Auf alte Tage noch Selbstständigkeit – ratlos...

> … nicht alles in Quote stellen will

Das macht man dann normalerweise mit 'nem »>«-Zeichen davor. Außerdem sollte man nicht alles Quoten, sondern nur eine Erinnerungsstütze geben. Sonst blickt hinterher keiner mehr durch = es liest keiner mehr.
 
Libi schrieb:
Anders sieht das bei bei Leuten aus die noch keine ?15 Jahre? Beiträge gezahlt haben. Also in der Regel bei jüngeren Leuten. Dort kann es sich lohnen die fehlenden Jahre noch einzuzahlen, damit Sie überhaupt rentenbezugsberechtig werden.

Hab gerade nachgeschaut, es sind fünf Jahre.

Hab noch ein paar interessante Links zu dem Thema:

http://www.ihre-vorsorge.de/

http://www.existenzgruender.de/


Libi
 
Libi schrieb:
Hallo Grafixx51,

wie rechnest du denn den Auftrag ab. Denke dran, wenn du jetzt schon auf Rechnung arbeitest, kann das als Existenzgründung angesehen werden. Dann gibt es kein Überbrückungsgeld mehr.
Meinem Kollegen ist es so ergangen. Er hatte schon mehrere Jahre ein Nebengewerbe im gleichen Beruf. Als er sich dann mit mir selbständig gemacht hat, haben die ihm sein Nebengewerbe unter die Nase gehalten.
Das ärgerliche war, er hat sein Nebengewerbe nie wirklich genutzt.

Also erst zum Arbeitsamt und das mit der Existenzgründung klären. Dann dem Kunden erklären, daß er auf die Rechnung noch etwas warten muss.

Libi

Hi Libi,
sorry wenn ich mich in eurem Gespräch einmische, das Arbeitsamt hat mir gesagt das ich mich im angemeldeten Gewerbe als Grafiker und Mediendesigner nebenberuflich bis zu 15 Stunden in der Woche betätigen kann ohne das ich mein ALG verliere, ich darf nur diese 15 Stunden nicht überschreiten da es sonst als "Selbständigkeit" angesehen werden kann. Andererseits wie wollen die die 15 Stunden kontrollieren?!?!
 
cowboy schrieb:
im angemeldeten Gewerbe als Grafiker und Mediendesigner nebenberuflich bis zu 15 Stunden in der Woche betätigen kann ohne das ich mein ALG verliere, ich darf nur diese 15 Stunden nicht überschreiten da es sonst als "Selbständigkeit" angesehen werden kann. Andererseits wie wollen die die 15 Stunden kontrollieren?!?!

Das ist schon richtig, dein ALG verlierst du dann nicht. Aber wahrscheinlich dein Status als Existenzgründer und damit dein Überbrückungsgeld. Kann aber auch sein, dass das heute nicht mehr so kleinlich gesehen wird.

Ich mußte vor 5 Jahren erst einen Monat ALG beziehen, dann die Existenzgründung und Überbrückungsgeld beantragen und erst nach positiven Bescheid das Gewerbe anmelden.
Davor habe ich 3 Monate "Urlaub" gemacht, weil ich von meinem Arbeitgeber eine Abfindung angenommen habe und deshalb der Bezug von ALG gesperrt war.

Aber soviel ich weiss ist heute der Zwangsmonat ALG nicht mehr nötig.

Libi
 
Ich bin damals in kalte Wasser gesprungen. Beim Arbeitgeber haben Sie mich nur genervt und dann hab ich halt gekündigt, und dachte mir, machst dich halt mal Selbstständig. Ohne Kunden, Ohne Erfahrungen nur mit nem G4 und einem PC.

Nun und dann hieß es ordentlich Lehrgeld bezahlen.
Hatte ja kein Überbrückungsgeld (da ich ja auch nicht Arbeitslos war) und "ICH AG" gab es noch nicht. Nun, mein Steuerberater hat mir später (hab mich vorher nicht beraten lassen) gesagt dass dies nicht so geschickt war. ;)
 
cowboy schrieb:
im angemeldeten Gewerbe als Grafiker und Mediendesigner nebenberuflich bis zu 15 Stunden in der Woche betätigen kann ohne das ich mein ALG verliere, ich darf nur diese 15 Stunden nicht überschreiten da es sonst als "Selbständigkeit" angesehen werden kann. Andererseits wie wollen die die 15 Stunden kontrollieren?!?!


Jaja, ich weiß noch, als ich arbeitslos wurde und mich entschloss, es als Freelancer zu versuchen, war alles, was ich hörte: "Hören Sie, Sie dürfen jetzt aber auf gar keine Fall arbeiten!! Sonst verlieren Sie ja ihren Anspruch" Ich: "Wie, ich soll nicht arbeiten? Soll ich arbeitslos bleiben? Wie soll ich das denn verstehen? Ich kann gar nicht nicht arbeiten."

Das ist doch das Ding am Graphiker: Man (also zumindest ich) hat nie wirklich Feierabend, wenn man an nem Job arbeitet.
Denn "arbeiten" im Sinne des Arbeitsamtes, sich an nen Schreibtisch setzen und Computer an= Arbeit, Computer aus= Arbeitsende ist es ja gar nicht.
Man denkt doch dann immer noch über bessere Wege nach, über neue Ideen etc.

Diese Regelung "wer weniger als 15 Stunden arbeitet" ist für unsere Zunft doch gar nicht anwendbar. Die ist eher für "greifbarere" (schlichte) Arbeit anzuwenden.
Mir ist dann die Bemerkung rausgerutscht, daß das doch kompletter Schwachsinn ist, denn auch Kundenaquise ist Arbeit und wie soll ich denn Selbständig werden, wenn ich 1. nur 3 Stunden am Tag Aquise machen darf und in diesen 3 Stunden auch noch Bewerbungsarbeiten machen muss, um einen Kunden zu bekommen.
Und ob er (der Beamte) und das Arbeitsamt denn unbedingt MÖCHTEN, daß ich nicht selbständig werde.

Daraufhin bekam ich einen erstaunten Blick aus leeren, tumben Augen und ich bekam wieder den berühmten Satz zu hören: "Aber.. Sie dürfen... jetzt auf gar keinen Fall ARBEITEN!"
 
Eine interessante Erfahrung wars dennoch als die Arbeitamt-Tante (SORRY für die Tante) dann doch zu mir wortwörtlich meinte: Man kann die 15 Stunden nicht kontrollieren aber man darf nicht mehr angeben weils sonst kein Nebenerwerb mehr ist, verstehen Sie das?!?! Das positive daran ist, Sie können schon mal dadurch in Selbständigkeit reinschnuppern, wenns aber mehr wird, ganz klar.

Ich verstand auf anhieb und wollte da nimmer weiter bohren.

Wichtig ist es jetzt an Kunden ranzukommen und sich mal mit Kleinaufträgen ein Zuverdienst zu schaffen, eben reinschnuppern. Die Erfahrung kommt dann, was man Lehrgeld nennt und das mit meinen 46 jahren.
 
Die Pixeltante schrieb:
Desweiteren würde ich dir auch raten, loszulegen, solang deine Kunden noch nicht kalt sind :D


Absolut richtig, in dieser Turbo-Zeit kennt dich nach 6 Monaten keine Mensch mehr! Beziehungen und Netzwerk sofort schmieden!!

Viel Erfolg
 
@Grafixx51 :
jetzt nochmal ein Tipp der sich vielleicht dämlich anhört: es gibt einen gemeinnützigen Verein der sich aktivsenioren nennt (soll KEINE Anspielung auf dein Alter sein).
Das sind ehemalige Führungskräfte aus der Wirtschaft die sich jetzt - im Rentenalter - um Existenzgründer (im Sinne einer Unternehmensberatung kümmern). Das ganze ist relativ preiswert (einmalige Zahlung, afaik <100 Euro), und man bekommt sehr viele Tipps. (weiß das zufällig weil main Vater bei dem Verein mitmacht)
 
Hi, also bei mir war eigentlich alles ganz einnfach. So wie bei Grafixx das auch aussieht. Gekündigt wegen mangelnder Aufträge. 1 Kundin mitgenommen und trotzdem während der Arbeitslosenzeit gearbeitet. Die Rechnungen habe ich aber erst exakt zum Termin der Existenzgründung losgeschickt. Allerdings war alles recht holprig bis ich dann geschnallt habe daß ich in die KSK muß. Alles andere ist Mist. Ich hatte allerdings mit dem Antrag meine Schwierigkeiten. Dauernd hatten die was zu mosern. Das Arbeitsamt wollte daß ich zu einem Coach gehe der mir dann eine Bescheinigung über mein Vorhaben gibt und und es für gut befindet. Das hat mir dann einen Businessplan erspart. Den Coach hatte das A-Amt bezahlt. Dann kriegte ich 1/2 Jahr Ü-Geld und seit dem 1.1.05 stehe ich (noch recht wackelig) auf eigenen Beinen. Aber ich bin schon etwas gelassener geworden. Wiederholen möcht ich das nicht nochmal. Hatte einige Rückschläge. Die besagte Kundin ist insolvent geworden und schuldet mir noch ca. 2000 Eulen. Einer möchte seine läppischen 140,- nich zahlen. Das ist das nervige. Seit diesen Erfahrungen, die man wohl mal machen muß, nehme ich Vorkasse. Trotzdem bin ich froh diesen Schritt gemacht zu haben.

Gruß2all
 
gnulp schrieb:
1 Kundin mitgenommen und trotzdem während der Arbeitslosenzeit gearbeitet. Die Rechnungen habe ich aber erst exakt zum Termin der Existenzgründung losgeschickt.

Na, du hast ja Nerven, das hier eine einem öffentlichen Forum kundzutun ...

Grüße,

erko
 
das ist wirklich stark "erko" gebe ich dir recht, der mann hat mut... hehehe...

es lebe die wirtschaft und deren förderer. sozialstaat, wir kommen!!!!

:D
 
Mich überrascht ja gar nicht mal die Tatsache, dass so mit dem Arbeitslosengeld getrickst wird. Aber es hier öffentlich zu schreiben, grenzt an Selbstanzeige.

Wo es so einfach ist, den Autor eines Postings zu ermitteln.Der Provider muss bei Anfrage durch eine Behörde mit einem Tatverdacht die Information herausgeben, wer hinter dieser IP-Adresse steckt. Die Daten werden ja alle gespeichert.

Ich drücke die Daumen, dass es in diesem Fall nicht dazukommt.

Grüße,

erko
 
Wo ist das Problem. Ich hab kein Geld genommen. Ich hatte nur mein Ü-Geld. Wer lesen kann merkt schnell. Die Rechnungen gingen erst während der Selbstständigkeit raus. Es handelte sich hier um 400 €. Die Auftraggeberin hatte mich gebeten schon vorher was zu tun. Selbst das Arbeitsamt hat das abgesegnet. Bevor hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, erstmal den Kopf einschalten. Danke
 
@gnulp
Imho hast Du Recht. Völlig in Ordnung.
Uiuiui, Du hast schon vor Deinem Start gearbeitet.
Oioioioi, und die Rechnungen erst nach Gründung gestellt.
Boah, für 400 Euro? Doch SO viel?
Eieieiei, Du bist ja ein ganz Schlimmer. :)

@erko & cowboy
Mannomann, wer dagegen wettert oder Verwerfliches vermutet, zieht sich bestimmt die Hose mit der Kneifzange an. Nix für ungut Leute, aber so läuft die Welt nun mal. Macht Euch locker.
 
Danke Al. Und Ihr, die Ihr Euch so ereifert solltet mal überlegen bevor Ihr hier mit der Stasi ankommt. Es ist glaube ich keine Behörde so drauf Dir Steine in den Weg zu legen, wenn Du Deine Selbstständigkeit vorbereitest. Ihr hättet recht wenn ich Kohle während der ALG-Zeit verlangt hätte. Aber selbst das wäre nicht schlimm wenn ich es angegeben hätte. Falls ich mich für einige so angehört habe, daß ich bescheiße; IST NICHT SO.
 
@gnulp
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du für die Zeit, in der du gearbeitet hast, Arbeitslosengeld bekommen. Und hast es eben nicht angegeben. Darauf kommt es an. Nicht mir. Aber im Extremfall anderen Leuten. Und denen wäre es dann egal, ob es um 400 oder 4000 geht.

Aber, hey, was soll das Theater? Mir sind die Details dieser Geschichte völlig schnuppe. Ich habe und werde auch nicht darüber urteilen. Um das klar zu machen, habe ich sogar ein zweites Mal gepostet. Alles was ich sagen wollte ist, dass das Internet nicht anonym ist und das man solche Sachen nicht in einem Forum posten sollte. Da muss man Nerven haben, meiner Meinung nach.

Nicht umsonst habe ich geschrieben, dass ich die Daumen drücke, damit das hier keiner von irgendeinem Amt liest.

Sorry, falls du dich trotzdem angegriffen gefühlt haben solltest. War nicht meine Absicht.

@Al Terego:
Kein Grund, beleidigend und unfreundlich zu werden.

Grüße,

erko
 
gnulp schrieb:
Danke Al. Und Ihr, die Ihr Euch so ereifert solltet mal überlegen bevor Ihr hier mit der Stasi ankommt. (...)

Seh ich nicht so, dass sich hier jemand ereifert hätte.
War doch ganz sachlich.

Zunächst hätte ich auch erstmal geschlossen, dass - in immerhin einem halben Jahr Arbeitslosigkeit - vielleicht 20.000 Mücken verdient wurden und am ersten Arbeitstag abgerechnet.

Das fand ich dann erstmal auch sehr offen und mutig...
 
Ok alles ist gut. Wir atmen tief durch. Keiner will Streß. Vielleicht hörte es sich so an als wollte ich da was abgreifen obwohl ich Stütze kriegte. Es waren Peanuts die ich aber erst abgerechnet habe als ich es durfte. Hätte ich geschrieben: CI für Kunde xy gemacht XX.XXX € gekriegt und Amt zahlt. Das wäre dumm. Die Details beachten. Ich bin auch der Meinung sobald ich auf eigenen Füßen stehen kann, habe ich soviel Stolz auf meinen Job, daß ich keinerlei Geld von staatl. Seite nehmen möchte. Selbst wenn ich das Recht hätte. Stütze ist für Leute die es brauchen.
 
PS. Was macht denn eigentlich der Urheber dieses Threads? Wahrscheinlich bereitet er sich auf seinen Job vor und trinkt ne gute Flasche Rotwein.
 
Zurück
Oben Unten