann teilw. aktuelle Daten in der Dropbox an denen ich gerade arbeite, damit ich auch von Unterwegs mit dem Laptop arbeiten kann. Ich möchte und muss unbedingt eine Struktur in meine Daten bringen und alles professionalisieren. Ich habe von der Thematik leider keine Ahnung und hoffe Ihr könnt mir helfen.

Ich habe in der Agentur 2 iMacs, und Unterwegs nutze ich mein Powerbook. Ein iMac steht im Tonstudio, demnach werden da nur Audioproduktionen erstellt. Der andere ist für Grafik und Videoschnitt da. An meinem Powerbook bearbeite ich eigentlich alle Daten, die ich dann nicht fertig bekomme oder wenn ich noch was vergesen habe. Vor allem habe ich dieses bei Fotojobs dabei um Bilder zu übertragen. Ach ja ich nutze im Büro eine Fritzbox.

Am liebsten würde ich von meine drei Rechnern regelmäßig backups machen. Die Kundendaten möchte ich gerne Zentral über das Netzwerk ähnlich wie in der Dropbox nutzen können. Die Festplatten sollten dann auch portabel sein um für jobs unterwegs, Daten aufzuspielen.


Wie stelle ich das am besten an? Ich hoffe Ihr könnt mir Tips geben.
 
www.synology.de - das ist keine Werbung - sondern ein Tipp..

Ein gescheites schnelles Netzwerklaufwerk (NAS) regelt alles das was du brauchst.
Darauf kannst du auch von außerhalb/unterwegs darauf zugreifen.

Allerdings würde ich noch eine strikte Trennung zwischen Arbeitsdaten und Backup schaffen.

Mehrere externe Festplatten sind in der Tat überhaupt keine Lösung.
 
...mit den Synologys ab etwa 300 € aufwärts und mindestens zwei Platten kann man in der Tat nicht viel falsch machen. Das schöne bei Synology:
1. Sie können selbständig versionierte Backups (wie TimeMachine) machen, entweder auf externe Platten oder andere Synologys (als Backup-NAS) im Netzwerk.
2. Synology liefert eine Backupfunktion mit, mit der man Daten in Stratos HiDrive-Cloudspeicher sichern kann. Problematisch ist hier die ggf. geringe Upload-Bandbreite von DSL-Anschlüssen, ich nutze das nur für die absolut wichtigsten Daten.

Neben der Synology habei ich noch diverse Qnaps laufen - auch alle ohne Probleme. Allerdings würde ich die Qnaps nicht mehr empfehlen, weil sie so essenzielle Dinge wie versionierte Backups nur durch eine Software beherrschen, die von der Community selbst entwickelt wurde - die funktioniert jedoch auch prima. Beim letzten gravierenden SMB Securtiy Fix hat sich Qnap allerdings fast vier Wochen Zeit gelassen, Synology hatte den Patch schon nach zwei Tagen. Obwohl die Qnap-Geräte an sich gut funktionieren, habe ich den Eindruck, dass es dort etwas an Professionalität mangelt...
 
Hallo,
danke für eure tips. Das Synology System hört sich gut an! könnte ich dann z.B. nicht eine Platte für Arbeitsdaten nehmen und eine andere für die Backups der Systeme? Kann ich drei Systeme auf einer Platte sichern? Und macht es Sinn, die Arbeitsdaten dann auch auf einer zweiten Platte zusätzlich zu sichern, falls die ein kaputt geht? Auf der Seite von Synology gibt es ja zahlreiche Lösungen. Welches System könnt Ihr als Einstieg empfehlen?

Ach ja, frohe Weihnachten wünsche ich euch! :)
 
Im beruflichen Umfeld eigenständig mit offenbar geringer Kenntnis mit NASen rumzubasteln ist ziemlich fahrlässig.

"Am liebsten würde ich von meine drei Rechnern regelmäßig backups machen"

Soll das heissen Du hast bis jetzt nicht mal ein Backup?
Sind Deine Daten so unwichtig für Dein Geschäft?
Du weisst aber schon daß Du manche Sachen 10 Jahre speichern musst?

Ich kann Die nur dringend raten einen Profi zu beauftragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm warum sollte ich das nicht selbst machen? Ich "bastel" ja nicht irgendwie rum, sondern möchte mir ein Zuverlässiges System anschaffen, bei dem ich relativ einfach meine großen Datenmengen händeln kann.

Und das ich von meinen drei Rechnern regelmäßig backups machen möchte, heißt nicht, dass ich das nicht schon tue. Es geht mir vielmehr darum das Zentral zu verwalten. Ich habe keine Lust mehr mit einzelnen Festplatten an jedem Rechner zu hantieren.

Und gerade weil mir meine Daten wichtig sind, möchte ich ja ein besseres System haben. Und die Aufbewahrungspflicht kenne ich auch, und selbst da bin ich nicht verpflichtet Auftragsarbeiten zu speichern, das ist ein Service.

Ich würde mich also freuen wenn ich an dieser Stelle ein paar Tips bezüglich eines guten Systems für den Einstieg bekommen könnte. Eine Einschätzung, ob ich damit klar komme und wie ich mit meinen Daten umzugehen habe, benötige ich nicht.
 
......und wie ich mit meinen Daten umzugehen habe, benötige ich nicht.

Das widerspricht aber deiner Frage weiter vorn:

...Und macht es Sinn, die Arbeitsdaten dann auch auf einer zweiten Platte zusätzlich zu sichern, falls die ein kaputt geht?


Lösung:

- 1 kleines NAS in der Nähe deiner Macs für die Arbeitsdaten
- zweites größeres NAS soweit es geht räumlich getrennt für das Backup der Arbeitsdaten des ersten NAS und auf einem 2. Teilbereich der TM-Backups der 3 Macs (ja, es gehen alle 3 auf einen Speicherbereich, evtl. die erstellten Sparsebundles der einzelnen Macs nachträglich in der Größe beschränken)
 
hab ich hier vor ein paar Monaten realisiert, auch aufgrund Selbständigkeit:
1x Synology DS213 (hat 2 HDDs, dadurch Daten schneller bzw. weiterhin verfügbar wenn 1 NAS-Platte den Geist aufgibt da "gespiegelt") ...
da hängen alle meine Macs über Gigabit-Lan (switch) dran... Internetzugriff funktioniert bei mir dann so dass dieses LAN-Netzwerk per WLAN mit meinem WLAN-Modem verbunden ist (war mir mit Kabel zu blöd durch die ganze Wohnung, und es hätte sowieso keinen Geschwindigkeitszuwachs gebracht bei meinem 4Mbit-Anschluss gg)
Time-Machine von den Macs sichert immer auf die NAS...
zusätzlich hat die NAS eine eigene Cloud-Funktion mit der man Daten auf allen Macs synchron halten kann, ist ziemlich ähnliche wie Dropbox, nur eben "lokal" ...
und einmal die Woche häng ich eine Ext-Platte an die NAS um diese selbst nochmal zu sichern (Falls es mal wirklich brennen sollte oder beide NAS Platten das zeitliche segnen...
diese Ext-Platte wird die restliche Woche wo anders gelagert, ohne mit Strom versorgt zu werden).

Bin damit ziemlich zufrieden und läuft alles ohne Probleme.

Frohe Weihnachten ;) Gerhard
 
und einmal die Woche häng ich eine Ext-Platte an die NAS um diese selbst nochmal zu sichern (Falls es mal wirklich brennen sollte oder beide NAS Platten das zeitliche segnen...

Oder falls das die Elektronik des NAS kaputt geht oder du versehentlich mal eine Datei löschst (eine auf dem NAS gelöschte Datei landet nicht erst im Papierkorb auf dem Mac!) oder du mal Änderungen an einer Datei machst die im Nachhinein gesehen falsch waren, oder die Software die Daten "kaputt schreibt" ... die Liste der nicht abgedeckten Risiken ist also deutlich größer.

Und kommst du da im Extremfall als Selbständiger mit Daten aus die eine Woche alt sind?

Ich halte deine Lösung doch noch für sehr lückenhaft.
Und ob man mit einer Lösung zufrieden sein kann weiss man meist erst im Ernstfall wenn man die gesicherten Daten braucht.
 
also mit den Daten komm ich in meinem Bereich leicht aus... ... natürlich könnte noch viel mehr Geld ausgeben, die Struktur noch weiter aufbauen, täglich dreifach sichern und die externe täglich an einen anderen Ort transportieren etc... oder wieder für zusätzliches Geld meine Daten mit 1Mbit upload über einen Cloud-Dienst sichern (na gratuliere)

- "Falls die Elektronik der NAS kaputt geht" ... sind die aktuellen Daten weiterhin auf meinem Rechner und/oder auf den HDDs der NAS... also ganz normal weiterhin verfügbar ... richtig?

- "oder du versehentlich mal eine Datei löscht" ... bin ich selber schuld... ne im Ernst, ich lösche erst etwas wenn ichs nicht mehr brauche... und jede Datei ist mindestens so lange auf meinem Rechner dass mir für einen "angemessenen" Zeitraum die Time-Machine auch reicht .... und wenn ichs dennoch schaffen sollte dann verbuch ich das als "Lehrgeld meiner eigenen Dummheit"

- "oder du mal Änderungen an deiner Datei machst die im Nachhinein gesehen falsch waren," ... daher wird eine "wichtige" Datei, bevor ich damit "experimentiere" vorher dupliziert und fertig... hier ist der Fehler eher in einem falschen Workflow als in einem falschen Aufbau des Geräte-Systems


btw habe ich nicht gesagt dass die Lösung lückenhaft wäre... aber ich glaube nicht dass mich der worst-case (Sonntag Abend gesichert, Sonntag Nachmittag Supergau) umbringen wird... so er denn genau so einmal eintreffen sollte (die Wahrscheinlichkeit dass dieser worst-case eintrifft muß ich glaub ich nicht vorrechnen).

Natürlich lässt sich das System immer weiter absichern, aber für mich hab ich ein passables und praktisches Umfeld geschaffen dass für mich ein gutes Aufwand-Kosten-Nutzen-Verhältnis darstellt
 
Die Lösung muss nicht 3-fach sein und auch nicht exorbitant teuer - sie muss nur gut durchdacht sein.

Und wenn man wie du beschrieben hast die Schwachstellen oder offenen Risiken seiner Lösung kennt und diese mit viel Disziplin (manuelle Datensicherung wirklich regelmäßig, manuelles Anlegen von Sicherungskopien vorm Ändern von Dateien etc.) versucht zu minimieren würde ich dies auch als "gut durchdacht" bezeichnen.

Aber eben genau diese Schwachstellen zu (er)kennen ist oft nicht so einfach und selbstverständlich und dann daraus auch noch die richtigen Konsquenzen zu ziehen.
Und genau da kann auch ein Forum wie dieses hier helfen - vorausgesetzt man wird nicht falsch verstanden ;)

Sorry also wenn es nicht so rübergekommen ist und du es nicht so verstanden hast wie ich es gemeint habe....
 
hab hier seit 4Tagen eine Synology DS413j - gekauft bei Redcoon für 299€ - und bin jetzt schon hellstens begeistert von dem Teil; WOW was die so alles kann

Verbaut hab ich vier Western Digital WD20EARX 2TB
 
oder du versehentlich mal eine Datei löschst (eine auf dem NAS gelöschte Datei landet nicht erst im Papierkorb auf dem Mac

BTW: das ist einstellbar bei Synology ob Sie einen Papierkorb anlegen soll oder nicht!
 
@TE: Lass dich hier nicht kirre machen - die NAS von Synology und Qnap funktionieren zuverlässig und schnell. Ich selbst setzte einige davon an der Uni beruflich ein, sie sind dort in Racks im Rechenzentrum montiert, laufen 24/7 seit Jahren und dienen als zuverlässige Fileserver für mehrere Arbeitsgruppen. Das eigentliche interessante Thema sind Backups, hier bietet Synology momentan meines erachtens mehr. Einfach nur den Festplatteninhalt auf andere NAS oder externe Festplatten spiegeln können beide Hersteller, Synology bietet out of the box zusätzlich noch versionierte Backups (ähnlich wie Timemachine) und eine sehr einfache Konfigurationsoberfläche, um Daten auf Stratos HiDrive zu sichern.
Eines sollte man allerdings bei allen NAS bedenken: Die Kisten laufen unter Linux, als Dateisystem wird meist ext4 verwendet. Wenn die Hardware des NAS abrauchen sollte, benötigtst du einen Linuxrechner oder zumindest eine Live-DVD einer Linuxdistribution, um direkt auf die Daten auf den zuvor eingebauten Platten zugreifen zu können (sofern die Platten in einem Raid1 organisiert waren - bei Raid5 z.B. kommst du an die Daten direkt nicht mehr dran - aber dafür gibt es ja Backups). Für OS X gibt es m.W. noch keinen Dateisystemtreiber um ext4 lesen zu können.
 
@TE: Lass dich hier nicht kirre machen - die NAS von Synology und Qnap funktionieren zuverlässig und schnell.

Es hat doch keiner was anderes behauptet ... wenn ein NAS im Mac-Umfeld dann bist du bei Synology und Qnap goldrichtig - das ist die Antwort die du hier von fast jedem hören wirst.
 
Keine Werbung, aber Synology als Backup und Speicherlösung ist sehr empfehlenswert. Die DS 212 oder 213 Produktreihe ist für semiprofessionelles Arbeites durchaus geeignet. Wer mehr braucht muss nicht wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Teuer sind nur vernünftige Festplatten! Bin unendlich zufriedener Kunde!
 
Zurück
Oben Unten