Apples Core-Duo-iMacs mit Trusted Platform Modules

philippvh schrieb:

Solange Apple den TPM-Chip nur benutzt um das Betriebssystem fest an einen Rechner zu binden, habe ich nichts gegen diesen Chip einzuwenden.
Diese Chips sind anscheinend die einzige Möglichkeit, um sich gegen den Teil der Computerbenutzer zu wehren, der nicht versteht, dass auch Software einen Wert darstellt.

Dafür isser ja auch eigentlich von den anderen Firmen geplant gewesen. Und wer weiss, vielleicht hat DELL, Compaq oder IBM die Dinger ja auch schon verbaut und keiner weiss was davon.

Nicht alle, aber ein Grossteil, schreien doch bei dem Gedanken an TPM nur deswegen auf, weil sie Gefahr laufen, dass sie ihre geklaute Software nicht mehr benutzen können. Zumindest sieht es in der Windowswelt so aus.

Die Idee so einen Chip zu integrieren ist ansich keine schlechte Idee. Solange er eben nur zum bundlen der Software benutzt wird. Wenn Apple oder Microsoft die User ausspionieren wollten, tun sie das so oder so. Da werden wir ganz sicher nicht gefragt und sicher geht das auch, auch ohne das wir davon etwas mitbekommen.
Schaut euch doch nur mal die Recovery-CDs auf den Aldi-, Lidl-, MediaMarkt-, Saturn-PCs an. Ich hab mal versucht ne ME Installation auf meinem damaligen PC zu machen, eben mit so einer Recovery-CD. Aber es lief nicht. Was also ist an dieser Idee, wenn es denn nur dabei bliebe, so schlimm?

Mit meinem Switch zum Mac, gebe ich ganz offen zu, habe ich auch keine gecrackte, geklaute Software mehr. Brauch ich auch nicht mehr. ;)

Sicher, man wollte immer die neuste Version haben. Aber das brauch ich auf meinem Mac nicht, denn ich kann ebenso bspw. mit einem älteren FTP-Client meine Daten hochladen.

Also, erst mal abwarten und dicke Wollsocken stricken. ;)
 
mac_schrauber schrieb:
Ich habe das erst heute gelesen. Für mich war Apple bis jetzt immer auf der guten Seite der Macht. Doch das jetzt lässt Apple zur Bösen Seite der Macht switchen. :(

Ziemlich naive Vorstellung. Apple ist ein profitorientiertes Unternehmen wie jedes andere auch.
 
aresius schrieb:
ich bin auch ziemlich enttäuscht. habe jedoch sowas mit intel wechsel befürchtet... tpm ist eine zu heikle thematik um es stillschweigend einzubauen - buuuh apple.

ich bin froh im november ein ausgereiftes ibook g4 gekauft zu haben, womit ich hoffentlich lange arbeiten kann. abwarten ... aber da ich bereits mit linux (auf emac) arbeite, habe ich kein problem zu wechseln. :/
Dito. Kann schon sein, dass der iMac G5 mein letzter Mac gewesen ist. So sehr ich MacOS für das beste OS und die Macs für wirklich duchdacht halte - TPM ist inakzeptabel! Entweder das kommt weg oder es gibt keinen Apple mehr. Datensicherheit und Freiheit ist wichtiger als Bequemlichkeit.
 
der_Kay schrieb:
DRM = Deadly Rights Management :D
;) ;)
Du hast als normaler Benutzer erst mal keine Rechte.
DRM = deadly Restrictions Management
;) ;)

peterli schrieb:
Dafür isser ja auch eigentlich von den anderen Firmen geplant gewesen. Und wer weiss, vielleicht hat DELL, Compaq oder IBM die Dinger ja auch schon verbaut und keiner weiss was davon.
Bei neueren IBM Notebooks weiß man's. TPM-Chip ist drin.

Beworben wurde der damals mit Virensicherheit. Da ein Virus nur Software ist, kann das aber genauso gegen "mißliebige Fremdsoftware" genutzt werden.
Andere Mediaplayer zum Beispiel.

Gruß, Gerhard
 
Ich glaube, hier in diesem Fred wurde der hier noch nicht genannt:

http://www.lafkon.net/tc/

Ich find den Film einsame Spitze! Trifft den Nagel auf den Kopf und ist rhetorisch genau mein Ding.
 
Incoming1983 schrieb:
Vielleicht gibts ja einen Patch.
...und was willst du bitte bei einem TPM-Chip wegpatchen?
Oder willst du dein OS X "für ohne TPM" freipatchen?

pique schrieb:
Was können diese Teil denn, wenn sie nicht angesprochen werden von der software?
Nichts.

niemehrwinpc! schrieb:
Und mit der Trusted Platform haben Microsoft (Stichwort Palladium) und die Content-Industrie (Stichwort DRM) ganz "tolle" Pläne.
Nana, Palladium ist erstmal aus der Welt...

Macedes schrieb:
kann mir einer erklären was tpm bedeutet? ist das ein nachteil?
Trusted Platform Module. Ein Chip, der Schlüssel, Passwörter und Zertifikate speichert und Verschlüsselungsmechanismen bereitstellt. Er wird allerdings erst von Software "angesprochen", und kontrolliert insofern dein System nicht. Das TPM-Modul ist also soweit kein Nachteil. Es ist nicht auszuschließen, dass damit Digital Rights Management betrieben wird, was auch zum Nachteil der User sein wird.

Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass auch ohne TPM relativ starke DRM-Mechanismen möglich sind.

peterli schrieb:
Dafür isser ja auch eigentlich von den anderen Firmen geplant gewesen.
Nein, der Chip ist NICHT (nur) gegen Raubkopien und als Software-Dongle entwickelt worden. Unternehmen haben ein heutzutage ein sehr berechtigtes Schutzinteresse an ihren Daten. Aber das haben wir als Privatleute auch! Und hier kann das TPM helfen.

pancho0815 schrieb:
TPM ist inakzeptabel! Entweder das kommt weg oder es gibt keinen Apple mehr. Datensicherheit und Freiheit ist wichtiger als Bequemlichkeit.
Tja, dann sag Apple schon mal auf (Nimmer-)Wiedersehen. Im übrigen: Datensicherheit wird durch diesen TPM-Chip gerade verbessert, und nicht untergraben.

Aber klar, das gilt auch für die Daten anderer, die du vielleicht unberechtigterweise gerne einsehen möchtest...
 
Mein Blogeintrag vom 6. Juni 2005...

halessa.net schrieb:
Ein schwarzer Tag

Nun ist also die Entscheidung gefallen. Ab 2006 wird Apple anstatt der PowerPC-Prozessoren CPUs von Intel verbauen. Das gab Steve Jobs auf der heute stattfindenden WWDC bekannt.

Diese Umstellung auf eine andere Hardware liegt vielen eingefleischten Macusern schwer im Magen, ist doch die Befürchtung gegeben, dass sich mit der Umstellung auf andere Hardware das Apple-Konzept des "Think different" selbst ein Bein stellt. Die Befürchtung, dass langfristig aus dem MacOS ebenfalls ein Frickelsystem a la Windows werden könnte.

Als ich mir letztes Jahr meinen neuen Rechner gekauft hatte, da hat mir mein Bauchgefühl schon etwas komisches mitgeteilt. Normalerweise ist es für mich eine Mischung aus Weihnachten, Ostern und Geburtstag, wenn neue Hardware ansteht. Durch die Ankündigung von DRM und TCPA hat sich diesmal jedoch eine seltsame Melancholie mit eingeschlichen, als ob mir jemand sagen wollte "das ist wohl der letzte freie Rechner den du dir in diesem Leben kaufen wirst."

Denken wir die ganze Entwicklung einmal weiter: Wenn Intel-Prozessoren für die nächste Macintosh-Produktreihe liefert und die nächsten Jahre die Amerikaner mit ihrer kranken DRM/TCPA-Politik fortfahren dann ist die Chance groß, dass die neuen Rechner bereits über DRM verfügen und den Benutzer so in seinen Rechten massiv einschränken. Solange zu Intel-Plattformen noch eine DRM-freie Alternative vorhanden war, solange hatte man die Möglichkeit, eine Wahl zu treffen. Höchstwarscheinlich wird dies aber in Zukunft nicht mehr möglich sein. Stellt sich die Frage, ob der Wechsel auf Intel-CPUs vielleicht nicht ganz freiwillig erfolgt. An eine reine Marketingstrategie, um Longhorn das in etwa zur gleichen Zeit veröffentlicht werden soll, den Wind aus den Segeln zu nehmen glaube ich nämlich nicht.
 
Hamsterbacke schrieb:
Bei neueren IBM Notebooks weiß man's. TPM-Chip ist drin.

Beworben wurde der damals mit Virensicherheit. Da ein Virus nur Software ist, kann das aber genauso gegen "mißliebige Fremdsoftware" genutzt werden.
Andere Mediaplayer zum Beispiel.

Gruß, Gerhard

Aber es regen sich welche auf, das es auch Apple 'angeblich' verbaut hat. DELL darf es und Apple nicht, oder wie?
Seltsame Logik. ;)
 
Hamsterbacke schrieb:
Beworben wurde der damals mit Virensicherheit.
Nicht nur mit Virensicherheit.

Hamsterbacke schrieb:
Da ein Virus nur Software ist, kann das aber genauso gegen "mißliebige Fremdsoftware" genutzt werden.
Andere Mediaplayer zum Beispiel.
Würdest du vielleicht mal erklären, WAS das mit dem TPM-Chip zu tun hat?
WIE das gehen soll?
WAS kann der TPM-Chip, was Windows nicht kann/könnte?

Ist dir bekannt, dass Microsoft den Media Player von Windows entbundeln muß (in der EU)? Soviel zum Thema missliebige Mediaplayer...
 
sikomat schrieb:
Was wohl: Geld verdienen natürlich. :p

Na das hoffe ich doch sehr! Schließlich brauche ich auch in Zukunft gute Macs! :cool:

Aber mal im Ernst: So ein Chip auf dem Mainboard tut erst mal gar nichts! Es kommt immer darauf an, welche seiner Fähigkeiten vom Hersteller eingesetzt und gewollt sind.

Und an dem Punkt habe ich immer noch Vertrauen in Apple. Und das nicht ohne Grund. Auch als die Musikindustrie DRM im iTMS verlangte, hat Apple daraus ein DRM geschneidert, mit dem ich prima leben kann!
 
performa schrieb:
...Aber klar, das gilt auch für die Daten anderer, die du vielleicht unberechtigterweise gerne einsehen möchtest...

Merkwürdig, das jeder der (berechtigte) Zweifel an solchen Fesseln hat sofort in die krininelle Ecke gestellt wird.

Ich zumindest bin bei dem Gedanken das mir ein Unternehmen vorschreiben kann wann ich welche (legal erworbene) Software wo verwende nicht erfreut. Ob Hard- oder Software ... wenn ich etwas legal gekauft habe, entscheide nur noch ich was ich wann mit genau diesem Produkt (keine Kopie) mache.
Wenn ich also in der Lage bin, (mein legal gekauftes) OS X auf meinem Smartfone (und nur auf meinem) laufen zu lassen, geht das auch Apple nichts an.

Sorry die Klammern sind wohl nötig um nicht so schnell mißverstanden zu werden.

Greetz
 
hurrycane schrieb:
Wenn ich also in der Lage bin, (mein legal gekauftes) OS X auf meinem Smartfone (und nur auf meinem) laufen zu lassen, geht das auch Apple nichts an.


1 Lizenz = 1 Rechner
 
pique schrieb:
1 Lizenz = 1 Rechner

Richtig. Aber stellen wir uns doch mal eine Welt vor, in der alles was illegal oder zumindest halbseiden ist, unmöglich ist. Ich möchte nicht, das der Polizeipräsident sofort erfährt, wenn ich mal nachts bei rot über die Straße gegangen bin.

Greetz
 
hurrycane schrieb:
Merkwürdig, das jeder der (berechtigte) Zweifel an solchen Fesseln hat sofort in die krininelle Ecke gestellt wird.
Nein, so war das gar nicht gemeint. Ich bezog das beispielhaft auf jeden Nutzer - das sollte kein persönlicher Vorwurf sein.

hurrycane schrieb:
Ich zumindest bin bei dem Gedanken das mir ein Unternehmen vorschreiben kann wann ich welche (legal erworbene) Software wo verwende nicht erfreut. Ob Hard- oder Software ... wenn ich etwas legal gekauft habe, entscheide nur noch ich was ich wann mit genau diesem Produkt (keine Kopie) mache.
Wenn ich also in der Lage bin, (mein legal gekauftes) OS X auf meinem Smartfone (und nur auf meinem) laufen zu lassen, geht das auch Apple nichts an.

Nein.
Du unterliegst anscheinend einer falschen rechtlichen Vorstellung von Softwarelizenzen.
Du "kaufst" (im Normalfall) keine Software, du erwirbst eine Lizenz.
Insofern geht das den Hersteller 1.) durchaus was an, und 2.) ist das Umgehen eines Kopierschutzes verboten...
Was glaubst du, warum es Mehrfach-Lizenzen gibt, und warum die tatsächlich jemand kauft?
Weil du eben NICHT völlig frei entscheidest, was du mit der gekauften Software(lizenz) machst.

hurrycane schrieb:
Ich möchte nicht, das der Polizeipräsident sofort erfährt, wenn ich mal nachts bei rot über die Straße gegangen bin
Aber das hat wieder nichts mit dem TPM-Chip zu tun. Der sorgt ja nicht dafür, dass irgendjemand was davon erfährt.
 
hurrycane schrieb:
Richtig. Aber stellen wir uns doch mal eine Welt vor, in der alles was illegal oder zumindest halbseiden ist, unmöglich ist. Ich möchte nicht, das der Polizeipräsident sofort erfährt, wenn ich mal nachts bei rot über die Straße gegangen bin.

Greetz


das hast du recht. aber ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass du damit schon in der grauzone bist. ;)
 
hurrycane schrieb:
Richtig. Aber stellen wir uns doch mal eine Welt vor, in der alles was illegal oder zumindest halbseiden ist, unmöglich ist. Ich möchte nicht, das der Polizeipräsident sofort erfährt, wenn ich mal nachts bei rot über die Straße gegangen bin.

Ich nehme mal an, das soll eine kabaretistische Übertreibung sein, denn der Vergleich hinkt ja doch gewaltig! :cool:

Solche Absolutismen sind sowieso meist an der Realität vorbei. Nun denn, ich habe für jeden Rechner eine Linzenz von OS X. Ich möchte nun mal fair sein. ;)
 
performa schrieb:
Du unterliegst anscheinend einer falschen rechtlichen Vorstellung von Softwarelizenzen.
Du "kaufst" (im Normalfall) keine Software, du erwirbst eine Lizenz.
Insofern geht das den Hersteller 1.) durchaus was an, und 2.) ist das Umgehen eines Kopierschutzes verboten...
Was glaubst du, warum es Mehrfach-Lizenzen gibt, und warum die tatsächlich jemand kauft?
Weil du eben NICHT völlig frei entscheidest, was du mit der gekauften Software(lizenz) machst.
Das ist das amerikanische Rechtsverständnis von Lizenzverträgen. Nach europäischem (und deutschem) Recht musst Du zwischen Dauerschuldverhältnissen (d.h. "Miete" oder "Leasing") und Kaufverträgen (zeitlich unbegrenzte Nutzung nach Einmalzahlung) unterscheiden. Bei Kaufverträgen gilt der Erschöpfungsgrundsatz, d.h. der Hersteller hat keine Möglichkeit mehr, das Weiterverbreitungsrecht dieser Software zu verhindern (die Vervielfältigung natürlich schon). Insofern kann Apple beim Verkauf von MacOS die Nutzung auf einem anderen PC vertraglich nicht untersagen. Technisch ermöglichen müssen sie es natürlich auch nicht. Der "Kopierschutzparagraph" ist uninteressant, denn kopiert werden soll ja nicht.

Snoop
 
Jetzt frage ich mich, warum in unserer Firma, und wohl in anderen auch, für jeden Rechner eine Lizenz erworben wird. :rolleyes:
 
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