Arbeitsstunden bei Tagessatz?

was mir in dem Zusammenhang gerade einfällt: die max. Arbeitszeit für Angestellte ist auf 50h die Woche begrenzt.
 
HGD.2000 schrieb:
was mir in dem Zusammenhang gerade einfällt: die max. Arbeitszeit für Angestellte ist auf 50h die Woche begrenzt.
schön für die angestellten doch freelancing hat was mit eigenverantwotung zu tun. d.h. pass selber auf deinen allerwertesten auf und im übrigen hat der tag notfalls 24 stunden. wem das nicht passt kann sich ja für 3,50 anstellen lassen. Übrigens: das ganze leben lebt ein mensch auf eigenes risiko, auch wenn es mittlerweile ein wirtschaftszweig ist den leuten sicherheit vorzugaukeln wo es keine gibt.
wie lange ist mein tag - so lange wie ich es will oder halt so lange er eben sein muss. im übrigen gibt es auch die möglichkeit evtl. die leistung von 12 stunden in 10 stunden zu bringen. regt euch ab - ich stänker halt gern rum.
liebste grüsse
 
HGD.2000 schrieb:
was mir in dem Zusammenhang gerade einfällt: die max. Arbeitszeit für Angestellte ist auf 50h die Woche begrenzt.

Es gibt Chefs, die interessiert das herzlich wenig. Ob mit oder ohne Zusatzleistungen oder Freizeitausgleich. in meinen Zeiten als Angestellter kam ich pro Woche locker auf 50-60 Std. und ich war nicht alleine damit. Ohne Zusatzleistung versteht sich.

Aber es gibt immer zwei:
Die, die sowas machen und die, die sowas mit sich machen lassen.

Al
 
Als Chef würde ich nur noch Freelancer einstellen,

besser kann man die Kosten doch nicht senken. Wenn die Angestellten sich noch auf Tarifverträge beziehen, nimmtman eben Freelancer oder mache die Angestellten zu Selbstständigen. Irgendwie muß man ja seinen Swimmingpool bezahlt kriegen. Und wenn so einer einen Unfall hat nach 18 Std. Arbeit, vielleicht einen Wegeunfall, bekommt er weder vom Chef noch von der Versicherung Geld (trotz Anwalt). Es gibt ja genügend, die sofort einspringen.

Willkommen in der neuen schönen Welt.

mfg
Manfred
 
HAL schrieb:
Tut doch bitte nicht so, als wenn uns am Rechner ein Panzer über den
Haufen fährt. RGB hat schon recht, warum soll man bei verlängerten
Arbeitsszeiten einer höheren Gefahr ausgesetzt sein?

Wir sind doch keine Schichtarbeiter im Hafen, die mal eben unter eine
Palette geraten können. Wir sind und bleiben Mausschubser und ich
denke, das wir mit einer der sichersten Jobs (in Sachen Unfälle am
Arbeitsplatz) haben.

Besuch mal die Deutsche Arbeitsschutzausstellung in Dortmund (http://www.baua.de/dasa/i_dasa.htm), dann erkennst Du vielleicht, dass Du ein wenig kurzsichtig denkst (kurzsichtiges Sehen wird am Bildschirm mitunter ebenfalls gefördert).

Und auch Mausschubser und Hafenarbeiter sind gar nicht mal so weit voneinander entfernt, wenn sie mit einem Bandscheibenvorfall im Krankenhaus nebeneinander liegen.

Klicke auf der DASA-Website mal in der Navigationsleiste auf den Bereich "Am Bildschirm" oder fahre persönlich nach Dortmund. Du wirst staunen!
 
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... nicht zu unterschätzen

zur Arbeistzeit:
Jemand hat oben erwähnt, dass nach ArbZG die Grenzen der Arbeitszeit vorgeschrieben seien. Das ist zwar so, findet hier jedoch keine Anwendung, da ein Freelancer nicht unter das ArbZG fällt (§1: ArbZg schützt den Arbeitnehmer)

zum Versicherungsrisiko juristisch/finanziell:
Welche Verscherung soll denn überhaupt bezahlen, wenn bei Überschreitung der (hier nicht geltenden) Höchstarbeitszeiten etwas passiert? Normalerweise ist es die Berufsgenossenschaft. Die aber für Schäden bei Freelancern nicht aufkommt. Ein Freelace ist immer und grundsätzlich nicht gegen seinen Arbeitsausfall versichert. Es gibt keine Arbeistlosenversicherung und kein Krankengeld. Allein schon deshalb müssen Unternehmer etwas besser verdienen als Angestellte.

zum Versicherungsrisiko im engeren Sinn:
Hier wurde polemisiert, das man bei Maus bedienen nicht vom Panzer überfhren wird. Es gibt was Schlimmeres als tot zu sein. Nämlich krank zu sein: Rückenschaden, Karpal-Tunnel-Syndrom (KTS) oder grauer Star.
- Rückenschäden sind das häufigste Krankheitsbild bei Büroarbeitern.
- KTS (so eine Art Tennisarm) tritt ebenfalls immer häufiger auf, weil die Effektive Zeit der Mausbedienung steigt (sihe REFA-Erhebungen)
- erst dieses Jahr erschienen Studien, dass Computer-Arbeiter statistisch gesehen häufiger am Star erkranken als andere
Das sind Krankheiten, die um so wahrscheinlicher sind, je mehr man am Computer arbeitet. Dazu kommt, dass Freelancer stärker unter unergonomischen Bedingungen leiden als Angestellte, somit stärker gefährdet sind.
Beispiel: in einer großen Berliner Agentur arbeitete ein Mitarbeiter immer bis spät in die Nacht (fing aber trotzdem früh an). Irgendwann führte die Erschöpfung zu Unkonzentriertheit und er wurde direkt vor der Agentur überfahren. Ein bekannter Freelancer von mir hatte sowohl KTS als auch Rückenschmerzen, die so stark waren, dass er nicht mehr arbeiten konnte. Jetzt ist er Sozialhilfeempfänger, weil keine andere Stelle für seine Kosten aufkommt.

zu den Nachverhandlungen:
Die Agentur wird ihm antworten, dass er für alle laufenden Projekte den Tagessatz nicht verhandeln kann, da er einen Werkvertrag mit der Agentur abgeschlossen hat, den er erst mal erbringen muss. Juristisch ist das korrekt. Nachverhandlungen sind nur für neue Werkverträge gültig.
Jemand hat weiter oben erwähnt, in »good old Germany« ginge man von einer 40-Stundenwoche aus. Das kommt hier nicht zur Anwendung, da Werkverträge eigentlich nur die Erbringung der Leistung beinhalten. Wieviel Zeit man als Auftragnehmer dafür braucht, ist Problem des Auftragnehmers.

zu den »ungeschriebenen Gesetzen«:
Als Freelancer bzw. Unternehmer hat man grundsätzlich Vertragsfreiheit. Solange die Vereinbarungen nicht gegen geltendes Gesetz verstoßen, kann man da nichts mehr machen.

Tatze
 
Das hat aber gedauert, bis hier mal einer Klarschiff gemacht hat.

Danke, Tatze!
 
Hi,

Wenn ein Tagessatz vereinbart worden ist, sollte dieser sich in der Regel auf einen 8 Stunden Tag beziehen... ergo hast du bei einem 16 Stunden Tag bereits 2 hinter dir, die abgerechnet werden!!

Sehe ich das falsch??

Ich mache alles mit einem Projekttimer, in dem alles detailiert festgehalten wird, dieser fungiert quasi auch als Alibi für die Rechnung.

Ich mache allerdings auch ausschliesslich nur auf Stundensatz. Wenn aber nachgearbeitet werden muss dann nehme ich das auf meine Kappe.. im verträglichen Rahmen versteht sich.

Gruss André
 
bei tagessaetzen sollte bei 10 stunden (siehe HAL) definitiv schluss
sein. alles was drueber laeuft sollte estra abgerechnet werden...

ich hab bis jetzt eigentlich auch immer nur auf stundenbasis gearbeitet
und bin damit bestens gefahren...

:)
 
ein tagessatz bezieht sich bei mir in der regel auf acht stunden arbeitszeit, darüber hinaus gibt es overtime-aufschlag. an- und abreise bei fotojobs (z.b. flug) werden mit der hälte des vereinbarten honorars vergütet.

hatte vergangenen herbst einen job in amiland. rein rechnerisch waren es zwei kalendertage. abgerechnet wurden drei tagessätze.
 
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