Apple: Darwin ist tot. MacOSX wird dichtgemacht

asg schrieb:
Was kommt als nächstes?

Ist doch klar: Viren. Gibt ja bereits ein Techpaper von Apple, in dem der Einsatz eines Virenscanners empfohlen wird. Das man sich vom Open Source Prinzip verabschiedet, war nur eine Frage der (kommerziellen) Zeit. Mit Open Source Software macht man eben kein richtges Geld, nur mit den Leistungen drumherum. Fazit: Apple ist auch nur ein Konzern, auch wenn die meisten Apple-Jünger das mangels verklärten Blick durch die iGläser nicht sehen. Ich kenne aufgrund meines Alters das Unternehmen gewiss länger als manch andere, doch die Wendungen, die Steve Jobs mit seiner Firma in den letzten zwei Jahren durchexerziert hat, sollten doch eigentlich jedem klar machen, daß die Fahrtrichtung bei Apple klar ist: Kommerz vor Individualität. Die Zeiten von Think Different sind vorbei, soviel steht fest. Immerhin befinden sich noch vorzeigbare Personen an der Konzernspitze und nicht solche Monks wie Ballmer oder Gates, obwohl das eigentlich auch egal ist... So, jetzt dürfen sich die beiden Herren mit dem selben Avatar wieder darüber streiten, welche Datenbank besser ist, ob "Linux" BSD das Wasser reichen kann oder ob es morgen Haferflocken oder doch lieber Erdbeermüsli zum Frühstück gibt.
 
Little Buddha schrieb:
Ist doch klar: Viren. Gibt ja bereits ein Techpaper von Apple, in dem der Einsatz eines Virenscanners empfohlen wird.

-_-

Sooo eine Wucht, dieses Tech-Paper. Hey. Apple liefert bei OS X Server sogar einen Viren-Scanner mit: OMG!!!!!! Die Welt geht unter. -_-

Es geht schlicht und einfach darum das der Mac nicht selbst zur Windows-Viren Schleuder wird, wenn der Normale Nutzer seine "witzigen Anhänge und Nacktbilder" weiterversendet...

Und gerade wenn du OS X als Mailserver, oder so einsetzt ist ein Viren-Scanner pflicht. Jetzt völlig egal, ob es nun Viren für OS X gibt oder nicht...
 
-Nuke- schrieb:
Und gerade wenn du OS X als Mailserver, oder so einsetzt ist ein Viren-Scanner pflicht. Jetzt völlig egal, ob es nun Viren für OS X gibt oder nicht...

Ich glaube dafür gibt es sogar ein Gesetz: also Mailserver müssen Virenscanner enthalten und die Mails prüfen. Aber ganz sicher bin ich nicht. Glaube jedoch mal sowas gelesen zu haben.

Und zum Rest ist meine Vermutung, dass Apple ein paar ganz große Schläge plant im Computermarkt und zum Angriff auf die Windows-Vorherrschaft bläst. Ich glaube da ist es eben sehr hilfreich, die Quellen dicht zu machen. Vielleicht kann die nächste Version von OSX schon - ähnlich wie bei Rosetta - Windows-Programme virtualisiert laufen lassen. Und mit Sicherheit möchte man die Konkurrenz nicht wissen lassen, wie das funktioniert (da die sonst mit jedem Windows-Servicepack das sabottieren könnten).
Oder wer weiß welche Überraschungen noch kommen.
 
Little Buddha schrieb:
Mit Open Source Software macht man eben kein richtges Geld, nur mit den Leistungen drumherum.

Ich vermute, dass du dich nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt hast, oder?

Open Source sagt zunächst gar nichts über die Lizenz aus. Du redest von "Freier Software", welche ohne Lizenzgebühren vervielfältigt und genutzt werden kann.

Aber auch in diesem Fall ist deine Aussage nicht zutreffend. Es ist lediglich eine Methodik, die den Umgang mit den Lizenzen einer Entwicklung beschreibt.

Abhängig von Geschäftsmodell und Produkt, ist der Einsatz einer "Freien Lizenz" sogar der entscheidene Faktor, der den Erfolg eines Unternehmens erst ermöglicht.

Ob man damit dann "richtiges Geld" verdienen kann, hängt nicht von der Lizenz ab und ist auch _nicht_ zwangsläufig abhängig von den "Leistungen drumherum".

Wenn du das konkreter haben möchtest, frag einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
trepidus schrieb:
Ich glaube dafür gibt es sogar ein Gesetz: also Mailserver müssen Virenscanner enthalten und die Mails prüfen. Aber ganz sicher bin ich nicht. Glaube jedoch mal sowas gelesen zu haben.

Ich bin mir sehr sicher, dass es zumindest in Deutschland kein Gesetz in dieser Form gibt.
 
Also ich weiß ja nicht..wenn ich mir das so durchlese...
Also (noch) Windowsuser hatteich überlegt auf MAC umzusteigen, aber wie sich das hier anhört mach Apple die gleichen spperenzchen wie MS..dann steige ich doch lieber wieder auf Linux um....

Mondmann
 
MS hat doch auch Open-Source :D

Die waren doch so freundlich und haben ihren Windows 2000 Quellcode auf einem Server liegen gehabt... ;)

Ich denke es hat was damit zu tun, dass Apple die Sicherheitslöcher stopft.
Kann doch sein, dass OS X Sicherheitslöcher hat wie Scheunentore, weil es niemanden interessiert hat, hat man auch kein Geld drauf verschwendet. Jetzt, da man mehr Marktanteile haben will, macht man die Quellen erstmal zu und bügelt die Fehler aus.

Ich sehe da nix negatives drin...
 
Mondmann schrieb:
Also ich weiß ja nicht..wenn ich mir das so durchlese...
Also (noch) Windowsuser hatteich überlegt auf MAC umzusteigen, aber wie sich das hier anhört mach Apple die gleichen spperenzchen wie MS..dann steige ich doch lieber wieder auf Linux um....


Das die Quellen jetzt wieder zu sind, ist überhaupt kein Anzeichen für eine Bewegung in Richtung dessen, was du als "MS" bezeichnest. Abgesehen davon, sind essentielle Bestandteile von OS X noch nie quelloffen gewesen.
_Aktuell_ gibt es überhaupt keinen Grund, nicht zu wechseln. Im Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
-Nuke- und asg, kann einer von euch seinen Avatar zumindest spiegeln? Das is ja fürchterlich :D
 
!42 schrieb:
-Nuke- und asg, kann einer von euch seinen Avatar zumindest spiegeln? Das is ja fürchterlich :D

Wieso? Ich hab nen weißen Hintergrund und er keinen... Kann ich ja nix dafür das alle meinen Avatar kopieren. ;)
 
@catvarlog

warum heisst du eigentlich catvarlog und nicht tailvarlog?
 
vava schrieb:
@catvarlog

warum heisst du eigentlich catvarlog und nicht tailvarlog?

als ich mich angemeldet habe, war ich gerade mit der zusammenfassung von logdateien beschäftigt. das geht mit cat besser als mit tail. tail braucht eine anzahl an zeilen, die ausgegeben werden sollen. cat pustet alles raus.
 
my two flames

mikne21 schrieb:
Hallo,

das eine Firma sich entscheidet aus ihrem "Open-Source" Code einen "closed-source" Code zu machen, ist erstmal nicht unbedingt negativ.

Klar können bei Open-Source die Nutzer/die Community selbst aktiver mitgestalten, doch mit Closed-Source möchte der Hersteller selbst eine größere Kontrolle über den Code haben und selbst das Steuer wieder fester in die Hand nehmen.
Gerade viele Betriebssysteme und Anwendungen haben von der Mitarbeit ihrer Community profitiert.

Es bleibt abzuwarten, was Apple in der Zukunft mit dem Code bzw. daraus macht.
Im Fall von Microsoft ist der Vorwurf, daß nur die Windows 32-API freigegben, ist während andere Code-Fragemente geheimgehalten und/oder sogar geändert werden, um die eigene Positionen zu sichern/zu festigen und Konkurrenten abzugrenzen.

Selbstverständlich sind noch weitere Punkte zu berücksichtigen und die Frage ob der Wechsel von Open-Source zu Closed-Source schlecht oder gut, läßt sich nicht so einfach beantworten, liegt doch auch die Antwort in der Zukunft.

Viele Grüße

Hallo!
Entschuldige bitte, daß ich ausgerechnet diesen Beitrag zitiere; aber er steht für einen Grundtenor welcher in einigen Beiträgen zum schwingen kommt - mit welchem ich ehrlich gesagt nicht sehr einverstanden bin.
Die Argumente: _Sooosehr hätte Apple ja nun auch nicht von der Opensource Gemeinschaft profitiert_ und 'Was interessiert es den User?'

Kurzer Einwand:
http://www.apple.com/de/education/hed/students/subjects/professionalstudies/compsci.html schrieb:
2. Lernen in einer offenen Umgebung

Im Gegensatz zu Windows basiert Mac OS X auf einem Open Source-Betriebssystem. Sie können den Quellcode also genau untersuchen und ihn sogar ändern oder ersetzen. Da es sich bei Mac OS X um das fortschrittlichste Apple Betriebssystem handelt, haben Sie die Möglichkeit, auf einer Plattform zu lernen, die Linux und Windows um Jahre voraus ist.
Fehlen noch die Erläuterungen zu
Punkt 1: UNIX für alle
und
Punkt 3: Offene Standards
Ha...Ha......Bozo hatte recht :I

really, words don't come easy
 
Zuletzt bearbeitet:
Das will alles fuer den "normalen" Anwender keine Rolle spielen, aber aufgrund dessen, dass Apple die X86-Sourcen nicht mehr - sowie die PPC-Quellen - freigibt, werde ich mir wohl keinen Apple mehr zulegen.

Ich habe mein iBook G4 jetzt *hmmm* so gut zwei Jahre und habe darunter einen eigenen Mach-Kern am Laufen, mit diversen Modifikationen beispielsweise am Bluetooth-Stack. Dies war eigentlich auch der Grund _fuer_ einen Mac, dass ich eben selbst das System anpassen kann. Da sich - auszer der Switch zur anderen HW-Architektur - beim Apple-OS nicht viel getan hat, eben beispielsweise am BT-Stack, um darueber ins Inet zu gehen und ich somit meine Aenderungen nicht mehr - auch wenn es Portierungsarbeit gewesen waere - uebernehmen kann, kommt Apple-HW fuer mich nicht mehr in Frage.

So long... Ich werde erstmal mein iBook G4 benutzen, bis es auseinanderfaellt ^^

ricci007
 
Ich würde trotzdem erst mal auf eine offizielle Apple-Mitteilung warten, bevor man hier wieder Spekulationen als Fakten hinstellt.

Denn bisher ist "nur" klar, das es momentan den Source nicht gibt. Das Darwin jetzt aber für immer geschlossen ist, hat Apple bisher nicht gesagt...
 
Laut macnews.de (heute) hat Apple das gesagt:

Apple bleibt Open Source-Policy treu
Apple hat seine Open Source-Politik nicht geändert. "Wir werden weiterhin *alle* Darwin-Quellcodes für unsere PowerPC-Systeme veröffentlichen und haben bisher die gesamten Darwin-Quellen, die nicht den Kernel betreffen, für Intel veröffentlicht", stellt Apples Produkt Manager Open Source & Open Standards, Ernest Prabhakar, in den Apple Mailing Listen klar. Er rät der Mac-Gemeinde, Spekulationen nicht mit Fakten zu verwechseln. So lange Cupertino nichts anders verlautbart, bleibt alles beim alten. Prabhakar bezieht sich auf die Berichte einiger Webseiten von vergangener Woche, die einen Artikel des InfoWorld-Journalisten Tom Yager falsch wieder gegeben haben. Yager spekulierte darin, Apple könnte den Quellcode des Mac OS X-Kernel für Intel-Macs nicht mehr als Open Source zur Verfügung stellen, weil Hacker das missbraucht hätten. Andere Webseiten nahmen seine Spekulation auf und stellten sie als Tatsache dar. Bereits Ende Februar hatten Entwickler ähnliches spekuliert (wir berichteten), eine Reaktion von Apple war damals ausgeblieben. (chr)
 
also alles nur falscher alarm?
 
Zuletzt bearbeitet:
man muss abwarten. solange der intel-kernel nicht öffentlich ist, sind die quellen aus meiner sicht closed. mal sehen, was beim release der neuen xserver passiert.
 
Zurück
Oben Unten