aperture und icc profile /softproofs

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eike

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Hallo,
wie benutzt ihr die icc profile von z.b. ausbelichtern unter aperture. in ps konnten man die profile zuweisen und die änderung direkt am monitor sehen und so die bilder für ausbelichtungen etc optimieren.
bei aperture verändert sich aber bei den unterschiedlichen rgb profilen die darstellung nicht. wie kann man nun unter aperture sehen wie ein bild in einem rgb proof assieht
 
du meisnt über darstellung profil überprüfen? dann variier mal die unterschiedlichen rgb profile. siehst du da unterschiede?
 
Keine Ahnung, ich hab Aperture auf englisch installiert. Bei mir ist das glaub ich unter "View" irgendwo ganz unten.

Und ja, ich sehe Unterschiede wenn ich z.B. Profile meines Druckers auswähle.
 
dann muss in der deutschen version etwas anders sein. im aperture forum wird auc gesagt, dass man im rgb raum keinen unterschied sehen kann.
"Hallo ElGreco, das mit dem Proofen ist eine Simulation von einem Druckprozess. Als Ziel kommt in der Regel der Druck mit vier Farben (CMYK) zum Tragen. Egal ob Offetdruck, Siebdruck, Tiefdruck oder was Du willst, alle Farbräume in diesen Druckverfahren sind deutlich kleiner als jeder RGB-Farbraum. Das liegt an den verwendeten Druckfarben und an der Rasterung -> Farbtöne werden durch weniger Druckpunkte und dem Papierweiss dargestellt. Ein On-Screen-Proof oder Softproof soll Dir nur eine möglichst genaue Vorschau geben, wie Dein Bild in einem solchen Verfahren aussieht. Ein Bild wird aber niemals mit einem RGB-Profil geprooft!

Aperture verwendet das Proofing wie Photoshop, wenn Du in Photoshop die Funktion in Profil konvertieren verwendest. Das ist etwas anderes als nur ein anderen Profil zuweisen! Beim Profil zuweisen wird am Bild nichts geändert, es wird Photoshop nur gesagt, es soll die Farben jetzt mit einem anderen Profil darstellen -> es kommt zu weniger oder mehr Farbverschiebungen. Diese Funktion sollte man nur anwenden, wenn man ein RGB-Bild geladen hat, das kein Profil drin hatte, man aber weiss, es sollte z.B. sRGB drin sein. Bekomme ich ein Bild von einem Windowsuser ohne Profil, gehe ich vom Windowssystemprofil aus und das ist dort sRGB.
Wenn Du ein Bild in Photoshop in CMYK konvertierst, verwendet Photoshop das in den Farbeinstellungen eingestellte CMYK-Profil. Du siehst mehr oder weniger Farbänderungen, vor allem wird Schwarz deutlich blasser, Blau wird deutlich violetter. Gleiches kannst Du mit Profil konvertieren erreichen, mit dem einzigen Unterschied, das Du das Zielprofil wählen kannst.

Es gibt also den wichtigen Unterschied Profil zuweisen und mit Profil konvertieren. Wenn Du ein Bild konvertierst, werden alle Farben des Bildes in den Zielfarbraum hineingepackt. Wenn der Zielfarbraum kleiner ist, kommt es zu weniger intensiven Farben. Das passiert übrigens auch beim konverteren in sRGB, weil sRGB für den Bildschirm gedacht ist, ist dessen Farbraum sehr klein. "
 
Gibt es eigentlich schon leute die aperture richtig einsetzen, also prof. Fotografen? Gibt es die auch hier? Denn dann würde ich gern mal mit denen übern den Arbeitsablauf sprechen. In allen Aperture foren bekommst man zu tiefergehendne Fragen keine Antwort mehr :-(
 
eike schrieb:
Gibt es eigentlich schon leute die aperture richtig einsetzen, also prof. Fotografen? Gibt es die auch hier? Denn dann würde ich gern mal mit denen übern den Arbeitsablauf sprechen. In allen Aperture foren bekommst man zu tiefergehendne Fragen keine Antwort mehr :-(
Klar gibt es die, aber naturgemäß eher in amerikanischen Gefilden als hier in Deutschland.

Stell doch einfach mal ein paar Fragen zum Ablauf, vielleicht kann dir jemand weiterhelfen. Meine Erfahrung ist bisher die, dass es gerade im Bereich Workflow keine allgemeinen Lösungen gibt. Jeder hat seine eigenen, speziellen Anforderungen und deshalb muß man jedes Anwendungsprofil separat betrachten.

Viele Diskussionen und Tips von Profis rund um Aperture findest du hier:

http://forums.dpreview.com/forums/forum.asp?forum=1017
http://www.oreillynet.com/digitalmedia/blog/apple_aperture/

Ebenfalls empfehlenswert:
http://discussions.apple.com/category.jspa?categoryID=184

Es gibt auch ein Buch zu Aperture von Ben Long auf englisch, das sehr gut sein muß.
 
meine frage ist im moment nur, warum änder sich bei mir die ansicht nicht, wenn ich zwischen den rgb profilen hin und her schalte. so kann ich nciht arbeiten, weiß aber nicht was ich falsch mache
 
eike schrieb:
meine frage ist im moment nur, warum änder sich bei mir die ansicht nicht, wenn ich zwischen den rgb profilen hin und her schalte.
Der Softproof zeigt nur dann unterschiedliche Farben an, wenn das Bild Farben enthält, die sich außerhalb des Spektrums des Zielprofils (Drucker) befinden.

Ergo: wenn ich beim Umschalten zwischen Normalansicht und Softproof keine Änderung am Bildschirm feststelle, schließe ich daraus, dass alle Farben so wie am Bildschirm (in etwa) angezeigt gedruckt werden können.

Mit anderen Worten: warum glaubst du, dass du irgendwo einen Fehler machst?
 
wenn ich aber bei dem gleichen bild in photoshop eine änderung von rgb nach srgb oder ander icc vom ausbelichter sehe, dann muss das doch in aperture ebenso sein. vor allem, wenn ich das bild z.b. fürs web vorbereite sehe ich den unterschied ja sehr deutlich, wenn ich das bild nachher im browser öffne, wegen dem unterschien adobe rgb und srgb.
 
eike schrieb:
wenn ich aber bei dem gleichen bild in photoshop eine änderung von rgb nach srgb oder ander icc vom ausbelichter sehe, dann muss das doch in aperture ebenso sein. vor allem, wenn ich das bild z.b. fürs web vorbereite sehe ich den unterschied ja sehr deutlich, wenn ich das bild nachher im browser öffne, wegen dem unterschien adobe rgb und srgb.
Das muß nicht zwangsläufig so sein! Aperture unterscheidet sich im Bereich Farbmanagement von Photoshop. Während du bei Photoshop immer einen "Arbeitsfarbraum" definieren mußt, also z.B. sRGB, arbeitet Aperture intern die ganze Zeit in einem sehr großen Farbraum (Apple spricht von "Wide Gamut", ich tippe auf ProPhotoRGB), der viel größer ist als z.B. AdobeRGB und den du als Anwender gar nicht ändern kannst.

Insofern kann man den Softproof von Aperture nur bedingt mit dem von Photoshop vergleichen. Ich würde sogar sagen, das erscheint mir vollkommen logisch, dass es da zu Unterschieden kommt.

Hast du denn faktisch Abweichungen beim Ausdruck zwischen der Bildschirmansicht Aperture und dem Print?
 
den unterschied habe ich, und kann ihn halt auch bei der web präsentation reproduzieren. ich entwickel ein raw, sieht in aperture gut aus, exportiere es und im browser dieht es flau aus. auch wenn ich vorher das profil srgb ausgewählt habe. d.h. ich brauche photoshop um das bild zu öffnen, und die farbeinstellungen fürs web vorzunehmen.
 
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