Apple ASP klagt gegen griechischen Blogger

Chris Mueller

Registriert
Thread Starter
Dabei seit
03.01.2011
Beiträge
2
Reaktionspunkte
0
Apple ASP Klage 200,000 Euro gegen Verbraucher-Blogger sorgt für Aufruhr in Griechenland

Frohes neues Jahr euch allen,

Ich hab beschlossen, Mitglied zu werden, so dass ich in der Lage bin, euch allen darüber zu informieren, über eine Situation, die zurzeit in Griechenland stattfindet und eskaliert. Es handelt sich über eine Klage in Höhe von 200.000 Euro, inklusiver Gefängnis-Drohung von 2 Jahren, welche gegen einem Verbraucher-Blogger erhoben würde, der online einen Beitrag über die Dienste schrieb, die er von einem Apple ASP erhalten hat.
Griechenland steht momentan am 71. Platz in der Welt für die Freiheit der Rede, aber das ist ein erstaunliches Beispiel, wie diese Situation Tausende von Bloggern in Griechenland (auf Twitter, Blogs und andere Websites) zusammenbracht hat, die Grenzen der Meinungsfreiheit die durch diese Klage von dem „Kollos“ und leistungsstarken Computer Unternehmen begrenzt werden, entgegenzutreten.
Um genauer zu sein, ist die griechische Webspace mit diesem Thema überfült, mit Blogs, Nachrichten in Foren und auf Twitter unter dem Hashtag #systemgraph . Diese Nachricht hat bis zu diesem Zeitpunkt unglaubliche Dimensionen in Griechenland erreicht, so wie auch in den griechischen media und verbreitet sich sehr schnell auch im Ausland. Das Unternehmen welches diese Klage startete beantragt die erstaunliche Menge von 200.000 Euro für das Wort "dogdy people" das durch den Blogger verwendet wurde.
Die griechische Internet-Community ist jetzt stark empört und revoltiert massiv gegen diese Firma mit Tausenden von wütenden Nachrichten im Umlauf, sowie Zeitungs-Artikeln, und alle verlangen die sofortige Zurückziehung dieser Klage und fordern die Muttergesellschaft in den USA auf , Haltung einzunehmen. Weitere Aggression wurde auch erschafft, als Mitarbeiter des Unternehmens aufgedeckt wurden, in Foren und auf Twitter zu schreiben, unter mehreren von Spitznamen, um Verwirrung zu schaffen.
Die griechische Internet-Community hat Angst vor Einschränkungen der Redefreiheit welche durch diese Art von Klagen gegen Blogger vertreten wird.

Alex , Griechenland

Bitte, teilen Sie Ihre Meinung!

Links in Englisch zu prüfen :
http://news.cnet.com/8301-17852_3-20026918-71.html?tag=mncol

http://www.lockergnome.com/social/2...sing-social-media-to-vent-customer-complaint/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut dem CNET Artikel wurde besagte Person von Systemgraph, einem autorisierten Apple Service-Provider, verklagt. Deine Angaben und die Überschrift sind irreführend.
 
Apple hat doch damit direkt überhaupt nichts zu tun. (Außer dass sie iMacs verkaufen)
Dieses griechische Unternehmen verklagt seinen Kunden, weil er sich scheinbar (in ihren Augen) rufschädigend geäußert hat. Die Sache ist meiner Meinung nach total überzogen, wenn denn die Übersetzungen stimmen und das schlimmste, gebrauchte Wort "dodgy" ist. Aber wie du es hier darstellst ist es schlichtweg falsch...
 
Böh, irgendwie hat das was von "Ursula sucht eine Spenderniere"... Wobei das bei Wahrheitsgehalt ja noch unterstützenswert wäre. Warum schickt er das nicht an Wikileaks?
 
Aus der Deutschen Presse Heute:

http://diepresse.com/home/techscien...Supportfirma-verklagt-Kunden-wegen-Beschwerde

Ziel der Klage unklar

Es stellt sich die berechtigte Frage, was das Unternehmen mit der Klage zu erreichen versucht. Eine gütliche Einigung wird jetzt wohl kaum noch möglich sein. Außerdem kann man es nicht als Werbung für die eigenen Dienste ansehen, wenn Kundenbeschwerden mit Klagen beantwortet werden. Apple selbst schweigt bisher zu dem Fall. Allerdings kann es für den Computerhersteller nicht wünschenswert sein, wenn seine offiziellen Reparaturpartner sich derartig verhalten.
 
Der TE ist offenbar des Deutschen nicht soweit mächtig, als daß ihm die Vokabel „Gerücht“ geläufig wäre.

-> Bar
 
ich will euch Griechen ja nicht zu nahe treten, aber wir haben hier Bundesländer mit mehr Einwohnern :D
Ich denke da gibt es schlechtere Publicity für Apple zur Zeit.
 
wer sich hier im Forum oeffentlich rufschaedigend oder geschaeftsschaedigend ueber eine Firma auessert muss damit rechnen verklagt zu werden. Wer hier im Forum oeffentlich andere Menschen beleidigt muss damit rechnen wegen Beleidigung oder uebeler Nachrede belangt zu werden. Dazu muss man nicht nach Griechenland fahren und mit Meinungsfreiheit hat das nur bedingt zu tun. Ohne zu wissen was der unzufrieden Verbraucher wie geaeussert hat ist es schwierig eine Meinung dazu zu haben.
 
Wenn der Cnet-Beitrag stimmt, dann werden die niemals ihre 200.000€ bekommen und vermutlich Ärger mit Apple bekommen.

Ganz interesant finde ich diesen Kommentar:

I work for an Apple Authorized Service provider and you are not allowed to offer cleaning of internal components as a service under Apple Warranty. For them to open the machine and clean it was in violation of their service agreement with Apple. If they did it out of warranty, it is a service offered outside of their agreement with Apple and it has no bearing on Apple or the fact that they are a service provider at all. They are merely offering a service that Apple does not offer and are outside of all terms and conditions with Apple.
 
Ok, das hat erstmal mit Apple nichts zu tun. Allerdings würde ich von Apple erwarten, dass Sie Ihren Servicepartner zu verstehen geben, so Quatsch zu lassen, da es letztendlich auch auf Apple negativ zurückführen könnte.
Für weitergehende Äusserungen müsste man das griechische Rechtssystem und den genauen Wortlaut kennen. Auch in D kann ich viel, aber nicht alles schreiben.
 
Nach ausführlicher Studie des Falles finde ich das Verhalten des AASP völlig korrekt.
 
In D würde das sicher als Meinungsäußerung zählen.

wenn du hier schreibst, dass die Firma X ein Saftladen ist bei dem nur geistig Minderbemittelte arbeiten und dazu raetst, dort nicht mehr einzukaufen, dann ist das unter Umstaenden justizabel. Freie Meinungsauesserung hat durchaus Grenzen (ueble Nachrede, Beleidigung, Geschaeftsschaedigung)
 
Aus der Deutschen Presse Heute:

http://diepresse.com/home/techscienc...gen-Beschwerde

Ziel der Klage unklar

Es stellt sich die berechtigte Frage, was das Unternehmen mit der Klage zu erreichen versucht. Eine gütliche Einigung wird jetzt wohl kaum noch möglich sein. Außerdem kann man es nicht als Werbung für die eigenen Dienste ansehen, wenn Kundenbeschwerden mit Klagen beantwortet werden. Apple selbst schweigt bisher zu dem Fall. Allerdings kann es für den Computerhersteller nicht wünschenswert sein, wenn seine offiziellen Reparaturpartner sich derartig verhalten.

aus der österreichischen.....
 
wenn du hier schreibst, dass die Firma X ein Saftladen ist bei dem nur geistig Minderbemittelte arbeiten und dazu raetst, dort nicht mehr einzukaufen, dann ist das unter Umstaenden justizabel. Freie Meinungsauesserung hat durchaus Grenzen (ueble Nachrede, Beleidigung, Geschaeftsschaedigung)

Den von Dir zitierten Satz habe ich schon vorher gelöscht, da ich den Wortlaut nicht kenne und somit nicht entscheiden kann, ob es eine Meinungsäußerung ist. Insofern hast Du vollkommen recht.
 
Zurück
Oben Unten